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Radweg oder Straße???

AW: Radweg oder Straße???

Egal in welchem Tempo, Radwege bleiben immer gefährlicher als die Strasse. Z.B. sind ja gerade Kinder und ältere Menschen am Meisten gefährdet. Die Gefahr liegt in der künstlichen Verkomplizierung des Strassenverkehrs und der daraus entstehenden Fehleranfälligkeit.
Genauso ist es: Das Unfallrisiko steigt für Radfahrer auf Radwegen bis zum
11-fachen gegenüber der Fahrbahnbenutzung. Dieser Extremwert gilt für
das linksseitige Befahren von Zweirichtungsfahrwegen. Jede Ausfahrt und
jede Seitenstraße wird für Radfahrer auf einem straßenbegleitenden Rad-
weg zur tödlichen Gefahr. Im Lokalteil jeder Tageszeitung lässt sich regel-
mäßig nachlesen, wo die wirklich schweren, für den Radfahrer oft tödlichen
Unfälle passieren: An Kreuzungen, wo der Radfahrer seinen Weg über eine
gekennzeichnete Furt geradeaus weiter fortsetzen will und ein Kraftfahr-
zeugfahrer ihn beim Abbiegen nicht zur Kenntnis nimmt.

Und wenn dies schon für Alltagsradfahrer gilt, um wieviel gefährlicher ist
es auf dem Rennrad bei in der Regel deutlich höheren Geschwindigkeiten.

Radwege mögen manchem ein subjektiv höheres Sicherheitsgefühl ver-
mitteln, tatsächlich stellen sie ein tödliches Risiko dar.


Und zweitens: kein Autofahrer kann einschätzen warum ein Radfahrer gerade die Strasse benutzt. Z.B. bist du nicht gezwungen nach einem Hinderniss, zb einem Scherbenhaufen oder nassem Laub, dein Rad den Bordstein hochzuheben, du darfst weiterfahren bis die nächste abgesenkte Stelle kommt. Vllt. hat der Radfahrer das Schild einfach übersehen, manche kann man ja auch schlecht bemerken. Kurzum, kein KFZler hat das Recht seine Emotionen im Strassenverkehr mit der 1,5to Tatwaffe Automobil auszuleben.
Auch dem kann ich mich völlig anschließen.

Wessel

P.S.: Im Straßenverkehrsrecht versteht man unter Straße die Gesamtheit
aller zusammengehörenden Verkehrswege. Zur Straße gehören damit die
Fahrbahn und eventuell vorhandene Sonderwege wie Reit-, Geh- und Rad-
wege. Insofern heißt für uns die Alternative "Radweg - Fahrbahn" und nicht
"Radweg - Straße".
 
AW: Radweg oder Straße???

Ein Kumpel von mir sitzt im Rollstuhl, weil er den RR-Fahrer. der selbstverständlich neben dem Radweg gefahren ist, zu spät in einer scharfen kurve gesehen hat. Er wollte den Radfahrer nicht erwischen und ist daher gegen den Baum gefahren. Er ist berufsunfähig und gerade mal 27 Jahre alt.
Bei allem Mitgefühl mit Deinem Kumpel, aber seinen tragischen Unfall hat er
selbst verursacht, weil er zu schnell fuhr. Man darf mit jedem Fahrzeug nur
so schnell fahren, dass man innerhalb seines Sichtbereichs gegebenenfalls
anhalten kann. Ob ein Radfahrer trotz eines vorhandenen benutzungspflich-
tigen Radwegs nicht aufgrund besonderer Umstände die Fahrbahn benutzen
darf, kann er überhaupt nicht wissen. Und dann gibt es noch Fuhrwerke,
landwirtschaftliche Fahrzeuge, geführte Pferde etc., die ebenfalls die Fahr-
bahn benützen (müssen) und vielfach noch deutlich langsamer als ein Renn-
radfahrer sind.

Wessel
 
AW: Radweg oder Straße???

hehe was hier wieder diskutiert wird :)
Ob ich nun auf Radwegen fahre oder nicht kommt immer noch auf den Radweg an.
Ist dieser gut dann fahre ich ihn gern, ist dieser schlecht.. weiche ich auf dich Strasse aus.. Am Wochenende noch eine längere Tour in die Eifel gemacht, da fuhren wir nur auf so ekligen Strassen wo die Autos 100 fahren dürfen.. Da haett ich mich ueber einen Radweg echt mal gefreut. Oft sind die Radwege hier bei uns in NRW ganz ok.
Wenn se so aussehen fahr ich sie gern.. :)
pic-gib8_pkt7_radweg-bsp1.jpg
 
AW: Radweg oder Straße???

Man muß dann seine Fahrweise eben an die exogenen Gegebenheiten anpassen.

Radwege haben schon ihren Sinn, sonst würde es sie ja nicht geben.

Ja nee is klar!

Mit radwegen kauft sich die Gesellschaft frei - "wir tun was für Radfahrer"
Ob die sinnvoll sind ist völlig nachrangig.
 
AW: Radweg oder Straße???

Ich fahre lieber auf der Straße als auf Radwegen. Das hat mehrere Gründe. Häufig sind die Radweg voller Glassplitter und Rollsplitt, da sie bei weitem nicht so oft gereinigt werden wie die Straßen. Besonders im Winter sind sie teilweise unfahrbar. Zum anderen sind viele Radwege einfach sinnlos geplant worden. Manchmal sind sie nur wenige Meter lang und an ihrem Ende ist die Auffahrt auf die Straße gefährlich. Andere sind durch Bewuchs so verdeckt, dass sie von der Straße nicht einsehbar sind. Wenn ich auf unbekannten Wegen unterwegs bin, nutze ich auch so gut wie nie Radwege, da sie in keiner Weise so ausgeschildert sind, wie die Straßen. Meist ist der Verlauf nicht ersichtlich. Sehr oft wird man auch auf Bundesstraßen auf den, auf der anderen Fahrbahnseite befindlichen, Radweg umgeleitet. Mir sind solche Seitenwechsel aber zu unsicher und gefährlich, da sie nicht selten sogar in Kurven auf Tempo-100-Straßen stattfinden sollen.
Das heißt aber nicht, das ich Radwege generell ablehne, sondern dass ich mir gründlich überlege, ob ich ihn nutze oder nicht. Mit dieser Entscheidung muss ich dann auch leben und mich vor den anderen Verkehrsteilnehmern rechtfertigen. Dennoch habe ich außerorts kaum negative Erfahrungen gemacht, abgesehen von wenigen hupenden Besserwissern.
In der Stadt fahre ich nur auf gut einsehbaren, sauberen Radwegen und passe auf, als wäre der Teufel persönlich hinter mir her, denn innerorts zu fahren ist meiner Meinung nach wesentlich gefährlicher als auf weithin einsehbaren Landstraßen. Wenn man sich aber an die Verkehrsregeln hält, ihre Pflichten aber auch Rechte akzeptiert, erreicht man zumindest ein geringes Maß an Berechenbarkeit, was die Sicherheit erhört. Ich versuche so oft wie es geht Blickkontakt zu schaffen, damit ich als gleichrangig wahrgenommen werde.
Allerdings muss man auch sagen, dass sich gerade Rennradler häufig selbst gefährden. Der Großteil schert sich nicht um rote Ampeln oder andere Verkehrsregeln. Damit macht man den Ruf als zivilisierter Verkehrsteilnehmer und gleichberechtigter Nutzer des Verkehrsraumes zuverlässiger kaputt, als durch Nichtnutzung von unzumutbaren Radwegen. Vielleicht sollte man erstmal anfangen sich an die Regeln zu halten, bevor man dies von anderen verlangt.
 
AW: Radweg oder Straße???

hier noch mal der Muffel,
lese ganz fasziniert eure Erfahrungsberichte. Nur noch mal zum Verständnis:die Radwege
die tauglich sind nutze ich auch (mit der Zeit kennt man ja die Strecken ),was mich nur wundert, die meisten von euch sagen "pro Radweg",wenn ich aber unterwegs bin, ob mit RR oder Kfz, sehe ich 90% der RR Fahrer auf der Straße???

Klingel ist ne gute Idee, hab auch eine "Zu hause", wo verflixt kann ich die aber nur ans RR anbringen???

Gruß,
der Muffel
 
AW: Radweg oder Straße???

Wer Angst um sein Leben hat, fährt auf dem Radweg/Radrouten/asphaltierten Wirtschaftswegen (außerorts, von innerorts ist hier nicht die Rede, Ortschaften sind nicht zum Trainieren da, da fährt man aus eigenem Interesse schon langsam) und riskiert seine Reifen oder Schläuche (ist mir zwar bisher noch nie passiert, aber sei es drum...)

Wer Angst um seine Reifen, Schläuche etc hat, der fährt einfach weiterhin auf Straße, riskiert dann halt u.U. seine Gesundheit oder gar sein Leben.


Es ist mein Hobby. Stress hab ich im Studium, im Job, gibt genug davon. Während der Ausübung meines Hobbys will ich mich entspannen und keiner kann mir erzählen, er könne sich entspannen, wenn er von einem 80km fahrenden Sattelschlepper überholt wird und ein Schlenker nach links mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit den Tod bedeuten können.

Mehr sag ich dazu nicht, da sich die meisten ohnehin auf ihre Wege eingefahren haben und davon nicht abweichen, da kann der Radweg besser sein, als die Straße (gibts hier zur Genüge), es wird trotzdem konsequent Straße gefahren, obwohl da bei uns genauso viel Split und Unfallglas rumliegt, wie Scherben auf dem Radweg.
 
AW: Radweg oder Straße???

Wer Angst um sein Leben hat, fährt auf dem Radweg/Radrouten/asphaltierten Wirtschaftswegen (außerorts, von innerorts ist hier nicht die Rede, Ortschaften sind nicht zum Trainieren da, da fährt man aus eigenem Interesse schon langsam) und riskiert seine Reifen oder Schläuche (ist mir zwar bisher noch nie passiert, aber sei es drum...)

Da bist Du auf dem Holzweg. Der Radweg ist weitaus gefählicher als jede noch so befahrene Straße. Jede Unfallstatistik belegt das. Auf straßenbegleitenen Radwegen ist man oft außerhalb der Wahrnehmung der Autofahrer und das rächt sich dann an Kreuzungen und Einfahrten.

Der Aspekt gefühlte Sicherheit steht da in krassem Gegensatz zur wirklichen Gefahrensituation. Ich lasse mich da lieber nötigen und anhupen, anstatt mich ein drittes mal von einem Rechtsabbieger aufgabeln zu lassen.

Sobald ein Radweg Teil der Straße ist, oder über längere Strecken ohne gefährliche Einmündungen und in gutem Zustand, nutze ich ihn auch gerne. Nur leider trifft das auf 90% der Radwege in meiner Umgebung einfach nicht zu.
 
AW: Radweg oder Straße???

@Bergmuffel
Klingel einfach unter den Vorbau,stört die Optik nicht und funktioniert.



Ganz besonders schön sind umbaute Bäume,ein großer Spaß bei Dunkelheit.
Radwegverscwenkungen immer wieder ein Erlebnis.

Auch dieses sind ,für mich,Gründe für die Straße.
 
AW: Radweg oder Straße???

Da bist Du auf dem Holzweg. Der Radweg ist weitaus gefählicher als jede noch so befahrene Straße. Jede Unfallstatistik belegt das. Auf straßenbegleitenen Radwegen ist man oft außerhalb der Wahrnehmung der Autofahrer und das rächt sich dann an Kreuzungen und Einfahrten.

Zustimm!

Das muß ich kurz loswerden: Ich war letzte Woche für ein paar Tage in Südfrankreich im Urlaub, bin dort mehr als 600 km RR gefahren und nicht ein einziges mal von Autofahrern, Lkw-Fahrern oder sonst jemand angehupt, gefährdet oder sonst was worden. Das liegt nach meiner vollen Überzeugung schon auch an der Verkehrsplanung. Man fährt mit dem Rad entweder ganz normal auf der Fahrbahn oder auf einem Radstreifen der auf der Fahrbahn markiert ist.
Am So dann in Deutschland innerhalb von 7 km: Pkw biegt rechts ab und regt sich darüber auf dass ich nicht anhalte, obwohl er doch auf der Straße ist und ich nur mit dem Fahrrad auf dem Radweg gerade weiter fahren will.
Keine 3 km weiter (kein Radweg mehr vorhanden) Pkw überholt mich und bremst unmittelbar danach ab um links abzubiegen - bleibt aber soweit rechts auf der Fahrbahn dass ich beinahe nicht mehr rechts vorbei gekommen wäre. Das Problem ist meiner Meinung nach dass bei sehr vielen Autofahrern durch die Radwege "abseits" der Fahrbahn der Eindruck entsteht Radfahrer hätten auf der Fahrbahn nicht zu suchen.
 
AW: Radweg oder Straße???

Ein Kumpel von mir sitzt im Rohlstuhl, weil er den RR-Fahrer. der selbstverständlich neben dem Radweg gefahren ist, zu spät in einer scharfen kurve gesehen hat. Er wollte den Radfahrer nicht erwischen und ist daher gegen den Baum gefahren. Er ist Berfusunfähig und gerade mal 27 Jahre alt.

Er sitzt im Rohlstuhl, weil er zu schnell gefahren ist. Da kann auch der Radfahrer auf der Straße nichts für.
Das die Unfallfolgen so heftig sind ist tragisch, aber mit 27 Jahren hätte er wissen können, wie gefährlich zu schnelles Fahren ist. Wenigstens hat er mit seiner Raserei nicht noch andere Menschen ins Unglück gestürzt.
 
AW: Radweg oder Straße???

fahre von je her nich auf dem radweg egal ob sie sauber oder verschmutzt sind ich nutze sie nicht.da müssen die autofahrer halt platzmachen.is mir eigentlich egal was die dazu sagen.:)
 
AW: Radweg oder Straße???

Ich versuche, wenn vorhanden, Radwege zu nutzen und ich habe jetzt auch zweimal im Urlaub (Bodensee) und an einem Wochenende (Sauerland) sehr schöne Radwege zur Verfügung gehabt. Aber leider ist man dort vor den Autofahrern auch nicht geschützt. Im Sauerland hat mich fast ein Wohnmobil vom Rad geholt, das aus einer Einfahrt kam. Und anstatt sich mit einer Handbewegung zu entschuldigen, zeigt er mir einen Vogel. Wenn ich nicht gerade so gut im Schwung gewesen wäre, dann hätte ich mich wohl auf eine Diskussion eingelassen.

Grundsätzlich versuche ich hier in Hamburg und Umgebung sowieso Strecken zu finden, die viel über Wirtschaftswege gehen. Da ist gutes Fahren, selten mal ein Traktor und nicht mehr Dreck und Steinchen als auf normalen Straßen.

Zauberfrau
 
AW: Radweg oder Straße???

Zustimm!

Das muß ich kurz loswerden: Ich war letzte Woche für ein paar Tage in Südfrankreich im Urlaub, bin dort mehr als 600 km RR gefahren und nicht ein einziges mal von Autofahrern, Lkw-Fahrern oder sonst jemand angehupt, gefährdet oder sonst was worden. Das liegt nach meiner vollen Überzeugung schon auch an der Verkehrsplanung. Man fährt mit dem Rad entweder ganz normal auf der Fahrbahn oder auf einem Radstreifen der auf der Fahrbahn markiert ist.
Am So dann in Deutschland innerhalb von 7 km: Pkw biegt rechts ab und regt sich darüber auf dass ich nicht anhalte, obwohl er doch auf der Straße ist und ich nur mit dem Fahrrad auf dem Radweg gerade weiter fahren will.
Keine 3 km weiter (kein Radweg mehr vorhanden) Pkw überholt mich und bremst unmittelbar danach ab um links abzubiegen - bleibt aber soweit rechts auf der Fahrbahn dass ich beinahe nicht mehr rechts vorbei gekommen wäre. Das Problem ist meiner Meinung nach dass bei sehr vielen Autofahrern durch die Radwege "abseits" der Fahrbahn der Eindruck entsteht Radfahrer hätten auf der Fahrbahn nicht zu suchen.

...und die meisten Autofahrer haben im Leben noch nie auf einem Rad gesessen und können sich somit nicht in den anderen hineinversetzen.
Ich meide Strecken wo Radwege sind. Oft schon gefährliche Situationen erlebt, bei Grundstücksausfahrten z.B. Auf dem Radweg fahrend wirst du einfach oft von Autofahrern übersehen, das ist nunmal leider so. Da nehme ich evtl. ein Bußgeld in Kauf für die Nichtbenutzung des Radweges.
 
AW: Radweg oder Straße???

Ich versuche, wenn vorhanden, Radwege zu nutzen und ich habe jetzt auch zweimal im Urlaub (Bodensee) und an einem Wochenende (Sauerland) sehr schöne Radwege zur Verfügung gehabt. Aber leider ist man dort vor den Autofahrern auch nicht geschützt. Im Sauerland hat mich fast ein Wohnmobil vom Rad geholt, das aus einer Einfahrt kam. Und anstatt sich mit einer Handbewegung zu entschuldigen, zeigt er mir einen Vogel. Wenn ich nicht gerade so gut im Schwung gewesen wäre, dann hätte ich mich wohl auf eine Diskussion eingelassen.

Grundsätzlich versuche ich hier in Hamburg und Umgebung sowieso Strecken zu finden, die viel über Wirtschaftswege gehen. Da ist gutes Fahren, selten mal ein Traktor und nicht mehr Dreck und Steinchen als auf normalen Straßen.

Zauberfrau

Wär auf der Fahrbahn nicht passiert ...
 
AW: Radweg oder Straße???

Da bist Du auf dem Holzweg. Der Radweg ist weitaus gefählicher als jede noch so befahrene Straße. Jede Unfallstatistik belegt das. Auf straßenbegleitenen Radwegen ist man oft außerhalb der Wahrnehmung der Autofahrer und das rächt sich dann an Kreuzungen und Einfahrten.

Der Aspekt gefühlte Sicherheit steht da in krassem Gegensatz zur wirklichen Gefahrensituation. Ich lasse mich da lieber nötigen und anhupen, anstatt mich ein drittes mal von einem Rechtsabbieger aufgabeln zu lassen.

Sobald ein Radweg Teil der Straße ist, oder über längere Strecken ohne gefährliche Einmündungen und in gutem Zustand, nutze ich ihn auch gerne. Nur leider trifft das auf 90% der Radwege in meiner Umgebung einfach nicht zu.

Radweg, Radroute etc. Ok. Also erstmal will ich etwas klarstellen. Wenn ich salopp von Radweg spreche, meine ich eigentlich eine Radroute, wie es exakt heißen dürfte oder Regionalparkroute.

Wenn ich in diesem Forum von Radweg oder Radroute spreche, meine ich das als Äquivalent zur Landstraße. Also zum Trainieren, wo man mal 30 oder 40kmh fahren kann.

Ich sags jetzt zum - glaube dritten Mal - ich meine damit NICHT die Radwege, die auf verwurzelten Wegen neben Bürgersteigen entlanglaufen, wo man sowieso nur 15kmh im Maximum fährt. Diese meine ich deshalb nicht, weil man hier nicht trainiert, sondern mit dem Rad fährt, um irgendwo hin zu kommen, beispielsweise zum Einkaufen.


Vielleicht sollten wir erstmal das Vokabular klären, bevor wir über Unfallstatistiken reden.


Abgesehen davon: Gefahr bezüglich Unfällen diesbezüglich mit Autos kann logischerweise nur dort gegeben sein, wo Autos fahren.

D.h. auf Landstraßen, Kreisstraßen, innerorts auf Ortsdurchgangsstraßen oder wie man die Dinger nennt.

Ich für meinen Teil versuche daher sowohl Landstraßen, Kreisstraßen zu meiden, als auch nicht durch Käffer zu fahren, wo die Katz über die Straße läuft, die Autos dicht an dicht geparkt sind und jederzeit ein Ball rausrollen kann.

Ich fahre asphaltierte Wirtschaftswege und umgehe über diese so ziemlich jede Ortschaft, sei denn ich will mal da durchfahren, mach ich allenfalls Sonntags morgends.
 

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AW: Radweg oder Straße???

Radweg, Radroute etc. Ok. Also erstmal will ich etwas klarstellen. Wenn ich salopp von Radweg spreche, meine ich eigentlich eine Radroute, wie es exakt heißen dürfte oder Regionalparkroute. [...]
jede Ortschaft, sei denn ich will mal da durchfahren, mach ich allenfalls Sonntags morgends.

OK, gut zu wissen, im Normalfall ist mit Radweg jedoch der benutzungspflichtige Radweg laut StVO gemeint.
Es würde uns allen die Sache erleichtern, wenn auch Du Dir den Terminus zu Eigen machst ...
 
AW: Radweg oder Straße???

Prinzipiell nimmt man als Rennradfahrer IMMER am Straßenverkehr teil (wenn es nicht grad ein offizielles Rennen auf abgesperrten Straßen oder ne Radbahn ist). Also gehen die Erfordernisse und Gebote der StVO – defensive Fahrweise, vorausschauendes Fahren, keine Gefährdung anderer, … - immer vor unseren Wünschen bzgl. optimalen oder schönem Rennradtraining.

Das bedeutet u.a., dass man auf Radwegen seine Geschwindigkeit so anpassen muss, dass man weder Kind noch Oma gefährdet:love:. Man MUSS auch eine Klingel haben und benutzen:cool:. Auf der Straße darf man nicht absichtlich behindern, man muss vor dem Abbiegen Handzeichen geben und man muss auch an roten Ampeln anhalten. Wenn sich alle Renn-Radfahrer so vorbildlich verhalten würden, wäre unser Image viiieeel besser.:dope:

Leider verhallten sich andere Verkehrsteilnehmer aber (auch) nicht so vorbildlich. Viele Autofahrer parken „mal eben schnell“ auf dem Radweg. Viele Autofahrer fahren erst mal auf den Radweg, um zu schauen, ob die Straße frei ist, …Wenn man also auch noch die Gefährdungen durch dummes Verhalten von Autofahrern einkalkuliert, dann gibt es nur eine sichere Art der Radwegbenutzung: schieben.:eek:

Objektiv bzw. statistisch ist man auf der Strasse (aktiv und passiv!) sicherer als auf dem Radweg. Deshalb fahre ich in unbekanntem Terrain eigentlich immer auf der Straße. Damit riskiere ich leider sowohl eine Verwarnung durch die Rennleitung als auch – und das ist das wirklich ärgerliche – im Unfallsfalle erhebliche finanzielle Belastungen wegen Teilschuld. Deshalb bin ich ja auch für die Abschaffung der Radwegebenutzungspflicht.

Deshalb ist es aus meiner Sicht immer ein individuelles Abwägen, ob, wann und wie man einen Radweg nutzt. Ansonsten versuche ich diese Bredoullie zu vermeiden, indem ich durch geschickte Routenplanung entweder Nebenstrassen ohne Radweg oder mit (halbwegs) benutzbaren Radwegen heraussuche. Außerots lassen sich meiner Erfahrung nach viele Radwege ganz gut nutzen, weil es naturgemäß weniger Einmündungen gibt und auch der langsame und "gefährdete" Radlerverkehr durch Kinder und Omas wesentlich geringer ist. An den (wenigen) Einmündungen und bei den (wenigen) Spaziergängern muss man dann eben zur Gefährungsreduktion für sich und andere mal abbremsen. das ist zwar schlecht für den Schnitt aber gut für den Antritt.

Wenn man Radwege nutzt, dann MUSS man als schneller und technisch meist relativ zu anderen guter Radler eben auf andere Rücksicht nehmen. PUNKT!!!
Deshalb eignen sich Radwege prinzipiell nicht zum echten Training oberhalb GA1. Dafür MUSS man sich eben geeignete Strassen oder Wirtschaftswege suchen.
 
AW: Radweg oder Straße???

Gefahr bezüglich Unfällen diesbezüglich mit Autos kann logischerweise nur dort gegeben sein, wo Autos fahren.

D.h. auf Landstraßen, Kreisstraßen, innerorts auf Ortsdurchgangsstraßen oder wie man die Dinger nennt.

Ich für meinen Teil versuche daher sowohl Landstraßen, Kreisstraßen zu meiden, als auch nicht durch Käffer zu fahren, wo die Katz über die Straße läuft, die Autos dicht an dicht geparkt sind und jederzeit ein Ball rausrollen kann.
Die wenigsten Unfälle mit Fahrrädern passieren im Längsverkehr auf der Fahr-
bahn, egal ob Land-, Kreis- oder Gemeindestraße, sondern gefährlich sind in
erster Linie Begegnungen mit Kraftfahrzeugen, die in eine solche Straße ein-
biegen oder die sie verlassen, also an Nebenstraßen und Einfahrten. Dabei
wird der Verkehr auf der Fahrbahn gut wahrgenommen, der Verkehr auf
Sonderwegen (Geh- und Radweg) jedoch schlecht.

Ich fahre asphaltierte Wirtschaftswege und umgehe über diese so ziemlich jede Ortschaft, sei denn ich will mal da durchfahren, mach ich allenfalls Sonntags morgends.
Leider gibt es Wirtschaftswege in üblicher Fahrbahnqualität nicht überall in
ausreichendem Maß, und man muss die Strecken zudem gut kennen, um
nicht von plötzlich auftauchenden engen Kurven, Schlaglöchern oder Schot-
terabschnitten unangenehm überrascht zu werden. Das gibt es auf Land-
und anderen Straßen eher selten.

Wessel
 
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