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Wie orientiert Ihr Euch?

AW: Wie orientiert Ihr Euch?

Mit dem MTB fahr ich auf Sicht, mit dem RR fahre ich einfach bekannte Landstraßen, da krieg ich problemlos 100km zusammen, allein wirds mir dann oft zu langweilig, in der Gruppe folgt man einfach der Meute ;) Häng dich mal an eine Gruppe dran oder 1-2 Fahrer, die man auch im Forum finden kann. Dann gibts neue Wege ;)
 

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Re: Wie orientiert Ihr Euch?
AW: Wie orientiert Ihr Euch?

Mit dem MTB fahr ich auf Sicht, mit dem RR fahre ich einfach bekannte Landstraßen, da krieg ich problemlos 100km zusammen, allein wirds mir dann oft zu langweilig, in der Gruppe folgt man einfach der Meute ;) Häng dich mal an eine Gruppe dran oder 1-2 Fahrer, die man auch im Forum finden kann. Dann gibts neue Wege ;)

Na das hilft ihm bei seinem grundsätzlichem Orientierungsproblem gar nicht weiter! Kann seine Verzweiflung darüber gut verstehen. Manche Frauen kannst du in ner Telefonzelle die Augen verbinden, 3x um die eigene Achse drehen, Augenbinde ab und sie wissen nicht mehr wo sie sind.
Das sind halt Unterschiede zwischen M und F die man hinnehmen muss. Vermutl. hat der Threadersteller hier ein paar weibliche Gene zuviel mitbekommen, die befähigen ihn dann vielleicht in anderen Bereichen, wo andere Männer ihre Defizite haben.
Wie auch immer, ein gutes immerdabei Handnavi ist m.E. die einzig hilfreiche Lösung. Ggf. hilft auch ein Handy mit integriertem GPS und entsprechnedem Kartenmaterial. Das Handy hat man doch sowieso laufend dabei (nur ich nicht).
 
AW: Wie orientiert Ihr Euch?

Früher war alles besser, da gab es auch kein GPS und wir kamen zu Fuß von Russland zurück! Okay: manche auch nicht, aber von denen hat man nie wieder gehört. :rolleyes:

.....wie vom Threadersteller....

Aber mal im Ernst.
Gegen Orts-und-Gelände-Dummheit hilft nur Training. Da muss man auch manchmal fehlendes Können mit viel Mut ausgleichen.
Kauf dir ein geeignetes Navi, ABER!!! Nutze es nur für den Heimweg!
Fahr einfach los, kreuz und quer, und wenn du der Meinung bist, das war jetzt die Hälfte bis zwei Drittel deiner geplanten Runde, dann, und wirklich erst dann, lass dich vom Navi heimbringen.

Ach so, noch was. Fahr immer zeitig los. Es gibt nix schlimmeres, als sich im Dunkeln verfahren zu haben.

Du nimmst dir damit ne Menge Druck und ohne Stress und Angst sind deine Aufmerksamkeitskanäle offen, damit kannst du dir auch was merken von der dich umgebenden Landschaft.

Henning
 
AW: Wie orientiert Ihr Euch?

Also, ich bin wirklich nicht gerade der Pathfinder. Doch hat sich in den vergangenen dreizehn Jahren natürlich eine gewisse Ortkenntnis entwickelt, da ich eben so meine Hausrunden habe, die ich - in abgewandelter Form - immer wieder fahre. Auf Mehrtagestouren benutze ich zur groben Orientierung Karten und/oder frage mich auch schon mal durch.

Manchmal fahre ich auch einfach nur nach der Sonne. Peinlich ist mir mein mangelhafter Orientierungssinn keineswegs, denn erstens kennt mich dort, wo ich frage, sowieso niemand, und zweitens lerne ich durch die Verfahrerei mitunter echt tolle Gegenden kennen :D . . .

Gruß, Paule
 
AW: Wie orientiert Ihr Euch?

Am Startort immer(!) an ein aufrechtes Hindernis (Baum, Wand, Smart etc.)pinkeln. damit ist das Revier markiert und die Rückkehr genetisch gesichert!
 
AW: Wie orientiert Ihr Euch?

Am Startort immer(!) an ein aufrechtes Hindernis (Baum, Wand, Smart etc.)pinkeln. damit ist das Revier markiert und die Rückkehr genetisch gesichert!

Und was machste, wenn der Smart wegfährt? Würde eher zu festen Hindernissen tendieren! :D

Aber zum Thema:
Die gute Pfadfinder-Ausrüstung Karte & Kompass schadet nie!

Kenn mich hier in meinem neuen Jagdrevier (südlich Hamburg, Harburger Berge, Altes Land etc.) auch noch nicht aus, hab bislang auf jeder Tour noch eine "Cross-Einlage" gehabt. Dann wird halt entschieden: Augen zu und durch oder umkehren und neuen Weg suchen!
Bislang hab ich mich immer erschrocken, wie schnell ich wieder zu Hause war, der Radius muss noch deutlich vergrößert werden! :rolleyes:
 
AW: Wie orientiert Ihr Euch?

Habe kein Problem damit.Mir reicht es eine RTF mitzufahren,und eine Woche später finde ich den Weg immer noch. :D
 
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Das sind halt Unterschiede zwischen M und F die man hinnehmen muss. Vermutl. hat der Threadersteller hier ein paar weibliche Gene zuviel mitbekommen, die befähigen ihn dann vielleicht in anderen Bereichen, wo andere

Knapp daneben ist auch vorbei - vor allem in Frage der Orientierung :D

Nach meinem Informationsstand (und der ist in dem Thema gar nicht mal so schlecht :cool:) ist die Orientierung von weiblichen und männlichen Gehirnen vor allem mal anders - und nicht unbedingt schlechter. Ich sage auch bewusst weibliche und männliche Gehirne, denn wie bei allen (meist interessegeleiteten) Differenzierungen der Geschlechter sind die Unterschiede innerhalb der Gruppen der Männer und Frauen deutlich größer als die Differenz zwischen den Geschlechtern. Aber das nur am Rande...

Es gibt zwei komplett unterschieliche Orientierungsstrategien, die auch hirnphysiologisch anders ablaufen.
1: Geometrische Orientierung: Von hier zum Dom komme ich, indem ich ca. 1,7km ziemlich genau in westliche Richtung laufe.
2: Orientierung an Wegmarken: Von hier zum Dom laufe ich erst mal geradeaus, am Stadthaus dann rechts und noch vor der Unterführung wieder links. Dann am Deutzer Bahnhof vorbei und rechts am neuen Hochhaus vorbei über die Hohenzollernbrücke. Dann sieht man den Dom aber wirklich!

1 ist typischerweise die männliche Orientierung und 2 die weibliche. Paläopsycholgisch lautet die recht einleuchtende Erklärung dafür, dass Männer in Gruppen auf Großwildjagd gegangen sind und sich auch in unbekannter Umgebung orientieren können mussten. "10 Tage in Richtung Sonnenuntergang" sind zwar recht grob - aber so kommt man von Köln ungefähr an die Rheinmündung. Frauen dagegen waren aufgrund der Kinder (die gleiche Ausrede...immer) eher kleinräumig aktiv und mussten sich genauer orientieren: "Die schmackhaften Beeren findest Du, indem, Du zur großen Esche gehst, die der Blitz gespalten hat, dann links am Holundergebüsch vorbei und am Bach dann links halten".

Das ist für mich auch der einleuchtende Grund, warum Frauen keine Karten lesen können: Sind von Männern (schlimmer noch: Ingenieure!!!) für Männer gemacht :aetsch: Neue Falk-Pläne z.B. zeigen untzer anderem deshalb inzwischen ja richtige Bilder von Sehenswürdigkeiten auf. Und Satelittenbilder bringen dann noch zusätzliche Möglichkeiten.

Der Witz ist jetzt aber, dass man fürs Radfahren beide Strategien braucht. Die grobe Richtung hilft zwar...man muss dann aber trotzdem noch die richtige Einfahrt in die richtige Strasse finden.:dope:
Ich schreibe mir in mein Roadbook für neue Strecken deshalb möglichst beide Arten von Informationen auf und sichere das nach Möglichkeit noch zusätzlich ab. Das sieht dann z.B. so aus:

km 45, hinter der Kirche rechts auf B 107 Richtung Musterstadt, nach 500m ist dann links ein Friedhof (wenn nach 300m rechts der Bahnhof kommt, bist Du falsch!).
Ich habe dafür inzwischen erprobte Abkürzungen, so dass auch 150km auf einen kleinen Zettel passen :cool:

Ist viel Arbeit, klar - aber mir macht planen und Karten lesen bzw. GoogleMaps spielen auch wirklich Spaß!:dope:
 
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Verlasst Euch nicht auf nur ein Geländemerkmal...
Einmal entpuppte sich ein vermeintliches Silo später als (freifliegender ) Heißluftballon:eek:
 
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Habe auch manchmal Orientierungspprobleme beim Radfahren.
Bin zur Zeit wegen Studium im Flachland unterwegs. Zuhause sind die Berge und Täler, da hat man gute Orientierungspunkte. Aber wenn alles flach ist, ist es nicht so leicht die Richtung zu bestimmen. Ich schau mir meistens die Strecke zuerst im Google earth an und merk mir die Kreuzungen und Ortschaften. Und sonst kann man ja immer noch nachfragen
 
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Warum schliesst Du dich nicht einer Trainingsgruppe an? Es gibt bestimmt auch in Deiner Nähe eine. Du musst dafür nicht gleich Mitglied in einmem Verein werden, da solche Gruppen sich oft bunt zusammenwürfeln. Dadurch würdest Du deine Gegend kennenlernen, hättest Spass in der Gruppe, und könntest nach ein paar mal mitfahren, die Runde/n alleine abfahren. Trainingsfortschritte lassen sich in der Gruppe auch besser erziehlen.
 
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Es gibt Leute die haben ernsthafte Probleme sich zu orientieren, und das kann zu eine Art Krankheit werden über die man keine sexistischen Scherze machen sollte. Sie kann zu psychischen Störungen führen (Angstzustände unter freiem Himmel etc.), zu Vermeidungsstrategien (immer zuhausebleiben-wollen) und ähnlich ernsthaftem.

Orientierungssinn gehört zu den ältesten und noch immer am wenigsten erforschten biologischen Fähigkeiten, zu dem alle Sinne und geistigen, analytischen Fähigkeiten beitragen, über die das entsprechende Individuum verfügt, sei es Mensch oder Tier. Sie ist im hohen Maße trainierbar ("Use it, or lose it"). Daher bin ich überzeugt dass der massenhafte gedankenlose Gebrauch von Routingsystemen uns Mitteleuropäer in dieser natürlichen Fähigkeit dauerhaft sehr schwächen wird. Von daher ist aber "sich immer zu verlaufen" auch kein unabwendbares Schicksal. Gerade diese Leute sollten sich mit den einfachsten erhältlichen *manuellen* Hilfsmitteln versehen wie Stadtplänen und guten Karten auf denen jede Straße drauf ist. Kein GPS!

Natürlich gehört zu Orientierung auch Intuition, und "Wegemerkfähigkeit". In der Regel finde ich persönlich auch eine einmal gefahrene oder gegangene Strecke ohne Karte immer wieder (diese Fähigkeit, über die auch viele Tiere verfügen, ist schon seit der Urzeit in uns verankert) - aber, da ich bei diesem Thema doch eher "Kopfmensch" bin, und meine Eingebungen lieber nochmal kritisch hinterfrage, fühle ich mich mit Karte dabei doch um einiges wohler. Manche haben aber auch die unerklärliche Gabe dass sie Karten so gut wie nicht brauchen (und manche sind auch so sehr "Intuitionsmensch" dass sie nichts mit ihnen anfangen könnten weil sie ihnen "zu abstrakt" sind)

Letzte Woche habe ich für den PC eine Generalkarte 1:200.000 für ganz Deutschland für 4.90€ gekauft, Geogrid Format wie die TK50, Ausgabe 2004 (meine Papierausgabe dieser Karte nach denen ich letztes Jahr noch Motorrad gefahren bin ist noch älter). Diese gehörte schon zu meinen Lieblingskarten bevor ich Führerscheinbesitzer war, und es gibt auch heute nichts besseres - vor allem nicht online und umsonst.

Das Problem ist bei mir nicht das Verfahren, sondern die Herausforderung die schönen Wege (abseits der Straßen) erstmal zu finden. Zwar kann man in jeden schönen Weg reinfahren und gucken wo er endet, aber dieses Verfahren ist sehr zeitaufwendig, kollidiert beim Rennradfahren mit der sportlichen Zielsetzung, und ist bei grösseren Touren gänzlich unmöglich. "Vorplanen" ist daher eminent wichtig. Dafür nutze ich die Generalkarte, Google Maps bzw. GPSies (dort insbesondere die Satellitenbilder und die Routenplanmöglichkeit) und die altbewährte Topografische Karte 1:50.000.

Das ganze wird dann auf's GPS-Handy übertragen (ich verwende noch einen älteren Orbit Xda dessen Hauptschwäche für längere Radtouren seine Akkulaufzeit ist). Beim radfahren navigiere ich selbst, ich lasse mich nicht routen. Das Programm GLOPUS (leicht zu ergooglen) ist in der neuen Version (2.01) schön stabil und vor allem lassen sich fast beliebige Kartenwerke einlesen. Es liefert auch einen Tacho, Durchschnittsgeschwindigkeit mit. Natürlich kann man, wie mit jedem Teil dieser Art, damit in den Pausen auch Musik hören, Reisenotizen schreiben (8GB Speicher) und telefonieren. Ein TomTom zur Straßennavigation ist auch drauf, den ich beim Radfahren aber im Regelfall nicht benutze.

Als zweites "Gerät" habe ich noch einen alten Polar Pulsmesser mit Geschwindigkeitsmessung. Das Gerät ist von 1998 und ich bin dran gewöhnt, es trägt zur Orientierung nichts bei. Damit habe ich alles was ich "brauche". Obwohl ein barometrischer Höhenmesser manchmal schön wäre. Aber so ein Sport- und Aufzeichnungsfreak bin ich dann nun auch nicht....
 
AW: Wie orientiert Ihr Euch?

Ich hab jetzt nicht alles gelesen aber da ich auch keinen besonders guten Orientierungssinn habe kann ich vielleicht ein paar tips geben.

Mein größter Helfer ist Google Earth denn man kann daran sehr gut landschaftlich markante Punkte sehen. Evtl gefahrene Strecken nachvollziehen oder ein wenig vorrausplanen.

Ich kann mir keine bestimmten Wege merken also merke ich mir immer nur die Richtung und die Namen der Orte. Am Ende von jedem Ort steht wie der nächste heißt und somit fährt man zwar nicht immer den gleichen weg aber oft in die richtige Richtung.

Fahr um einen Markanten Punkt herum.
D.H. Wenn ich ein paar km gefahren bin dann seh ich nen "Berg". Einmal um einen Berg herum fahren bedarf wenig Orientierung.

Btw. Ich hab ein Navi im Handy was ich allerdings nicht fürs Rad benutzen würde weil der Akku viel zu schnell leer ist.

Wenn ich mich auf einer typischen Runde verfahre kann ich mich evtl auch am Wind orientieren aber das ist sicher keine besonders tolle möglichkeit.

Ansonsten verfahre ich mich aber auch mehr oder weniger absichtlich. Also manchmal nehme ich mir vor ca xxkm zu fahren und mal gucken wie gut ich in richtung Y komme. Um zweifelsfall kann man sich dann an einer Autobahn o.ä. entlang wieder für den rückweg orientieren.

Wenn ich in einer Gruppe fahre dann konzentriere ich mich meistens auf meinen Vordermann und nicht auf die Landschaft.
 
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