AW: Budeflitzers Büdche Bänkchen
Ole Ole!!! Leben - also ich tauche morgen an der Bude auf - die alte geschlossene oder die Neue? Münster müssen wir noch melden - bin aber dabei. Hier mal so mein Pseudobericht.
So,
nun daheim, alles ausgeladen und mal Bestandsaufnahme vom Wochenende machen. Kurz gesagt, tolles Wochenende

– erstes vermeidlich richtiges Rennen gefahren und dazu noch ein tolles Rahmenprogramm mit netten Leuten gehabt.
Ja, das Rennen – das begann schon SA Abend auf dem Marktplatz. Es ergab sich eine ungeplante Vorbelastung *gg* - kam dann also mit guter Laune – und wohl auch „Zuckersuess“ (Zitat Ende) am Bettchen an und bin sanft entschlafen. Morgens war die Welt dann in Ordnung und es ging gemütlich zu Starblock L. Stand in der zweiten Reihe und harrte doch entspannt der Dinge die da kommen würden. Pünktlich zum Start hat sich dann noch mal die Blase gemeldet. Aus Zeitmangel war dann ignorieren angesagt. Bei Los ging es dann los – dachte ich – bis zur Startlinie wurde gebummelt und dann O Schreck – nein kein Tempo – es wurde gefühlt weitergebummelt. Naja, habe dann in der Hoffnung, dass sich andere animiert fühlen Führungsarbeit gemacht und das Tempo was angezogen – leider funktionierte das nicht so wie ich mir das vorgestellt habe. Habe mich dann auch hinten rein gehangen und mal die Dinge auf mich zukommen lassen. Der Gipfel war noch, dass unsere Gruppe beinahe Verfahren hätte – Linksabbieger in die Shanghaiallee bei KM 1 P;. Egal auch überstanden. Nach und nach entwickelte sich unserer Grüppchen dann doch zum Expresszug und es lief alles wie am Schnürchen. Es wurde angezeigt, gerufen und Rücksicht genommen und das Tempo hochgehalten.
Bei KM 24/Hittfeld ging es dann die erste Steigung runter, Hitfelder Landstraße, wieder eben und eigentlich ging es darum geschlossen an den langsameren Feldern vorbei zu rollen. Habe mir dann das erste Gel gegönnt und O – Schreck – weiter vorne gab es dann einen Abflug von ganz rechts quer nach links an den Fahrbahnrand. Laut
Garmin ging es bei 59 voll in die Eisen, linke Hand konnte wegen beschäftigt nur halb
Bremsen, Hinterrad blockiert und mir ging die Straße zum Vordermann aus. Aber nun weiß ich, dass man auch mit +40 über den Grünstreifen auf den zum Glück vorhanden Radweg wechseln kann. Das Resultat waren wüste Beschimpfungen der Zuschauer an der nächsten Kreuzung – Straße war mir dann langfristig doch lieber

. War mir in dem Augenblick auch egal…
Der schnellere Teil meiner Gruppe war dann leider weg, aber währen mein Puls sich so langsam erholte kam der andere Teil und es ging als kleinere Gruppe weiter. Die nächsten 50 KM vergingen wie im Flug. Treten, treten, treten – nach der Hälfte des Rennens merkte ich wie die Kraft nachließ und irgendwas über dem linken Knie fing an zu nerven – tat weh wenn ich nicht trat – also weitertreten. Bis jetzt habe ich immer noch keinen Plan warum, aber irgendwie habe ich meine Gruppe dann kurz vor der Köhlbrandbrücke verloren. 23KM und die letzte Hürde lagen noch vor mir. Die Brücke ging es dann mit kraftsparenden 20km/h hoch. Oben wieder aufs Große und die Brücke mit 52/11 runter. Von hinten kam nix und aufgesprungen ist auch keiner. Für den Rest der Strecke war Gruppenspringen und Löcher zufahren angesagt – es blieb die Hoffnung, dass sich in den Gruppen vor mir noch Leute finden würden die mitgehen, oder von hinten eine ganze Gruppe von hinten auffuhr. Letztendlich komme ich zu dem Schluss, dass dieser Teil der Strecke letztendlich der Beste war – beißen lernen. Raus aus dem Windschatten, beschleunigen, Loch zufahren und dann ein paar m ausruhen. Nach ein paar erfolgreichen Sprüngen hatte sich wieder eine kleine Gruppe aufgebaut - Gelegenheit selbst wieder zu lutschen.
Die letzten KM waren dann wieder sehr durchwachsen. Nach der Streckenteilung wurde die Strecke enger und scheinbar war für einige das Rennen hier schon vorbei – in RTF-Manier neben einander die Strecke blockieren, rumeiern und sich beschweren wenn man notgedrungen rechts überholt. Die 8HM vom Valentinkamp haben dann richtig in den Beinen gebrannt und die Mö hoch war Tunnelblick und hecheln angesagt. Sprint und „richtig schnell“ waren nicht mehr drinnen.
Result:
2:31:45h
39,33 km/h Schnitt
186 HF/MAX
171 HF/Schnitt
Was bleibt? Froh, dass ich und wir alle wohlbehalten im Ziel angekommen sind, eine für mein erstes Rennen doch gute(tolle) Zeit, und das hadern, dass kein 40er & <2:30h drinnen war die vielleicht doch drinnen gewesen wären. Egal vorbei, beim nächsten mal

. Danke an die ganzen unbekannten Windschattenspender.