AW: Vattenfall Cyclassics 2007
Moin Rolf,
der Sand in den Gleisen ist normalerweise nicht da - kenne die Strecke recht gut, da es meine Feierabendrunde ist. Denke mal es war eher der Versuch der Streckenbetreuer die Rillen aufzufüllen und so die Gleise zu entschärfen, was aber meiner Meinung nach besser hätte gemacht werden können - beispielsweise mit Matten, wie es in Schulau bei ca km 125 getan wurde!
Solche Gefahrenstellen sollten im Feld auch immer früh angezeigt werden (durch Handzeichen oder wie es unsere Vordermänner gemacht haben mit lauten "ACHTUNG" Rufen).
Gruß, John
Ich weiß ja nicht... Diese Ruferei, Handzeichen, alles gut und schön, wenn man auf 'ner RTF in einer überschaubaren Gruppen und einem ebensolchen Tempo unterwegs ist. Wir waren da mit über 40 Sachen unterwegs, in einem großen Pulk, da sind diese Arten von Mitteilungen einfach schwierig. Da ruft jemand vorne, und schon biste drüber wech (oder auch nicht...).
Ich kannte diese Stellen vom letzten Mal und von diversen Hafen-Marathons, die ich auf Skates mitgelaufen bin, und habe einen Mordsrespekt vor diesen schräg verlaufenden Schienen, konnte mich also drauf einstellen, aber wer da unvorbereitet reinfährt im falschen Winkel... Für den ist das Spiel aus - einfach schaurig.
Ich habe die kleine Broschüre mit den beschriebenen Gefahrenstellen nicht mehr zur Hand. Wurde da auf diese Gefahrenmomente hingewiesen?
Noch eine Bemerkung:
Das Cyclassics-Jedermann ist aus meiner Sicht die größte Lutscher-Veranstaltung Europas (oder gibt es noch ein größeres auf dem Kontinent) Also: ich konnte über weite Strecken nicht nicht im Windschatten fahren, wurde mitgezogen und nur deshalb habe ich diese Zeit erreicht - nach 100 km Schnitt von 38 km/h! Im meinem normalen Rennradlerleben eine völlig illusorische Zeit! Allein, auf mich gestellt, schaffe ich bei einem EZF über 30 km mal gerade 34 km/h im Schnitt, und danach bin ich völlig platt.
Lediglich auf der Nordwestschleife Richtung Haseldorfer Marsch raus, musste ich viel allein fahren, da ich durch einen Reifenschaden meine Gruppe verloren hatte. Da rückte sich dann auch alles wieder zurecht, da waren dann auch die Gruppen kleiner, denen ich mich (Gott sei Dank) wieder anschließen konnte, und da musste dann auch mal jeder nach vorne, so, wie im richtigen Leben.
Aber da ja irgendwer auch für das Tempo, das da gefahren wird, sorgen muss, gibt es nicht nur Lutscher, aber die meisten dürften die guten Zeiten gefahren sein, weil der Windschatten ihnen günstig stand.
Täusche ich mich da? Aber Spaß macht es natürlich trotzdem, und ich möchte all denen, die die Führungsarbeiten geleistet haben, auch nicht zu nahe treten und zolle ihnen meinen Respekt und meine Bewunderung.