Melde mich vom Schneeglöckchenlauf zurück.
Bilanz:
06:44 h
181,9 km
Ø 27,0 km/h (mit Pausen)
Ø 30,62 km/h (ohne Pausen)
929 hm
6510 kcal
9°C
Bericht:
Nachdem um 06.00 Uhr mein Wecker klingelte, gab's zum Frühstück Haferflocken mit Milch, Sultaninen und 'ner Banane. War lecker! Flaschen aufgefüllt, Klamotten angezogen und gegen 07.00 Uhr ging's auch schon gen Süd-West. Beine fühlten sich auf dem Hinweg so weit gut an, nachdem sie gestern noch im Studio hart ran genommen wurden. Zwischendurch kurz angehalten, um die richtige Abzweigung ausfindig zu machen. Beim Rausholen des Handys jenes fallen gelassen, dank Folie keine schwerwiegenden Kratzer im Display.
Als ich kurz vor Ortrand war, war's gerade mal 09.45 Uhr... Start war erst 11.00 Uhr. Hätt' ich also doch 'ne Stunde später starten können, aber man weiß ja nie. Nun hieß es nur noch Nachmelden und Zeit totschlagen.
Pünktlich um 11.00 Uhr fiel der Startschuss für die 110 und 70 km Runde. Anfangs gleich Kette rechts, da mir in der Stunde Wartezeit der Motor abgekühlt war, also erstmal Feuer reinbringen. Dutzende Fahrer überholt, bis an mir drei sehr schnelle Typen vorbeigefahren sind, an die ich so gleich ranhängen musste. Wir sind so bei ca. 43 km/h (kein Rückenwind) über die Straße gebrettert, bis wir eine recht große Gruppe einholten, an der wir gelutscht haben.
Nach 40 km wurde der Heideberg mit 200 hm erklommen. Während des Anstieges gab's teilweise Leute, die mit ihren Rädern gefährliche Schlangenlinien gefahren sind... so hat sich bspw. einer ein paar Meter hinter mir hingelegt. Letztendlich war am Gipfel die wohlverdiente Verpflegungsstation.
Hier gab es für mich zwei Stück Blechkuchen, zwei Nutellabrote, 'n Stück Banane und frische Getränke. Im Nachhinein fühlte sich der Bauch allerdings recht voll an, war nicht ganz so schön.
Die nächsten 30 km mit einer kleineren Gruppe (6 bis 7 Mann) im guten Tempo absolviert. Danach hieß es Verpflegung #2. Jetzt gab es wieder zwei Stücke Blechkuchen, 'nen Milchshake sowie frische Getränke.
Weiter ging die Runde erstmal nur zu dritt. Hatte bis hier hin eigentlich schon die Schnauze voll für heute, aber no pain no gain. Nach ca. 15 weiteren km wurde aus der Dreiergruppe 'ne Zehnergruppe. 10 km vor dem Ziel nochmal 'ne Verpflegungsstation. Hier gab es doch tatsächlich Bier und Jäger-M für Bedürftige.
Für mich nur 'ne Bocki und bisschen Schoki. Den Rest der Strecke hab ich nochmal alleine durchgezogen, was erstaunlicherweise recht flott von statten ging. Zu guter letzt die Urkunde und das Schneeglöckchen abgeholt und ab zum Bahnhof. Für mich stand es schon während den letzten 40 km fest, dass ich mir 'ne Rückfahrt nach Hause nicht auch noch antun würde, also nochmal 'ne halbe Stunde gewartet und relativ zufrieden die Heimreise angetreten.
Fazit: Die erste richtig große Runde dieses Jahr war mal 'ne gute Einschätzung, wie der aktuelle Stand ist. Ein paar mal ordentlich in den Wind gehalten, Anstiege klappten für mich als Flachländer auch gut. Alles in allem gibt es da aber definitiv noch Steigerungspotential.