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Was ist der eigentliche Reiz beim Radfahren?

AW: Was ist der eigentliche Reiz beim Radfahren?

Irrtum, wenn Du auf dem Moped diesen Zustand hast, und das ist sehr oft, musst Du dich genau dann beherrschen um nicht das geschilderte von taunide zu tuen.

Übrigens dazu braucht man auch keine 60Ps die 50 von einer 2 Ventil GS reichen da immer noch ganz locker.:D

Allerdings wenn Du anführst für was wir Motorräder mit über 100PS brauchen, dann frag mal die Autoindustrie warum sie Autos verstärt deutlich über 150PS bauen.
Das ist eh alles Schwachsinn, auch hier, das beste Carbonbike für jemanden der am Sonntag eventuell mal eine RTF fährt.

Weil's halt alles Spaß macht. :rolleyes:
Zudem ist jeder in der glücklichen Lage, nach seinen Bedürfnissen ... in Abhängigkeit seiner Möglichkeiten ... zu "shoppen".
Der eine wird mit 60 PS auf der Landstraße glücklich, der andere meint halt, mit 130 PS auf der Rennstrecke zu "verhungern".
Der eine kauft nen neuen Kleinwagen für 12.000 ... der andere lieber nen gebrauchten 320er Mercedes für's gleiche Geld.
Und nen Carbonrenner für ne RTF ... warum denn nicht?

Jeder nach seiner Fasson. ;)

Dieses "Verschmelzen" mit dem Motorrad hab ich eher selten erlebt. Kam gelegentlich vor, wenn ne perfekte Runde gelang, ohne dass man sich irgendwie anstrengen musste ... alles war im Fluss.
Ähnlich wie beim Rad ne Bergfahrt ... wo auf einmal überraschend der Berg zu ende ist. Man kann nicht recht nachvollziehen, wie man das so schnell hochgekommen ist. :lutsch:
 
AW: Was ist der eigentliche Reiz beim Radfahren?

Dieses "Verschmelzen" mit dem Motorrad hab ich eher selten erlebt. Kam gelegentlich vor, wenn ne perfekte Runde gelang, ohne dass man sich irgendwie anstrengen musste ... alles war im Fluss
Ich könnte mir auch nicht vorstellen es zu erleben mit einer Maschine deren Leistungskurve spitzer als das Matterhorn ist. Ich möchte aber nicht, dass mir das Motorrad Streß macht, und mag schon rein optisch Motorräder nicht die diesen Streß ausstrahlen. Eins werden mit der Maschine ist definitiv mein Ziel, Souveränität statt aufgesetzter Sportlichkeit. Ich will mir noch nicht mal Gedanken machen müssen, welcher Gang drin ist wenn ich zum Überholen ansetze, geschweige denn ob meine Reifen diese irre Leistung auf die Straße bringen können -- weil die Straße vor mir dann meine volle Konzentration erfordert. Ebenso eine zügig angegangene unbekannte, unübersichtliche Waldstraße die plötzlich eine Kurve macht und ich weiss nicht wie's dahinter weitergeht. Ich möchte nach 500km Landstraße durch schöne Landschaft, trotz 200 überholter PKW und Lastwagen abends erfrischt und entspannt absteigen, mit Lust auf mehr...

Jeder soll nach seiner Facon selig werden, klar. Ich lasse mich aber nicht von der Industrie in meinen Bedürfnissen manipulieren, sondern meine sie selbst ganz gut zu kennen. Wenn ich die Zeitschrift "PS" durchblättere stelle ich fest dass die Biker die das für voll nehmen, in einer völlig anderen Welt leben als ich, die völlig irr, stressig und lebensgefährlich ist. In den 60'ern musste ein "Klacks" Leverkus auf die Nordschleife, um die guten von den schlechten Motorrädern zu unterscheiden. Heute messen sich die Unterschiede in Zehntelsekunden und sind für den Durchschnittsfahrer kaum noch fühlbar. Die Industrie muß trotzdem ständig neue Maschinen auf den Markt bringen, denn wenn jeder seine NTV 16 Jahre fahren würde ginge Honda ja pleite. Es gibt keine "schlechten" Motorräder mehr wie vor 40 Jahren (im Sinne fehlerhafter technischer Spezifikation und maschinenbaumässigen Designs), aber immer noch die gleichezahl lebensgefährliche!
Aber es ist zu kurz gedacht, was man ja daran sehen kann dass es immer weniger junge Motorradfahrer gibt. Die sehen nur den Streß den sich die Hobbyrennfahrer machen und sagen sich, das ist nix für mich. Dass es auch anders geht sehen die nicht, können die gar nicht glauben. Ich fahr mit der Honda 130km zum Geschäftstermin überland, und komm entspannt und konzentriert an. Wer mich drauf anspricht, hält es für unmöglich dass das geht...

Beim Rennradfahren gibt es einen ähnlichen Kitzel der Geschwindigkeit, das gehört dazu. Das ist etwas subjektives. Bei 60 kmh auf dem Rennrad fühlt man sich viel unsicherer als mit einem guten Motorrad mit 90 in derselben Bergabkurve.

Ähnlich ist auch das - legitime, weil Geldverdienen ein legitimes Interesse ist - Bestreben der Industrie uns einzureden dass nur das tollste, neuste und teuerste für uns angemessen ist, und die Neigung vieler, dem zu folgen. Allerdings ist die Fahrradindustrie weniger oligarchisch strukturiert und damit sympathischer. Ein Motorrad nach Maß zusammenstellen lassen geht leider nicht (wie gesagt: mein Idealmotorrad wäre dasselbe was ich bereits habe, bloß mit 200cc mehr Hubraum und entsprechenden PS und Drehmoment mehr). Beim Fahrrad ist dies kein Problem. Ähnlich ist aber auch, dass man mit alten Maschinen noch eine Menge Spaß für wenig Geld haben kann, weil das Produkt an einem Endpunkt technischer Entwicklung angekommen ist und weitere Verbesserungen nur noch ganz marginal (und mit hohen Preisen) eingeführt werden können. Also variiert man Farben und äusseres Erscheinungsbild nach der herrschenden Mode und verkauft dies als Modellpflege. Und wenn man Reifen viereckig machen könnte, würde man auch das verkaufen weil's geil aussieht.

Was das schnelle Rennradfahren "ethisch" überlegen macht gegenüber dem "Heizen" mit dem Motorrad ist die von mir schon angesprochene Thematik der "Energieerzeugung". Wer seinen eigenen Körper bis zur Erschöpfung verausgabt um möglichst schnell mit dem Rad unterwegs zu sein, muss dies niemals rechtfertigen. Das ganze mit Bedacht betrieben, tut er ihm sogar etwas gutes. Übertreibt er es, ruiniert er nur einen Teil seines eigenen Körpers, für den er selbst verantwortlich ist, und mit dem er weiter leben muss. Da Menschen dazu neigen, dass was sie gern tun, auch zu übertreiben, sind diese Auswüchse natürlich auch hier zu beobachten. Aber es gibt nicht bloss die Alternative "QUÄLDICH" oder Couchpotatoe, und man sollte vielleicht nicht bloß deswegen darauf verzichten an einem Feierabend aufs Rad zu steigen weil es einem nicht danach ist sich zu "quälen"....
 
AW: Was ist der eigentliche Reiz beim Radfahren?

WAS UNS AM RADFAHREN FASZINIERT​

Das Summen in den Beinen abends, nach der Quälerei.
Und vielleicht die Illusion totaler, direkter Kontrolle - das Gefühl, dass das Fahrrad nur eine Verlängerung unserer Gliedmaßen ist, also:
Dass wir allein unseren Körper beschleunigt haben auf unfassbare fünfzig Kilometer in der Stunde.
 
AW: Was ist der eigentliche Reiz beim Radfahren?

Ich meine, das die Faszination schon auf kindlicher Prägung begründet ist. Ich kann mich an alle meine Räder erinnern. Jedes habe ich Schraube für Schraube gekannt und schließlich zu Schrott gefahren (ausser denen, die mir gestohlen wurden)

Das Gefühl auf einem passenden Rad zu sitzen, war als Kind wie Zaubertrank getrunken zu haben. Das war Freiheit und Kraft. Sich von Parkwächtern auf Mopeds jagen lassen. Berge hochfahren, ohne Schutzbleche in den Wald, als Fahrradbande mit Kumpels unterwegs sein, Pannen, Stunts, auf dem Gepäcktträger mitfahren und und und ..
 
AW: Was ist der eigentliche Reiz beim Radfahren?

Eine meiner frühsten Kindheitserinnerungen ist bei meinem Großvater auf dem Fahrrad, auf einem dieser Kinder-Blechsitze hinter dem Lenker, die es schon lange nicht mehr gibt, zwischen den Armen meines Opas und mit Blick nach vorne, durch die schöne ruhige Landschaft des Venn, singend...

Und viel später mit meinem Motobecane, dem ersten Rennrad, durch die Dörfer im Norden Frankfurt streifend und den Feldern die es dazwischen damals noch gab, Entdeckungen machend... Du hast Recht, tudor!
 
AW: Was ist der eigentliche Reiz beim Radfahren?

Das Summen in den Beinen abends, nach der Quälerei.
Und vielleicht die Illusion totaler, direkter Kontrolle - das Gefühl, dass das Fahrrad nur eine Verlängerung unserer Gliedmaßen ist, also:
Dass wir allein unseren Körper beschleunigt haben auf unfassbare fünfzig Kilometer in der Stunde.
Eigentlich schade, dass man das einem Rennrad-Verächter oder -verweigerer so schlecht klarmachen kann
 
AW: Was ist der eigentliche Reiz beim Radfahren?

Die kindliche Faszination war eher anderer Natur, da ging es hauptsächlich ums Lenken. Ob Dreirad oder Fahrrad - vorher war man gezogen, geschoben und getragen worden in Richtungen, die andere vorgaben, und auf einmal konnte man selber ein Ding steuern. Die Ohnmacht hatte ein Ende!

Naja - ein büschen Bergab war schon dabei, gelle?!? (Scherz, Sobczynski!)
Kleingeist! Ungläubiger! Messungenauigkeiten!
 
AW: Was ist der eigentliche Reiz beim Radfahren?

ein radrennen, aber auch eine einfache trainingsausfahrt kann so viele emotionen auslösen... emotionen die man ganz für sich alleine hat und (leider?) auch mit niemandem so richtig teilen kann...
 
AW: Was ist der eigentliche Reiz beim Radfahren?

Die kindliche Faszination war eher anderer Natur, da ging es hauptsächlich ums Lenken. Ob Dreirad oder Fahrrad - vorher war man gezogen, geschoben und getragen worden in Richtungen, die andere vorgaben, und auf einmal konnte man selber ein Ding steuern. Die Ohnmacht hatte ein Ende!
Hehe, bis zum Versuch mit den Armen überkreuz an den Lenker greifend zu lenken.
 
AW: Was ist der eigentliche Reiz beim Radfahren?

Eigentlich schade, dass man das einem Rennrad-Verächter oder -verweigerer so schlecht klarmachen kann

:D

Die glauben das nämlich schlichtweg nicht, dass sowas aus Muskelkraft möglich ist. Genauso wenig wie es scheinbar möglich ist, Touren jenseits der 30km an einem einzigen Tag zu schaffen ohne dabei aus Überanstrengung draufgegangen zu sein :cool:
 
AW: Was ist der eigentliche Reiz beim Radfahren?

:D

Die glauben das nämlich schlichtweg nicht, dass sowas aus Muskelkraft möglich ist. Genauso wenig wie es scheinbar möglich ist, Touren jenseits der 30km an einem einzigen Tag zu schaffen ohne dabei aus Überanstrengung draufgegangen zu sein :cool:


:)
das erinnert mich an meine anfänge vor 4 jahren.
crossrad, 103 kg, versuch mit dem rauchen aufzuhören, erste "richtige" "trainingstour" 19,8 km. ca 80 min gebraucht. kaputt wie hund, muskelkater, fertig und kaum sitzen könnend.
mittlerweile kämpfe ich kontinuierlich mit den 80 kg (muskeln wiegen ja auch ganzschön:rolleyes:)
auch nach 2-3 stündigen runden brennt und schmerzt nichts.
nur anstiege sind nich so ganz mein ding, aber bei uns gibts eh keine nennenswerte:D

es macht eben spass fortschritte zu merken. sportlich aktiv zu sein ohne die ganze woche muskelkater zu haben.
sicherlich bin ich leistungsmässig weit entfernt von den meissten hier (wenn tasten nicht lügen;)) aber ich tu was für mich, kann beim radeln abschalten. musi an un los gehts.
da ich bei den ganzen "schwanzlängenvergleichen" hier eh nich mithalten könnte lass ichs gleich bleiben, mir darüber gedanken zu machen ob ich nun zu langsam. zu schlecht ausgerüstet etc. bin. für meine zwecke musses reichen.
 
AW: Was ist der eigentliche Reiz beim Radfahren?

meine freundin sagt imer ich MUSS radfaren.wenn nicht würde ich fett und faul.und dann würde es keinen sex mehr geben.:(
eigentlich hasse ich radfahren...aber was tut man(n) nicht alles für sex?:D
 
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