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Rennrad Einsteiger sucht passendes Rad

DoppelJoker

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Hallo Zusammen

Bisher war ich als Begeisteter Mountain-Biker unterwegs. Nun möchte ich aber endlich auch auf der Strasse meine Kilometer machen. Daher bin ich auf der Suche nach einen passenden Einsteiger-Rennrad. Ich habe mich bereits durch diverse Themen gelesen, dennoch möchte ich hier ein eigenes Thema eröffnen.

Das Rad werde ich beim Händler meines Vertrauens holen, dennoch will ich nicht total Ahnungslos dort aufkreuzen.
Auf was muss beim Kauf besonders geachtet werden? Was sind die grossen Anfänger-Fehler?

Bei folgenden Punkten bin ich noch etwas Ratlos:
- Rahmen: Carbon, schön leicht und eigentlich fast ein Muss. Jedoch frage ich mich, ob sich das bei meiner Grösse (190 cm/78kg) überhaupt lohnt? Ich bin ja doch kein Fliegengewicht.
- Der Händler hat nur Wheeler und BIXS Räder. Bieten die überhaupt gute Rennräder? Oder sollte ich doch eher einen anderen Hersteller bevorzugen?
- Günstig lohnt sich ja bekanntlich nicht, dennoch möchte ich keine 5000 Euro für ein Rad ausgeben. Ab welcher Preisklasse kann man von einem "guten" Rennrad sprechen?

Ich möchte kein super-Aerodynamisches-Powerrad. Würde gerne ein paar Berge befahren und längere Touren mit Hügeln machen. Also eher was zum klettern, als zum "Rasen"..

Besten Dank für die Infos :)
 
Hallo DoppelJoker, willkommen im Forum!

Ich würde sagen, fast alle deine Fragen werden hier im Forum schon beantwortet. Dafür musste man nun keinen neuen Thread eröffnen. Einfach mal die letzten Seiten der Kaufberatung durchstöbern.
Bzgl. Wheeler und BiXS: Schon mal auf deren Homepages gewesen bzw. Google gefragt?

Schöne Grüße
 
Wheeler CH hat gar keine Rennräder, wenn ich nichts übersehen haben nur 2 Crosser.
BiXS ist wohl ein schweizer Hersteller, habe mir mal das Sprint 100 angesehen. Carbonrahmen, Mittelklasse-LR, Ultegra Di2, Disk.
ABER das ist eine „alte“ Ultegra 6800 verbaut.
Das Ganze für fast 4600.- Franken!
Für mich :eek:, aber ich kenne die schweizer Rennradpreise nicht.
 
Ein gutes Rennrad bekommst du ab 1000 €. Alu oder Carbon spielt erstmal keine große Rolle. Eine Carbongabel und -sattelstütze langen völlig für genug Komfort. Viel wichtiger ist eine passende Geometrie des Rades. Der Rest ist erstmal sekundär. Bei der Schaltgruppe kannst du gut die neue 105er von Shimano nehmen. Preis-Leistung ist hervorragend und sie lässt dir viel Auswahl bzgl. der Übersetzung. Da kannst du als Anfänger mit 50-34 oder 52-36 und 11-32 nichts verkehrt machen. Eine Kassette ist dann für wenig Geld umgerüstet.
 
Ein gutes Rennrad bekommst du ab 1000 €. Alu oder Carbon spielt erstmal keine große Rolle. Eine Carbongabel und -sattelstütze langen völlig für genug Komfort. Viel wichtiger ist eine passende Geometrie des Rades. Der Rest ist erstmal sekundär. Bei der Schaltgruppe kannst du gut die neue 105er von Shimano nehmen. Preis-Leistung ist hervorragend und sie lässt dir viel Auswahl bzgl. der Übersetzung. Da kannst du als Anfänger mit 50-34 oder 52-36 und 11-32 nichts verkehrt machen. Eine Kassette ist dann für wenig Geld umgerüstet.

Im 1000.- Segment ist eine Vollcarbongabel selten und wenn eine verbaut ist, dann ist sie i.d.R. schwer und bretthart, Versender ausgenommen. Das gilt auch für die Stütze, dazu muss diese weit ausgezogen sein und am besten mit Versatz sein, um zu „federn“, zudem sollte es keine 31,6er sein.

Schaltgruppe stimme ich Dir zu, 105 reicht vollkommen aus. Gibt das Budget mehr her, sollte man lieber in einen guten LRS investieren.

Der TE scheint in der Schweiz zu wohnen. Da ist 52/36 selbst mit 11/32 heftig. Halte die 52/36 eh für suboptimal und deren Einführung nur dem „musswasneuesansrad“ geschuldet.
 
Ja, das habe ich etwas missverständlich geschrieben. Ein gutes Rad bekommt er ab 1000 €. Wenn er etwas mehr Komfort möchte, dann würde ich ein Modell mit Carbongabel nehmen und ne Sattelstütze dazu kaufen. Klar, dann langen 1000 € nicht mehr aus.

52-36 als Empfehlung, da er vom MTB kommt und kein Radsportneuling ist. Aber klar, fährt man viel Gebirge, dann ist 50-34 vermutlich die bessere Wahl.
 
Hallo Zusammen

Erstmal vielen Dank für die raschen und ausführlichen Antworten. Bezüglich dem Modell, Wheeler und BIXS war angesehen, da der Händler nur diese Marken führt. Jedoch wäre auch TREK eine Alternative, da ebenfalls ein naheligender Händer diese Modelle führt. Könntet Ihr mir denn z. B. von Trek einmal ein oder zwei Modell vorschlagen?
Ich verstehe leider nicht ganz alles, was ihr hier schreibt bzw. die Vor- oder Nachteile. Budget von rund 1600 Euro. Wenn ich hier im Shop einfach mal nach meinen Kriterien suche, dann finde ich immer noch ca. 10 verschiedene Modelle. Für einen Neuling auf Rennräder extrem schwierig...

https://www.trekbikes.com/de/de_DE/bikes/rennräder/c/B200/

Grüsse
 
Könntet Ihr mir denn z. B. von Trek einmal ein oder zwei Modell vorschlagen?

Trek Emonda, Trek Domane. Ausstattung je nach Budget.


Ich verstehe leider nicht ganz alles, was ihr hier schreibt bzw. die Vor- oder Nachteile.

Vor- und Nachteile verschiedener Ausstattungen, "worauf muss man achten?", "was lohnt sich?", usw. usf. wird hier alles im Wochentakt diskutiert.
Sollte dir doch bekannt sein, denn
Ich habe mich bereits durch diverse Themen gelesen,...


Sehr oft hat man den Eindruck, dass die Hilfesuchenden sehr lesefaul sind und nicht mal willens- bzw. in der Lage sind, 5 Minuten in eine google-Recherche zu stecken. Und das wird gerade hier immer schlimmer.
Mal im Ernst: das Trek-Rennrad-Portfolio ist jetzt nicht sooo unberschauber, dass man sich da nicht in 10 Minuten ein paar Infos zusammensuchen könnte.
 
Woher sollen wir wissen, was Dir gefällt oder passt?
Du hast Internet und Dein Budget. Google was Dir gefällt, im oben angepinten Thread zur Geometrie und Größe kannst Du Dich einlesen, welches Rad passen könnte.
Ansonsten nehmen sich die Fachhandelsmarken nichts. Du wirst weder mit einem Giant, Trek, Scott usw. reinfallen, solange es Dir passt.
 
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Ich verstehe leider nicht ganz alles, was ihr hier schreibt bzw. die Vor- oder Nachteile. Budget von rund 1600 Euro. Wenn ich hier im Shop einfach mal nach meinen Kriterien suche, dann finde ich immer noch ca. 10 verschiedene Modelle. Für einen Neuling auf Rennräder extrem schwierig...
Das allerwichtigste ist eben die Passform/Sitzposition. Die ist im Gegensatz zur Ausstattung nicht verhandelbar. Weil die Hersteller unterschiedliche Geometrien anbieten und nicht jedem jede Geometrie passt, macht es nicht viel Sinn ein Modell vorzuschlagen. Ein Rad das nicht die richtige Sitzposition erlaubt macht keinen Spass, egal ob es 1000 oder 5000 Euro kostet. Es gilt einen Händler zu finden der sich mit der Materie richtig auskennt, und nicht nur auch, neben MTBs, RR verkauft. Idealerweise sollte der selber RR fahren. Solche Händler gibts aber leider nicht an jeder Ecke. Da solltest Du dir etwas Zeit nehmen und einige Händler besuchen um einen Eindruck von dessen Kompetenz zu bekommen. Frag ruhig mal ob der selber RR fährt?

Edit. Ich kenne die Preise in der Schweiz nicht, in Deutschland bekommt man für 1600 schon ein richtig gutes RR.
Edit. Viele Modelle werden jetzt, Ende Juli nicht mehr bestellbar sein. Deshalb plane das Rad besser für die kommende Saison.
 
52-36 als Empfehlung, da er vom MTB kommt und kein Radsportneuling ist. Aber klar, fährt man viel Gebirge, dann ist 50-34 vermutlich die bessere Wahl.
Das gibt Ärger... Aber seit wann muss man Muskeln haben, um mtb zu fahren? :D Ne 50/34 halte ich für sinnvoll. Was bringt das schon, die Abfahrten dank 52er Blatt mit 15km/h mehr zu gestalten und dafür bei den sicherlich reichlichen Anstiegen hinten anzustehen, weil das kleine Blatt vorne nicht klein genug ist?

Wenn ich hier im Shop einfach mal nach meinen Kriterien suche, dann finde ich immer noch ca. 10 verschiedene Modelle. Für einen Neuling auf Rennräder extrem schwierig...
Naja, Du kommst doch vom mtb. Da ist das eigentlich noch krasser. Oder auch nicht, da die Räder eben offensichtlich anders aussehen und für ganz verschiedene Einsatzzwecke konzipiert sind. Meinst Du mit den 10 Modellen 10 verschiedene Anbieter? Wenns nur das ist, dann herzlich willkommen in der lustigen, bunten Welt der Rennräder. Ja, es gibt tatsächlich unterschiedliche Geometrien und Hersteller halten das jeweils durchaus ein bisschen unterschiedlich. Eine Geometrie ist nicht genormt von einem Hersteller auf einen anderen zu übertragen. Hinzu kommen noch diverse, wirklich sehr sinnvolle Unterschiede: Fitnessbikes haben einen Flatbar. Gravelbikes sind wirklich nur auf Gravel fahrbar, sonst gehen die kaputt. Klar?

Du möchtest wirklich einfach nur ein Rennrad kaufen?!?

Mal anders: Früher gabs Kaffee. Mit oder jeweils ohne Milch oder Zucker. Heute ist das nicht mehr so einfach. Nein, es ist gar schwierig geworden. Aber die geschätzten Mitforisten haben ja schon einige Tips geliefert.

Persönlich mag ich
www.hersh.it
Die Rahmen werden tatsächlich vor Ort in Eigenregie in Mailand gebacken. Das gilt ja in der heutigen Zeit als exotisch. Der Kontakt ist sehr nett und bezahlbar sind die Räder auch.

Achso Du schreibst von:
Würde gerne ein paar Berge befahren und längere Touren mit Hügeln machen. Also eher was zum klettern, als zum "Rasen"..
Dann ist es sicherlich sinnvoll, als Kurbel eine 50/34 zu wählen. Damit bist Du bergab vielleicht nicht der Schnellste, aber bergauf fährst Du noch wo andere schon schieben. :cool:
 
Zuletzt bearbeitet:
Endlich mal wieder Hinweis auf Hersh :D
Ich habe mir eben das Performance auf deren Seite angesehen.
Ausstattungsoptionen: SRAM Mix
Ultegra
Dura Ace
Keine Gruppe aus Italien für ein italienisches Rad, welches in Italien entwickelt und gebaut wird?
Seltsam.
 
Ja, das ist in der Tat seltsam. Vielleicht ist es auch seltsam schwierig geworden, ein halbwegs bezahlbares Rad aus Italien mit Gruppe aus ebenso italienischer Herstellung zu bekommen. Vielleicht irre ich da auch oder bin ignorant? Und das ist garnicht der Fall?
 
Ja, das ist in der Tat seltsam. Vielleicht ist es auch seltsam schwierig geworden, ein halbwegs bezahlbares Rad aus Italien mit Gruppe aus ebenso italienischer Herstellung zu bekommen. Vielleicht irre ich da auch oder bin ignorant? Und das ist garnicht der Fall?

Na ja, zumindest mit Potenza und Chorus könnte es gehen. Aber, wenn ich im Forum richtig mitgelesen habe, machen die Japaner sehr günstige Angebote für Erstausrüster, da können oder wollen die Italiener wohl nicht mithalten.
Zudem kommt, dass die italienische Kundschaft extrem auf Shimano abfährt. Der Prophet im eigenen Land ....
 
Ich mag Campa eigentlich auch echt gerne... Allerdings wundere ich mich schon, an welchen Rädern zb die Potenza überhaupt verbaut wird.
 
Hallo Zusammen

Vielen Dank für alle Antworten. Ich habe mich ebenso nochmals etwas schlau gemacht, paar Videos etc. geschaut. Vermutlich wird eine Kompaktkurbel (50/34) für den Anfang das Beste sein. Hand auf's Herz: Wie start würde ich den Unterschied merken als "Anfänger" zwischen der Kompakt und Standardkurbel? Fitnessstand würde ich als fit bezeichnen (Sowohl durch Mountainbike, als auch durch Laufsport).

Dann noch ein Punkt zu den Bremsen; Scheiben- oder Felgenbremsen? Oder gibts in meiner Preisklasse eh nur Felgenbremsen?
 
Hand auf's Herz: Wie start würde ich den Unterschied merken als "Anfänger" zwischen der Kompakt und Standardkurbel?
Kommt darauf an. Bei 10% und steiler würde ich jedenfalls nicht auf das 34er KB verzichten.
Dann noch ein Punkt zu den Bremsen; Scheiben- oder Felgenbremsen? Oder gibts in meiner Preisklasse eh nur Felgenbremsen?
Ich steh den Scheibenbremsen nicht so wohlwollend gegenüber. Hab aber zugegebermaßen keine Erfahrung damit. In Deiner Preisklasse dürfte es aber schon Räder mit der 105er Gruppe und Scheibenbremsen geben.
 
Vielen Dank für alle Antworten. Ich habe mich ebenso nochmals etwas schlau gemacht, paar Videos etc. geschaut. Vermutlich wird eine Kompaktkurbel (50/34) für den Anfang das Beste sein. Hand auf's Herz: Wie start würde ich den Unterschied merken als "Anfänger" zwischen der Kompakt und Standardkurbel? Fitnessstand würde ich als fit bezeichnen (Sowohl durch Mountainbike, als auch durch Laufsport).

Dann noch ein Punkt zu den Bremsen; Scheiben- oder Felgenbremsen? Oder gibts in meiner Preisklasse eh nur Felgenbremsen?
Kompaktkurbel oder nicht lässt sich aus der Ferne nicht so einfach beantworten. Du bezeichnest Dich als fit. Okay. Anbei sei bemerkt, dass Du auch mit einer Kompaktkurbel und einer xx/11 Kassette ordentlich Dampf machen kannst. Du hast halt mehr Spielraum in den kleinen Gängen. Das liegt nahe in bergigen Regionen. Man könnte vermuten, dass auch ein sehr sportlicher Fahrer selbst schwierigste Anstiege dank Kompaktkurbel mit weniger Mühe meistern würde. Und Anstiege dieser Kategorie gibts in der Schweiz?

Leih Dir ein Rad mit jeweiliger Konfiguration, dann kannst Du dir von den Unterschieden selbst ein Bild machen. Räder zu leihen empfiehlt sich sowieso.

Scheibenbremse oder Felgenkneifer. Gilt ja noch nicht als ausgereift und wird hier oft sehr kritisch betrachtet. Disc ist auf dem mtb seit Jahren der Standard. Wenn man an die Umwelt denkt, dann haben Scheibenbremsen vielleicht Sinn, denn man bremst jeweils nur eine Disc und Beläge runter. Und keine ganze Felge, die dann getauscht werden muss. Inwiefern sich das Bremsverhalten ändert, weiß ich aber nicht. Gute Bremsen auf dem Rennrad sind schon extrem wichtig - naja, wo sind sie das nicht...
 
Bei der Wahl zwischen Scheiben- und Felgenbremsen sollte man imho auch einfach ein wenig berücksichtigen, unter welchen Bedingungen man fahren möchte. Schlechtes Wetter oder lange (Alpen-)Abfahrten sprechen wohl eher für Scheibenbremsen als Schönwetter und Flachland.
 
Ich habe jedenfalls bei meinem Profil bisher keine Scheibenbremsen vermisst. Allerdings bin ich seit diesem Jahr auf Carbonfelgen unterwegs und auch da sehe ich mit Scheibenbremsen eindeutig Vorteile...
 
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