Normal hast du Recht, aber dieses Jahr bin ich mir da nicht so sicher. Roglic kommt jede Wette in Bestform zur Vuelta, Remco dürfte ebenfalls bereit sein, so wie er in San sebastian drauf war, Ayuso bsp fährt nur die Vuelta und Vingegaard muss man zutrauen, auch gute Form zu haben. Resteverwertung sieht dann doch anders aus
Du meinst Resteverwertung sieht anders aus als deine Erwartungen, als "jede Wette", "dürfte" und "muss man zutrauen"?

Genau das meine ich ja: Man hat hohe Erwartungen. Natürlich darf man von den Fahrern erwarten, dass sie alles tun, um bestmöglich in Form zu kommen. Aber dann sieht es eben doch immer wieder so aus, dass man nicht die Form des ersten Saisonhöhepunktes hat.
z.B. 2020 war Roglic bei der Tour klar stärker als Carapaz, bei der Vuelta war es dann aber ziemlich eng. Aber wie gesagt, das kann ja ne eigene Spannung haben.
Ich meine mich zu erinnern, dass Froome mal gesagt hat, dass er bei der Vuelta zwar fast an die Wattwerte der Tour herankommt, aber nicht mehr die Spritzigkeit hat. Aber sowas kann ja auch entscheidend sein. Das ist dann in Summe zwar nicht weit von
100% entfernt, aber eben nicht ganz
100%.
Was sie genau treten können, werden wir ja eh nicht erfahren und es kann ja auch ein spannendes Rennen sein, wenn alle "nur" bei 98% sind. Aber dass z.B. Vingegaard nochmal exakt dieselbe Form hat wie bei der Tour und sie nochmal drei Wochen halten kann und wieder 7 Minuten auf den zweiten oder 11 Minuten auf den ersten nicht-Pogi rausfährt, glaube ich nicht. Das ein zweites Mal zu können, fände ich dann fragwürdiger als die Leistung im Zeitfahren bei der Tour.
Ich finde es immer spannend auch drauf zu schauen, wie schlagen sich die Giro-Starter, wie die Tour-Starter und wie diejenigen, die nur die Vuelta fahren. Letzteres gibts ja selten und deshalb fand ich es gut, dass Remco das letztes Jahr gemacht hat. Mal schauen, was Ayuso schafft. Der ist von den GC-Fahrern ja der einzige, der wirklich nur die Vuelta im Programm hat.