Bin vor einer Woche mit dem neuen 2013er Bike angefangen, in der Kälte zu fahren. Die letzten drei Tage bin ich täglich eine schöne Runde bei -4 bis -8° gefahren, dazu wehte jeweils schneidender Ostwind mit entsprechend höherem Windchillfactor. Meine Leistung ist an allen drei Tagen grottig gewesen, aber das schreibe ich den Wetterumständen zu.
Jedenfalls konnte ich meine Kleidung in diesen fünf Fahrten in acht Tagen optimieren. Kalte Füße sind bei mir ein echtes Thema, da friere ich schnell. Die Lösung habe ich erst heute gefunden: zwei paar sehr dünne Baumwollsocken im normalen Rennschuh, Löcher in der Sohle abtapen, passenden Überschuh für Berge/Herbst überziehen und darüber einen Neopren-Thermoüberschuh. Das geht und hat mir sehr gut geholfen. Die Beine schützen zwei paar Windstopper - Hosen, eine davon ohne Einsatz. Der Oberkörper ist vierschichtig angezogen - Basis Windstopper-Hemd, dann Merino 200, dann Phantomjacke, außen dünne Membranjacke ungefüttert. Den Hals schützt der Kragen der Jacke, da bin ich nicht so empfindlich. Mütze im
Helm mit Windstopper-Ausstattung, Bikebrille selbsttönend. Die Handschuhe sind dünne Fingerhandschuhe aus Seide, darüber Windstopper - Fingerhandschuhe, Daumen, Zeige und Mittelfinger haben Fingerlinge aus Latex außen aufgesetzt.
Bei noch längeren Touren würde ich während einer Pause die Helmmütze wechseln, möglicherweise auch das Merino-Hemd. Ansonsten bin ich sehr zufrieden und staune, warum sich trotz sehr guter Straßenverhältnisse kaum ein Radler in diesem ausgesprochenen Radfahrerrevier sehen lässt. In die Saison muss man nur reinkommen, wenn man raus war.