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Pulsbereich bei GA1

AW: Pulsbereich bei GA1

Das ist ja der Gag an der Sache, dass du deinen Körper daran gewöhnst im Stoffwechselbereich zu fahren. Wieso fahren die Profis mit über 40 km/h durch die Gegend bei einem Puls von <>120?
Je mehr du den Stoffwechselbereich verlässt, um so mehr Energie muss durch den Körper für die mehr aufgewendete Kraft zur Verfügung gestellt werden. Da Energie aus Fettverbrennung nicht schnell zur Verfügung gestellt werden kann, greift der Körper vermehrt auf deine Kohlehydratreserven zurück. Die sind aber, wenn du nur in diesem Bereich fährst, eben nach spätestens 3 Stunden verbraucht. Durch das Fahren in einem Zwischenbereich nutzt du beides, Fett- und Kohlhydr.-verbrennung.
Damit dein Körper aber lernt Fett zu verbrennen, fährst du im Training in einem Bereich, wo der Stoffwechsel am optimalsten ist. Je besser der Körper das kan desto mehr kannst du im Ausdauerbereich leisten.
Ist jetzt zwar alles etwas laienhaft ausgedrückt, aber so funktioniert es.
 
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Das ist ja der Gag an der Sache, dass du deinen Körper daran gewöhnst im Stoffwechselbereich zu fahren. Wieso fahren die Profis mit über 40 km/h durch die Gegend bei einem Puls von <>120?
Je mehr du den Stoffwechselbereich verlässt, um so mehr Energie muss durch den Körper für die mehr aufgewendete Kraft zur Verfügung gestellt werden. Da Energie aus Fettverbrennung nicht schnell zur Verfügung gestellt werden kann, greift der Körper vermehrt auf deine Kohlehydratreserven zurück. Die sind aber, wenn du nur in diesem Bereich fährst, eben nach spätestens 3 Stunden verbraucht. Durch das Fahren in einem Zwischenbereich nutzt du beides, Fett- und Kohlhydr.-verbrennung.
Damit dein Körper aber lernt Fett zu verbrennen, fährst du im Training in einem Bereich, wo der Stoffwechsel am optimalsten ist. Je besser der Körper das kan desto mehr kannst du im Ausdauerbereich leisten.
Ist jetzt zwar alles etwas laienhaft ausgedrückt, aber so funktioniert es.

"Mythos" Fettstoffwechsel

http://www.greif.de/mythos-fettstof...ml?PHPSESSID=39d88913e6ea8880f377eb0e6be2bc30


...dass bei Anstieg der Trainingsintensität die Fettverbrennung prozentual zwar nachlässt, aber durch den allgemein höheren Energieverbrauch etwa gleich bleibt,...

somit scheint der einzige Grund für niedrige Intensität der zu sein, dass man auf die Art eben LANG und OFT den Fettstoffwechsel trainieren kann, ohne eine Ueberlastung zu riskieren. Bei einer harten 2 Stunden Einheit hast du aber nicht weniger Fett verbrannt, wie bei einer 2 Stunden Einheit mit Puls 120. Nur eben mehr Kohlenhydrate. Darum kannst du dann halt noch 3 Stunden weiterfahren, wenn du mit 120 fährst.

Also macht das Ganze unter dem Strich doch wieder Sinn! :-)
 
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Damit dein Körper aber lernt Fett zu verbrennen, fährst du im Training in einem Bereich, wo der Stoffwechsel am optimalsten ist. Je besser der Körper das kan desto mehr kannst du im Ausdauerbereich leisten.

Ist bestimmt richtig. Bei mir sieht das in der Praxis aber so aus, daß ich einfach einen relativ großen Trainingsumfang habe! Aber nach Lust und Laune. Wenn ich viel Zeit habe und ich mich gut fühle mache ich mehr, ansonsten umgekehrt! Alleine die Arbeit ist bei mir auch nicht immer gleich kräfteraubend. Nach einem anstrengenden Tag, trainiere ich weniger, als nach einem lockeren Tag. Kein Trainingsplan kann das berücksichtigen. Ich bin nunmal kein Profi, aber trotzdem sehr zufrieden mit mir!

Georg
 
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"Mythos" Fettstoffwechsel

http://www.greif.de/mythos-fettstof...ml?PHPSESSID=39d88913e6ea8880f377eb0e6be2bc30


...dass bei Anstieg der Trainingsintensität die Fettverbrennung prozentual zwar nachlässt, aber durch den allgemein höheren Energieverbrauch etwa gleich bleibt,...

somit scheint der einzige Grund für niedrige Intensität der zu sein, dass man auf die Art eben LANG und OFT den Fettstoffwechsel trainieren kann, ohne eine Ueberlastung zu riskieren. Bei einer harten 2 Stunden Einheit hast du aber nicht weniger Fett verbrannt, wie bei einer 2 Stunden Einheit mit Puls 120. Nur eben mehr Kohlenhydrate. Darum kannst du dann halt noch 3 Stunden weiterfahren, wenn du mit 120 fährst.

Also macht das Ganze unter dem Strich doch wieder Sinn! :-)

Die Aussage ist zwar richtig, aber nur bis zu einem bestimmten Bereich. Wer mal eine Leistungsdiagnostik mit Atemgasanalyse hat machen lassen, hat das schwarz auf weiß dokumentiert. Du verbrennst nur bis zu einer bestimmten Intensität auch Fette. Danach nur noch KH. Und es gibt Leute (ich habe die Auswertungen gesehen) die ihren Fettstoffwechsel nie trainiert haben, die verbrennen tatsächlich schon bei 60% nur noch KH. Und bei denen sind dann in einem Rennen die Speicher nicht nach 3h sondern nach 2h leer, was doof ist, wenn das Rennen über 100 km geht :D

@george79
Der Unterschied ist also bei wieviel % Belastung man noch wieviel % Fette verstoffwechseln kann. jemand der daraufhin trainiert hat, kann noch in viel höheren Bereichen mehr Fett verstoffwechseln als jemand, der das nicht trainiert.

Nach intensiver Lektüre teste ich jetzt im Selbstversuch, ob sich tatsächlich fettreiche Ernährung positiv auf den Fettstoffwechsel in Ruhe und unter Belastung auswirkt, damit es mal nicht nur theoretisches Wissen ist ;)
 
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dem ist eigentlich nichts mehr hinzu zu fügen!
Wer Wert auf gezielte Steigerungen legt muss seine HF-Bereiche kennen und passend trainieren.
Alle anderen sollten so fahren wie sie Spass daran haben.
Jede körperliche Leistung wird einen Trainingseffekt haben, eben nur in unterschiedlicher Intensität.
 
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Hallo,

Ich hab da auch mal eine grundsätzliche Frage zu.
Es heißt ja immer, daß das GA1 Training zu 80% vertreten sein soll.

Kann man das auch auf einen Trainingstag bzw. Ausfahrt beziehen ?
Oder ist das GA1 Trainining sinnlos wenn man während einer Fahrt 20 %
der Zeit "härter" fährt ?

Ich habe z.B. bei jeder Ausfahrt beim Rückweg nach Hause Anstiege
zu bewältigen.
 
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Hallo,

Ich hab da auch mal eine grundsätzliche Frage zu.
Es heißt ja immer, daß das GA1 Training zu 80% vertreten sein soll. Kann man das auch auf einen Trainingstag bzw. Ausfahrt beziehen?
Nein, es sollte schon ein Trainingsbereich überwiegen und die "Quote" sollte dadurch zustande kommen, daß du z.B. an einem Tag EB-Training machst, das dann auch, wenn du deine Intervalle oder was du da machst, hinter dir hast und dich noch eine Weile ausgefahren hast, beendet ist. Das wäre dann soz. "0 % GA1", an anderen Tagen sind es 100%, im Mittel 80. Das heißt nicht, daß ein vereinzelter Sprint, ein etwas schwerer Berg oder eine "Spaßattacke" den Erfolg des GA-Trainings gefährdet.

Es ist halt so, daß es beim GA-Training - wie Felix Krull schon schrieb - deshalb auf eine geringere Intensität geachtet werden soll, weil man sonst eine z.B. 5-Std.-Fahrt nicht durchhalten würde. Und ein "Tempo-Mischmasch" ist da auch nicht besonders förderlich.
Oder ist das GA1 Trainining sinnlos wenn man während einer Fahrt 20 %
der Zeit "härter" fährt?
Ist damit auch beantwortet.
Ich habe z.B. bei jeder Ausfahrt beim Rückweg nach Hause Anstiege
zu bewältigen.
Solange du nicht vom Rad fällst, wenn du zuhause ankommst, ist das kein Problem. Abgesehen davon ist es auch eine gute Übung, auch am Berg mal zu versuchen, langsamer hochzufahren, also soz. "GA1 am Berg".

k.
 
AW: Pulsbereich bei GA1

Hallo,

Ich hab da auch mal eine grundsätzliche Frage zu.
Es heißt ja immer, daß das GA1 Training zu 80% vertreten sein soll.

Kann man das auch auf einen Trainingstag bzw. Ausfahrt beziehen ?
Oder ist das GA1 Trainining sinnlos wenn man während einer Fahrt 20 %
der Zeit "härter" fährt ?

Ich habe z.B. bei jeder Ausfahrt beim Rückweg nach Hause Anstiege
zu bewältigen.

Da schneidest Du zwei interessante Themen an:

1. 80% GA1-Anteil im Jahrestraining erscheint mir sehr hoch. Mich würde mal interessieren, wie hoch beim einen oder anderen Foristen die Anteile an
a) Grundlagentraining (GA1, GA2 und extensives Fahrtenspiel)
b) GA1-Training
c) GA2-Training
sind.

2. Beim GA1 Training würde ich darauf achten, dass Du nicht in Laktatbereiche kommst, die Deine Stoffwechselbereiche stören. Denn Deinen Stoffwechsel trainierst Du ja schließlich maßgeblich mit langen GA1-Einheiten.
Das bedeutet für mich niemals, auch nur kurz oberhalb der Laktatschwelle zu landen, da dann das Laktat sehr schnell ansteigt. Natürlich bemühe ich mich generell einigermaßen im GA1-Bereich zu bleiben und alles drüber in Grenzen zu halten.
Dass Deine Belastungen am Ende der Fahrt liegen ist besser als wenn's am Anfang wäre. Das macht ja dann die bis dahin trainierten GA1-Effekte nicht mehr kaputt. Schön wäre es natürlich wenn Du am Ende noch ein Cooldown hättest. Dann läuft auch die Regeneration günstiger ab.
 
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Hi kamikaze_dasOriginal,
Dann muß ich also nach einer GA1 Fahrt nicht unbedingt die letzten 10 Minuten vor zu Hause die Steigung mit GA1 Puls hoch schleichen.

Danke für die Erklärung
 
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Dass Deine Belastungen am Ende der Fahrt liegen ist besser als wenn's am Anfang wäre. Das macht ja dann die bis dahin trainierten GA1-Effekte nicht mehr kaputt. Schön wäre es natürlich wenn Du am Ende noch ein Cooldown hättest. Dann läuft auch die Regeneration günstiger ab.

Auch ein interessanter Aspekt.
Ich schließe daraus: Wenn genug Zeit ist bzw. man hat den nächsten Tag sowieso kein Training geplant kann man am Schluß auch etwas Gas geben.
Und wenn nicht dann wie von kamikaze_dasOriginal auch vorgeschlagen auch mal im Berg den Puls auf GA1 zu halten.
 
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Kannst Du das etwas differenzierter ausführen. Welcher Teil meiner Aussage ist unwahr. Oder findest Du alles falsch?
Es ist ein allgemeines Missverständnis, das unterschiedliche Trainingsformen (z.B. GA1, EB usw.) unterschiedliche Eigenschaften (z.B. Grundlage, anaerobe Schwelle, VO2max) trainieren. Es passiert nichts besonderes unterhalb, an oder oberhalb der anaeroben Schwelle. Vielleicht mal abgesehen von der Laktattoleranz. Siehe hierzu beigelegte Tabelle von A. Coggan.

Durch intensive Intervalleinheiten wird nicht nur die Dauerleistungsgrenze verbessert, sondern es kommt auch zu einer verbesserten Energiebereitstellung in den unteren Belastungsbereichen. Der Anteil der Kohlenhydrate bei der Energiebereitstellung wird nach einer Periode mit intensiven Einheiten geringer. Ein Verbesserter Fettstoffwechsel wird also nicht ausschliesslich durch GA1 Einheiten erreicht, wie viele glauben mögen.
 

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Es ist ein allgemeines Missverständnis, das unterschiedliche Trainingsformen (z.B. GA1, EB usw.) unterschiedliche Eigenschaften (z.B. Grundlage, anaerobe Schwelle, VO2max) trainieren. Es passiert nichts besonderes unterhalb, an oder oberhalb der anaeroben Schwelle. Vielleicht mal abgesehen von der Laktattoleranz. Siehe hierzu beigelegte Tabelle von A. Coggan.

Durch intensive Intervalleinheiten wird nicht nur die Dauerleistungsgrenze verbessert, sondern es kommt auch zu einer verbesserten Energiebereitstellung in den unteren Belastungsbereichen. Der Anteil der Kohlenhydrate bei der Energiebereitstellung wird nach einer Periode mit intensiven Einheiten geringer. Ein Verbesserter Fettstoffwechsel wird also nicht ausschliesslich durch GA1 Einheiten erreicht, wie viele glauben mögen.
Das hattest du ja Wort für Wort bereits in einem anderen Thread geschrieben und dem kann man nur voll zustimmen.

Eine andere Frage ist die häufig angesprochene Hemmung des Fettstoffwechsels durch Laktat.

Auch hier hat sich m.E. über die Jahre - auch bei Sportphysiologen und anderen Wissenschaftlern wie Praktikern - eine falsche Sichtweise eingeschlichen: Wenn der Stoffwechsel immer ein Mischstoffwechsel ist, wenn Laktat auf allen Intensitätsstufen anfällt, dann besteht offensichtlich der "Vorsprung" eines Athleten, der auf hohem Trainingsniveau ist, darin, Fett zu verbrennen und gleichzeitig in hohem Maße Laktat zu produzieren wie auch weiter zu verstoffwechseln und daraus weitere Energie zur Steigerung der Leistung zu beziehen. Dies kann nur in mitochondrienreichen Muskeln geschehen, also denen, denen meistens der Fettstoffwechsel als "Hauptaufgabe" zugeschrieben wird.

Und nun der Punkt: Bedenkt man, daß der Energieumsatz bei Reoxidation von Laktat zu Pyruvat und anschließender Weiterverstoffwechselung (d.h. auch wieder Oxidation, aber hier eben mit Sauerstoff) fast dreimal so schnell ist wie bei der Oxidation von Fett, ist die "Verdrängung" des Fettstoffwechsels durch die Laktat-Verstoffwechselung (durch Hemmung der Enzyme des Fettstoffwechsels durch die Konzentration von Laktat) eigentlich das Wünschenswerte.

Stattdessen wird es aber eher als "Zu-Vermeidendes" hingestellt und gepredigt, daß intensive Abschnitte im Rahmen des GA-Trainings zu vermeiden sind.

k.
 
AW: Pulsbereich bei GA1

Zu den mysteriösen 80% GA1 im Jahresanteil:

Nehmen wir mal eine Trainingseinheit 2x20min EB.

Dazu gehören 20min Einfahren und 20min Ausfahren, der Einfachheit halber nehmen wir auch 20min aktive Pause.

Ergebnis:
60min GA1, Ok beim Einfahren kann man auch mal schneller fahren
EB: 40min

Ergebnis: 60% GA1:)
Alles eine Frage der Berechnung.

Die Frage ist nun woher/von wem kommen die 80% und wie hat er sie berechnet?
 
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Zu den mysteriösen 80% GA1 im Jahresanteil:

Nehmen wir mal eine Trainingseinheit 2x20min EB.

Dazu gehören 20min Einfahren und 20min Ausfahren, der Einfachheit halber nehmen wir auch 20min aktive Pause.

Ergebnis:
60min GA1, Ok beim Einfahren kann man auch mal schneller fahren
EB: 40min

Ergebnis: 60% GA1:)
Alles eine Frage der Berechnung.

Die Frage ist nun woher/von wem kommen die 80% und wie hat er sie berechnet?
Da hast du sehr schön demonstriert, warum ich die %-Rechnerei an der Stelle für ziemlich wenig zielführend, um nicht zu sagen "unsinnig" halte: Es kommt nicht auf die Prozente an, sondern auf einen vernünftig abgestimmten Trainingsplan, der die Reize dort setzt, wo der Körper sie auch verarbeiten kann. Ob dabei dann - je nach "Berechnungsmethode" - 80, 60 oder 95% GA1 rauskommen, ist ziemlich unerheblich.

k.
 
AW: Pulsbereich bei GA1

Nun, natürlich wird bei einem EB-Intervalltraining nicht zu 100% EB trainiert. Logisch! Aber sehr viele Trainingsprogramme geben an wie hoch die prozentualen Anteile der Trainingsbereiche je Training, je Monat oder im Jahr waren. Und je nach radsportlicher Zielsetzung bzw. persönlicher Belastbarkeit werden diese Anteile variieren.

Dennoch: Immer wieder ist den Foren von 80% oder gar 90% GA1-Anteil im Jahr zu lesen. Erscheint seeeeehr hoch...
 
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