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Was ist der eigentliche Reiz beim Radfahren?

AW: Was ist der eigentliche Reiz beim Radfahren?

Achso, Randonneure sind Packesel, für Weltumradlungen gedacht, da gibts z.B. den legendären "Randonneur" von Koga Miyata. Wenn aber wirklich Stil und Eleganz und die Faszination der schnellen eigenangetriebenen Fortbewegung im Vordergrund steht, dann sollte man sich der Gattung der Randonneusen widmen.
 
AW: Was ist der eigentliche Reiz beim Radfahren?

Freiheit und der Geschwindigkeitsrausch bei der Abfahrt!!!
 
AW: Was ist der eigentliche Reiz beim Radfahren?

Die Hersel Räder sind doch heute reine Sammlerstücke und Spekulationsobjekte.
Wahrscheinlich waren sie doch damals schon sündteure Exoten.
Irgendwo hab ich gelesen dass ein Niedergang der klassischen (Renn-) Reiseräder stattgefunden hat, weil niemand mehr welche kauft. Das entspricht doch dem was man am Markt beobachten kann.
Ich habe sie in meinem Beitrag erwähnt um Dir eine Freude zu machen, Bonanzero, und weil ich selbst mal jahrelang eins gefahren hab und heute noch habe. Aber am Markt spielen sie doch keine Rolle mehr.
Wer das Geld hat so ein Rad zu kaufen, dessen wichtigstes Gepäck ist doch eh die Kreditkarte.
Schon damals rüsteten doch viele ihre Rennräder nachträglich mit Gepäckträgern u.ä. aus und kamen damit genauso weit oder noch weiter, weil sie täglich fuhren und bessere Kondition hatten als die Sonntagsfahrer mit ihren Schnieko-Reiserädern. Hauptsächlich ist es doch die Frage ob es zusätzliche Ösen für Gepäckträger und Bleche gibt.
Das teuerste Koga Miyata Reiserad kostete damals fast dreimal soviel wie mein Giant Tourer. Soviel besser war es mit Sicherheit nicht. Ich fuhr damals meinem Radkamerad mit seinem Schauff/ Shimano 105 Renner auch mehr hinterher. Nur bergab war ich schneller, mit dem längeren Radstand und besseren Bremsen (600EXnew).
 
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Sicher, aber schnell waren sie auch. Und faszinierend.
Wer einfach nur fahren will, kann an jeder Ecke etwas Passendes bekommen. Wer Spaß haben will, bei dem ist es nicht so einfach. Wer Wettkämpfe fährt oder Langstrecken oder einfach nur rennmäßiges Material fahren will, der ist auch nicht so schnell zufriedengestellt. Wer aber bestimmte Details will, die niemand so einfach in irgendeinem Laden bekommt und wer das Geld hat und en Geschmack dafür, warum soll er sich nicht ein Rad anfertigen lassen? Man kann sein Geld auch sinnloser ausgeben (ich hab das heute schonmal irgendwi geschrieben, weiß nur nicht mehr, wo).
Spekuklation ist natürlich schädlich. Es muss kein Herse sein. Da ist anscheinend der Ruf mittlerweile besser als die wahrhaft nicht schlechten Räder. Aber scöne und gute und spezielle Räder gibts noch. Und wer will (und kann), kann sich eins bauen lassen.
 
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@Kätchen Moped fahren mit RR fahren vergleichen zu wollen, hinkt denke ich gewaltig. Fahre selbst ne 1200GS die eigentlich falls sie Sprit im Tank hat und richtig bedient wird , den Rest selbst verrichtet. Das Ding hat ein viel höheres Gewicht , mehr Power, viel bessere Bremsen und darauf fahrend hört man ausser Motor nichts mehr.
Hatte mich jetzt im July gerade damit bei ca 50 kmh mal abgelegt, 3 Rippen drinne und ein gematschtes Knie, trotz kompletter Lederschutzkleidung.

Na ich weiß nicht ... eine Stunde Nordschleife auf dem Motorrad kostet deutlich mehr Schweiß, als dort ne Stunde auf'm Rennrad.
Ich mag's halt recht .... fahraktiv :D

Natürlich sind die Bremsen besser, aber die Bremserei verlangt auch deutlich mehr Kraft vom Fahrer ... und ein 10-Kilo-Rad von Schräglage zu Schräglage zu bringen kostet ... nix.
Diese Wuchterei bei nem 200kg Motorrad ist schweißtreibende Arbeit!

Tja ... die Unfälle ... ich hab auch die Erfahrung gemacht: je langsamer Du stürzt, umso schlimmer ist es. :(
 
AW: Was ist der eigentliche Reiz beim Radfahren?

Für mich:

Das Leiden, das quälen -> Die Belohnung danach, die zufriedenheit, der Stolz der einen erfüllt wenn man es geschafft hat.

Aber auch.

Das Fahrerlebniss, der Fahrspass - die Lust an der Geschwindigkeit, aber auch an der Langsamkeit wenn man sich einen Berg hinaufstrampelt.
Der Duft der Natur, vom frischen Heu. Sonne, die auf meine verschwitzte Haut strahlt.
Die Geräusche der Mechanik, das leise zirpen der Narbe, das klicken der Schaltung, die Exaktheit der Schaltung, die schönheit der Mechanik. Die einfachheit der Mechanik.
Nach jeder Tour bin ich entzückt, zufrieden, verliebt, kanns kaum erwarten, wieder aufs Rad zu steigen.
Dies habe ich dieses Jahr - nach einer Pause von rund 14 Jahren wiederentdeckt. Das es allerdings keine 600km geworden sind liegt an den vielen "Gegenstimmen" die sich im Laufe der Zeit in mir eingenistet haben:
- Keine Zeit (Job)
- Keine Lust (Sofa ist bequemer)
- Fitnessstudio (ist schneller)
- Joggen (ist schneller, hat am ende den gleichen zufriedenheitseffekt, macht aber nicht soviel Spass wie Radfahren)
- der innere Schweinehund (Sofa, Fernsehen)
- die Gefahr vor Augen (Angst vor Unfällen und Stürzen, aber meistens vor Unfällen mit anderen Verkehrsteilnehmern)
Das Alter macht sich eben bemerkbar. Die Gründe, es nicht zu tun können aber auch in nicht vorhandenen Zielen begründet sein, also - wie wäre es, wenn ich im nächsten Jahr die Cyclassics fahre??

Sitze ich allerdings erst einmal auf dem Rad, sind alle bedenken weg, es zählt dann nur der Spass an der Sache - aber bis dahin ist es ein weiter weg, die drei Etagen bis in den Keller stellen dabei die kürzeste Distanz dar...

Gruss, heiko
 
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Diese Wuchterei bei nem 200kg Motorrad ist schweißtreibende Arbeit!

Tja ... die Unfälle ... ich hab auch die Erfahrung gemacht: je langsamer Du stürzt, umso schlimmer ist es. :(

Bei nur 200kg? Vielleicht solltest Du das "herumwuchten" lassen; das stengt weniger an und Du bleibst mit dem Motorrad vielleicht eher auf der Straße. Mein Motorrad fällt ohne jede Mühe von selbst in die Kurve wenn ich es mit dem Arsch steure, warum Deins nicht?

Spar Dir die "Arbeit" fürs Radfahren oder mach Geräteturnen, das ist ungefährlicher.

Sorry für die harten Worte aber fahr seit 15 Jahren sturzfrei und seh jedes Jahr bei uns verunfallte und auch tote Motorradfahrer - aber keiner dieser Kurvenhampler die sich ganz toll vorkommen und auch sicher auf dem Nürburgring fahren hat es je geschafft mich mit meiner alten 60PS-Mühle auf einer kurvenreichen Strecke abzuhängen.

Es mag hier Rennradfahrer geben die keine unbehelmten Radler grüßen. Ich grüße auf dem Motorrad keine die den öffentlichen Straßenverkehr mit dem Nürburgring verwexeln und auf ihre Stürze auch noch stolz sind.

Hier geht es zwar um den Sinn des Radfahrens, aber den Sinn des MOTORRADfahrens scheinst Du mißverstanden zu haben.
 
AW: Was ist der eigentliche Reiz beim Radfahren?

Ich hab keine Ahnung, was Du jetzt von mir willst ... aber offenbar fahr ich "etwas anders" als Du und mein Sinn für's Motorradfahren scheint tatsächlich ein anderer zu sein.
Lassen wir es dabei bewenden. :cool:
 
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Taunide, wassn los mit dir heute? Bist doch sonst eher der ruhige und sachliche Typ.
Bleib locker und lass die andern auch mal e bissl spinnen. Morgen ist ein anderer Tag. Da sehn wir manches vielleicht in etwas anderem Licht.
 
AW: Was ist der eigentliche Reiz beim Radfahren?

@ taunide

"...keiner hat es je geschafft, mich mit meiner alten 60PS Mühle auf kurvenreicher Strecke abzuhängen..."!

Donnerwetter, starke Worte!:daumen:

Rein aus Neugier, was fährste denn für ´ne Mühle?

Also, wenn die Kurvenradien eng genug sind, ist das, nach meiner Erfahrung, nur mit so einem Supermoto-Gerät machbar!

Wie gesagt, große Worte, klär mich auf!

Wenn Du so ein Fahrtalent bist, schonmal drüber nachgedacht als Instruktor (bei Fahrertrainings) Dein Wissen weiterzugeben...?


Bin mal gespannt!

Gruß,

Holger
 
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Okay Bonanzero, den letzten Satz meines vorherigen Beitrags kann man als "gestrichen" bezeichnen - aber nur den.

Ich sprach vom "Abhängen", Holgi. Dass man mit einer Maschine mit halbem Leistungsgewicht, halben Slicks und 100% am Limit ein wenig Raum gewinnt, das sollte wohl so sein. Zumindest auf den Graden zwischen den Kurven, weil die ja ihre Bremsbeläge und Reifen mindestens doppelt so oft wexeln wie ich. Wenn ich auf meinen Heimstrecken die ich jeden Tag fahr, nicht mit den Sonntagsfahrern aus GG und OF mithalten könnte obwohl ich vorwiegend mit dem Motor bremse wäre wohl was faul. Was für eine Maschine ich fahr ist dabei unwesentlich; ich hab schon 60-jährige auf alten BMWs so flott auf kurvigen Straßen gesehen wie das die alten, Nicht-Niederquerschnittsreifen eben erlaubten, da könnten sich die meisten "Turner" stilmässig mehr als eine Scheibe von abschneiden, dann müssten sie das "junge Sterben" auch nicht so heroisieren. Aber genug, das ist nicht Thema hier.

Ich freu mich dass hier noch ein Wiedereinsteiger schreibt. Ich stelle für mich das QUÄLEN nicht so in den Vordergrund -- obwohl hier alles voller Hügel ist (manche nennen sie auch Berge) und ich mich tatsächlich oft quäle. Mehr als jeden 2., 3. Tag zu fahren würde mich deswegen auch fertig statt fitter machen.. trotzdem bin ich mit meinen 1500km bisher ganz zufrieden!

Mittlerweile glaub ich dass ich DRANBLEIBEN werde. Es ist dazu wohl wichtig die "Gegenstimmen" - Pirsig *) nennt sie Entmutigungen - systematisch zu unterbinden, klein zu halten und nicht die Oberhand gewinnen zu lassen. Und auch körperliche Überanstrengung kann zur Entmutigung führen. Die meisten sind schliesslich keine Superathleten und das Orientieren am Profisport führt zu solchen Entmutigungen. Ein Grund warum ich mich entschieden habe einen "harmlosen" Oldtimer zu fahren...

--
* Zen und die Kunst ein Motorrad zu warten: Ein Versuch über Werte von Robert M. Pirsig, 1978
 
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Was soll das, Kätchen hatte explizid geschrieben, das er auf dem Nürburgring wuchtet , das heist nicht das er es auch im öffentlichen Straßenverkehr tut.
Was sollen also die Angriffe gegen ihn???? Finde ich nicht gut!!!
 
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Ich fahr kein Nürnburgring; ich seh die Wuchter nur im öffentlichen Straßenverkehr. Bei gewissen Modellen anscheinend 95-100% der Fahrer. Und wenn es mir nicht immer wieder die Lust aufs Abendessen verderben würde die "Spinner" und jungen Helden irgendwo im Weiltal oder an der Hohemark im Straßengraben liegen zu sehen, könnte ich auch "locker" dabei bleiben.

Sie hat, für die 60PS breite, Niederquerschnittsreifen, 650cc, Twin, Kardan, hat ganz gutes Drehmoment, ist ein japanisches Motorrad und hat 120' km runter. Eine Maschine mit der man alt werden kann, was m.E. die wichtigste Tugend eines Motorrads ist, auch wenn die Hersteller mit "Heldenmaschinen" natürlich viel mehr verdienen können.
 
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Oach, mir genügt die. Schliesslich muss ich bereits die Ketten meiner Fahrräder ölen. Ich hab noch andere kostenintensive Hobbies dass ich froh bin mit einem Motorrad auf die Arbeit zu fahren dass nur 18ct/km kostet und mir die Hosen nicht dreckig macht. Ob irgendwelche Supersportler ihr Leben aufs Spiel setzen um mir ihre Überlegenheit und Geringschätzung von allem unter 100PS demonstrieren zu müssen das ist IHR Problem, nicht meins. Sie sollten dabei bloss mehr Abstand halten dass sie mich nicht irgendwann mal mitreissen beim "absteigen", mehr verlange ich nicht...

Ist wohl ne Generationenfrage. Als ich meinen 1er machte gab's gar keine Bikes mit mehr als 100PS. Ich weiss bis heute nicht wozu die wirklich gebraucht werden sollen im Straßenverkehr, dann könnte man sich ja an gar keine STVO-Regel mehr halten. Um etwas schnellere PKWfahrer mit Motorradfahrer-Profilierungsneurose rascher überholen zu können, wünschte ich mir manchmal 20 Mehr-PS. Sind nicht da, also ab und zu länger hinten bleiben, Pech. Aber dafür schmiert sie mir auf rutschiger Straße auch nicht so schnell ab wie das "superbike"...

So, jetzt wieder zu selbstbewegten Kraftmaschinen.
 
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Beim Fahren hab ich das Gefühl, ich und mein Fahrrad sind eins. Ich vergleiche das mit einem Motorrad, Ich bin der Motor das Rad ist das Fahrwerk. So eine Tiefe Verbundenheit Kann man mit dem Motorrad nicht haben.
 
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Irrtum, wenn Du auf dem Moped diesen Zustand hast, und das ist sehr oft, musst Du dich genau dann beherrschen um nicht das geschilderte von taunide zu tuen.

Übrigens dazu braucht man auch keine 60Ps die 50 von einer 2 Ventil GS reichen da immer noch ganz locker.:D

Allerdings wenn Du anführst für was wir Motorräder mit über 100PS brauchen, dann frag mal die Autoindustrie warum sie Autos verstärt deutlich über 150PS bauen.
Das ist eh alles Schwachsinn, auch hier, das beste Carbonbike für jemanden der am Sonntag eventuell mal eine RTF fährt.
 
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