Servus Burschn,
nicht, dass mir langweilig wäre. Aber wenn meine Frau unterwegs ist und ich auf die Buben aufpasse, komme ich nicht zum Schrauben in die Garage. Also probiere ich Sachen aus - dieses Mal mit mäßigem Erfolg.
Meine Erfahrungen mit dem Material, habe ich ja hier schon beschrieben; also lasse ich nun Bilder sprechen.
Die Hebel habe ich an eine Vorbauschelle von diesen Simplex-Kunststoff-Billig-Hebeln geschraubt. Ich möchte sie an einem Randonneur verwenden.
Hierfür braucht man nur einen kleinen Lederrest. Während der Bearbeitung fiel mir auf, dass das eine Spitzenübung zum Lenker-Einnähen ist. Man sammelt Erfahrung mit dem Material, ohne allzuviel davon zu verbrauchen.
Nur Breite und Tiefe messen und diese Maße auf das Leder übertragen funktioniert nicht. Man muss es immer wieder um den Hebel wickeln und stückchenweise zuschneiden, so dass das Leder fast Stoß auf Stoß zusammen trifft. 1mm Spalt sollten reichen. Es ist ja nicht so viel Material zum Ziehen da.
Zuerst eine Hälfte lochen, dann zusammen falten und durch die bestehenden Löcher durchstechen. So bleibt die Naht gerade, da man auf jeder Seite gleich viele, exakt gegenüberliegende Löcher hat.
Den größten Aufwand hat man beim Messen, Schneiden, Anpassen. Also lege ich das fertige Stück vor dem Nähen auf den Lederrest und zeichne den Umriss für die zweite Seite nach.
Nähen wie gehabt (beim nächsten Mal mit dünneren Nadeln und mehr Löchern).
Fertig.
Bei der zweiten Seite habe ich eine andere Naht ausprobiert. Ich weiss ja nicht, wie man das nennt. Man näht nur mit einer Nadel - sticht aussen rum in das gegenüberliegende Loch und führt die Nadel innen zum nächsten (schräg).
Es sieht allerdings in echt schicker aus. Die Nähte wirken auf den Bildern sehr grob.
(Leder ist für Kleinteile übrigens ein toller Photohintergrund, wie ich finde)
In der nächsten Folge zeige ich Euch, wie Ihr Eure Speichennippel in Leder einnähen könnt; gleich nachdem ich -nach ausdrücklichem Wunsch- mit den Leder-Brillenbügeln für meine Frau fertig bin.
Schnellspanner und gummilose Bremshebel werde ich in jedem Fall noch probieren und berichten. Und wenn jemand detaillierte Bilder eines Schlauchreifenköchers für mich hat, wäre ich ihm sehr dankbar.
Schönen Abend noch
nicht, dass mir langweilig wäre. Aber wenn meine Frau unterwegs ist und ich auf die Buben aufpasse, komme ich nicht zum Schrauben in die Garage. Also probiere ich Sachen aus - dieses Mal mit mäßigem Erfolg.
Meine Erfahrungen mit dem Material, habe ich ja hier schon beschrieben; also lasse ich nun Bilder sprechen.
Die Hebel habe ich an eine Vorbauschelle von diesen Simplex-Kunststoff-Billig-Hebeln geschraubt. Ich möchte sie an einem Randonneur verwenden.
Hierfür braucht man nur einen kleinen Lederrest. Während der Bearbeitung fiel mir auf, dass das eine Spitzenübung zum Lenker-Einnähen ist. Man sammelt Erfahrung mit dem Material, ohne allzuviel davon zu verbrauchen.
Nur Breite und Tiefe messen und diese Maße auf das Leder übertragen funktioniert nicht. Man muss es immer wieder um den Hebel wickeln und stückchenweise zuschneiden, so dass das Leder fast Stoß auf Stoß zusammen trifft. 1mm Spalt sollten reichen. Es ist ja nicht so viel Material zum Ziehen da.
Zuerst eine Hälfte lochen, dann zusammen falten und durch die bestehenden Löcher durchstechen. So bleibt die Naht gerade, da man auf jeder Seite gleich viele, exakt gegenüberliegende Löcher hat.
Den größten Aufwand hat man beim Messen, Schneiden, Anpassen. Also lege ich das fertige Stück vor dem Nähen auf den Lederrest und zeichne den Umriss für die zweite Seite nach.
Nähen wie gehabt (beim nächsten Mal mit dünneren Nadeln und mehr Löchern).
Fertig.
Bei der zweiten Seite habe ich eine andere Naht ausprobiert. Ich weiss ja nicht, wie man das nennt. Man näht nur mit einer Nadel - sticht aussen rum in das gegenüberliegende Loch und führt die Nadel innen zum nächsten (schräg).
Es sieht allerdings in echt schicker aus. Die Nähte wirken auf den Bildern sehr grob.
(Leder ist für Kleinteile übrigens ein toller Photohintergrund, wie ich finde)
In der nächsten Folge zeige ich Euch, wie Ihr Eure Speichennippel in Leder einnähen könnt; gleich nachdem ich -nach ausdrücklichem Wunsch- mit den Leder-Brillenbügeln für meine Frau fertig bin.
Schnellspanner und gummilose Bremshebel werde ich in jedem Fall noch probieren und berichten. Und wenn jemand detaillierte Bilder eines Schlauchreifenköchers für mich hat, wäre ich ihm sehr dankbar.
Schönen Abend noch
