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Übungen, um das Eingewöhnen der Sitzposition zu erleichtern?

HerbinhoCGN

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Ich hab nun seit etwa 2 Monaten mein erstes Rennrad und bin bisher etwa 500-550km gefahren, anfangs im Schnitt 2-3x die Woche zwischen 20 und 30km, seit 2-3 Wochen 30-40km. Alles eher flach (bei 20-30km-Touren vielleicht 120-150 Höhenmeter). Rein zeitlich gingen bisher keine längeren Touren, aber das ist geplant. Von der Fitness her bin voll zufrieden, fahre jetzt recht locker schon 5 km/h mehr als anfangs mit Anstrengung, die kleineren Steigungen hier bei Köln komme ich schon viel einfacher hoch.

Jetzt frage ich mich aber, ob meine kleinen Wehwehchen beim Fahren - neben meinen 50 Lenzen - an einer falschen Position liegen oder ich nur noch mehr Eingewöhnung brauche, zumal ich ja bisher nie wirklich lang am Stück gefahren bin. Ich vermute Letzteres, da ich ein moderates Bikefitting hatte (keine Videoanalyse oder so was, aber ne halbe Stunde verschiedene Anpassungen getestet, Knieposition ausgelotet usw.) und mich insgesamt extrem wohl auf dem Bike fühle. Außerdem sind es immer wieder andere Dinge, die wehtun. Ausnahme sind eingeschlafene Daumenballen+Daumen+Zeigefinger in beiden Händen, wobei dieses Problem wohl beseitigt ist, seit ich bewusst die Griffposition alle paar Minuten mal leicht verändere.

Aber ansonsten zieht oder zwickt es mal hier, mal da - heute zB stach es nach 20km im Oberarm außen oberhalb des Ellbogens - das war vorher noch nie so. Das kam nach etwa einer Stunde, aber für die letzten 10km war es wieder weg. Dafür hatte ich auf den letzten 5km einen Krampf im Muskelansatz direkt rechts über der rechten Kniescheibe, als ich nochmal etwas auf Tempo gehen wollte - das dürfte dann aber einfach nur die Intensität gewesen sein. Neulich wiederum war es der Bereich außen unterhalb der linken Kniescheibe, wo es schmerzhaft zog, aber auch nur für 10-20 Minuten. Seit 1-2 Wochen verspannt der Nackenbereich zudem manchmal vom Schädelansatz bis fast runter zu den Schulterblättern - ich denke dass liegt daran, ich sehr oft hochgucken muss und in der Stellung verweilen muss, weil es hier in/um Köln viel Verkehr und Hindernisse gibt. Ich vermute, dass die Dinge vielleicht auch damit zu tun haben, dass ich manchmal etwas verkrampfe, wenn das Tempo höher wird, damit ich auf jeden Fall die Linie halte - vor allem wenn es, wie heute, böhigen Seitenwind gibt und man mit 40km/h+ auf einem 1,50m breiten Rad&Fußweg unterwegs ist mit Gebüsch links und Leitplanke rechts.

Ganz allgemein wüsste ich gerne, ob es eine gute Website oder nen Thread, den ich nicht gefunden hab, oder so was gibt, wo man ein paar Standardübungen findet speziell fürs Radfahren, um für längere Fahren vorzubeuen. zB könnte ich mir gut vorstellen, dass es passende Übungen für den Nacken gibt. ODER meint hier jemand, dass es definitiv doch an der Sitzposition liegen muss?

Vielen Dank!
 

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Re: Übungen, um das Eingewöhnen der Sitzposition zu erleichtern?
Hilfreichster Beitrag geschrieben von Maxxi

Hilfreich
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ich bin kein Fittingexperte aber nach einigen Jahren auf diversen Rädern:
ich würde stark auf die fehlende Gewöhnung tippen, gerade die Kopfhaltung ist anfangs sicherlich ungewohnt.
Und ein weiterer Aspekt ist die Leistungsfähigkeit der gesamten Rumpfmuskulatur: je mehr die Dein Oberkörpergewicht 'abfangen' kann desto leichter ist es für die Hände.

Also: einfach weiterradeln, Spaß dran haben und nach und nach den Radius erweitern. Das wird für die nächste Zeit sicherlich den größten Effekt haben. Während der Fahrt auch mal auf die Körperhaltung und eventuelle angespannten Positionen achten und bewußt dagegen arbeiten (ich hab in meinem Radcomputer bei langen Touren auch einen Alarm, der mich alle 30 Minuten erinnert). Und wenn Du Lust hast auch auf die Stabilität achten und ein paar Übungen dafür machen (Planks wären sehr geeignet), das bringt nicht nur auf dem Rad was.

Viel Spaß weiterhin :bier:
 
Geh' mal auf youtube und gib' - Übungen Radfahren - ein. Jede Menge, für den Anfang, recht fiese Bweglichkeitsübungen. Ist halt in erster Linie eine Sache der Gewöhnung und vorhandener Fitness, bzw. von muskulären Defiziten...
 
Geh' mal auf youtube und gib' - Übungen Radfahren - ein. Jede Menge, für den Anfang, recht fiese Bweglichkeitsübungen. Ist halt in erster Linie eine Sache der Gewöhnung und vorhandener Fitness, bzw. von muskulären Defiziten...
Danke, schöne wäre aber trotzdem, wenn jemand eine gute Seite oder einen guten Channel kennt, damit ich weiß, dass die Sache auch Hand und Fuß hat ;)

Und zu meiner Vermutung, dass meine Wehwehchen einfach nur Zeit brauchen, vermute ich mal eher Zustimmung, da ich ja nicht eine bestimmte Sache immer wieder habe, was bei falscher Sitzposition ja vorkommen würde?
 
Man weis nix, man vermutet nur. Fährst du im Oberlenker, Bremsgriff, Unterlenker? Welche Übersetzung?
?????
Spielt das denn eine Rolle, wenn ich eben nicht immer an den gleichen Stellen Beschwerden habe? Ich dachte jetzt, dass vlt. viele sagen, dass es für die ersten paar Hundert Kilometer normal sei. Wobei da natürlich Stimmen von Leuten relevant wären, die erst spät mit Rennrad begonnen oder nach langer Pause erneut angefangen haben.

Ich greife meistens oben an den Bremsgriffen und ab und an zur Abwechslung Oberlenker neben dem Steuersatz, aber nur wenn ich merke, dass ich den aktuellen Gang vermutlich eine Weile beibehalte. Fast nie Unterlenker.

Übersetzung? Je nach Gang natürlich, und die Auswahl aus 52-36 vorne, Kassette 11-36. Oder meinst Du eine Übersetzung, die ich für längere Zeit am Stück fahre? Gibt es bei mir nicht wegen Verkehr, Kreuzungen, Windrichtungswechseln usw.
 
Da muss ich @Theodor1 zustimmen, da fehlt einiges an Informationen (wobei ich bei Diagnosen aus der Ferne eh immer skeptisch bin). Wie ist z.B. die sportliche Historie, eher Couch Potato oder immer aktiv? Wennn ersteres zutrifft wird es natürlich einige Zeit dauern bis sich der Körper ans RR gewöhnt hat, auch wenn alles sonst stimmt.
In / um Köln sollte es doch den ein oder anderen Verein geben bei dem man mal anfragen könnte, macht auf längere Zeit vielleicht auch mehr Spaß als alleine zu fahren.
böhigen Seitenwind gibt und man mit 40km/h+ auf einem 1,50m breiten Rad&Fußweg unterwegs ist mit Gebüsch links und Leitplanke rechts
würde ich stark von abraten, auch ohne Seitenwind. Mir sind als Läufer schon Leute oder Tiere von der Seite vor die Füße gelaufen, die ich vorher nicht gesehen habe.
 
Spielt das denn eine Rolle, wenn ich eben nicht immer an den gleichen Stellen Beschwerden habe? Ich dachte jetzt, dass vlt. viele sagen, dass es für die ersten paar Hundert Kilometer normal sei. Wobei da natürlich Stimmen von Leuten relevant wären, die erst spät mit Rennrad begonnen oder nach langer Pause erneut angefangen haben.

Ich greife meistens oben an den Bremsgriffen und ab und an zur Abwechslung Oberlenker neben dem Steuersatz, aber nur wenn ich merke, dass ich den aktuellen Gang vermutlich eine Weile beibehalte. Fast nie Unterlenker.

Übersetzung? Je nach Gang natürlich, und die Auswahl aus 52-36 vorne, Kassette 11-36. Oder meinst Du eine Übersetzung, die ich für längere Zeit am Stück fahre? Gibt es bei mir nicht wegen Verkehr, Kreuzungen, Windrichtungswechseln usw.
Du wirst ja am Anfang irgendetwas auflegen. 52/19/18/17. Würde ich machen. Kreuzung? Du legst ja danach bestimmt keinen Berghang auf? Oder?
 
Da muss ich @Theodor1 zustimmen, da fehlt einiges an Informationen (wobei ich bei Diagnosen aus der Ferne eh immer skeptisch bin). Wie ist z.B. die sportliche Historie, eher Couch Potato oder immer aktiv? Wennn ersteres zutrifft wird es natürlich einige Zeit dauern bis sich der Körper ans RR gewöhnt hat, auch wenn alles sonst stimmt.
In / um Köln sollte es doch den ein oder anderen Verein geben bei dem man mal anfragen könnte, macht auf längere Zeit vielleicht auch mehr Spaß als alleine zu fahren.
Ich bin im Alltag immer Rad gefahren, aber halt kein Rennrad, und spiele viel Tennis. D.h. sportlich aktiv, aber nicht intensiv, und (noch) etwa 10-15kg zu viel auf den Hüften, auch da ich 2023/24 wg. einer Fußverletzung 7-8 Monate keinen Sport gemacht hatte. Es gibt sicher Treffs und Clubs, ich wollte aber zuerst auf ein Level kommen, wo ich Erfahrung mit Strecken von eher 60km gesammelt habe.

Was ich gemerkt habe ist, dass ich mutmaßlich relativ (also, bezogen auf mein Level) viel Power habe. Vorgestern zb ein junger Rennradfahrer neben mir an die Ampel gekommen und mit Vollbremsung angehalten. Dann bei Grün im Stehen los, dann im Sitzen eher im Wiegetritt, also sichtbar bemüht. Und ich war zuerst abgehängt, bin aber dann im richtigen Gang mit rundem Tritt locker rangekommen.

Oder gestern, wo ich auch dazu noch beeindruckend den negativen Effekt von Wind und zu viel Körpergewicht (was ja auch mehr Angriffsfläche bedeutet) erfahren habe: Ich hatte auf einem asphaltiertem Weg auf freiem Feld mit ca 30km/h keine Chance, an zwei jungen Rennrad-Fahrerinnen dranzubleiben, außer ich wäre so gefahren, dass ich außer Atem gekommen wäre. Die waren nicht sehr viel schneller, aber auf so ca 1,5km hatten die dann etwa 70-80m Vorsprung. Dann beginnt aber bewaldetes Gebiet und nach 30m eine Rampe wegen eine Autobahnüberführung - und als der Wind weg war sowie die Steigung kam, bei der die beiden Frauen sichtbar langsamer geworden sind und Mühe hatten (im Stehen hoch), bin ich mit weiterhin 30km/h im Sitzen locker an die rangekommen. Auch danach, wo es auf einer normalen Straße weitergeht, aber links&rechts Bäume, konnte ich ohne nennenswerten Wind locker mithalten, bis die nach einem weiteren Kilometer abgebogen sind.

würde ich stark von abraten, auch ohne Seitenwind. Mir sind als Läufer schon Leute oder Tiere von der Seite vor die Füße gelaufen, die ich vorher nicht gesehen habe.
Genau deswegen ja eben verkrampft sowie auch noch etwas gebremst eher auf 30 runter - ansonsten wären es 40km/h+ . Wobei es hier um Köln herum keine Wildtiere gibt, die plötzlich aus dem Gebüsch kommen könnten, zumal ich auch kein dichtes Gebüsch meinte, sondern eher mal hier, mal hier mal da ein Busch sowie etwas höheres Gras, aber man würde halt stürzen, wenn man aus Versehen dadrauf käme, weil es eher erdig ist und nicht flach. Und ich meine natürlich einen Weg in dem Bereich, der NICHT von einem anderen Weg gekreuzt wird. Fußgänger, die man übersehen würde, sind da ausgeschlossen.
 
Du wirst ja am Anfang irgendetwas auflegen. 52/19/18/17. Würde ich machen. Kreuzung? Du legst ja danach bestimmt keinen Berghang auf? Oder?
Also, ich fahre jetzt nicht bewusst eine bestimmte Übersetzung, zumal ich hier um Köln herum ständig schalten muss wegen Kreuzungen, kleinen Rampen und/oder weil ich wg. anderen Rädern oder Fußgängern langsamer fahren und dann wieder in Schwung kommen muss. Ich kenne hier im Umkreis von ca 20-30km um meine Wohnung herum keine Strecke, wo ich mal mehr als 2km frei fahren könnte.

Ich nehme da, wo es nicht (länger) aufwärts geht, aber immer das große Kettenblatt. Ich fahre auf halbwegs ebener Strecke oder langen, aber sehr dezenten Anstiegen einfach so, dass ich bei 80-90 Kadenz mit merkbarem Aufwand, aber keinesfalls außer Atem fahre. Das kann je nach Wind dann so sein, dass ich leicht bergauf nur 15-20 km/h fahre, und wenn ich dann abbiege, fahre ich in einem viel schwereren Gang mit gleichem Aufwand 35 km/h. Die kleinen Ritzel hab ich bisher natürlich nur selten verwendet, wenn es mal geradeaus mit genug Platz runtergeht.
 
In einem Verein könntest Du dir halt den ein oder anderen Tipp betreff Einstellung des Rads und Sitzposition holen und bei einem größeren gibt es vielleicht auch Gruppen die eher locker fahren und bei denen es nicht jedesmal in einem Ausscheidungsfahren endet, so wie ich das früher oft erlebt habe.
dass es für die ersten paar Hundert Kilometer normal sei.
es ist bestimmt nicht ungewöhnlich, insbesondere wenn man erst im fortgeschrittenen Alter anfängt. Wie schnell man sich daran gewöhnt ist halt auch ne ziemlich individuelle Sache und ob das bei dir noch im normalen Rahmen liegt kann ich nicht beurteilen. Deshalb die Empfehlung jemanden drauf schauen zu lassen (auch beim Fahren) der Ahnung hat, um irgendewelche Anfängerfehler zu vermeiden.
 
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