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rose gibt Mehrwertsteuer Senkung nicht an den Kunden weiter.

Wird schon wieder Chinafälschungsmüll gepostet? Ach ja....der steht ja auf ignore.
 
Also wenn der kleine Händler nebenan sich die 3% "einsackt" - und auch sonst der kleine (!) Einzelhändler - finde ich das auch völlig ok! ABER, wer sind denn die Gewinner des Shutdowns / Lockdowns...genau die Onlinehändler wie Amazon und Co...dazu zähle ich auch Rose, Canyon und Co. Dass die dann sich die 3% noch einsacken wollen ist NICHT ok wie ich finde!! Geht gar nicht!
Von Canyon habe ich eine Mail bekommen: mein bestelltes (aber noch nicht geliefertes) Rad wird jetzt die 3 Prozentpunkte billiger (nicht allerdings Versand und Bike-Guard).
 
Eine Erhöhung ist aber normalerweise dauerhaft und nicht auf 6 Monate begrenzt. Am 01.01.2021 geht das ganze nämlich wieder Retour.
Es hätte theoretisch auch eine kurzzeitige Erhöhung kommen können und ich gehe jede Wette ein, dass das dann kein Problem wäre. Oder wäre der Handel dann auch so gnädig gewesen und hätte die Erhöhung NICHT an den Kunden weiter gegeben?
 
Als noch in der Radbranche im Olinebereich Arbeitender kann ich auch nicht verstehen, dass die Leute häufig bereit sind, 8-10% an Check24, Idealo, Ebay, Google und co. oder auch mal 20% Provision für Amazon Marketplace zu blechen und dann durchdrehen, wenn 2,5% Mwst. nicht weitergegeben werden.
 
Ich verstehe die ganze Diskussion nicht!

Worum geht es denn? Ums Prinzip? Ums Überleben? Ums "sich was leisten zu können"?

Wenn ich mir ein RR für 3000 € nicht leisten kann, kann ich das dann für ca. 2920 €?
Wenn ich mir Cleats für 12 € nicht kaufen will (weil zu teuer) - will ich das dann für ca. 11,60 €?

Grob kalkuliert bringt die MWSt-Reduzierung bei 1000 € monatlichem Konsum-Taschengeld *) ca. 25 - 30 € höhere Kaufkraft/Monat durch weniger MWSt.
In welchen Konsumrausch kann man damit denn jetzt fallen? Welche bisher nicht getätigten "Investitionen" kann man damit den jetzt tätigen?

Die ganze MWSt-Reduzierung ist Augenwischerei - bestenfalls interessant für Leute, die in Beträgen deutlich größer fünf-, besser sechs-stellig rechnen - und zwar im Sinne von "hab' ich übrig und will jetzt prassen gehen".
Der A8 in Luxusausstattung für 100T€ wird dann tatsächlich knapp 3000 € "billiger" - für 97T€ will ich mir den jetzt auch "leisten", 100T€ ging nicht.

Für Otto-Normalkonsument mit höchstens 3-stelligem monatlichem Konsum-Taschengeld bringt das nichts - bestenfalls 'ne Kiste Bier oder 2 Packungen Kippen oder 15 L Sprit mehr im Monat (rein rechnerisch - in der Realität merkt man das ohnehin nicht).


*) ....also, das, was übrig bleibt, wenn Miete, Auto-Leasing, Nebenkosten, Versicherungen, Kredit-Tilgungen, Unterhaltszahlungen, etc. vom Netto-Gehalt abgezogen sind.....
 
Also grob gerechnet, bekommt jeder Einwohner durchschnittlich 250€ in diesen 6 Monaten. Heißt pro Monat 60€. Die größten Ausgaben sind, neben der Miete, die Nahrungsmittel. Dazu kommt noch, dass es der Durchschnitt ist. Wie jeder weiß hat ein kleiner Teil am meisten Geld und dementsprechend auch die höheren Ausgaben. Ich weiß echt nicht, wo einige ihre Vorstellung her haben, hier plötzlich auf Schnäppchen Jagd gehen zu können.

Und wie hier schon gesagt wurde. Das meiste spart man indem man einfach nichts kauft.
 
Deswegen sag ich doch, dass die Produktteuerung mich deutlich mehr wurmt...
Wirkliche Teuerungen sehe ich da nicht....
....'ne schlichte 9-fach-Kette (HG9x) geht bei 15 € los, 10-fach ab 16 €.
... Pedal-Cleats ab 10 € / -Platten ab 12 €
....etc. .....

Einzelne Lebensmittel sind spürbar teurer geworden (2018 - heute) - dafür kostet der Liter Diesel deutlich weniger.
Wenn man sich die Preis-Indizes beim StatBA (DESTATIS) ansieht, leben wir insgesamt in paradiesisch-preisstabilen Verhältnissen. Dass irgendetwas vor zehn Jahren billiger war wie heute - geschenkt. Ich hatte vor zehn Jahren auch ein deutlich mickrigeres Gehalt als heute...... (was damals 1/3 war, ist heute 1/4 ? ).
Das, was wirklich teurer geworden ist, sind Konsumgüter für den solventen Kunden, der gerne etwas mehr ausgibt - eben für das Gefühl, etwas anderes zu sein.

Ansonsten ist es ganz einfach:
Diesel ist heute gut 20 Cent günstiger als "früher" - ich spare pro 10 Liter also 2 €uro. Tanke ich 50 Liter, habe ich die 10 €uro für neue Pedal-Cleats (MTB) also beim Tanken zusammengespart.
Bedeutet: Würde ich nicht 50 Liter tanken, hätte ich die 10 €uro für die Pedal-Cleats nicht. Wenn also ein Produkt teurer geworden ist, einfach von einem billiger gewordenen soviel mehr kaufen, bis man mit dem dabei gesparten Geld dann das andere kaufen kann.... ? - oder ??

"Konsumiere Dich reich" - lautet das Motto. Da wollen wir doch nicht wegen der paar Cent MWSt jetzt das Fass aufmachen......
 
gute preise
https://de.aliexpress.com/item/4000289337058.html
H90dcba17476645f28b6a3a7bb5e9b8db6.jpg
Fällt nur mir auf, dass es sich bei dem Link entgegen aller Bilder um Überziehgummies zum Gehen und nicht um die zuvor diskutierten Cleats handelt? ;)
Ansonsten vollste Zustimmung zu "Geiz ist nicht (immer) geil" und auch ich halte mich von solchen Anbietern fern!
Ich verstehe die ganze Diskussion nicht!

Worum geht es denn? Ums Prinzip? Ums Überleben? Ums "sich was leisten zu können"?
Ich denke es geht darum, dass der genannte Anbieter die MwSt-Senkung nicht direkt an den Kunden weiter gibt, sondern sie quasi als "Bonus" für einen weiteren Einkauf anbietet. Vermutlich (mit Sicherheit weiss man es ja nicht) in der sicheren Annahme, dass viele Kunden mangels weiterer Käufe gar nicht einlösen werden...
 
Die 3% kannst du dir auch frei aushandeln, da braucht man keinen Staat für. Oder glaubst du das Rose nein sagt wenn du für ein 3000€ Rad nur 2910 bezahlen willst? Notfalls gibt man dir ,oder stellt dir irgendein Schmankerl nicht in Rechnung.
Das gab es mal bei Rose, beim letzten Radkauf durfte ich mir zum selbst Einstellen der Sattelhöhe vor dem Laden einen 10 Cent Inbus ausleihen. Das ist aber auch ok, wenn man das vorher weiß.
 
bc hat für viele Artikel die Preise - teilweise deutlich - angezogen. 25% mehr für einen Schwalbe Marathon. Ich habe jetzt aber nicht geschaut, ob der Wettbewerb (Rose, bike24) mittlerweile nachgezogen hat.
Ja, zumindest exakt diese drei haben da deutlich angezogen. Sind eigentliche meine Standardlieferanten.
Schön, dass es mal jemand bestätigt.
 
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Ich nenne das den Kunden beklauen.
Das läuft doch seit 20 Jahren so. Oder wie würdest Du es nennen wenn man billig in China produzieren lässt aber Preise aufruft als ob die Sachen hier hergestellt würden. Betrifft jetzt vieleicht nicht Rose, Canyon & Co, aber die Premiumhersteller machen das doch so.
 
Leute ihr kapiert nicht, dass die Radbranche:

  • Niedriglohnbranche ist. 90% der Mitarbeiter von Bike-Components und co. würden vom Gehalt einer Erzieherin oder Krankenschwester träumen, Einstiegsgehälter von Leuten mit Fachausbildung sind oft deutlich unter 2000€ Brutto
  • Niedrigmargenbranche ist. Gerade wenn man z.B. Reifen von Conti oder Schwalbe oder Teile von Shimano oder Sram kauft, hat der Händler davon nahezu 0
  • Saisongeschäft ist. Im Winter geht der Umsatz auf einen Bruchteil zurück, Miete und Gehälter wollen trotzdem bezahlt werden
  • Importgeschäft ist. In Deutschland wird fast nichts hergestellt. Und wenn Yen und Dollar steigen, dann steigen auch die Preise

Außerdem gibt es wegen zeitweise geschlossener Werke teils gerade bei Schwalbe krasse Lieferengpässe.

Momentan geht es der Branche dennoch so gut wie nie, der Umsatz ist seit in etwa Mai viel heftiger explodiert, als man sich das vorstellen könnte. Bei uns dürfte die Anzahl der Pakete im Mai in etwa das 50fache betragen wie beim Beginn des Lockdowns.

Aber naiv, wie die Leute immer denken, dass man sich in einer Branche dumm und dämlich verdient, in der die meisten ihr Hobby zum Beruf gemacht haben und dafür ein niedrigeres Gehalt in Kauf nehmen.
Der Boom jetzt gerade wird wohl auch im September spätestens vorbei sein und nicht wieder kommen.

Und wenn euch irgendwas zu teuer ist, dann kauft halt woanders. Dafür gibt es einen freien Markt, der in der Radbranche mehr als genug umkämpft ist.
Die einzigen Sachen, die wirklich hohe Marge bringen, sind Sachen, bei denen der Lieferant Preise vorschreibt, beispielsweise häufig aktuelle Modelle von Bekleidung und Fahrrädern oder SQ-Labsättel. Wenn man wie Shimano, Schwalbe oder Conti erlaubt, alles zu verramschen wird es immer wen geben, der ganz knapp kalkuliert.
 
Die einzigen Sachen, die wirklich hohe Marge bringen, sind Sachen, bei denen der Lieferant Preise vorschreibt, beispielsweise häufig aktuelle Modelle von Bekleidung und Fahrrädern oder SQ-Labsättel. Wenn man wie Shimano, Schwalbe oder Conti erlaubt, alles zu verramschen wird es immer wen geben, der ganz knapp kalkuliert.

Verbindliche Herstellerpreise sind aber, zu Recht, verboten, weil damit jedem Händler ein wichtiges Wettbewerbsinstrument aus den Händen genommen wird, seine Kalkulation.
Ist halt schon ein Unterschied ob ich einen Laden in McPom oder im Zentrum von München betreibe, auch hinsichtlich der Kaufkraft meiner Kunden.
 
Verbindliche Herstellerpreise sind aber, zu Recht, verboten, weil damit jedem Händler ein wichtiges Wettbewerbsinstrument aus den Händen genommen wird, seine Kalkulation.......
Da hätte ich jetzt gerne die zutreffende Rechtsnorm für.

Der Hersteller darf selbstverständlich einen "Preis" festlegen, der im Handel nicht unterschritten werden darf. Das macht er über den Händler-EKP und die Händler-AGB (B2B).
Es liegt nämlich im ausschließlichen Interesse des Herstellers, dass der Handel nicht über Querkalkulation seine Produkte zu "Ramsch-" oder "Billigware" degradieren kann. Außerdem schützt der Hersteller sein Vertriebsnetz damit, weil kleine Inhaber-geführte Fachgeschäfte nicht durch aggressiven Preiskampf durch die großen Versender aus dem Markt gedrängt werden.
Jeder kennt die Problematik der Händler-EK-Staffelung bei Shimano, wo Großabnehmer die Ware dann billiger im Kunden-VK kalkulieren können wie der Radladen um die Ecke das zum EK überhaupt bekommt. Der Abverkauf von Bulk-Ware (OEM) verschärft das Ganze dann zusätzlich......
 
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