Danke für eure Anteilnahme! Sorry für Offtopic - ich hole das Thema mal hier rüber. Wer sich gestört fühlt, bitte einfach nicht lesen. ... Das sind schwere Tage für mich gerade. Letzte Woche habe ich mit meiner Cousine telefoniert, und sie sagte unter anderem, dass es Pfingsten, wo sich die ganze Familie zum 85. Geburtstag treffen wollte, vielleicht schon zu spät sein könnte, um meine Oma zu besuchen. Und am Sonntag rief mein Vater an und sagte, dass es noch viel schneller gehen könnte. Erst wollte ich im Laufe der Woche hinfahren, dann war der Plan Dienstag am Morgen, da hätte aber niemand dabei sein können (ich wollte sie nicht allein besuchen). Schließlich habe ich es spontan so einrichten können, dass ich am Montag pünktlich 12 Uhr das Büro verlassen habe, und nach 3,5 h vor Ort war (in der Nähe von Chemnitz). Zusammen mit Onkel und Tante, die in unmittelbarer Nähe des Heims wohnen und meine Oma zuletzt täglich besucht haben, war ich dann am späten Nachmittag bei ihr. Wir haben bei ihr gesessen, mit ihr ein bisschen geredet, ihre Hand gehalten, sie gestreichelt - aber sie zeigte schon keine Reaktion mehr, lag nur ganz friedlich da und schlief (vermutlich, manchmal wirkte es wie Halbschlaf). Sie war immer eine kräftige, resolute Frau, davon war nichts mehr übrig. Gestern morgen dann ist sie eingeschlafen. Ich hatte den Eindruck, dass sie nicht leiden musste am Ende. Ich bin
sooooo froh, dass ich noch Abschied von ihr nehmen konnte, ich war sozusagen im allerletzten Moment dort. Binnen 5 Jahren sind jetzt 3 meiner 4 Großeltern verstorben, u.a. auch die beiden, zu denen ich immer ein sehr enges Verhältnis hatte und wo ich als Kind viele Wochen in den Sommerferien verbrachte.
Und jetzt wieder Ontopic: Heute morgen
sehr angenehme und entspannte 90 Minuten durch den Wald gelaufen, in die Morgensonne. Wieder Grundlage aufbauen.