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Restauration eines Unfallwagens – oder: mein Textima Bahnverfolger

al wieder zurück zum roten Faden:

#9

Dem aufmerksamen Leser ist nun sicherlich nicht entgangen dass sich der Aufbau des Radls so langsam dem Ende nähert und nicht mehr viel fehlt. Bis auf dem Einspeichen des Hinterrades sieht es ansonsten nur noch am Cockpit relativ kahl aus. Was nimmt man da am besten? Lenker kamen wohl auch aus der Nordstraße, das wusste ich zu dem Zeitpunkt schon. Aber das ist doch wieder das gleiche Spektakel wie mit den Sattelstützen, da komm ich doch (wenn überhaupt) eh wieder erst in 100 Jahren ran und muss dafür wahrscheinlich eine Niere und ein Stück Leber spenden!

Also schaute ich mir erstmal Alternativen an. Was gibt es da am Markt? Gut… abgesägte 3ttt oder Cinelli Bügel wären eine Option. Aber ich weiß ganz genau, dass es mich jedes Mal wurmen würde, wenn ich neben dem Vorbau das Herstellerlogo auf dem Kopf sehen würde. Fällt also auch Flach!

Nachdem ich schon so langsam darüber nachdachte, mir eventuell selbst einen Lenker zu biegen, hatte ich (mal wieder) unfassbares Glück in der Bucht :D Da hatte doch echt Jemand genau einen solchen Lenker inseriert, ohne scheinbar zu Wissen worum es sich dabei handelt. Zu mindestens sah er für mich aus wie ein Originalteil (aber die absolute Gewissheit hat man erst, wenn man den Lenker in den Händen hält). Mein Glück waren scheinbar die unpassende Beschreibung mit schlechten Bildern und einem nichts-sagendem Titel, aaaaaaber mit phänomenal günstigem Sofort-Kauf-Preis. Also schnell auf Kaufen geklickt, bezahlt und auf den Postboten gewartet.

Dieser kam dann auch ein paar Tage später und ich konnte es kaum erwarten die Verpackung aufzureißen. Und ich hatte mich nicht geirrt… ich hielt nun meinen ersten Textima Zeitfahrlenker in den Händen :D :D :D

Allerdings wurde meine Freude etwas gedämpft als ich ihn in den Vorbau stecken wollte. An das Klemmmaß hatte ich überhaupt gar nicht gedacht :eek: Und wie der Zufall so will, hatte ich nun einen Lenker mit 27mm Klemmung und einen Vorbau mit 26mm *Dedümm*

Hier mal zwei Bilder vom „versuchten“ Einbau. Ich kam natürlich nicht auf die Idee vorher mal zu messen :D

Ach und die Scheibe steckt nur fürs Foto drin weil aktuell kein anderes HR greifbar war. Nicht das jetzt der Aufschrei kommt, weil ich zuvor gesagt hatte, dass da keine Scheibe rein kommt ;)

Lenker_fitting_001.JPG

Lenker_fitting_002.JPG



Normalerweise wäre ein falsches Klemmmaß ja kein Problem… wenn ich nicht den Cinelli Vorbau so bearbeitet hätte, dass er in den Gabelschaft passt! Ich habe nun die folgenden Optionen:

1.) Ich werfe den Cinelli weg und bearbeite noch einmal ein Grünert –Vorbau sodass er passt

2.) Ich werfe den Cinelli nicht weg und warte einfach 100 Jahre bis noch mal ein Lenker in 26mm auftaucht, oder

3.) Ich finde Jemanden der einen solchen Lenker in 26mm hat und gegen meinen 27er tauschen würde

Variante 3 wäre mir persönlich am liebsten… von daher: freiwillige vor!

Lenker_Detail_001.JPG

Lenker_Detail_002.JPG

Lenker_Detail_003.JPG


Ich biete einen Textima Zeitfahrlenker für die Bahn (mit 27mm Klemmung) im Tausch gegen baugleichen Lenker mit 26mm Klemmung an.


Mal schauen was dabei rumkommt. Vielleicht trifft das genau auf einen der Mitlesenden zu. Oder ihr kennt Jemanden, der Jemanden kennt, der mal im Flugzeug hinter einem gesessen hat und dort zugehört hatte, wie der besagte Jemand auf der Grillparty des Bruders seines Kollegen Jemanden traf, der wiederum mal im Supermarkt hinter einem an der Schlange stand… usw… usw…

Danke :bier:
 
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Re: Restauration eines Unfallwagens – oder: mein Textima Bahnverfolger
Mal wieder zurück zum roten Faden:

#9

Dem aufmerksamen Leser ist nun sicherlich nicht entgangen dass sich der Aufbau des Radls so langsam dem Ende nähert und nicht mehr viel fehlt. Bis auf dem Einspeichen des Hinterrades sieht es ansonsten nur noch am Cockpit relativ kahl aus. Was nimmt man da am besten? Lenker kamen wohl auch aus der Nordstraße, das wusste ich zu dem Zeitpunkt schon. Aber das ist doch wieder das gleiche Spektakel wie mit den Sattelstützen, da komm ich doch (wenn überhaupt) eh wieder erst in 100 Jahren ran und muss dafür wahrscheinlich eine Niere und ein Stück Leber spenden!

Also schaute ich mir erstmal Alternativen an. Was gibt es da am Markt? Gut… abgesägte 3ttt oder Cinelli Bügel wären eine Option. Aber ich weiß ganz genau, dass es mich jedes Mal wurmen würde, wenn ich neben dem Vorbau das Herstellerlogo auf dem Kopf sehen würde. Fällt also auch Flach!

Nachdem ich schon so langsam darüber nachdachte, mir eventuell selbst einen Lenker zu biegen, hatte ich (mal wieder) unfassbares Glück in der Bucht :D Da hatte doch echt Jemand genau einen solchen Lenker inseriert, ohne scheinbar zu Wissen worum es sich dabei handelt. Zu mindestens sah er für mich aus wie ein Originalteil (aber die absolute Gewissheit hat man erst, wenn man den Lenker in den Händen hält). Mein Glück waren scheinbar die unpassende Beschreibung mit schlechten Bildern und einem nichts-sagendem Titel, aaaaaaber mit phänomenal günstigem Sofort-Kauf-Preis. Also schnell auf Kaufen geklickt, bezahlt und auf den Postboten gewartet.

Dieser kam dann auch ein paar Tage später und ich konnte es kaum erwarten die Verpackung aufzureißen. Und ich hatte mich nicht geirrt… ich hielt nun meinen ersten Textima Zeitfahrlenker in den Händen :D :D :D

Allerdings wurde meine Freude etwas gedämpft als ich ihn in den Vorbau stecken wollte. An das Klemmmaß hatte ich überhaupt gar nicht gedacht :eek: Und wie der Zufall so will, hatte ich nun einen Lenker mit 27mm Klemmung und einen Vorbau mit 26mm *Dedümm*

Hier mal zwei Bilder vom „versuchten“ Einbau. Ich kam natürlich nicht auf die Idee vorher mal zu messen :D

Ach und die Scheibe steckt nur fürs Foto drin weil aktuell kein anderes HR greifbar war. Nicht das jetzt der Aufschrei kommt, weil ich zuvor gesagt hatte, dass da keine Scheibe rein kommt ;)

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Normalerweise wäre ein falsches Klemmmaß ja kein Problem… wenn ich nicht den Cinelli Vorbau so bearbeitet hätte, dass er in den Gabelschaft passt! Ich habe nun die folgenden Optionen:

1.) Ich werfe den Cinelli weg und bearbeite noch einmal ein Grünert –Vorbau sodass er passt

2.) Ich werfe den Cinelli nicht weg und warte einfach 100 Jahre bis noch mal ein Lenker in 26mm auftaucht, oder

3.) Ich finde Jemanden der einen solchen Lenker in 26mm hat und gegen meinen 27er tauschen würde

Variante 3 wäre mir persönlich am liebsten… von daher: freiwillige vor!

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Ich biete einen Textima Zeifahrlenker für die Bahn (mit 27mm Klemmung) im Tausch gegen baugleichen Lenker mit 26mm Klemmung an.

Mal schauen was dabei rumkommt. Vielleicht trifft das genau auf einen der Mitlesenden zu. Oder ihr kennt Jemanden, der Jemanden kennt, der mal im Flugzeug hinter einem gesessen hat und dort zugehört hatte, wie der besagte Jemand auf der Grillparty des Bruders seines Kollegen Jemanden traf, der wiederum mal im Supermarkt hinter einem an der Schlange stand… usw… usw…

Danke :bier:
Hattest Du, Deinen Wunsch in der kleinen Bucht inseriert? Mich deucht, ich hatte da sowas gelesen.
 
Verstellbare Reibahle kommt nicht in Frage?

Der Vorbau ist ja ersetzbar und fahren kann man das Rad, laut deiner Aussage, eh nicht richtig.

Also,was soll’s?
 
Wenn ich das gewusst hätte!
Ich habe vor einiger Zeit genau so ein Ding in 26mm/400 weggeworfen, der für mich angefertigt war.
Der war allerdings für Bremszugdurchführung gebohrt und vor vielen Jahren durch einen Mavic ersetzt worden.
 
Wenn ich das gewusst hätte!
Ich habe vor einiger Zeit genau so ein Ding in 26mm/400 weggeworfen, der für mich angefertigt war.
Der war allerdings für Bremszugdurchführung gebohrt und vor vielen Jahren durch einen Mavic ersetzt worden.

Das ist jetzt aber nicht dein Ernst oder?!?!?!?!?! o_O Zumal du mich ja damals schon bei der Suche nach einem Lenker unterstütz hattest (vllt erinnerst du dich ;) )


Verstellbare Reibahle kommt nicht in Frage?

Der Vorbau ist ja ersetzbar und fahren kann man das Rad, laut deiner Aussage, eh nicht richtig.

Also,was soll’s?

Ja... daran hatte ich auch schon gedacht. Ich wollte es aber erstmal mit nem Tausch probieren. Und falls sich Niemand findet, wäre das Ausreiben des Vorbaus noch mal so ein kleiner Höhepunkt hier im Beitrag gewesen. Aber nun hast du ja im Prinzip schon das potentielle Finale meines Aufbaufadens gespoilert :p :p :p

Hattest Du, Deinen Wunsch in der kleinen Bucht inseriert? Mich deucht, ich hatte da sowas gelesen.

Wer weiß... wer weiß...
 
@Woody Rims:

Hat meine Spekuliererei eigentlich weitergeholfen, oder warst du so weit schon selbst gekommen?

Was waren denn deine Überlegungen zu der Beschriftung?

Du kannst doch nicht einfach so ein Rätsel auf den Tisch legen und dann den Saal verlassen....





PS: Sieht die Beschriftung nur so aus, oder ist die mit Vollmilch-Kuvertüre gemacht?

:D :eek: o_O

Was ich alles kann, überrascht mich meist selbst am meisten :confused:

Teils teils. Dass ZT für Zeitfahren stehen könnte, kam mir nicht in den Sinn. Und die Person des Herrn Hirsch im Umfeld der Berliner Junioren war mir auch bis dato unbekannt. Zeit, das zu verfolgen, hatte ich allerdings noch nicht.

Hilfreich waren Deine/Eure Anmerkungen aber auf alle Fälle!!
Danke :*
 
Es gab nicht immer nur innenliegende Nippel. Es wurden beide Felgenvarinanten produziert mit innen und außen liegenden Nippeln.

Anhang anzeigen 609043

Meines Wissens nach waren die Versionen mit aussenliegenden Nippeln einfach nur aufgebohrt. Die innenliegenden Nippel waren ja Sinn undZweck der Entwicklung, um den Windwiderstand weiter zu senken. Allerdings musste dann zum nachzentrieren und Speichen spanen immer der Schlauchreifen runter, da die Nippel ja durch das Felgenbett gespannt wurden.
Darauf hatten eben die wenigsten Mechaniker Lust, also Bohrer raus und ab dafür ...

Wenn mir allerdings jemand eine jungfräuliche Felge mit grossen Löchern zeigt, lasse ich mich gerne überzeugen, dass sich da schon was in der Produktion geändert hat.
 
Meines Wissens nach waren die Versionen mit aussenliegenden Nippeln einfach nur aufgebohrt. Die innenliegenden Nippel waren ja Sinn undZweck der Entwicklung, um den Windwiderstand weiter zu senken. Allerdings musste dann zum nachzentrieren und Speichen spanen immer der Schlauchreifen runter, da die Nippel ja durch das Felgenbett gespannt wurden.
Darauf hatten eben die wenigsten Mechaniker Lust, also Bohrer raus und ab dafür ...

Wenn mir allerdings jemand eine jungfräuliche Felge mit grossen Löchern zeigt, lasse ich mich gerne überzeugen, dass sich da schon was in der Produktion geändert hat.

Guter Punkt... das hatte ich so garnicht auf dem Schirm. Alle Felgen die ich mit außenliegenden Nippeln habe sind gebraucht.
Wenn es allerdings soviele gebohrte Felgenringe gibt, wäre das für einen korrekten Aufbau (in meinen Augen) nicht so wichtig ob die Nippel nun versenkt sind oder nicht.;)
 
Nur kurz nochmals zu Martin Goetze:

In der letzten Zeitschrift "Radsport in Sachsen" gibt es einen Bericht zur Meisterschaftsfahrt in Frohburg 1988.
Momentan auch online nachlesbar. Ich war damals vor Ort und habe einige, wenige Erinnerungen an den Tag.

https://www.wmk-mertins.de/radsport-in-sachsen.html

Ab Seite 19 nachlesen. Martin ist weiterhin als aktiver Rennfahrer recht flott unterwegs.
 
Wer dabei war,hat vielleicht noch den Sprechchor zur Siegerehrung im Ohr:
"Martin nach Seoul!"
Eingangs der Schlußrunde stand der engere Kreis mit einem mehrere Meter langen Banner:
"Meister 1988 Martin Goetze"
Der spätere Olympiasieger rutschte deswegen vor Schreck im Schlußspurt aus seinem Riemchenpedal,während Martin überlegen mit seinem Adidassystempedal gewann.
 
Mal ne Frage
auf welchem Weg kamen die west sachen in die SBZ
Das wurde ganz einfach eingekauft, teilweise vom Staat. Da war das kein Problem.

Sogar die Radsportvereine hatten teilweise Campa Gruppen rumliegen. Da gab es für den Nachwuchs schon mal ein Campa SW zu gewinnen als Siegprämie.

Dem Staat war so ziemlich jedes Mittel recht, um im Sport zu glänzen.
Die Topradfahrer der DDR fuhren teilweise auch Colnago und nicht Diamant.
 
Wer dabei war,hat vielleicht noch den Sprechchor zur Siegerehrung im Ohr:
"Martin nach Seoul!"
Eingangs der Schlußrunde stand der engere Kreis mit einem mehrere Meter langen Banner:
"Meister 1988 Martin Goetze"
Der spätere Olympiasieger rutschte deswegen vor Schreck im Schlußspurt aus seinem Riemchenpedal,während Martin überlegen mit seinem Adidassystempedal gewann.
Da hatte er Adidas?
Jetzt sind auf jeden Fall Time Magnesiumpedale dran.
 
Das wurde ganz einfach eingekauft, teilweise vom Staat. Da war das kein Problem.

Sogar die Radsportvereine hatten teilweise Campa Gruppen rumliegen. Da gab es für den Nachwuchs schon mal ein Campa SW zu gewinnen als Siegprämie.

Dem Staat war so ziemlich jedes Mittel recht, um im Sport zu glänzen.
Die Topradfahrer der DDR fuhren teilweise auch Colnago und nicht Diamant.

Naja ... soooo einfach war´s dann auch nicht.

Ja, der ideologische Wettbewerb wurde auch, und vielleicht sogar am erfolgreichsten, auf dem Schlachtfeld "Sport" ausgetragen. Und ja, der Führung der DDR und den Hauptverantwortlichen für den Bereich Sport war dabei nahezu jedes Mittel recht. Das beinhaltete legale Mittel wie frühe Sichtung in den Schulen und Delegierung an die KJS, Privilegierung von Spitzensportlern, finanzielle Zuwendungen für die Forschung und Entwicklung (Textima, FES, Rinkowski ...) und auch Bereitstellung von Devisen (D-Mark) zur Beschaffung von Material, welches nicht über die Kanäle des sozialistischen Wirtschaftsgebietes bereitgestellt werden konnte, und letzten Endes eben auch illegale Mittel wie ein organisiertes Dopingsystem.
Aber grade bei der Beschaffung von Teilen war es eben doch tricky ... standen Devisen doch nur sehr begrenzt zur Verfügung. Und die Industrie (Schwerindustrie, Automobilindustrie etc.) benötigten eben auch einen nicht unerheblichen Teil der knappen Ressourcen.
Es wurde zwar fleissig im NSW eingekauft ... Schaltgruppen, Felgen, Naben, Vorbauten, Lenker, Rahmen etc. Aber eben mit harter Valutamark.
Daher wurde eben auch immer geschaut, welche eigenen Produkte im Weltstandsvergleich als adäquater Ersatz kostensparend eingesetzt werden konnten. Es gab ja einen Grund, warum Grünert Vorbauten genutzt wurden, und eben nicht nur Cinelli eingesetzt wurden. Oder warum eigene Sattelstützen gefertigt wurden. Oder Stahllenker. Oder Sättel. Und es wurde auch versucht, beim westlichen Material zu sparen, wo es ging. Einerseits über den Kauf von günstigeren, aber bewährten Komponenten (Stronglight), oder durch Tests mit neuen und daher günstigeren Komponenten (Shimano AX 600) oder eben durch knallharte Verhandlungen auf den westlichen Fahrradmessen. Eddy Merckx bot den DDR Einkäufern bspw. komplette Bahnräder eigener Produktion für 1.000DM das Stück an.
Aber das musste auch alles über den Aussenhandel der DDR abgewickelt werden, was mitunter ein langwieriger und bürokratischer Prozess sein konnte. Grade das Beschaffen von Rohren und Silberlot für die Nordstrasse war immer wieder ein Problem. Teilweise wurden verunfallte oder durch die Qualitätskontrolle gerutschte Räder wieder "auseinandergelötet" um Materialien zurück zu gewinnen.
Man sollte sich da nicht in den Irrglauben verlieben, dass da Max Mustermann zum Trainer ging und sagte, "Du, ich bin doch nen geiler Typ, gib mal nen muffenlosen Rennrahmen nebst Campa rüber." und der Trainer dass dann aus der Kiste zauberte.

Klar hatten die Kaderfahrer Alan und Colnago ... das wurde ja im Diamant Thread auch schon alles diskutiert. Aber bis in die frühen 70er führen die auch Diamant FF Modelle ... also verbesserte Normalrahmen.
 
Das wurde ganz einfach eingekauft, teilweise vom Staat. Da war das kein Problem.

Sogar die Radsportvereine hatten teilweise Campa Gruppen rumliegen. Da gab es für den Nachwuchs schon mal ein Campa SW zu gewinnen als Siegprämie.

Dem Staat war so ziemlich jedes Mittel recht, um im Sport zu glänzen.
Die Topradfahrer der DDR fuhren teilweise auch Colnago und nicht Diamant.

Den Begriff "Radsportverein" muss man differenziert betrachten. Die obigen Aussagen gelten sicherlich für die damaligen Clubs (DHfK, ASK, Dynamo Berlin, usw.).

Die Materialbeschaffung in den BSG -Vereinen war reine Privatinitiative. Entweder war die passende Verwandtschaft vorhanden, man kannte jemanden in den Clubs oder man konnte bei Herrn Pf. aus der Nähe von Delitzsch nachfragen. Irgendetwas ging immer.

Bei Nachwuchsradrennen auf BSG-Ebene gab es Schleifen, Blumen und manchmal einen Kranz, aber nix mit Campa. Die veranwortlichen WA's hatten da eine Auge drauf.
 
Zuletzt bearbeitet:
Meines Wissens nach waren die Versionen mit aussenliegenden Nippeln einfach nur aufgebohrt. Die innenliegenden Nippel waren ja Sinn undZweck der Entwicklung, um den Windwiderstand weiter zu senken. Allerdings musste dann zum nachzentrieren und Speichen spanen immer der Schlauchreifen runter, da die Nippel ja durch das Felgenbett gespannt wurden.
Darauf hatten eben die wenigsten Mechaniker Lust, also Bohrer raus und ab dafür ...

Wenn mir allerdings jemand eine jungfräuliche Felge mit grossen Löchern zeigt, lasse ich mich gerne überzeugen, dass sich da schon was in der Produktion geändert hat.
Gebohrt wurde nach Bestellung. Sowohl bei den bekannten schmalen als auch bei den neueren breiten Felgen wurde ich gefragt,ob interne oder normale Nippel verwendet werden sollen.
 
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