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Wie schwer sind die 200km?

Niemand hat konkret zum Verzicht auf Intervalltraining aufgefordert sondern im Kontext darauf hingewiesen, dass es sicherlich sinnvoll wäre längere Strecken einzubauen und so die Ausdauer auf langen Strecken zu erhöhen anstatt rein auf kurze knackige Einheiten zu setzen.
 
Mein Trainingsprogramm (Ziel Race Across Germany) unterscheidet sich derzeit nur marginal von dem Training, dass Freunde mit dem Ziel Crits/Straßenrennen (Lizenz) absolvieren. Klar gibt es Arten von Trainingseinheiten, die ich weniger fahre als sie (sehr kurze Intervalle), sondern dafür dann eher längere Intervalle; aber das macht vielleicht 10% des Trainings aus....

Wie erfolgreich das ist, steht allerdings noch aus....

Aber ich denke nicht das diese Diskussion Zielführend ist, ohne Zeitziel kann der TE fahren was er möchte, solange er es regelmäßig macht wird er relativ schnell in der Lage sein 200km zu fahren -wenn er das nicht schon ist.
 
Niemand hat konkret zum Verzicht auf Intervalltraining aufgefordert sondern im Kontext darauf hingewiesen, dass es sicherlich sinnvoll wäre längere Strecken einzubauen und so die Ausdauer auf langen Strecken zu erhöhen anstatt rein auf kurze knackige Einheiten zu setzen.
Es wurde aber behauptet, dass lange Einheiten per se besser sind und dass man Schlussfolgerungen aus der Trainingslehre nicht auf Ultra Ausdauer übertragen könnte.

Beides ist in der hier vorgetragenen pauschalen Art und Weise schlicht Unsinn.
 
Ich find es nicht so banal. Ich bin das früher öfters lang gefahren (Berlin > Usedom), aber das war noch vor den Kindern. Die letzten 12 Jahre fahre ich immer familienkompatibel kurz und dafür häufig. Deswegen bin ich auf diesen 2 h Runden auch echt schnell, aber ich kann nicht einfach 200 km allein fahren.
Letztes Pfingsten habe ich mal vesuch 165 km am Stück zu fahren, hatte dann aber echt Probleme mit dem Magen und bekam nicht genug Energie zugeführt. Die Cola für die Schlussstunde hat zwar geszündet kam dann später wieder hoch.

Ich hab mir die letzten 20 km Quälerei dann erspart und mich abholen lassen.
 
200km kann man gut in 3 Teile aufteilen. Nach 60-70 km nachtanken, bei 120-130km eine Pause mit Brötchen oder so und nachfüllen und ab nach Hause. Dazu landschaftlich was schönes raussuchen und los geht es. Ist kein Hexenwerk. Ab und an mal auf dem Rad etwas Strecken und auch mal locker im Stehen kurbeln um die Durchblutung im Sitzbereich zu ermöglichen. Und wenig Druck machen ohne Folgetermine. Und zu Hause wartet dann ein schönes Bier oder so.

Hilfreich ist es wenn man die Route so plant, dass ein Zugeinstieg, gerne auch mehrere, unterwegs möglich wäre, falls es nicht so läuft. Dann teilt man den Rückweg in Abschnitte ein und ist jedesmal Stolz, wenn man nicht in den Zug einsteigt. Zack ist man zu Hause. 😀
 
Ich hab mir die letzten 20 km Quälerei dann erspart und mich abholen lassen.
Wie würde denn dein Training aussehen um wieder Langstrecke fahren zu können. Ich persönlich sehe da den Mix aus kurzen schnellen Einheiten gepaart mit dementsprechend langen Runden wobei bei letzterem der Fokus liegen würde.
 
Wie würde denn dein Training aussehen um wieder Langstrecke fahren zu können. Ich persönlich sehe da den Mix aus kurzen schnellen Einheiten gepaart mit dementsprechend langen Runden wobei bei letzterem der Fokus liegen würde.
Ich würde schon empfehlen sich an die längeren Distanzen ran zu tasten.
Früher bin ich halt auch etliche RTFs gefahren mit 120–160 km Länge. Da war dann die Verpflegung auch mit drin und man war in einer Gruppe auch leichter unterwegs. Ist natürlich heuter schwer, RTFs gibt es es ja kaum noch.

Bei mir persönlich würde ich die Verpflegung auch anders angehen. Die Riegel hab ich nicht gut vertragen, da muss ich wohl mit Maltodextrin in den Trinkflaschen + Gels experimentieren.
 
Bei mir persönlich würde ich die Verpflegung auch anders angehen. Die Riegel hab ich nicht gut vertragen, da muss ich wohl mit Maltodextrin in den Trinkflaschen + Gels experimentieren.

Hast du die Riegel das erste mal gegessen - eigentlich sollte man, wenn man ohne Zeitdruck im GA Niveau fährt keine Verdauungsprobleme bekommen. Welche Riegel waren es denn, waren sie sehr fettreich? Ich könnte mir, aufgrund der Verdauungsprobleme, vorstellen, dass du zu schnell/intensiv gefahren bist, oder war das Wetter extrem?

(Viele) Gels sind eher schwieriger für den Magen als Riegel.
 
Ist teilweise bestimmt Typ-Sache - ich bin (ebenfalls wg. Kinder ;) ) auch (so gut wie immer) nur kurz unterwegs (max 1 - 1,5 h) und hab' damit keine Probleme.
Vor allem sagt die Aussage" bin nur kurz unterwegs" nichts über die Trainingsfrequenz. Jemand der ganzjährig 6 Mal die Woche kurz unterwegs ist, wird einen 200er wesentlich besser fahren, als jemand der im Durchschnitt eines Jahres nur zwei Mal die Woche kurz unterwegs ist.
 
Hast du die Riegel das erste mal gegessen - eigentlich sollte man, wenn man ohne Zeitdruck im GA Niveau fährt keine Verdauungsprobleme bekommen. Welche Riegel waren es denn, waren sie sehr fettreich? Ich könnte mir, aufgrund der Verdauungsprobleme, vorstellen, dass du zu schnell/intensiv gefahren bist, oder war das Wetter extrem?

(Viele) Gels sind eher schwieriger für den Magen als Riegel.
Das waren einfache Erdnussriegel aus dem Supermarkt. Ich hatte die vorher schon mal aber auf den üblichen Runde esse ich nichts oder nicht mehr als 1 Riegel.
 
Ich würde schon empfehlen sich an die längeren Distanzen ran zu tasten.
Früher bin ich halt auch etliche RTFs gefahren mit 120–160 km Länge. Da war dann die Verpflegung auch mit drin und man war in einer Gruppe auch leichter unterwegs. Ist natürlich heuter schwer, RTFs gibt es es ja kaum noch.

Bei mir persönlich würde ich die Verpflegung auch anders angehen. Die Riegel hab ich nicht gut vertragen, da muss ich wohl mit Maltodextrin in den Trinkflaschen + Gels experimentieren.
Die Zuführung von hohen Mengen Kohlenhydrate verlangt auch Training:
Handreichung dazu:
1706271012383.jpeg
 
(...) genug Trinken, unterwegs genug essen.
Kann ich so unterschreiben, zur Not mit Rucksack und großer Trinkblase.

Und beim Essen rate ich, nicht nur süßes Zeug, Riegel und Gel, sondern auch mal ein herzhaftes belegtes Brot. Irgendwann kann man nichts süßes mehr sehen und essen wird zur Qual. Bei 200ern habe ich immer kleine belegte Fladenbrote dabei, die gehen super in die Trikottaschen.
 
200km klingen viel. Ist ja auch weit.... Aber Du fährst ja regelmäßig. Da sollte das kein Problem darstellen.
Und wenn es erstmal nur ein Test/Erfolgserlebnis sein soll, dann plan doch einfach aller 50km eine kleine Pause ein. Also 3 kleine Pausen. Das unterteilt die große Zahl recht gut und von Pause zu Pause fahren sollte nie das Problem sein.

Ganz wichtig und von anderen ja auch schon geschrieben: Iss und trink genug! Mit vollen Speichern starten und dann pro Stunde mind. 70g KH einwerfen. Dann schaffst Du das locker.
Wie sieht es mit dem Trinken aus also wie viel sollte man an trinken einpacken bzw wo auffüllen?wäre dankbar für ein par tips
 
Wie sieht es mit dem Trinken aus also wie viel sollte man an trinken einpacken bzw wo auffüllen?wäre dankbar für ein par tips

2 3/4 liter Trinkflaschen sind bei normales Wetter prima. Eine 0.5 Kolaflasche ist immer gut als Notnagel.
Nachtanken, vorher mal schauen ob es irgendwo öffentliche Wasserstellen gibt. Sonst, vor allem an ein sonniges Wochenende, einfach fragen wenn jemanden im Vordergarten sitzt/am Auto arbeitet/mit den Nachbarn schnackt etc.
 
eine klein 'Wegfahrsperre' ist immer gut dabei zu haben wegen Nachschub holen an der Tanke o.Ä

Wegen intensiv vs. ausdauer. Ich hab ja nicht gesagt dass nie intensiv trainiert werden soll, der TS hat ja auch nicht geschrieben wie intensiv seine Einheiten sind (kann ja auch die Fahrt zur Arbeit sein).
In meiner aktiven Wettkampzeit (Eisschnellauf) haben viele sich immer verwundert wieso ich ein 5 oder 10 km Rennen fast als Spurt angehen konnte, die machten aber alle nur kurz und intensiv, ich machte beides. (oft nach dem Wettkampftraining noch eine Stunde ausdauer dranhängen).
Und wegen die Wissenschaftler, dass ist meine eigene Erfahrung mit der örtlichen Uni.
 
Wie sieht es mit dem Trinken aus also wie viel sollte man an trinken einpacken bzw wo auffüllen?wäre dankbar für ein par tips
zunächst, 200km sind machbar, tun allenfalls etwas weh.

Wenn es durch die Sahara gehen soll, dann am besten einen Tanklastzug im Schlepptau. Ansonsten einfach die üblichen 2 Trinkflaschen und hin und wieder an eine Tanke.

Oder, falls noch nicht erwähnt, bei einer RTF teilnehmen, dann hat Mann Versorgung und Unterhaltung inklusive.
 
Wie sieht es mit dem Trinken aus also wie viel sollte man an trinken einpacken bzw wo auffüllen?wäre dankbar für ein par tips
Einpacken so viel wie geht, ich habe zwei 1-Liter-Trinkflaschen plus auf Langdistanz eine 500-ml-Flasche im Trikot (spürt man weniger als gedacht).

Zum Auffüllen gibt es neben genannten Quellen auch Friedhöfe (in D hat mein Magen bisher noch kein Problem damit gehabt). Auf Wohnmobilstellplätzen (nicht unbedingt ein Campingplatz, sondern oft quasi nur ein asphaltierter Parkplatz) gibt es einen Wasserhahn, aus dem man für 0,50 € mehr als genug Wasser für mehrere Radler zapfen kann.
IMG_20240126_171310_469.jpg

Wenn ich im Schwarzwald unterwegs bin, treffe ich ab und zu auf solche Trinkwasserstellen:
IMG_20240126_171308_813.jpg

Auf Komoot sieht man bei entsprechender Filtereinstellung (links) Wasserstellen auf der Karte (rechts):
1706286051903.png
Bei anderen Planungsprogrammen (Bikerouter, BRouter, Google Maps) sicher ähnlich.
 
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