St. Pölten am 20. Mai, bei sonnigen Wetter........
Da es erst mein zweiter 70.3 war habe ich auch nur Wiesbaden, meinen ersten, als Vergleich und muß leider sagen das die Össis an der Orga noch Potential nach oben haben. Aber der Reihe nach.
Abholung der Startunterlagen und die Race Besprechung waren OK und gut Organisiert. Kann man nicht meckern, maximal eventuell das die Expo, sagen wir mal so, recht überschaubar war

Samstag also Bike Check-In und Beutel Abgabe. Da war ich doch recht überrascht wie lange so eine Wechselzone ist. Der
Garmin sagt ~500m. Also Rad abgestellt wo man sollte, nur den Platz muß man sich selber suchen. Ich wurde nur drauf hingewiesen "da hinten rechts oder links" Also mal kurz alle Blöcke rechts und links hinten gecheckt ob ich meine Nummer finde......
Sonntag dann Race Day. Bisher war ich noch nicht aufgeregt aber so langsam nach dem Bike und Beutel Check wurde ich doch ganz schön hippelig. Also erst mal Dixi besuchen. Dann Start der Pro und die ersten Wellen. Ich hatte ja noch über 1 Stunde Zeit. Auf zum ersten Schwimmausstieg und Nina anfeuern. Jetzt wurde es auch für mich langsam Zeit mich in den Neo zu zwängen, was die Nervosität noch mal nach oben trieb und mich zum Dixi.......
Jetzt ging es endlich ins Wasser. Noch 7 min zum Start. Ich stellte mich einfach mal vorne hin. Start und schon ging es los. Obwohl ich vorne mittendrin war konnte ich gut meinen Rhythmus schwimmen, bis zur ersten Boje. Da war es recht eng und ich habe auch noch einen Schlag auf die Brille bekommen, war aber zum Glück nicht schlimm. Danach wieder gleich mein Rhythmus gefunden und da war auch schon der Landgang, über die Brücke ab in den nächsten See. Auch da keine weiteren Vorkommnisse und nach 35min war das Schwimmen beendet. Nun Neo aus, das sich schwieriger erwies als gedacht und geübt. Jetzt nur noch die 500m in Radschuhen zum Rad und weiter bis zur blauen Linie. T1=5:35
Rad war OK, nach etwa die Hälfte mußte ich etwas Tempo raus nehmen, da ich meine Oberschenkel schon gut spürte.... Ging aber nach einer weile wieder, so das ich mit gleichbleibenden Druck weiterfahren konnte. Die letzten 25-30Km hatten es dann noch mal in sich, da der Wind doch kräftig ins Gesicht geblasen hat.....Somit bin ich dann nach weiteren 2:57 in die Wechselzone zurück gekehrt. Rad abstellen, Beutel suchen, Laufschuhe an und los. Nein nicht auf die Strecke, aufs Dixi.......T2=5:37
Jetzt aber auf die Laufstrecke und los. Die Beine wollten eigentlich nicht mehr aber hatten keine Wahl.....

Die ersten Km liefen so lala, nur der Blick auf die Uhr sagte mir ich liege noch im soll, gefühlt war es wie schleichen. So war die erste Runde dann doch einigermaßen OK und ich füllte mich auch wieder einigermaßen. Bis bei ~ Km14 mir meine Beine verstärkt mitteilten. "bleib doch bitte stehen und setzt dich hin" Mittlerweile bin ich bei der Verpflegung, alle ~2,5Km (bis auf die letzte da sind es 4) gegangen und habe mir so angefangen den Schnitt zu versauen. Die letzten Verpflegungen bin ich dann wieder durchgelaufen, nur Schwämme ins Trikot gesteckt und Wasser über den Kopf und etwas getrunken.....So bin ich dann die letzten 7 Km wie in Trance gelaufen, nichts mehr rechts und links mitbekommen und konnte mich am ende über eine Zeit von 1:56 freuen.
Somit habe ich meine Persönlichen Ziele erreicht, Schwimmen ~34, Rad sub3, Laufen sub2 und bin mit total 5:40 über Glücklich.
Was auch noch eine PB ist, da Wiesbaden eine 6:32 war.....
Fazit mit Blick auf Frankfurt: Habe jetzt noch mehr Respekt vor den ganzen IM. Gestern hätte ich, bis aufs Schwimmen, nicht das doppelte abspulen können........Speziell beim Laufen habe ich die ~3 Wochen reduziertes Lauftraining gespürt. Aber zum Glück hatte ich keine Probleme mit der Hüfte/dem Becken. Zwar gemerkt, war aber nicht hinderlich, somit kann ich jetzt wieder langsam ins geregelte Lauftraining einsteigen.....