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Radweg oder Straße???

AW: Radweg oder Straße???

Unfälle auf Radwegen hatte ich noch nicht.
Aber: 2 km Radwege zur Arbeit, auf 5 Einmündungen jeden Tag mindestens 3 Vollbremsungen bis zum Stand oder auf Schrittempo.
Würde ich nicht jedesmal bremsen, wärs jedesmal eine Kollision.
Und bitte keine Argumente, dann solle ich langsamer fahren.
 
AW: Radweg oder Straße???

Ich sehe das in der Praxis anders:
Fußgänger 5 km/h
Rennradler (ich) 33 km/h
Auto auf Landsstraße 70 km/h

Hier in meiner Umgebung gibt es viele Alleen und Ortsdurchfahrten, da fahren die Autos im Schnitt weniger als 60 km/h, da ist die Differenz zu mir überschaubar. In 3 Jahren hatte ich auf Radwegen 3 Unfälle (zwei Rechtsabbieger Autos + ein Sturz wegen durch Wurzel aufgebogener Radwegdecke). In der Zeit hatte ich auf der Straße sicher einige unschöne Szenen mit Autofahrern, aber keinen Unfall.

Du siehst das sogar ganz genauso wie ich, nur sind Deine Zahlen noch drastischer ... .
 
AW: Radweg oder Straße???

MTB = Radweg und Gelände,selten Strasse.

RR = Strasse , gute längere Radwege ohne Einmündungen.In der Stadt ,Strasse,alles
andere ist mir zu gefährlich.

Ob ich auf dem Radweg von Fußgängern angemault werde oder auf der Strasse von Autofahrern,macht keinen Unterschied.In so einer hektischen Gesellschaft bleibt das anscheinend nicht aus.Ich wünsch mir da schon was anderes,aber das interressiert leider keinen.
 
AW: Radweg oder Straße???

Der ADFC sieht das so: http://www.adfc.de/1725_1

Radweg: "Straßenbegleitender oder selbständig geführter Sonderweg für Radfahrer." Nach der bis 1998 geltenden Regelung waren Radwege für Radfahrer grundsätzlich benutzungspflichtig. Seitdem "müssen nur noch Radverkehrsanlagen, die mit Zeichen 237, 240 oder 241 gekennzeichnet sind, von den Radfahrern benutzt werden.. Nicht gekennzeichnete, sogenannte 'andere Radwege' dürfen sie benutzen." (FGSV 1997:11)


Aber seien wir doch mal ehrlich. Es geht doch im Grunde genommen viel weniger darum, was erlaubt ist und was benutzungspflichtig und was eingeklagt werden kann.

Das ist mir persönlich [...]

Das ist im Übrigen genau das, was auch DonJusi und Wessel geschrieben haben, das nur nebenbei.

Für Deine Bekannten tuts mir leid, aber anscheinend kennst Du den Großteil der Radler , die auf der Fahrbahn verunglückt sind. Von den Statistiken mal abgesehen sind die auf Ihren Kosten (wenn es denn wirklich so war) darum sitzen geblieben, weil der Radweg nebenan benutzungspflichtig war.
Bliebe noch die Frage wann sich die Unfälle ereigneten? Vor 1998 oder später? Inzwischen ist es eher so, dass, kommt es zu einem Unfall, völlig egal ist ob ein Radweg egal welcher Art in der Nähe ist. (Und das ist gut so).

Doch noch mal zu den Zahlen:
In deutschen Städten werden wöchentlich Radler von abbiegenden LKW getötet. Radler, die vom Radweg über die Fahrbahn geradeaus auf den Radweg wollen. Sie haben Vorfahrt, vertrauen darauf und werden überrollt weil der LKW-Fahrer sie nicht sieht. Auf der Fahrbahn wären Sie gesehen worden und hätten den LKW besser einschätzen können. Diese Opfer können wir leider nicht mehr fragen, ob Sie je wieder auf einem Radweg fahren werden ...
 
AW: Radweg oder Straße???

Aber ich will niemanden bekehren, jeder muss halt selbst wissen, was er tut, dafür sind wir ja alt genug.

Und wer sich wohl dabei fühlt, im Recht zu sein auch wenn er gleichzeitig ein lebensgefährliches Risiko eingeht......der muss auch das tun.

Du willst niemanden bekehren – aber schon darauf hinweisen, dass alle dummen Sünder mit Sicherheit in der Hölle schmoren werden. :D :D:D
Auf dieser Argumentationsebene muss ich dann aber erwidern, dass sich das von Dir beschriebene lebensgefährliche Risiko „Leben“ nennt. Leben ist saugefährlich und führt unweigerlich irgendwann zum Tode :aetsch: Und das meine ich nur halbwegs ironisch. Du scheinst mir nach „absoluter“ Sicherheit zu suchen – und die gibt es nicht…Zugegebenermaßen ist Rennradfahren aber gefährlicher als auf der Couch zu sitzen (wenn man trotzdem genug Sport macht…:cool:)

Das ist mir persönlich zumindest vollkommen wurscht. Mir persönlich geht es schlicht und ergreifend darum: "Wo kann ich gefahrenlos fahren".

Auf der Rolle im Wohnzimmer. Sonst ist die Teilnahme am Straßenverkehr immer riskant.

Ich denke, diejenigen, die auf Straße fahren tun das, weil sie es tun möchten und würden es auch tun, wenns eine Geldstrafe von XXX Euro bei Erwischtwerden gäbe und nebenan ein perfekter Radweg wäre.

Richtig: Auf der Straße zu fahren macht in der Regel mehr Spaß, weil der Belag besser ist und man fast nie auf langsameren Verkehr Rücksicht nehmen muss. Dieses Bequemlichkeits- und Geschwindigkeitsargument spielt sicher bei vielen Rennradfahrern auch eine große Rolle. In den Radweg-Threads hier im Forum geht es aber meist sehr schnell um die Aspekte Sicherheit und Rechtslage.
Ein anderer Punkt ist der mit dem perfekten Radweg. Perfekte Radwege würden – da würde ich drauf wetten – sehe schnell fast alle Rennradfahrer nutzen. Da aber in Deutschland sehr viele Radwege so deutlich suboptimal sind und bestenfalls einzelne Abschnitte gut und sicher zu fahren sind, habe ich eine Radwegvermeidungstendenz mit Ausnahmen in „perfekten“ Einzelfällen – und die muss man erst mal kennen. In Holland dagegen habe ich – bei anderer Rechtslage, viel besseren Radwegen und vor allem wesentlich „besser“ fahrenden Autofahrern – überhaupt kein Problem damit, Radwege zu nutzen. Da macht das Spaß und ist sehr entspannend…

Meine persönliche Erfahrungen lehren mich das Gegenteil und davon wird mich keine Statistik der Welt überzeugen können.....

Da bist Du hier aber wohl in der Minderheit. Man könnte mal ne Umfrage starten…? Meine persönlichen Erfahrungen gehen deutlich in die Richtung, dass ich auf Radwegen mehr „Angst“ habe bzw. deutlich vor- und umsichtiger fahren muss, als auf Straßen. Hängt natürlich auch von der Auswahl der Straßen ab ;)

Im Übrigen gibts in meinem Bekanntenkreis von RRFahrern keinen einzigen, der nenenswert auf Radwegen oder Wirtschaftswegen gestürtzt ist,

In meinem schon….
Stets wurde ein passabler Radweg in der Nähe festgestellt und schon wars gelaufen mit dem rechtlichen oder versicherungstechnischen Schutz

STOPP!!! Jetzt übertreibst Du aber etwas zu extrem. Es ist richtig, dass die Radwegbenutzungspflicht in Deutschland auf jedem entsprechend ausgeschildertem Radweg erst mal gilt. Wie auch in diesem Thread schon breit diskutiert, bedeutet dass aber nicht, dass auch alle so beschilderten Wege tatsächlich verpflichtend benutzt werden müssen – sondern nur, wenn die Benutzung auch zumutbar ist.
Konkret: Wenn man als Radler auf der Straße verunfallt und direkt rechts daneben ist ein benutzungspflichtiger Radweg, dessen Benutzung zum Zeitpunkt des Unfalls zumutbar war, dann können sich Versicherungen und ggf. Unfallgegner meist rauswinden und dem Radler ein Teilschuld zuschieben.
Da die meisten als benutzungspflichtig ausgeschilderten Radwege de facto nicht zumutbar sind (viele Einmündungen oder Herbstlaub reichen einigen Richtern schon…bei anderen muss auch ein Schlammpfad erst noch mit Gutachten als „unzumutbar“ belegt werden) , hat man mit einem guten Anwalt und einer Rechtsschutzversicherung ganz gute Chancen, aus dieser Zwickmühle wieder rauszukommen. Das ist dann aber „vor Gericht und auf hoher See“…

Und „passabel in der Nähe“ muss man schon in „zumutbar“ und „straßenbegleitend“ umschreiben….:love:
 
AW: Radweg oder Straße???

Grundsätzlich besteht eine Benuzungspflicht für Radwege, wenn diese als solche entsprechend beschildert sind. Ich meine diese lustigen blauen und runden Schilder.
Als Radfahrer muß ich mich aber auch mit meiner Geschwindigkeit den Begebenheiten anpassen.
Ich darf also auf dem Radweg nur so schnell fahren wie es die Bedingungen zulassen (Ausfahrten, Fußgänger, Zustand des Radweges)
Jeder Autofahrer muß das aber auch.
Fahre ich als RR Fahrer auf der Strasse, obwohl es einen mir zugewiesenen Radweg gibt, begehe ich eine Ordnungswiedrigkeit, mehr nicht (15-25 €).
Jeder Autofahrer, der hupt oder drängelt, begeht eine Straftat.
Nötigung oder gefährlicher Eingriff in den Strassenverkehr durch z.B.zu enges Überholen, selbst wenn der Radfahrer dort nicht hingehört, kann bis zu 7 Punkten und sogar mit einer Freiheitsstrafe bestraft werden.
Das nützt mir im Falle einer Gefährdung wenig.
Ich weiß aber ich kann dem Autofahrer mehr ans Bein pissen als er mir. Egal ob Zeugen oder nicht. Solch ein Verkehrsteilnehmer ist, so denke ich, oft Wiehderholungstäter.
Deswegen Anzeigen und zwar sofort.
Gleich die Rennleitung anrufen um nicht immer nur Opfer zu sein.
In Amiland und glaub auch in England gibt es Aktionen von Radfahren die heißen
Stop-the-City. Sollte man auch mal hier machen!!
 
AW: Radweg oder Straße???

Meine persönliche Erfahrungen lehren mich das Gegenteil und davon wird mich keine Statistik der Welt überzeugen können.....von Fahranfängern, die die Bremswege unterschätzen und die Geschwindigkeit ebenso, von Rentnern, die schlecht sehen und den Radler einfach übersehen am Landstraßenrand oder das Bremspedal nicht finden. Alles schon erlebt und da hilft mir auch keine Statistik, die besagt, dass auf der Landstraße relativ wenig passiert, was Radler angeht.

Im Übrigen gibts in meinem Bekanntenkreis von RRFahrern keinen einzigen, der nenenswert auf Radwegen oder Wirtschaftswegen gestürtzt ist, alle verunglückten, die schwere Verletzungen vontrugen, verloren die Kontrolle auf der Landstraße. Aus unterschiedlichen Gründen, vom Ausweichen nach links und Erfasstwerden vom Auto, vom zu geringen Sicherheitsabstand beim Überholen. Und jedesmal waren sie die Blöden, blieben auf allen Schäden sitzen, weil sich nie die Frage gestellt hatte, ob da genug Abstand war und ob sie gesehen wurden. Stets wurde ein passabler Radweg in der Nähe festgestellt und schon wars gelaufen mit dem rechtlichen oder versicherungstechnischen Schutz - auch meine Bekannten sind geläutert und würden jede Statistik in der Luft zerreißen.

Einer fährt jetzt mit Stahl in der Schulter herum und fährt seither keine Straße mehr.

Da muss ich Dir leider zustimmen, zumindest was den Verkehr im Großraum Stuttgart angeht. Ich hatte zwar Stürze auf Radwegen wegen Schotter genau im Kurvenbereich z.B. aber wirklich gefährlich war bislang nur ein Traktor, der uns auf dem Feldweg gejagt hatte (mit 45 Sachen!!). Das war sauknapp.

Ansonsten ist meine Fahrbahnstatistik ernüchternd. In meinem Freundes- und Bekanntenkreis hatte ich die vergangenen Jahre mehrere ernsthafte Unfälle auf der Fahrbahn, verursacht durch Kfzler: 2x wegen Blindheit (abbiegen ohne richtig zu schauen) mit 1 Toten und 1 Verletzten, sowie 2x wegen Rücksichtlosigkeit/Egoismus (dicht überholen/abdrängen) mit 1 Toten und 1 Schwerverletzten. Der letztere Schwerverletzte bekam noch 25% Teilschuld, weil er den danebenliegenden Radweg nicht benutzte.

Doch wo liegt jetzt unser Problem? Im Tour-Forum disktutiere ich gerfade über die Heilbronner Straße, die ich demnächst auch mal mit dem Rad testen werde. Die ist auf der Fahrbahn vom Verkehr her extrem übel, v.a. natürlich für weniger Abgebrühte. Aber der Radweg daneben wird mir als noch weitaus übler beschrieben.

Der Radweg ist so lange keine Lösung, bis er denn tatsächlich sicherer ist, als die Fahrbahn. Und das ist schwierig!

Allerorten entstehen aber Radwege (zumeist Mischwege auf dem Bordstein) mit Blauschildern, die straßenbegleitend nur zulässig sind, wenn §45, insbesondere der Absatz 9 StVO eingehalten wird. Die meisten Radwege erfüllen diesen Paragrafen nicht und zudem oft genug auch nicht die VwV zur StVO. Wenn die Behörden es nicht schaffen, sich an die Vorschriften zu halten und der Bund es nicht schafft, die Behörden unter Strafandrohung an die Regeln zu erinnern, wird sich dabei nichts ändern. Hast Du schon was von unserer Petition gehört?

http://cycleride.de/cms/aktionen/petition/

Sprich: Die RWBP muss weg, anders funktioniert es derzeit einfach nicht. Klar gibt es bei mir auf der Alb auch tolle Radwege, die mir lieber sind, als die Fahrbahn. Aber die brauchen keine RWBP.

Ansonsten muss der Gesetzgeber einfach mehr tun, damit die §1-3 StVO besser eingehalten werden. Aber die Staatsanwaltschaft nimmt ja nicht mal vorsätzliche schwere Verkehrsgefährdung (Auto gegen mich auf dem RR - war ar...knapp bei hohem Tempo!!) trotz mehrerer Zeugen auf! Da müssen der Bund und die Länder was tun - sofort!!

Zu den Regeln der RWBP haben wir übrigens Flyer zum ausdrucken (und verteilen?): http://cycleride.de/cms/files/flyer_autofahrer.pdf

Sollte aufklärend weiterhelfen.
.
 
AW: Radweg oder Straße???

Hallo,
Radwege sollte man meiden, da bekanntermaßen nur dort die Unfälle passieren, fahre ich nur auf Straße.
 
AW: Radweg oder Straße???

Bei mir persönlich sieht es so aus das ich insg. 3 Unfälle hatte, wobei 2 schwerer waren ohne Eigenverschulden. Beide auf Radwegen in Kollisionen mit Autos geschehen.

Damit bin ich kein Einzelfall in meinem Bekanntenkreis. Am sichersten fühle ich mich auf Landstraßen OHNE vorhandenen Radweg und innerorts wenn die Radspur lediglich durch Markierungen von der Autostraße getrennt ist.

Die Autofahrer sind nicht so aggressiv, da für mich keine Ausweichmöglichkeit besteht, die Straße ist mehr oder weniger sauber und alle pot. Todesfallen typischer Radwege wie Straßenabzweigungen etc. existieren nicht.

Beispielhaft habe ich das so auch in z.B. Italien erlebt. Null Radwege und Null Probleme mit hyperaggressiven Autofahrern gehabt. Die rasen dort natürlich auch oft mal rücksichtslos, aber diese direkte Aggression gegen Radfahrer die "unsere AUtostraße" nutzen habe ich nie mitbekommen.

Für mich sind darum die jetzigen Radwegplanungen schlicht verkehrspolitischer Nonsens. Traurig wieviel Geld da oftmals sinnlos verbraten wird ohne Kopf und Verstand.

Am schlimmsten sind meiner Erfahrung nach übrigens Rentner die selbst mit 60km/h übers Land tuckern, aber sich fürchterlich über jeden Eindringling auf den Straßen aufregen bis zum Abdrängen.

so long noch frohes Fahren:D
 
AW: Radweg oder Straße???

Bin einmal auf einem Radweg gefahren, hab mir eine Scherbe eingefangen. Das war für mich genut, seither nur noch Straße, dort gibts keine Pannenrisiken und auch sonst kann man da gefahrenlos fahren.
 
AW: Radweg oder Straße???

dassma geil :lol:

und was macht der bekloppte Autoinsasse ? HUPEN..ich schmeiss mich weg.

Ich stell mir grade vor wie einer aussteigt, was sagen will, und aus seinem Maul kommt nur "bööööp"
 
AW: Radweg oder Straße???

Hier mal ein interessanter Bericht zum Thema:
http://www.radsport-tsvbremervoerde.de/photogallery/newpic2007/stader.jpg
:
"Die Ordnungshüter zeigen bislang viel Verständnis für die Rennradfahrer (...) Es sei keine Frage, dass eigentlich der Radweg zu benutzen sei. Anderseits wolle die Polizei mit Augenmaß vorgehen. Er verweist auf die teils schlechten Zustände von Radwegen, seien es Löcher oder Baumwurzeln, die den Belag anheben. Vor allem aber: Es seien keine Unfälle mit Rennradfahrern auf Straßen registriert, anders als bei Radlern auf Radwegen. Die kolidieren mit Fußgängern, rasen in aufgehende Autotüren oder werden in Einmündungen übersehen."



Mich regen Radfahrer auf, die neben den Radwegen fahren.

Ich fahre zwar auch mal Radwege an Bundestraßen oder wenn viel Verkehr ist, aber sonst klar auf der Straße. Viele Radwege sind hier in einem erbärmlichen Zustand. Rennräder sind nun mal für die Straße! Es gibt viele verkehrsarme Straßen (mal alle 5 Minuten ein Auto) warum soll ich da auf den Radweg ausweichen?

Außerdem bist du wohl noch nie in einer 10er Gruppe gefahren, versuch das mal auf dem Radweg (Schnitt 31-33km/h)

Letztens war richtig genial. Ich fahre mit dem RR auf dem Radweg und klingel. Meine klingel ist nicht zu überhören. Selbst jogger mit MP3-Player hören die. Die Oma ,vor mir, fährt nicht zur Seite. Ich habe dann freundlich zugerufen und dann ist sie zur Seite gefahren und quarkt mich an, dass ich ja klingeln kann, ich habe das ja getan.
Da würde ich einfach drüber hinweg hören, am besten die Wut sofort in den Pedalen auslassen, das hilft ;)
Ich hab übrigens keine Klingel und rufe immer laut von weiten "Achtung Radfahrer", bisher hat sich keiner beschwert.
 
AW: Radweg oder Straße???

Ich habe zwar auch ne Klingel am Lenkerende, aber wirklic hwas nutzen tut sie nicht. In Bottrop und Umgebung gibt es meines Wissens keinen Radweg innerorts, der vernünftig mit dem RR zu befahren ist. Ab und an hat man mal einen getrennten Streifen auf der Fahrbahn. Das halte ich für viel sinnvoller als die roten Pflastersteine am Gehweg.

Außerorts fahre ich meist auch auf der Straße, weil einfach viele RAdwege in unzumutbarem Zustand unterwurzelt sind. Und mal ehrlich, es kostet einen Autofahrer auf der Landstraße (wenns nicht gerade die B1 ist) keine Mühe mal eben einen kleinen Bogen zu fahren. Kommt zufällig genau in dem Moment ein Auto im Gegenverkehr bremst man halt und verliert lebenswichtige 5 sek., die man an der nächsten roten Ampel eh wieder steht.

Das ist aber auch ein typisch deutsches Problem. Jeder Radfahrer hier ist sicherlich schon mehrmals angehupt, beschimpft oder gar bedroht worden, mich selbst wollte mal ein Elektrotechniker vom Rad schubsen... In Frankreich oder Spanien wird man absolut akzeptiert und teilwiese noc hangefeuert. Klar gibt es immer Ausnahmen, auch hierzulande trifft man mal auf Verständnis, aber im Großen und Ganzen sind deutsche Autofahrer ein sehr reizbares, launisches Volk. Und hier muss ich zugeben, wenn ic hselbst im Auto sitze und vor mir einer 40 statt 50 fährt, nervt mich das auch.
 
AW: Radweg oder Straße???

Hier mal ein interessanter Bericht zum Thema:
http://www.radsport-tsvbremervoerde.de/photogallery/newpic2007/stader.jpg
:
"Die Ordnungshüter zeigen bislang viel Verständnis für die Rennradfahrer (...) Es sei keine Frage, dass eigentlich der Radweg zu benutzen sei. Anderseits wolle die Polizei mit Augenmaß vorgehen. Er verweist auf die teils schlechten Zustände von Radwegen, seien es Löcher oder Baumwurzeln, die den Belag anheben. Vor allem aber: Es seien keine Unfälle mit Rennradfahrern auf Straßen registriert, anders als bei Radlern auf Radwegen. Die kolidieren mit Fußgängern, rasen in aufgehende Autotüren oder werden in Einmündungen übersehen."

Genial, danke!!!
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AW: Radweg oder Straße???

Sorry, ich muss einfach nochmal diesen (eingeschlafenen) Thread aufwärmen.
Eigentlich ist bereits alles gesagt, beim Querlesen konnte ich zu folgenden Gedanken aber auf die Schnelle nichts finden:
1.) Angenommen, ich würde IMMER einen vorhandenen Radweg benutzen, wäre ein Rennrad dann nicht eine glatte Fehlinvestition? Das realistische Durchschnittstempo auf den meisten Radwegen (selbst wenn sie befahrbar sind) ist doch locker mit’nem MTB oder Treckingbike zu schaffen…
2.) Da ich (auch) bevorzugt auf der Strasse fahre, interessieren mich neben etwaigen Risiken für meine Gesundheit auch rechtliche Konsequenzen für mein „Vergehen“.
Hintergrund: Unweit meines Wohnortes wies mich ein Polizist in Zivil auf einem Motorroller an, den vorhandenen Radweg zu benutzen. Dass er Polizist war, erwähnte er glücklicherweise bevor ich Gelegenheit zu einem „Gedankenaustausch“ hatte. Nun frage ich mich, welche Strafe ich sozusagen zukünftig „einplanen“ muss…
 
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