• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Wie oft Stabitraining ?

Ohje, wie ist denn das hier jetzt ausgeartet.
Ich denke man muss da schon unterscheiden.
Ich werde nächstes Jahr 40. Da gehen bei mir jetzt langsam die ersten Wehwehchen los.
Mir geht es auch nicht um direkte Leistungssteigerung auf dem Rad. Ich verlasse mich da nicht auf irgendwelche Studien, die sich auf den Leistungssport beziehen und mit sicherlich 20 Jahren jüngeren Athleten durchgeführt wurden.
Ich verlasse mich da lieber auf den gesunden Menschenverstand und die Empfehlungen meines Physiotherapeuten und Orthopäden.

Für mich klingt es sehr logisch, dass man ein Leben lang eher ohne Probleme Radsport betreiben kann, wenn man nicht nur die Beine, sondern auch den Oberkörper trainiert um keine Dysbalancen zu entwickeln.

Ich glaube kaum, dass dies mit einem Oberkörper wie Chris Froome gelingt.

Und nur wenn man unbeschwert und ohne Probleme Radfahren kann, kann man auch Leistung bringen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dein Blick in die Praxis war auch nicht grade sonderlich fundiert oder evidenzbasiert Pjotr. Da könnte man sich z.B. mal die einzelnen Profi-Teams genauer anschauen. Wie viel Staff (Physios, Mediziner o.ä.) werden beschäftigt in den Teams, was konkret ist deren Aufgabe etc.
Du könntest ja die angebliche Lücke an Evidenz schließen, verbreitetest stattdessen aber auch nur weiterhin heiße Luft.
 
Ohje, wie ist denn das hier jetzt ausgeartet.
Ich denke man muss da schon unterscheiden.
Ich werde nächstes Jahr 40. Da gehen bei mir jetzt langsam die ersten Wehwehchen los.
Mir geht es auch nicht um direkte Leistungssteigerung auf dem Rad. Ich verlasse mich da nicht auf irgendwelche Studien, die sich auf den Leistungssport beziehen und mit sicherlich 20 Jahren jüngeren Athleten durchgeführt wurden.
Ich verlasse mich da lieber auf den gesunden Menschenverstand und die Empfehlungen meines Physiotherapeuten und Orthopäden.

Für mich klingt es sehr logisch, dass man ein Leben lang eher ohne Probleme Radsport betreiben kann, wenn man nicht nur die Beine, sondern auch den Oberkörper trainiert um keine Dysbalancen zu entwickeln.

Ich glaube kaum, dass dies mit einem Oberkörper wie Chris Froome gelingt.

Und nur wenn man unbeschwert und ohne Probleme Radfahren kann, kann man auch Leistung bringen.

Dass ein aktiver Lebensstil mit einer gewissen sportlichen Diversifikation sich langfristig wahrscheinlich positiv auf die Gesundheit auswirkt bezweifelt niemand (dass man dazu ausgrechnet irgendein spezielles "Core-Training" in einer bestimmten Form und Frequenz machen müsste ist allerdings mehr als Zweifelhaft, Schwimmen, eine Spielsportart oder irgend eine andere Aktivität sind da nicht schlechter) Darum ging es ursprünglich aber gar nicht, sondern um deine Frage im Bezug auf den Ötzi. Dass ist eine ganz andere Baustelle. Da du dazu aber offenkundig nicht die gewünschte Bestätigung für Dein Vorhaben gefunden hast, wird der Fokus gewechselt und solange Vourteil mit Vorurteil verknüpft bis das rauskommt, was Du haben möchtest. Und wenn das nicht reicht, müssen halt auch noch ein paar vermeintliche "Autoritäten als Kronzeugen herhalten. Heia...
 
Um nochmal auf das hin und herwiegen des Oberkörpers zu kommen: Ich wage zu behaupten, hätte beispielsweise Merckx oder heutzutage Froome Ruhe im Oberkörper wären sie entweder schneller (gewesen) oder halt nicht ganz so ausgelaugt.
Erscheint mir eine Sache allein schon der Logik.
Wenn es Logisch wäre, müsstest Du den genauen Wirkmechanismus erklären können?
Nach meinem Dafürhalten erfreut sich das Thema "Herumjampeln" mit dem Oberkörper vor allem deswegen immer wieder einer gewissen Beachtung, weil es eine sichtbare Differenzierung von Sportlern zulässt. Der eine jampelt mehr, der andere weniger. Damit eignet sich das Thema gut, um es medial zu "verwursten", Was einen guten von einem weniger guten Fahrer unterscheidet ist dagegen zu großen Teilen von außen nicht erkennbar und deshalb kaum vermittelbar. Da dränt es sich natürlich auf, über Souplesse, Fahrstil und Oberkörperbewegung zu reden als sich m it der ziemlich profanen Tatsache auseinaderzusetzen, dass es nur drauf ankommt im richtigen Moment möglichst hart und ggf. auch möglichst lang in die Pedale zu treten.
 
;-)) pjotr... ich denke wir haben jetzt alle verstanden, dass du keine Core-, Stabi-, Rumpfübungen machen willst und nicht für notwendig findest.
Jedem das seine, was richtig ist, weiß doch sowieso kein Mensch und wird auch bei jedem anders sein.

Aber komm bitte nicht mit irgendwelchen zweifelhaften Studien, die sich sicher nicht auf den normalen Hobbysportler beziehen.
Mindestens genauso viele Artikel gibt es, die das widerlegen.

Übrigens hab ich keine Bestätigung für mein Vorhaben gesucht! ICH bin davon überzeugt dass Stabi- oder Functional Training sinnvoll für Ausdauersportler jeder Art ist. Das es da verschiedene Meinungen gibt, weiß ich.
Deshalb hab ich ja nur gefragt wie ihr das so handhabt und ob eurer Meinung nach zweimal pro Woche 30 Minuten reichen.
Bei dir reichen Null Minuten, das hab ich jetzt verstanden.
 
(dass man dazu ausgrechnet irgendein spezielles "Core-Training" in einer bestimmten Form und Frequenz machen müsste ist allerdings mehr als Zweifelhaft
Ich weiß was "Core-Training" eigentlich sein soll, weil irgendwo muss man den Widerstand ja anbringen und dann trainiert man ja immer ganze Muskelketten. Aber davon ab,, wenn man sich die Evidenz anguckt, dann sind Effekt immer mit richtige schwerem Krafttraining erreicht worden.
Wenn man, wie ich, der Überzeugung ist das man mit Krafttraining was erreichen kann, bleibt immer noch die Frage offen was man trainiert.
M.e. bringt ein bisschen Alibi-Klipp-klapp nix, ich wüste jedenfalls kein Experiment das dies stützen würde.
Aber komm bitte nicht mit irgendwelchen zweifelhaften Studien, die sich sicher nicht auf den normalen Hobbysportler beziehen.
Mindestens genauso viele Artikel gibt es, die das widerlegen.
sorry aber das ist Blödsinn. Wo sollen den die Artikel das wissen her haben ? Aus den Fingern gesaugt ? Wenn es keine Studien gibt, dann wissen diese Schreiberlinge auch nicht mehr.
Und ob die Studien zweifelhaft sind, wird du wohl kaum beurteilen können ? Oder welche Studie meist du und was zweifelst du daran an ?

PS: eine Kritik an vielen Studien ist in Wirklichkeit das sie nicht mit Elite-, sondern mit Hobbysportlern gemacht wurden,. Einfach weil die viel einfacher zu rekrutieren sind.
 
Ich weiß was "Core-Training" eigentlich sein soll, weil irgendwo muss man den Widerstand ja anbringen und dann trainiert man ja immer ganze Muskelketten. Aber davon ab,, wenn man sich die Evidenz anguckt, dann sind Effekt immer mit richtige schwerem Krafttraining erreicht worden.
Wenn man, wie ich, der Überzeugung ist das man mit Krafttraining was erreichen kann, bleibt immer noch die Frage offen was man trainiert.
M.e. bringt ein bisschen Alibi-Klipp-klapp nix, ich wüste jedenfalls kein Experiment das dies stützen würde.
Sehe ich genauso. Es mag ja noch vorstellbar sein, dass ein ein bisschen Klipp-Klapp bei einer zuvor sportlich inaktiven Population etwas bringt, wenn man nur Präventionsgesichtspunkte betrachtet, dass dies bei einer sportlich aktiven Population im Bezug auf die Radfahr-Leistung funktioniert, steht im Widerspruch zu grundlegenden Trainingsprinzipien wie Spezifität und Reizwirksamkeit. Es macht konzeptionell keinen Sinn, zu versuchen, durch unspezifische Übungen Muskelketten trainieren zu wollen, die stundenlang spezifisch beim Radtraining trainiert wurde.
 
Die Tatsache dass Studien gegenläufige Ergebnisse produzieren finde ich in keiner Weise problematisch. Das zeigt vielmehr, wie schwierig es ist, eindeutige allgemeingültige Schussfolgerungen zu ziehen. Trotz aller methodischen und auch soziologischen Probleme die in der heutigen Praxis wissenschaftlicher Studien steckt, sind gut gemachte Studien mit Abstand die wertvollste Methode zur Generierung von Erkenntnisfortschritten. Sogenannte Erfahrungsberichte liefern dagegen nur in Ausnahmefällen wirkliche Erkenntisfortschritte, sie belegen oft nur, welche Vorurteile jemand hat. Den meisten Berichtenden fehlt zudem jede Form von Bewusstsein für den "Bias", der in ihren Erzählungen möglicherweise steckt.

Zu Thema Profisport. Es mag zwar auf den ersten Blick plausibel erscheinen, dass der Profisport die Spitze des gegenwärtigen Erkenntisstands repräsentiert. Allerdings unterliegt natürlich auch der Profisport bestimmten Zwängen und Irrationalitäten. Es ist noch gar nicht lange her, da konsumierten Sportler an Wettkampftagen Steaks und noch Anfangs des letzten Jahrzehnts gehörte es zu den Ritualen und "ungeschriebenen Regeln" im Profiradsport ("Le Metier"), nicht das weiße Innere von Brötchen zu Essen, weil sich das angeblich negativ auf die Leistung auswirke, oder selbst bei 25 Grad im Schatten mit Beinlingen zu trainieren, um die Muskeln "warm" zu halten.

Man kann zwar erkennen, dass im Profiradsport die Nutzung wissenschaftlicher Erkenntisse und Methoden in den letzten zwei Jahrzehnten zugenommen hat, wie sich das im Detail in der Trainingspraxis niederschlägt und auch wo die Gesetzmäßigkeiten der Branche dabei Grenzen setzen, ist indes nicht klar erkennbar. Zudem lassen bestimmte Elemente der Trainingspraxis von Profis, wenn man sie denn beobachten kann, nicht erkennen, was eigentlich die Motivation dahinter ist und welcher Zweck damit verfolgt wird. Zudem muss man natürlich immer beachten, dass Profis bei der Auswahl ihrer Trainingsmittel aufgrund der Tatsache, dass sie ein anderes Zeitbudget haben, grundsätzlich anders vorgehen können, als Hobbysportler mit begrenztem Zeitbudget. Als Profi kann man auch Dinge ausprobieren, die allenfalls einen marginalen Nutzen versprechen, schließlich hat man ja Zeit.

Ich kann btw. auch nicht Erkennen, dass Core-Training oder Krafftraining fllächendeckend und umfassend im Zirkus der Straßenprofis zur Anwendung kommen (auf der Bahn sieht das natürlich ganz aus, insb. im Kurzzeitbereich). Nach allem was man lesen kann, ist die Nutzung solcher Methoden eher in der Übergangsphase nach der Saison, in der frühen Saisonvorbereitung und bei Rehabilitationen nach Stürzen verbreitet (wobei hier sicher auch noch zwischen verschiedenen Fahrertypen zu differenzieren ist.)

Zum Thema Bewegung des Oberkörpers beim Treten: Natürlich verbraucht das hin- und herwiegen des Oberkörpers Energie, das ist gar keine Frage. Die Frage ist, ob das eine für die Gesamtleistung relevanten Umfang annimmt und ein Energie-/Sauerstoffverzehr bei diesen Bewegungen dazu führt, dass die Leitung in der primären Arbeitsmuskulatur beeinträchtigt wird. Das kann ich nicht erkennen. Bezüglich des hin- und herwiegens des Oberkörprers ist es übrigens sehr empfehlenswert, sich mal alte Radsport-Aufnahmen anzuschauen. Selbst der große Eddy Merckx hat am Berg mit dem Oberkörper "hin- und hergejammpelt" - btw. weit mehr als mancher weniger erfolgreiche Konkurrent. Der Grund für den starken Einsatz des Oberkörpers ist in "zu" dicken Gängen (wie sie früber üblich waren) und der Ermüdung des Sportlers zu suchen. Je "kaputter" man ist und je dicker die Gänge die zur Verfügung stehen, desto mehr wird mit dem Oberkörper "gewackelt". Um den Oberkörper ruhig zu halten braucht man also die richtige Übersetzung und eine gute Rad-Form mit einer ausgeprägten Ermüdungsresitenz. Sinnvolle und effiziente Wege dahin führen nicht über "Core-Training". Der "Core" wird für die Anforderungen auf dem Rad durch ein gutes Rad-Trainingsprogramm völlig ausreichend trainiert, jedenfalls solange keine Krankkeiten am Bewegungsapparat vorliegen.
Ich finde, Pjotr, das du da heute etwas recht heftig um Dich geschlagen hast. Das geht ins unfreundliche und ich nehme das als nicht angemessen wahr. Aber es sind auch sehr viele sachlich inhaltlich interessante Aspekte in Deinen Beiträgen enthalten, so das der Wert der Information doch sehr hoch ist. Am Ende ist die Debatte aber nicht in die eine oder andere Richtung zu führen ohne das Thema nicht durch Annahmen oder Vereinfachungen in der Ausgangspositionen. So gehst Du von sehr geringen Kräften/Leistungen aus und konzentrierst Dich auf Studien. Ich habe da einen Link gesendet, der die Dimension Leistung/Intensität mit den gefundenen Studien in Zusammenhang setzt. Es spricht einiges dafür, das man mit zunehmender Intensität/Leistung eine zunehmende Bedeutung der Rumpfmuskulatur annehmen kann. D.h, je geringer die Leistung und je länger die Beanspruchung umso weniger nimmt man die Bedeutung der Arme und des Rumpfes an. Allerdings nehmen da auch Beschwerden durch Ermüdung zu. Studien dazu wird man (das nehme ich an) vergebens finden. Nur Studien, die kurzfristige Ermüdungen untersuchen. Wäre natürlich spannend aber das werden sich die Diplomanden wohl nicht antun.
Das man annimmt, man säße auf einem Sattel und deshalb wären Ermüdungserscheinungen oberhalb nicht relevant kann man ja formulieren. Aber wie würdest Du darüber denken wenn dies einer so annähme.
Ich kenne die Probleme der Biomechanik mit komplexen Modellen. Die neueren Ramodelle beziehen aber schon zumindest die Hüftmuskulatur mit ihren Ansätzen zur Wirbelsäule mit ein. Alles andere wird schwer berechenbar.
Das heißt sie modellieren einen Point of constraint mit Ausläufern in den Rumpf. Da könnte man was finden. Aber wohl nicht in der Trainingswissenschaft.
1576004981961.png

Pdf kann ich mal senden.

Hier ist auch eine spannende Arbeit bei der mal die durchgehende Aktivierung der Armmuskulatur gemessen wurde. Auch im Vergleich zum Ergometer.
https://edoc.hu-berlin.de/bitstream/handle/18452/17074/strunz.pdf?sequence=1Hoffe der Link funktioniert weil die da wirklich sehr viele Muskeln der Extremitäten abgeleitet haben. Sehr aufwendig.
Da wird aber auch klar, das es eigentlich erst spannend wird bei Belastungen oberhalb 300W.
Osso hat ja die Bedeutung des Krafttrainings für den leistungsorientierten Radsport gut recherchiert.
Vielleicht kann man es dabei halten, jehöher die Intensität um so größer die Bedeutung von Ergänzungstraining.
Ergänzungstraining ist ein begriff, der in der Sportwissenschaft verwendet wird für Inhalte, die ausgleichenden Effekt besitzen und die konditionellen Fähigkeiten über das mit dem Sportgerät erzielbare hinaus steigern sollen.
Ich bin aber auch interessiert wann man das Thema mit dem Zusammenspiel von Muskeln, Sehneh und neuerdings den Faszien so untersuchen kann, das man den Effekt von Stabitraining vernünftig nachweisen könnte. Zu der Studie allein müsste man ja schon die Voraussetzungen der Probanden so komplex bezüglich Muskelstatus untersuchen, das das wohl niemals im Radsport finanzierbar sein wird. Vieleicht beim Golf.
 
;-)) pjotr... ich denke wir haben jetzt alle verstanden, dass du keine Core-, Stabi-, Rumpfübungen machen willst und nicht für notwendig findest.
Jedem das seine, was richtig ist, weiß doch sowieso kein Mensch und wird auch bei jedem anders sein.

Aber komm bitte nicht mit irgendwelchen zweifelhaften Studien, die sich sicher nicht auf den normalen Hobbysportler beziehen.
Mindestens genauso viele Artikel gibt es, die das widerlegen.

Übrigens hab ich keine Bestätigung für mein Vorhaben gesucht! ICH bin davon überzeugt dass Stabi- oder Functional Training sinnvoll für Ausdauersportler jeder Art ist. Das es da verschiedene Meinungen gibt, weiß ich.
Deshalb hab ich ja nur gefragt wie ihr das so handhabt und ob eurer Meinung nach zweimal pro Woche 30 Minuten reichen.
Bei dir reichen Null Minuten, das hab ich jetzt verstanden.

Nur zu Deiner Info, ich gehe durchaus in die Muckibude, ich gebe mich nur nicht der Illusion hin, dass das was ich da jetzt für den "Core" tue in 8 Monaten am Timmelsjoch noch irgendeine Relevanz hat.

Außerdem möchte ich mal wissen, woher Du beurteilen willst, dass Studien zweifelhaft sind? Irgendwelche belastbaren Argumente?
 
Sehe ich genauso. Es mag ja noch vorstellbar sein, dass ein ein bisschen Klipp-Klapp bei einer zuvor sportlich inaktiven Population etwas bringt, wenn man nur Präventionsgesichtspunkte betrachtet, dass dies bei einer sportlich aktiven Population im Bezug auf die Radfahr-Leistung funktioniert, steht im Widerspruch zu grundlegenden Trainingsprinzipien wie Spezifität und Reizwirksamkeit. Es macht konzeptionell keinen Sinn, zu versuchen, durch unspezifische Übungen Muskelketten trainieren zu wollen, die stundenlang spezifisch beim Radtraining trainiert wurde.
Dies ist ein etwas hergeholter Ansatz der durch verallgemeinernde und gerade nicht spezifische Sichtweisen entstehen kann. Die Suche nach Studien ist aus Meiner Sicht irgendwann auch etwas dumm weil nicht zielführend.
Am Anfang müsste eine Muskelfunktionsdiagnostk des Athleten stehen (vgl Kendall) und darauf aufbauend entschieden werden ob ein spezieller Athlet bestimmte Übungen (und auch evtl. Fremde Hilfe durch KG/Manuelle Therapie) als Ergänzungen benötigt. Die Diskussion mit empirischen Studien ist weit am Einzelfall Leistungssportler und eigentlich auch Hobbysportler mit größerem Trainingsumfang vorbei.
Ich würde also nicht das Thema Stabiübungen perse diskutieren sondern die Problematiken Einzelner und Wege aus diesen Problemen. Wenn man das Thema weiterhin pauschal abqualifizieren möchte, bitte!
 
noch eine mehr anekdotische Beobachtung vom laufen. Ich meine das sich mein Laufstil durch die Rumpfstabilität deutlich verändert hat. Und zwar sehr deutlich beim Bergauflaufen. Laufe heute mit viel aufrechtem Rumpf und deutlich kraftvolleren Abstoßen vom Boden. Wenn ich mir beim Fahrtspiel "berge" vornehme die sich mit 95% laufe, mehr ich abend auf der Couch sehr deutlich wie erschöpft der Rücken ist
hat jetzt nicht den Anspruch was zu beweisen, finde ich aber insofern interessant, als man schon spürt das es doch eine komplexe Belastung ist
 
BTW: Das spannende an diesem Faden ist abseits der physiologischen Fragestellungen, dass er symptomatisch für den Gebrauch sozialer Netzwerke ist. Eigentlich steckt darain das Potential, sich das "Wissen der Welt" zu erschließen, genutzt werden sie vielfach nur noch dafür, Vorurteile zu reproduzieren.
 
Hier ein Zitat von einem „Schreiberling“:
- Krafttraining ist für Radsportler allerdings insgesamt sehr wichtig, da wir so auch unsere Problemzonen wie die Knie oder den Rücken stärken können – dadurch können wir Schmerzen im Sommer aus dem Weg gehen. Außerdem fährt man auch besser bergab wenn man fit ist, da man viel agiler auf dem Rad sitzt.
https://www.mtb-news.de/news/wintertraining-lust-oder-frust/#Moeglichkeit_2_Freeletics
- hier noch ein Link, mit einem Artikel, wo jemand gute Erfahrungen mit Freeletics und Radtraining gemacht hat:
https://blog.cycling-adventures.org/krafttraining-rennrad-freeletics/

desweiteren findet man im Internet etliche Artikel, die die positiven Wirkungen von Stabiübungen in Verbindung mit Radsport hervorheben.
Einen Artikel, in dem steht, dass es für einen ambitionierten Hobbyradler von Vorteil wäre nur den Radsport auszuüben hab ich noch keinen gesehen.

Verstehe es übrigens auch nicht, warum ihr der Meinung seid, normale Rückenprobleme nach einer zehnstündigen Alpentour könnten sich durch trainieren der Rücken und Bauchmuskeln nicht verbessern.

Ach ja, Im ersten Post von Pjotr wurde ja auch geschrieben, ich hätte möglicherweise ein Problem mit dem Rücken und ich soll es untersuchen lassen.
Ich hab nach dem Ötzi quasi mit niemandem gesprochen, der keine Rückenprobleme hatte. Die Schmerzen waren definitiv muskulär. Die ganzen Muskeln hatten sich irgendwie verkrampft.
Wenn ich beim Arzt sage er soll mal meinen Rücken untersuchen, ich bekomme nach 10h Zwangshaltung permanent Bergauf Rückenprobleme, fängt der an zu lachen ;-))

wahrscheinlich bekomm ich gleich wieder eine Studie um die Ohren geschmissen.
Sorry Leute, aber bleibt bitte mal beim Hobbysport.

übrigens hab ich gerade gestern Bilder von Peter Sagan beim Training auf einem Pezziball gesehen.
 
Nur zu Deiner Info, ich gehe durchaus in die Muckibude, ich gebe mich nur nicht der Illusion hin, dass das was ich da jetzt für den "Core" tue in 8 Monaten am Timmelsjoch noch irgendeine Relevanz hat.

Außerdem möchte ich mal wissen, woher Du beurteilen willst, dass Studien zweifelhaft sind? Irgendwelche belastbaren Argumente?

das hat in 8 Monaten sicherkeine Relevanz mehr. Als Hobbysportler kann man das aber sicher ins ganzjährliche Trainingaufnehmen, dann hätte es eine Relevanz.

nein, keine Argumente, ausser dass ich diese Studien anzweifele bzw. nicht auf mich beziehe. Da geht es ja um Leistungssteigerung. Bei mir geht es nicht um Leistungssteigerung oder nur indirekt.
 
Ach ja, Im ersten Post von Pjotr wurde ja auch geschrieben, ich hätte möglicherweise ein Problem mit dem Rücken und ich soll es untersuchen lassen.
Ich hab nach dem Ötzi quasi mit niemandem gesprochen, der keine Rückenprobleme hatte. Die Schmerzen waren definitiv muskulär. Die ganzen Muskeln hatten sich irgendwie verkrampft.
Wenn ich beim Arzt sage er soll mal meinen Rücken untersuchen, ich bekomme nach 10h Zwangshaltung permanent Bergauf Rückenprobleme, fängt der an zu lachen ;-))


Ich würde da auch lachen. Was erwartest Du nach 10h?
Dir haben die Beine sicher auch wegehtan und die werden Dir beim nächsten Mal auch wieder wehtun und zwar völlig egal was und wie Du trainierst. Ich bin 17 Mal den Ötzi gefahren, es hat immer wehgetan und zwar nicht nur an einer Stelle. Das es wehtut, gehört bei diesem Sport dazu, wenn man an seine Leistungsgrenzen geht, egal ob Hobbysportler oder Profi.
 
bei mir tun die Gräten schon nach 40min CX weh, Und ich mache vermutlich mehr und härters Krafttraining also 95% der Hobbysportler. Das beweist nix, ausser das ich am Limit war
 
Ich würde da auch lachen. Was erwartest Du nach 10h?
Dir haben die Beine sicher auch wegehtan und die werden Dir beim nächsten Mal auch wieder wehtun und zwar völlig egal was und wie Du trainierst. Ich bin 17 Mal den Ötzi gefahren, es hat immer wehgetan und zwar nicht nur an einer Stelle. Das es wehtut, gehört bei diesem Sport dazu, wenn man an seine Leistungsgrenzen geht, egal ob Hobbysportler oder Profi.

Ok, ich erwarte durch mehr Rumpftraining, Übrigens Freeletics, dass Knüppelhart ist und sicher kein so „tun als ob„ Training ist, dass die Rumpfschmerzen beim nächsten mal etwas später losgehen und ich länger schnell sein kann.
Genauso mach ich es mit den Beinen, damit die erst später anfangen weh zu tun, mache ich regelmäßig Radtraining ;-)

ich glaub wir nähern uns wieder der Fragestellung.

Übrigens, auch wenn es sich nicht so anhört, ich finde diese Diskussion echt interessant.
 
Übrigens Freeletics, dass Knüppelhart ist und sicher kein so „tun als ob
Das sich etwas hart ist, ist keine Maßstab für effektiv ist. Ich kenne jetzt Freeletics nicht, aber z.b. bei bei Crossfit ist das so. Da wird die "Härte" unter anderem durch kurze Pause erzeugt, was nach dem Stand der Wissenschaft völlig hirnrissig ist. Das man beim Trainings zu Schnecke gemacht wird, scheint mit aber eine genereller Trend im "Fitness" Bereich zu sein.
 
Also das hier unterstützt ja eure These:
https://www.trainingsworld.com/training/krafttraining/core-training-viel-noetig-1277595
Wenn ich ehrlich bin suche ich ja nur eine Belastenden Aussage, dass man sich mit reinem Radtraining bis ins hohe Alter nicht schadet und durch die einseitige Belastung keine Haltungsschäden oder sonstige Verletzungen provoziert.
Momentan weiß ich es einfach nicht und denke im Zweifel ist es besser was zu machen.

Laufen und Schwimmen kommen bei mir leider nicht in Frage.
 
Zurück
Oben Unten