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Reynold zeitgenössisch & Mercian

Blckforest

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Hallo,

ich bin neu bei Euch - habe aber schon länger mitgelesen. Ich komme aus Berlin und mich hat der Rennrad-Virus irgendwann letztes Jahr gebissen...

Ich mache auch demnächst mal ein paar Fotos von meinem Stall (ein Eddy Merckx Team Stuttgart, ein Eddy Merckx Corsa, ein Gianni Motta Personal).

Im Moment überlege ich, mir nächstes Jahr einen Mercian Professional Rahmen in England bauen zu lassen (siehe hier: http://www.merciancycles.co.uk/frames/20/professional). Mercian fand ich schon immer toll, aber das man so einen Rahmen zu dem Kurs erhält, finde ich schon ziemlich souverän.

Eine Frage zu den Rohren: Standardoption ist Reynolds 631:

Tubing options

Reynolds 631 (685 Pfund + VAT)
Reynolds 725 (800 Pfund + VAT)
Reynolds 853 (890 Pfund + VAT)
853 pro team (930 Pfund + VAT)


Wie schlägt sich das im Vergleich zu meinen Lieblingen Reynolds 531, 531c? Habe sonst nur noch Columbus SL und SLX als Vergleich - die ich beide wunderbar finde. In meiner Rahmenhöhe (62) gefällt mir SL fast noch ein bißchen besser, weil es mir "flexibler/leichter" vorkommt - das kann aber auch psychologisch bedingt sein ,}

Und: lohnt sich der Aufpreis von 631 zu 725 oder 854?

Liebe Grüße und Danke im voraus:
Christian


PS. Ziemlich interessant ist der Online Frame Builder von Mercian:
http://www.merciancycles.co.uk/frames/16/online-frame-builder
 

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Re: Reynold zeitgenössisch & Mercian
AW: Reynold zeitgenössisch & Mercian

Also Mercian gibt dazu wie folgt Stellung:

Tubing
631 - This tubing is the up-to-date replacement for ever popular Reynolds 531.
725 - A responsive tubing set which is ideal for sports-touring and day riding. 725 is a good all- rounder and popular tubeset.
853 - A lighter tubeset than the above.
853 Pro Team - Slightly lighter than 853 and ideal for sports day-ride and competition use.
953 - The latest super light and strong tubing set from Reynolds, made from stainless steel.
Oversize tubing of all of the above is available for heavy touring and larger frame geometries.
 
AW: Reynold zeitgenössisch & Mercian

Danke Corny. Hab's auch schon gelesen. Mich interessieren v.a. und genauer gefragt wohl eher Praxiserfahrungen mit den besagten Rohren. Was man ja auch oft sieht sind Neubauten in Columbus Cromor - aber das fällt wohl schon ab gegen SL oder SLX.

PS. Bin nicht Krösus - wenn Mercian, dann schön lange sparen und irgendwas muß dann auch gehen...
 
AW: Reynold zeitgenössisch & Mercian

Das ist hier im Klassiker Forum natürlich ein wenig schwierig, da es hier ja nicht um neues Geröhr geht.
Aber ich würde erst einmal schauen, was du mit dem Hobel denn anstellen willst.
-Ne Gemütliche Sonntagtour auf der Straße.
-Alltagsbetrieb mit allem was dazugehört.
-Rennen fahren.
-Auch mal Abseits der glatten Straße unterwegs sein.

Natürlich tendiert man gern zu den hochwertigen und leichteren Rohrsätzen. Die haben aber auch Nachteile. Einen 853 Pro Team für den Alltagsgebrauch ist zwar heiss, aber eigentlich auch wie mit Kanonen auf Spatzen schießen.

Ich persönlich würde bei meinem Fahrprofil den 725 nehmen. Aber das ist wohl eher subjektiv.
 
AW: Reynold zeitgenössisch & Mercian

schön, dass sich hier einer ein mercian bauen lassen will. ich wäre erfreut, weiter vom voranschreiten des projekts zu lesen.

ich persönlich würde 631 nehmen. Auf der 'alten' Mercian Website war übrigens die Rede davon, dass die auch noch eine kleinere Menge 653 hätten - das wäre dann etwas klassischer.
 
AW: Reynold zeitgenössisch & Mercian

Hallo 531er ,}

Einsatzzweck: Sonntag, Straße, Rennen. Gelände eher nicht. Tendiere auch zum einfachsten Satz, also R631.

Warum 725? Was ist wohl der Praxisunterschied (bei Deinem Fahrprofil)

Grüße und Danke ersteinmal:
Christian
 
AW: Reynold zeitgenössisch & Mercian

Wenn man die Aufstellung mit den Kurzbeschreibungen liest, wo ist denn eigentlich die Verbesserung eines 725 gegenüber einem 631? Rechtfertigt das den Mehrpreis?
853 mit und ohne PT ist mMn was für Rennräder, die anderen sind bestimmt auch für Audax geeignet. 953 ist speziell. Rennräder aus diesem Material hab ich noch nicht gesehen, wohl aber MTBs und Randonneure.
 
AW: Reynold zeitgenössisch & Mercian

Habe auch schon öfter geliebäugelt mit den tollen teilen.
Auf den ersten Blick eine Stange Geld. Wenn man aber die derzeitigen Marktpreise betrachtet, ist das dann auch wieder relativ. Man bekommt ein schönes Stück Handarbeit zu einem fairen Preis.

Was mich aber wirklich reizen würde, ist ein Flying Gate:

http://www.tjcycles.co.uk/
 
AW: Reynold zeitgenössisch & Mercian

Mein Bob Jackson hat 631-er Röhre. Die gefallen mir sehr gut, leicht oversized weil dort oft viel Gepäck drauf kommt. Ohne Gepäck wurde ich ohne fürchten normaldimensioniertes 631 fahren.
 
AW: Reynold zeitgenössisch & Mercian

Hallo,
erstmal vielen Dank.

Wie schätzt Ihr den 631 und 725 ein im Vergleich zu Columbus Cromor - das ist schon was besseres, oder?

Grüße
Christian
 
AW: Reynold zeitgenössisch & Mercian

Cromor war gar nicht das Beste Columbus Rohr, das war eher SLX oder SPX. Die wurden immer auf gleicher Höhe wie Reynolds 531c gesehen.
 
AW: Reynold zeitgenössisch & Mercian

Hallo 531er ,}

Einsatzzweck: Sonntag, Straße, Rennen. Gelände eher nicht. Tendiere auch zum einfachsten Satz, also R631.

Warum 725? Was ist wohl der Praxisunterschied (bei Deinem Fahrprofil)

Grüße und Danke ersteinmal:
Christian

Das du mich nicht falsch verstehst. Mit nem 631 kannst du sicher nichts verkehrt machen.
 
AW: Reynold zeitgenössisch & Mercian

Cromor war gar nicht das Beste Columbus Rohr, das war eher SLX oder SPX. Die wurden immer auf gleicher Höhe wie Reynolds 531c gesehen.

Hallo Ivo,

Cromor deshlab, weil es einfach der aktuelle Rohrsatz von Columbus ist in diesem Segment. Sl und SLX werden ja schon leider lange nicht mehr gebaut (habe aber zwei Merckx mit diesen Rohren - wundervoll!)

Christian
 
AW: Reynold zeitgenössisch & Mercian

Hallo Bonanzero, wenn ich ein bißchen Zeit habe, fasse ich das gerne ausschnitthaft zusammen. Es geht auch darum, daß ein guter Rahmenbauer aus Wasserrohr immer ein besseres Rad bauen wird, als ein nicht so guter aus R853 (Das wäre bei einem Mercian Rad ja unrelevant)Es geht um die Verwandschaft von 753 und 853 mit 725, um Gewichte usw.
Beste Grüße
Christian
PS. Schönes Mercier - was ist das für eine Lenkertasche? Carradice, Berthoud?
 
AW: Reynold zeitgenössisch & Mercian

Rahmen nach klassichem Muster sind ja nicht so problematisch zu kriegen, die kann man ja, wie man sieht, auch noch bauen lassen. Das Problem ist eher, passende Neuteile zu finden, die aus Metall sind und nicht schwarz.
Wie hastn dir den Aufbau vorgestellt?
 
AW: Reynold zeitgenössisch & Mercian

Das schöne bei Mercian ist aber die Maßanfertigung vor Ort (wenn man möchte) UND daß eben höherwertiges als Chromor verbaut wird. Gleichzeitig sind die Preise noch ganz schön bodenständig (finde 800€ okay für das, was man bekommt, und was ein Leben hält).

Aufbauen würde ich das entweder als reinen Renner mit Super Record (schon alles da) oder mit Record + Ergo Anfang 90er, dann mit Decaleur, Schutzblechen usw. (so wie die Reiseräder in Bicycle Quarterly - ebenfalls schon alles da).

Die Option Schutzbleche zu haben finde ich eigentlich auch ganz gut. Der reiner Randonneur ist auch möglich (Grundmodell Audax).

Im Moment reizt mich der Super Record Renner am allermeisten - aber ich habe ja noch viel Zeit. Am liebsten würde ich Mercian jeden Monat 30€ überweisen für die nächsten 2 Jahre: Sparplan ,}

Grüße
Christian

PS. Welche Gruppe würdest Du denn montieren ,?
 
AW: Reynold zeitgenössisch & Mercian

da es sich um einen Neurahmen handelt, würde ich hauptsächlich neue Teile verbauen, evtl. gemischt mit Bestandsteilen. Gruppenreinheit würde ich nicht anstreben, sondern eine größtmögliche Herstellerautonomie bewahren, also Rahmenschalter statt Bremsschaltgriffe (evtl. mit Schalthebelaufsatz am Lenker oder irgendsowas), Kurbel auf 4kantwelle, am allerliebsten Schraubkranznaben, aber da hat sich ja der Shimanostandard ziemlich durchgesetzt, so dass ja jetzt sowieso fast jeder Hersteller passende Naben im Angebot hat und Kränze gibts ja auch dafür. So tendiere ich also letztlich doch zu Kassettennaben nach Shimanostandard.
Der Vorteil ist, dass man noch Raum zum Experimentieren hat und nicht gleich das ganze Schalt- oder Bremssystem erneuern muss, wenn man mal was tauschen will oder muss. Das Rad entwickelt sich natürlich weiter, bis es perfekt ist.
Ich hab das bei meinem Alltaxradl gemacht. Zuerst wars ein Geländeflitzer, Bj. ca. 1989, in der damals üblichen Form und mit den besten damals erhältlichen Teilen (Deore XT). Als ich es als Stadtrad nutzte, hatte ich zeitweise eine Rennkurbel und einen Rennkranz verbaut, mit Slickreifen. Schutzbleche, Gepäckträger und Batteriebeleichtung für den Stadtalltag mussten auch noch ran.
Jetzt muss ich durch den Wald und es regnet öfter und schneit auch manchmal. Da hab ich eine Dynamobeleuchtung rangemacht mit Dynamonabe vorn und gutem LED-Licht. Den Antrieb hab ich auf 8gang-Nabenschaltung umgebaut, Einfachblatt und Halbgliedkette. Das ermöglichte auch den Einbau eines Vollkettenschutzes. Bald hab ich gemerkt, dass die U-Bremse zu wenig Reifenfreiheit ließ (natürlich mussten auch geländegängige Reifen her), so hab ich sie abgebaut und eine Rollenbremse dafür montiert. Das Rad ist jetzt ein schwerer Brummer, aber für den jetzigen Alltag wieder voll tauglich.
Das ist zwar jetzt etwas extrem, aber auch bei Rennern hab ich schon solche Optimierungen vollzogen. Beim Winterrad z.B.:
Erst wars ein einfaches RR in sehr gutem Zustand mit noch sehr schönen Suntour-Teilen dran. Da ichs als Winterrad fahren wollte, hab ich Batterielicht und Schutzbleche rangebaut. Bald war mir aber die Suntour zu schade und da hab ich billixte Shomaniteile rangebaut. Für ein Brevet hab ich eine Lampe montiert (E6) und einen LRS mit Nabendynamo. Dann hab ich gemerkt, dass der E6 neben einem Cyo nicht wahrnehmbar ist, also musste ein Cyo ran. Auch der 6fachkranz wurde durch einen 7fachen ersetzt und somit auch die Schalthebel. Für eichtes Gepäck ist ein Bagman dran für die Satteltasche. Jetzt ist das Radl langstreckentauglich und derzeit das meistgefahrene (weil gleiczeitig auch wintertauglich). Im Winterbetrieb mach ich die guten Dynamoräder wieder ab und den Rumpel-LRS rein. Die Bremshebel (Shimano 105 außenverlegt) haben sich als sensationell ergonomisch erwiesen, da hab ich mir gleich noch ein Paar (in neu) besorgt, die an mein irgendwann noch zu besorgendes definitives Rad kommen sollen. Die billigen chinesischen STAR-Bremsen harmonieren ebenfalls mit diesen Hebeln. Schalthebel sind RX100 7-fach, Schaltwerk ein altes stählernes Light Action, Umwerfer irgenein alter Shimano. Sattel ist derzeit ein lederner drauf. Das ist der momentane Zustand, der jederzeit geändert werden kann, bspw. wenn mir danach ist, die Bremsen zu tauschen, muss ansonsten gar nix geändert werden.
Meine Vorstellung von einem solchen Rad, das auch mal Gepäck befördern können muss und auch auf Langstrecken einsetzbar sein soll, sieht Cantibremsen vor (wie beim Crosser), Schutzblechmöglichkeit, Dynamobeleuchtung, Gepäckmöglichkeit (Ösen an versch. Stellen für versch. Träger). Beim Antrieb bin ich noch nicht ganz sicher, ob 2- oder 3fach, letzteres bringt ja auch mehr Überschneidungen ein. Hinten auf jeden Fall 9-fach, das erlaubt eine ordentliche Spreizung bei der Übersetzung (und kann evtl. auch das 3. vordere Blatt erübrigen). Einbauweite hinten 135 mm, da kann man gute Naben aus dem Geländesortiment nehmen, die Stützbreite wird größer, also alles minimal stabiler.
 
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