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Wie orientiert Ihr Euch?

AW: Wie orientiert Ihr Euch?

Hi Shalimah,

schön daß Du tobotrons von mir verwundete Seele tröstest. Vielleicht bin ich auch nur ätzend drauf` weil ich am Sa eine 24h Schicht geschoben hab` und heute schon wieder eine schieb`. Du schiebst wahrscheinlich auch gerade eine, nehm ich an, ihr Internisten bleibt irgendwie länger freundlich.

Wieso kannst du dir dann nicht vorstellen, dass es auch eine isolierte Orientierungsstörung geben kan (immerhin kommst du doch aus dem Gebiet Neurologie/Neurochirurgie, wenn ich mich recht erinnere.

Ich habe in 5 Jahren Tätigkeit in der Psychiatrie und in weiteren 5 Jahren in der Neurologie noch nie eine isolierte örtliche Orientierungsstörung gesehen, höchstens eine dissoziative Fugue. Aber solche Leute kommen ja auch nicht ins Krankenhaus (sie finden es erst gar nicht). ...Jetzt fang ich schon wieder zu lästern an :duck:

Ja, ich bin fies, mir fällt noch das Reorientientierungstraining für Menschen ein, die an der Alzheimer`schen Erkrankung leiden. Es ist BTW die einzige Psychotherapieform bei Alzheimer für die eine Wirksamkeit nachgewiesen wurde. U.a. zeigt man den Betroffenen Fotos ihrer Mitmenschen, ihrer Wohnung und ihrer Umgebung.
tobotron könnte die Touren vorher mit dem Auto abfahren und dabei Fotos der Ortschaften machen. Auf einem I-pod, PDA oder Digicam könnte er diese dann der Reihe nach ansehen. (Wehe jedoch er verhaut sich in der Reihenfolge.)
Im Ernst: Bislang ist tobotron mit Deinem Tip, Shalimah am Glücklichsten. Du hast einen Edge, oder ? Ich mein`sich nur mit Richtungspfeil zu orientieren, wenn man an einer Kreuzung steht, an der sternförmig 5oder 6 Straßen im spitzen Winkel abzweigen finde ich recht schwierig. Mit dem MTB im Wald komme ich bei sternförmigen Forststraßenkeuzungen mit den Richtungspfeilen nicht mehr klar und bin sehr froh um meine Kartendarstellung auf meinem PDA mit eingebautem GPS-Empfänger. Obwohl ich mich so schlecht, oder jedenfalls nicht so gut wie Du, in tobotron reinfühlen kann, tät ich ihm - wenn überhaupt - zu `nem GPS mit Kartendisplay raten.
Und so wie es für Legastheniker inzwischen die Rechtschreibprogramme gibt, gibt es dann eben für jemanden wie tobotron das GPS
Wenn tobotron damit besser zurechtkommt, klar. Er wird dann halt zum Bildschirmradler.

Wir können auch eine Kleinigkeit für tobotron sammeln. Wenn er sein GPS beherrscht, lege ich einen Geocache für ihn an, nenne ihn den tobotron-cache und stelle ihn bei http://www.geocaching.com/ ins Netz. Knackt ihn tobotron, was quasi der Ritterschlag für einen erfolgreichen Sieg über seine Orientierungsschwäche darstellen würde, gewinnt er die kleinen Gaben (Karten?), welche die Forums-user für ihn gespendet haben.

Cu Mark
 

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Re: Wie orientiert Ihr Euch?
AW: Wie orientiert Ihr Euch?

Hi Shalimah,

schön daß Du tobotrons von mir verwundete Seele tröstest. Vielleicht bin ich auch nur ätzend drauf` weil ich am Sa eine 24h Schicht geschoben hab` und heute schon wieder eine schieb`. Du schiebst wahrscheinlich auch gerade eine, nehm ich an, ihr Internisten bleibt irgendwie länger freundlich.

(...)

Jap, wir bleiben länger freundlich. Besonders dann, wenn der letzte Dienst 8 Tage her ist und der nächste noch 4 Tage auf sich warten lässt :aetsch:
 
AW: Wie orientiert Ihr Euch?

Ich hab mir ne Weile überlegt, ob ich noch antworten soll, weil ich nicht weiß, ob Du hier noch einen Ratschlag annehmen willst. Ich tus trotzdem mal und hoffe, daß die Zeit nicht verschwendet ist!

Mmn bringst Du hier einige Dinge durcheinander:
Wenn Du erst in Würzburg merkst, daß Du auf dem falschen Weg bist, hat das nichts mit Orientierungsschwäche sondern schlicht und ergreifend mit Deiner Ortskenntnis zu tun. Und die muß man sich erarbeiten, indem man Karten studiert. Das fällt dem einen einfacher und dem nächsten schwerer, ist letztendlich aber eine Auswendiglernerei. Du mußt Dir die Orte und Straßen einfach einprägen! Und wenn Dir das schwerer fällt als anderen ist das noch lange keine Orientierungsschwäche, sonst hätte ich auch eine massive!
Auch eine Karte nicht lesen zu können hat nichts mit Orientierungsschwäche zu tun. Sicher es gibt die Probleme für einige Menschen (vor allem Frauen), daß sie nicht räumlich denken können und die karte entsprechend Ihrer Bewegungsrichtung drehen müssen, aber das ist ja kein Problem, wenn man beim Radfahren anhält. Evtl. ist auch ein Kompaß hilfreich um die Karte richtig ausrichten zu können.
Karten lesen kann man lernen, hat meine Frau auch und die hat massive Orientierungsschwierigkeiten! Mit nem Roadbook und ner Karte kommt die aber inzwischen überall hin (früher oder später:D )
Orientierungssinn ist, wenn ich einfach in ner unbekannten Gegend drauf losfahren kann, irgendwo einen Bogen schlagen und letztendlich ohne Karte oder GPS wieder daheim ankomme oder wenn ich ne Abzweigung verpaßt habe und einfach bei der nächsten abfahre und anstatt umzudrehen mir den Weg zurück zur richtigen Route suchen kann. Da kann man mit Übung sicher auch besser werden, aber Orientierungssinnn hat man oder man hat ihn nicht.
Bei meiner Frau bin ich dann schon froh, wenn der 8-jährige Sohn mitgeht, der findet normalerweise zurück:love:
 
AW: Wie orientiert Ihr Euch?

abend, gibt es eigentlich navis an denen man die routenplanung direkt ausführen bzw. eingeben kann, ohne pc
 
AW: Wie orientiert Ihr Euch?

@ fichte:

hab mich mal in die Garmin eTrex Serie reingelesen. Da geht das, hier kannst du dir das Benutzerhandbuch anschauen:

http://garmin.de/outdoor/produktbeschreibung/etrex_legend_hcx/Benutzerhandbuch.pdf

Insgesamt kann das gute Stück eigentlich alles, was ich so brauche. Ich such mir mal nen gescheiten Händler die Tage und bestell das Ding.

danke, werde mich heute im laufe des tages mal damit befassen, jetzt ist es für meine auffassungsgabe doch bisschen zu spät.
ich wollte das garmin 60csx, aber bei diesem ist die funktion nicht mögl., ich glaube nur die auswahl von vorher prog. strecken.
 
AW: Wie orientiert Ihr Euch?

Oder gibt es vielleicht irgend eine andere Idee, wie ich das in den Griff bekommen könnte?

Auch wenn du (noch) keinen Orientierungssinn hast, ich würde trotzdem empfehlen das Kartenlesen zu lernen. Beim Radfahren geht das besser als mit dem Auto.

Du bist auch nicht der einzige, der keine Karten lesen kann. Es schockiert mich nicht einmal, dass du ohne Navi mal eben 100km mit dem Auto in die entgegengesetzte Richtung fährst und dir nicht einmal die Namen der grösseren Städte auf der Route merken kannst. Du bist dir ja auch sicher, dass du es nicht kannst, dann geht es auch nicht.

Ich würde so anfangen: Versuche deine Hausstrecke auf der Karte (Google Maps) "virtuell" nach zu fahren. Die Luftbilddarstellung sollte dir helfen, die bekannten Punkte zu erkennen. Schalte zwischen Kartendarstellung und Luftbild hin und her und schau wie die Strassen in der Kartendarstellung mit verschiedenen Zoomfaktoren wirken. Eine 90° Kurve in der Realität ist zwar auch auf der Karte eine 90° Kurve, aber eine S-Kurve sieht auf der Karte nach nichts aus, da die Strassen überproportional dick gezeichnet sind, damit man sie überhaupt erkennt. Und was auf einer groben Karte ein schöner 90° Bogen ist, erkennst du in Realität vielleicht nicht einmal als Kurve.
 
AW: Wie orientiert Ihr Euch?

Hi!

Mal ein, für mich, latent peinliches Thema. ich hab nämlich große Probleme damit, mich generell irgendwo zu orientieren. In meinem Auto hab ich ein Navi, eben nicht aus Luxus, sondern weil es sonst nicht geht.

Beim Fahrrad ist das natürlich etwas anderes, da es meines Wissens kein Navi mit digitalisierten Fahrradkarten gibt. Und ich merke da auch, dass es da nicht besser wird. Meine Hausstrecke ist keine 10km lang, die fahre ich dann eben mehrmals hintereinander, da ich mich bei anderen Versuchen schon übelst verfahren habe.

Längere Touren, selbst wenn Hinweg = Rückweg, traue ich mich gar nicht bzw. ging schon schwer daneben, da ich IRGENDWO doch wieder den Weg verpeile.

Die Frage ist, welche Möglichkeiten ich da habe. Zum einen gibt es Garmin Edge 205/305 und co, was man z.b. in Verbindung mit bikemap.de nutzen könnte. Allerdings hat der Edge eine Menge Features, die ich überhaupt nicht brauche. Eigentlich brauch ich das ja eigentlich zur Kontrolle wo ich bin und ob ich vom Weg abgekommen bin.....Wie sieht's mit günstigen Handnavigationsgeräten aus?

Oder gibt es vielleicht irgend eine andere Idee, wie ich das in den Griff bekommen könnte? Hätt halt gern mal eine Latent andere Landschaft um die Nase rum....


Hallo tobotron,
ich würde dir zu einem Kompass raten.
Ich persönlich habe eigentlich null Orientierungsprobleme, auch nicht in mir unbekanntem Terrain. Da schaue ich mir vorher in entsprechenden Karten, Google Maps oder wo auch immer die anvisierte Route an und komme damit gut klar.
Aber,
das ist weitaus schwieriger im fremdsprachigen Ausland oder in Gegenden von eher eintöniger Natur ohne die aus D. gewohnten Hinweisschilder alle 30m, wo sich markante Punkte schwer finden lassen (z.B. Sierra Nevada). Deshalb habe ich mir für kleines Geld besagten Kompass zugelegt, gibt es in jedem Outdoorstore. Ich komme damit klar.
Dein Orientierungsproblem als solches find ich überhaupt nicht ungewöhnlich!
Ich habe in 30 Jahren Montage bis jetzt einige Leute kennengelernt, die genau dieses Problem auch hatten. Unglaublich aber real.

Also, Versuch macht klug, und laß dich hier nicht aufziehen, bringt gar nichts.
Selektiere die Beiträge die dir weiterhelfen, vielleicht gehört ja der meinige dazu.

Gute Fahrt ALLEN!

VS
 
AW: Wie orientiert Ihr Euch?

@ fichte:
hab mich mal in die Garmin eTrex Serie reingelesen. Da geht das, hier kannst du dir das Benutzerhandbuch anschauen:
Insgesamt kann das gute Stück eigentlich alles, was ich so brauche. Ich such mir mal nen gescheiten Händler die Tage und bestell das Ding.

Hi tobotron,

mein Angebot steht. Wenn Du ein e-Trex erworben hast, und damit Geocachen willst, - was übrigens viel Spaß macht - und Du in die Nähe meiner Koordinaten kommst (siehe Profil), kannst mir vorher `ne mail schicken.
Ich lege dann einen Geocache für Dich an und verewige Deinen Namen als "the tobotron - cache" bei geocaching.com.
Du glaubst ich will Dich veräppeln, ich meine es aber ernst. BTW ich habe schon länger einen Cache ausgetüfftelt, nur noch nicht vollständig ausgearbeitet und getauft. Das liese ich aber rasch nachholen.

Cu Mark
 
AW: Wie orientiert Ihr Euch?

Na, das hat sich ja wieder ein bisschen beruhigt...bevor ich tobotron zwei Tipps gebe, muss ich aber doch noch einen Kommentar zum Diskussionsverhalten hier im Thread abgeben:

Wie einige Leute hier auf tobotron rumgehackt haben, fand ich unmöglich! Da gibt jemand offen zu, dass er ein echt großes und peinliches Problem hat und einige Experten haben nix besseres zu tun, als auf ihm rumzuhacken. Wow...zum Glück seid Ihr ja alle perfekt!!! Kajaking-Mark hat sich ja wieder eingefangen (lassen:D ) - dafür Respekt. Die offensichtliche Armut einiger anderer ist aber absolutes Kindergartenniveau - eigentlich noch drunter! Vor allem, sich dann darüber zu mokieren, dass tobotron es nicht lustig findet, wenn er Kommentare lesen muss: "Was? So scheisse bist Du? Das gibt es doch gar nicht. Du verarscht uns doch!!!"

@ tobotron: Meine Ferndiagnose (hab mal Psychologie studiert - aber ein bisschen her und nie Experte in dem Gebiet :D ) lautet:
Du hast offensichtlich ein sehr schlechtes Orientierungsvermögen. Ich tippe mal - aber das wird in Ferndiagnose schon schwer - dass es maßgeblich an einem schlechten räumlichen Vorstellungsvermögen liegt. Das kannst Du ja recht gut testen (lassen), wenns Dich interessiert. Die entsprechenden Aufgaben (Objekte im Geiste drehen...) kennst Du bestimmt aus diversen Illustrierten. Diese Schwäche ist "angeboren" und kann auch nur bedingt trainiert werden.
Bei Dir kommt aber offensichtlich noch eine erlernte Hilflosigkeit bzw. generalisierte Prüfungsangst dazu. Du weist, dass Du Dich nicht orientieren kannst und versuchst es erst gar nicht - und wenn Du mal weiter von zuhause weg bist, steigt Deine mentale Erregung so stark an, dass Du nicht mehr vernünftig "denken" kannst (manche sagen dazu auch: Panik...). Mit Agoraphobie hat das aber ungefähr so viel zu tun, wie Äpfel mit Birnen. Im weitesten Sinne eine Angsstörung ist das aber eventuell schon. Dagegen kann man auch sinnvoll was tun.
Als ich noch studiert habe (90er), hat man zwei Orientierungsmethoden unterschieden. Einen Weg kann man sich nämlich auf zwei Arten merken:
1: 300m geradeaus, links, nach 250m nach Osten ab und dann etwa 2km der Strasse folgen und dann rechts auf den Parkplatz.
2: Geradeaus bis zum LIDL, da dann rechts in die Straße mit den vielen Schlaglöchern rein und kurz hinter der Schule mit dem Spielplatz rechts auf die vierspurige Hauptstrasse. Auf der Hauptstarsse dann an der Post und der Sparkasse vorbei bis links der Busbahnhof kommt. Kurz dahinter dann rechts auf den Parkplatz mit den vielen Bäumen.
Tendenziell orientieren sich Männer nach Variante 1 und Frauen nach Variante 2. Das ist angeblich sogar genetisch angelegt, weil Männer sich bei der Großwildjagd über Tage in fremden Terrain orientieren können mussten und Frauen mehr in der Nähe das Lagers Beeren gesammelt hatten und sich deshalb kleinräumig an Wegmarken orientiern mussten. Ob das stimmt, ist aber recht egal. Wichtiger ist, dass die meisten Orientierungshilfen (Karten, Stadtpläne, Wegweiser) und auch das ganze Wegesystem eher nach Variante 1 (von Männern) angelegt ist - und Du mit dieser Variante wegen Deiner schlechten räumlichen Orientierung Probleme hast (deshalb sollten Paare auch immer so Auto fahren: Er liest die Karte und sie fährt...).

Jetzt die beiden Tipps:
1: Wenn Du die Kohle hast, kauf Dir einen Garmin oder ein ähnliches Gerät, mit dem Du ganz stressfrei auch in unbekannten Gegenden radfahren kannst. Darum geht es Dir ja in erster Linie...
2: Bau Dir in Deiner näheren Umgebung "einfach" Ortskenntnis auf. Denn da, wo Du Ortskenntnis (Variante 2) hast, brauchst Du keine Orientierung (Variante 1) mehr. Dabei hilft ein Garmin o.ä. natürlich, weil er Dir die Sicherheit gibt, wieder nach Hause zu kommen. Und die Satellitenkarten in hoher Auflösung helfen Dir auch, Wegmarken zur Orientierung zu finden. Kannst auch ein Fotohandy o.ä. mitnehmen, un bei Deiner Hausrunde einfach mal kurz in jede Seitenstrasse reinfahren und ein Bild machen. Je emhr bekannte Dinge Du unterwegs siehst, desto besser und sicherer fühlst Du Dich auch.

Weil Dir offensichtlich die Fahigkeiten zur Orientierung nach Variante 1 weitgehend abgehen, musst Du natürlich weit mehr Lernaufwand in den Aufbau der Ortskenntnis stecken....aber jeder Kilometer trainiert:aetsch: . Diese Garmins zeichnen die gefahrene Strecke ja auch auf. Kannst Dir also nach 2 Stunden verirrter Rumgondelei und anschließender "bring me home"-Funktion des Garmins abends auf dem PC anshehen, wo Du überall rumgeirrt bist...:D :cool:

Und zuletzt: Es gibt ganz gute Strategien, wie man auch als Orientierungslegastheniker halbwegs durchs Leben kommt. Auch diesen Muskeln kann man trainieren (aber nur eingeschränkt) und v.a. gibt es eben do´s and dont´s, was man tun sollte, wenn man sich verirrt hat. Google mal danach - gibt bestimmt inzwischen Lernsoftware bzw. Schulungen/"Therapien "dafür.
 
AW: Wie orientiert Ihr Euch?

in der aktuellen Ct 3/08 (Computerzeitung,) werden Navis ab 100Euro getestet. Alle mit Akku (Laufzeit 0.5h-4h) für Auto, Fahrrad, Fußgänger mit eingebautem Kartenmaterial.

ziemlich gut zb. "Garmin Nüvi 200 DACH", 4h Akkuaufzeit, 97mmx71mmx20mm, 146g, 130Euro.

Egal ob Nüvi, Edge usw., ohne Zusatzfunktionen gibts das nicht, weil die alle einen Prozessor, Speicher, Betriebssystem haben auf dem beliebige Programme laufen können.
Beim Nüvi ist noch Kilometerzähler, Tacho, Währungsumrechner, Taschenrechner, Weltzeit, Screenshot-Tool, Bildbetrachter dabei.
 
AW: Wie orientiert Ihr Euch?

Moinsen,

ich weiß nicht so recht, ob ein Navi wirklich eine probate Lösung ist. Ich stehe diesen "Dingern" zwiespältig gegenüber. Überspitzt dargestellt geht es mir sogar so, daß ich bei ausschließlicher Verwendung eines solchen quasi orientierungslos werde.

Ich fahre bei A los und komme bei B an. Dazwischen gib es Ansagen wie "...in 50m rechts, links, usw. ...". Wenn mich danach einer fragte, wo wir denn lang gefahren sind... keinen Plan! Dieselbe Tour mit einer Karte als Orientierungsgrundlage und ich könnte die Strecke im optimalen Fall als einen Mix der von bergabkönig aufgezeichneten Beschreibungsmöglichkeiten "herunterbeten", ergo auch ohne Hilfsmittel erneut fahren.

Nun verfüge ich meiner Meinung nach über ein einigermaßen passablen Orientierungsinn. Der "steigt" aber gewissermaßen aus, wenn ich nur nach Navi fahre, ohne mir die Strecke vorher mal auf einer Karte angeschaut zu haben. Wenn man wie tobotron in der unglücklichen Lage ist, diesbezüglich nur über sehr begrenzte Fähigkeiten zu verfügen (bitte nicht als Vorwurf mißverstehen), dann weiß ich nicht, ob man mit einem Navi "nur" an den Symptomen "herumdoktort".

Ein Navi kann einem die Sicherheit vermitteln, daß man nur lang genug strampeln können muß, weil es einen auf jeden Fall wieder nach Hause bringt. An der relativen Hilfslosigkeit ändert das aber nichts. Verweigert das Teil, aus was für Gründen auch immer, seinen Dienst, steht man so gesehen noch "blöder" da. So'n "Papyrus-Navi" ist mir da persönlich lieber, weil es mich in die Lage versetzt mich jederzeit zumindest so ungefähr "verorten" zu können.

Ich würde mir, um der Problematik ein wenig Herr zu werden, die Arbeit machen und z.B. die Hausstrecke u.U. mit einem Bekannten als Orientierungshilfe langsam abfahren und an jedem noralgischen Punkt ein Photo machen und den in Punkt in der Karte vermerken. Ist man dann wieder zuhause die Karte einscannen und die Bilder an eben jene Stellen eventuell noch mit einem Vermerk ob links oder rechts einfügen. Ausdrucken und schauen, ob man sich dann besser zurechtfindet, weil man auf diese visuellen "Krücken" zurückgreifen kann...

kartographische Grüße

Martin
 
AW: Wie orientiert Ihr Euch?

Hast vollkommen Recht: Mit Krücken degeneriert man.

Für jeden mit halbwegs guter Orientierung sind Navis "gefährlich" in dem Sinne. Ähnlich wie Handys: Seitdem ich alle Nummern gleich einspeicher, kann ich mir keine mehr merken :eek: :D (Für die Jugendlichen im Forum: In meiner Jugend war es noch vollkommen normal, dass man ca. 50 Telefonnummern auswendig konnte...und das waren die 80er Jahre)

Deshalb habe cih ja auch zwei Tipps gegeben:
1: Garmin o.ä. um Rad fahren zu können
2: Ortskenntnisse aufbauen, um da dann ohne Navi fahren zu können.

Die Idee mit den Fotos finde ich übrigens gut. Auch Deine Papiervariante ist zu empfehlen. Es kommt aber weniger auf das Medium (Papier oder Bildschrim) an, als darauf, dass man die geistige Übersetzungsarbeit leistet, sich selbst einem Schema (Karte, Stadtplan, Roadbook) verorten zu können und dann entsprechend zu agieren.
 
AW: Wie orientiert Ihr Euch?

ich habe zwar kein größeres probrem mit orientierung, kann es aber absolut nachvollziehen.
meine schwierigkeit der orientierung lässt sich nur indirekt mit der von tobotron vergleichen, aber ähnlich.

bei mir gestaltet sich das prob. bei neuen langstrecken (200+).
bei solchen touren ist das einzuprägen nicht möglich, besondere schwierigkeit größere städte o. kleinere landstraßen, wo man alle 5km irgendwohin abzubiegen hat.

roadbook und karten sind nervig, weil sie ablengen o. man zu einer unterbrechung gezwungen ist.
navi ist doch die lösung, wenn man schon ein mobiles autonavi hat, ist es als alternative ok, wobei die akku-betriebsdauer ein minus ist.
 
AW: Wie orientiert Ihr Euch?

bei mir gestaltet sich das prob. bei neuen langstrecken (200+).
bei solchen touren ist das einzuprägen nicht möglich, besondere schwierigkeit größere städte o. kleinere landstraßen, wo man alle 5km irgendwohin abzubiegen hat.
roadbook und karten sind nervig, weil sie ablengen o. man zu einer unterbrechung gezwungen ist.
navi ist doch die lösung, wenn man schon ein mobiles autonavi hat, ist es als alternative ok, wobei die akku-betriebsdauer ein minus ist.

Jepp,

in unseren Breiten gibt`s wohl nur wenige Landstriche in denen über eine Strecke von mehr als 10 Km nicht das nächste Dorf kommt. I.d.R. kommt wohl so alle 3-5 KM ein Dorf, da heißt es dann oft abbiegen (aber wohin?). Ohne lokale Ortskenntnisse werden sich wohl nur wenige eine Sequenz von 40 - 50 Dörfern über eine 200 KM Strecke merken können.
Wahrscheinlich fährt so mancher RR-Kollesch deswegen immer ähnliche Runden und nutzt das radsportliche Potential seiner Heimat nicht voll aus. Vielleicht kann man so auch nicht opimal flexibel auf Wetter, Wind, Trainingsziel und Landschaft (z.B. Wald, länger naß, länger Schnee ?) reagieren.
Sich neue Routen zu erarbeiten kann nervig sein, wenn man alle 3 KM stehenbleibt, die schweißdurchfeuchtete Karte rausziehen muß und sich Namen von Käffern einprägen muß, die man nach ein paar Kurbelumdreheungen wieder vergessen hat. Von Trainingssteuerung (z.B. 2h GA1) kann so kaum noch die Rede sein. Supernervig kann sowas im Urlaub sein, wenn man von der Umgebung keinen Schimmer hat.
Wenn man nur selten Bock hat, einen Orientierungstag einzulegen, in dem man sich neue Routen erabeiten will, braucht es u.U. schon ziehmlich (Jahre ?) lange bis man seine Umgebung "draufhat", also alle Sträßchen und Kombinationsmöglichkeiten kennt. Diesen Lernprozeß kann man mit GPS/NAVI/PDA erheblich abkürzen.
Wenn ich in ein neues mir bislang unbekanntes Gebiet vordringen will, fahre ich mit meinem PDA mit Kartendisplay und eingebautem GPSempfänger. Da digitale Karten für die Schweiz (meinem bevorzugten Gebiet) sündteuer sind, scanne ich mir Papierkarten vorher ein, lade sie als jpeg-file auf die SD-Karte und markiere die Route zuhause mit dem Stylus. Mit einer wasserdichten Otterbox am Lenker befestigt, habe ich so die entlegensten geteerten Wirtschaftswege durch Schweizer Wälder gefunden, auf die ich so nie gekommen wäre. Limitierend ist aber die Akkulaufzeit von 4h. Blöd wenn man dann plötzlich ohne Saft in der Landschaft steht.
Das mache ich aber nur etwa 1-2x im Jahr, dann habe ich den Landstrich so grob drauf. Das nächste mal, fahre ich die Tour frei, höchstens mit einer Papierkarte als Reserve in der Tasche. Wenn ich unterwegs mich mal nicht mehr auskenne fahre ich nach Gefühl weiter, bis ich wieder in ein Dorf komme, das ich wieder kenne.
Also Navi/GPS/PDA kürzen den Prozeß des Try and Error beim Kennenlernen seiner Umgebung schon erheblich ab.
Cu Mark
 
AW: Wie orientiert Ihr Euch?

hi,
fahr einfach auf der rolle obwohl immer einen ort weiterfahren und jeden aufschreiben und dann geradewegs wieder zurück fahren ist doch selbst für 10 jährige no problem.

great greets
 
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