AW: RRN Triathleten - Trainingsgruppe(n) - Teil 6
So nun zur Selbstbewusstsein-Diskussion unseres zweifachen Ironmans, der
Adrenalino.
Teilweise stimme ich mit Stahlrosts Ausführungen überein, teilweise aber nicht.
Von den Umständen usw. hat er optimale Voraussetzungen, mal (bald) eine gaaanz gute Zeit auf der LD herauszuhauen. Was eine gaaanz gute Zeit ist, muss jeder selber wissen. Auch ein Kona-Slot ist aus meiner Sicht für ihn möglich,
wenn er seine Birne auf Kurs bringt.
Fassen wir mal die
Vorteile zusammen
- er schafft es, ausreichend Zeit irgendwie Freizuschaufeln
- er hat ein Umfeld, dass ihn unterstützt
- er hat einen mehrjährigen Background verschiedenster Außdauersportarten
- sehr strukturiertes Training
- hat gelernt, den Schweinehund immer wieder zu besiegen
- er ist hinreichend Motiviert
- bereit, für seine Leistungsverbesserungen alles zu geben
Leider haben wir auch die Kritikpunkte
- lässt sich etwas zu schnell verunsichern
- gibt zu schnell äußeren Umständen die Schuld
- der letzte Biss und bedingungslose Wille zur Bestzeit fehlt noch
- im WK werden Ziele zu schnell über den Haufen geworfen
Im Berufsleben würde man die Punke "Softskills" nennen. Aber beim Triathlon sind das eben genauso leistungsbestimmende Faktoren wie Training und Fitness.
Also was Training, Trainingsaufbau usw. betrifft denke ich können alle hier keinen Beitrag leisten. Alles was er macht hat einen Grund und einen Sinn und er kenns sich am besten.
Sehr gut auch die wöchentlichen Meetings beim Physio. Verletzungen können so schon oft frühzeitig erkannt und verhindert werden.
Super wichtiger Punkt: Das Schilddrüsen/Gewichtsthema. Unbedingt würde ich hier einstigen und nichts unversucht lassen. Mittlerweile bestreiten einen Zusammenhamg zum Konsum von (leeren) Kohlenhydraten und diesem Krankheitsbild nur noch die ewig gestrigen. Warum haben Leute die was weis ich, Strunz-Diät, Metabolic-Balance, South-Beach, Paläo oder was weis ich welche KH-Arme Ernährungsform wählen gute Verbesserungen des Krankheitsbildes erzielen können? Einen Versuch ist es wert. Und die Hoffnung besteht, dass sich das Hormonsystem ganz neu einpendelt und evtl. mal sogar das Thyroxin überflüssig wird. Die Ernährung allein ist es nicht. Bewegung gehört mit dazu, die ist glaube ich genügend vorhanden

aber der dritte Punkt ist das
Denken also niemals resignieren und sich mit dem "Defekt" abfinden ein Körper kann sich immer selber wieder regulieren und ins Lot bringen wenn die Umstände stimmen. Sollte das klappen, stiege auch das Selbstbewusstsein!
So und nun der Kopf des Herrn Adrenalino.
Es ist sicher super schwierig, am Wettkampftag das heraus zu holen, was möglich wäre. Aber eine gebrochene Nasenklammer und eine verlorene Startnummer dürfen kein Problem sein. Da wäre es erforderlich, das abzuhaken und weiterzumachen. Die 10 min. Startnummer sind weg, klar. Aber kein Grund, aufzustecken. Und die Nasenklammer... sag ich mal nix.
Das Salz ist sicher ein Problem. Aber der exakte Planer Adrenalino hat sich auch nicht um seine Wettkampfverpflegung gekümmert. Wenn die nicht rechtzeitig kommt, dann eben wo anders besorgen. Sowas wird dann dem Zufall überlassen
Wie Stahlrost schon bemerkte, dass der Kumpel kurz vor dem Ziel davon ist, das hat nichts mit der Form zu tun. Nur mit dem Kopf. Hier fehlst noch die emotionale Bereitschaft, an das Limit zu gehen, neue Levels zu erreichen.
Also, Adrenalino, nächstes mal wollen wir dich mit breiter Brust am Start stehen sehen. Und kleinere Rückschläge musst du wegstecken wie nix, nicht daran hängenbleiben.
Nichts hier ist irgendwie böse gemeint. Will nur was dazu beitragen.
Beim Come Lake Man wollen wir hervorragende Leistungen sehen!!
Bis dahin kannst du an deinem Denken eine Menge ändern. Das andere Thema sicher erst für nächste Saison. Aber besser heute anfangen

