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Tipps gegen heftige Krämpfe

Trinke schon pro Stunde eine Flasche 700ml entweder mit isotonischen Pulver oder Elektrolyt Tablette. Ebenfalls alle halbe Stunde ein Gel oder Riegel.
Wie lange dauert es denn, bis Pulver, Tabletten und Gels, die du während der Fahrt nimmst, im System ankommen, also verdaut sind und die Wirkstoffe ihre Arbeit tun?
 

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Re: Tipps gegen heftige Krämpfe
Was vielleicht noch zu erwähnen ist, wenn wir auf das Thema Fehlsteuerung Nervensystem kommen. Es liegt eine leichte Beinlängendifferenz bei mir vor. Eventuell ist das ebenfalls ein Grund.

Zum Thema Stretching nochmal. Würdet ihr hier empfehlen, vor, nach und während der Ausfahrt und generell eine große Einheit pro Tag? Viel hilft hier wahrscheinlich viel.
Einfach während der Fahrt mal aufstehen und prophylaktisch dehnen. Ansonsten dehnen nie direkt vor oder nach dem Sport, sondern als eigene kleine Einheit.
 
Interessant. In der von mir verlinkten Review wird Hyponatraemie primär auf übermäßiges Trinken zurückgeführt und festgestellt, dass ein Gewichtsverlust hinzunehmen ist. Passt natürlich nicht uneingeschränkt zu dem Interview. Ich würde eine Review in einer referierten Zeitschrift tendenziell eher vertrauen, als einem Zeitungsinterview, denn der Zeitschriftenartikel wird ja vor Veröffentlichung geprüft. Man muss aber natürlich IMMER bedenken, dass der Sinn von Wissenschaft darin besteht, Erkenntnisfortschritt zu produzieren. Auch in dieser Frage ist das letzte Wort vermutlich noch nicht gesprochen und man muss weiter beobachten, wie die Diskussion verläuft.

Hinsichtlich der Frage, welche Rolle Elektrolyte für Krämpfe spielen, zeichnet sich schon länger ein gewisser Konsens ab. Es gab vor über 10 Jahren schon mal eine sehr aufschlussreiche Blog-Serie, in der skizziert wurde, wie die Idee entstand und dann nicht zuletzt aus ökonomischen Interessen gepflegt wurde. Die Hypothese, dass Krämpfe was mit Elektrolyten zu tun haben, geht schlicht zurück auf die Beobachtung vor über 100 Jahren, dass Bergarbeiter, die unter Tage arbeiteten, besonders häufig Krämpfe hatten. Daraus wurde gefolgert, dass dies an den hohen Temperaturen in den Stollen liegen müsse. Dass es an der sehr harten Arbeit gelegen haben könnte, wurde nicht beachtet. Man braucht nicht viel Fantasie, um darauf zu kommen, dass dafür wirtschaftliche Interessen der Arbeitgeber eine Rolle gespielt haben dürften. In den 70 und 80er Jahren des letzten Jahrhunderts hat dann u.a. das von der Getränkeindustrie finanzierte Gatorade Sport Science Institute zur Pflege des damaligen wissenschaftlichen Konsenses beigetragen. In den letzten Jahrzehnten hat die Marketingmaschinerie der Getränkeindustrie die Vorstellung über Flüssigkeitsaufnahme in Sport und Alltagsleben maßgeblich geprägt. Die jahrzehntelange Marketing-Gehirnwäsche hat offenkundig dazu beigetragen, dass vor allem junge Leute in urbanen sozialen Millieus glauben, sie könnten ohne eine Flasche Wasser im Gepäck gar nicht mehr das Haus verlassen.
 
Dehnen und Stretchen mache ich 2x Woche separat, nach leichtem Krafttraining.

Während der Fahrt fange ich nach zwei Stunden an auf dem Rad leichtes Stretching zur Vorbeugung. Also immer mal rollen lassen und etwas die Muskulatur lockern.

Wie immer nicht übertreiben, sollte alles entspannt sein. Die Muskulatur wird mit der Zeit flexibel.
 
Ich mache auch ca 2 x die Woche je eine Einheit von Stretching+ Blackroll, meist etwas ausgiebiger Sonntags nach dem langen Lauf in niedrigen Intensitätsbereich und an einem Trainingsfreien Tag, Dauer um die 20 Minuten, nicht direkt nach dem Lauf.
 
Das führt mittlerweile z.B. auch zu der Empfehlung, bei längeren Ausdauer-Leistungen (über 4h) nur noch Wasser zu trinken
Ich hatte zwar noch nie mit Krämpfen auf dem Rennrad zu tun, aber früher ein anderes Problem. Reines Wasser führte in meiner RR-Anfangszeit bei mir und meinen Mitfahrern auf langen, warmen Strecken (>200km, Mittelgebirge) gegen Ende immer zu Atemproblemen. Tiefes Einatmen führt unweigerlich zu einem Hustenanfall. Das hielt dann nach Ende der Tour noch einige Zeit an. Anfang der 80er haben wir uns da nicht so viele Gedanken drum gemacht, ist halt so 🤷‍♂️ dachte man sich, vermutlich zu schlechter Trainingszustand (haben alle in wenig ausdauersportafinen Umfeld angefangen zu fahren. Fußball, Bier und Zigaretten waren da eher angesagt ).
Mit Beginn meiner Triathlonzeit habe ich ich dann mal irgendein Mineralzeug/Salz ins Wasser geworfen und damit war das Problem nicht mehr existent. Später habe ich bei unerwartet langen Touren, bei denen man irgendwann nur noch Wasser getrunken hat, durchaus noch leicht Ansätze davon gespürt. Hatte also wohl eher nichts mit Trainingszustand und/oder Lebenskilometer zu tun. Wäre aber interessant zu erfahren was da die Ursachen sind.
Insofern könnte ich mir nicht vorstellen einen Radmarathon oä. nur mit Wasser zu fahren (sollte ich jemals wieder in einer Verfassung sein, in der ich mir das zutrauen würde 😢).
 
vor allem junge Leute in urbanen sozialen Millieus glauben, sie könnten ohne eine Flasche Wasser im Gepäck gar nicht mehr das Haus verlassen.
Bei den "Läufern" ist es noch krasser, weil auch ganze Social Media darauf voll abfahren und jeder Anfänger, der 10 km (wenn überhaupt) läuft, kauft sich erstmal diese bescheuerte Trinkweste, die eigentlicht für Trails/ LongRuns gedacht ist. Ganz Instagram ist voll damit. Die schleppen tatsächlich 2 Liter Wasser mit sich rum für ein SlowRun 10-12 km. Das sehe ich ziemlich oft auf den Laufstrecken. Das ist völlig verrückt, man könnte denken die laufen alle Trail Ultra Marathon.

Vorgestern war ich relativ stumpf am Kanal laufen (10 km hin, 10 zurück). Nach etwa 5 km habe ich ein Mädel überholt, sie ist gerade auf die Strecke abgebogen, also gerade angefangen. Schon da hat sie an der Weste genuckelt und hatte vielleicht 7er Pace. Nach etwa 3 km hat sie umgedreht und ist zurück, also Gesamtstrecke vielleicht 7 km. 🤯 Im 7er Pace. Bei +4 Grad draußen.
Aber es wird halt überall erzählt dass man sonst dehydriert und trinken ist sehr sehr wichtig.
Ist es ja auch, aber nicht so...
 
Aber es wird halt überall erzählt dass man sonst dehydriert und trinken ist sehr sehr wichtig.
ja, da habe ich auch schon 5km-Läufer mit einem Hüftgurt voller Flaschen gesehen... 🙈

Meine HM-Bestzeit (1:24h) bin ich bei 7°C völlig ohne Flüssigkeit gelaufen, ich trinke auch beim Radfahren erst >1,5 h was und habe keinerlei Probleme damit.
 
Bitte nicht lustig machen.

Beim Laufen habe ich auch nicht solche Probleme. Bis 5 Km kann ich komplett nüchtern laufen, 10k mit etwas Wasser auch kein Problem.

Radfahren ist eine andere Hausnummer. Hier ist der Erfolg gleichmäßig zuzuführen oder es kann sehr unangenehm werden. Wie reden hier nicht von einem kleinen Krampf im Zeh sondern schlimme Schmerzen und Bewegungsunfähigkeit.
 
Hatte eine lange Zeit regelmäßig Krämpfe in den Zehen und Waden. Habe die üblichen Mittel (Magnesium, mehr trinken, mehr essen, mehr dehnen) probiert, alles ohne Erfolg.

Die Krämpfe in den Zehen lagen an zu engen Radschuhen, nach dem Wechseln von Northwave auf deutlich breitere Lake inkl. Solestar-Einlegesohlen waren die Probleme Geschichte.

Die Wadenkrämpfe habe ich mit gezieltem Gewichtstraining für die Wadenmuskulatur in den Griff bekommen. Hat zwar eine Zeit gedauert, aber auch hier sind die Probleme nicht mehr vorhanden.
 
Denk ihr es wäre hilfreich und vorbeugend die Oberschenkel täglich mit so einer Massage Pistole und/oder Blackroll zu bearbeiten?
 
Denk ihr es wäre hilfreich und vorbeugend die Oberschenkel täglich mit so einer Massage Pistole und/oder Blackroll zu bearbeiten?
Gegen Krämpfe? Wäre ich mir nicht sicher, Massagepistole und Blackroll sind ja eher gegen Verspannungen o. ä.
Aber Versuch macht kluch, schaden tut's eher nicht.
 
Ausreichend Natrium ist wichtig um Krämpfen vorzubeugen. Wenn man stark schwitzt geht da je nach Veranlagung sehr viel davon über den Schweiß weg. Dann muss man schauen, dass man das wieder rein bekommt. Daher kann es notwendig sein extra etwas davon den Getränken hinzuzufügen.
 
Nicht wissenschaftlich bewiesen, aber seitdem ich täglich (nicht wenn der Krampf schon da ist) Magnesium zu mir nehme habe ich keine Krämpfe mehr. Hatte ich früher nach harten Einheiten ziemlich regelmäßig.
 
Kleines Update hier. Keine Verbesserung meiner Krämpfe in Sicht, im Gegenteil. Am Samstag hatte ich eine kleine, knackige HIT Einheit auf der Rolle - 65 Minuten. Bei einem Intervall, zum Glück der letzte :), hat dermaßen heftig meine linke Wade verkrampft, dass ich 2 Tage lang danach Schmerzen in der Wade hatte.

Ich hab nun nächsten Mittwoch einen Termin beim Sportmediziner, mal sehen was dabei rauskommt. Falls dieses Thema interessiert, kann ich gerne nach dem Termin berichten.
 
Also was ich nicht verstehe.....wieso haut ihr euch alle jede Menge Supplements rein? Es reicht für Hobbysportler und halbwegs ambitionierte Amateure auch gute, gesunde und ausgewogene Ernährung. Man sieht ja am Beispiel des TE, dass es nicht hilft und wahrscheinlich auch nicht benötigt wird.

Krämpfe habe ich leider nahezu immer im Wasser ab 1 Stunde Wasserzeit.....egal wie hoch die Intensität war.
 
Kleines Update hier. Keine Verbesserung meiner Krämpfe in Sicht, im Gegenteil. Am Samstag hatte ich eine kleine, knackige HIT Einheit auf der Rolle - 65 Minuten. Bei einem Intervall, zum Glück der letzte :), hat dermaßen heftig meine linke Wade verkrampft, dass ich 2 Tage lang danach Schmerzen in der Wade hatte.

Ich hab nun nächsten Mittwoch einen Termin beim Sportmediziner, mal sehen was dabei rauskommt. Falls dieses Thema interessiert, kann ich gerne nach dem Termin berichten.
Saure Gurken (Spreewalder o.ä.) essen und das Wasser trinken...
 
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