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Protektorenunterhose gegen Oberschenkelhalsbruch

der_seevetaler

Bruchpilot
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Seevetal
Wie einige von Euch vielleicht mitbekommen haben, habe ich mir vor 6 Wochen
eine OSH -Fraktur eingefangen.
Für die ersten Rennrad- Ausfahrten , die bei weiter unaufälligen Verlauf in 6-8 Wochen stattfinden
könnten, möchte ich, nicht nur aus psychologischen Gründen, eine Unterhose mit Protektoren tragen.
Vielleicht haben einige von Euch Erfahrungen damit und könnten mir Tips in dieser Richtung geben.

Danke und LG vom seevetaler
 

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Re: Protektorenunterhose gegen Oberschenkelhalsbruch
Als ich mal einen meiner Schlüsselbeinbrüche hatte habe ich mir auch Protektoren ins Unterhemd genäht.
Als Komplettlösung ginge auch sowas.
http://www.ebay.de/itm/O-Neal-Prote...Alle_Sportbekleidung&var=&hash=item2a1eb1384c
Genau die hatte ich auch schon vor meinem Sturz. Habe ich im Winter bei Schnee und Eis auf dem MTB angezogen, zusammen mit Ellenbogenprotektoren. Sind relativ bequem und passen überall drunter. Polster sind recht stabil, mußten allerdings nie (außer im Tiefschnee) ihre Tauglichkeit beweisen.
 
Danke Euch beiden erstmal für die Empfehlung !

Hat jemand mit den Scott Bike Shorts Protektor Erfahrungen ?

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Ich hatte vorgestern mein 9-Wochen-OSH-Bruch-Jubiläum.
Und ich hab mir zuerst die hier, auf irgendeine Empfehlung, zugelegt:
http://www.roseversand.de/product/detail/aid:469456
Beim Anprobieren hatte ich den Eindruck der Protektor sitzt falsch, viel zu tief am Oberschenkel.
Und der Oberschenkelkopf, da wo mein Bruch ist, ist ungeschützt.

Dann hab ich noch die gekauft, weil hier gworden wird mit "extra weicher & sicherer Protektoreinsatz seitlich an Oberschenkel und Hüfte"
http://fun-sport-vision.com/shop/shop.cgi (Artikelnummer 70010080)
Und da sitzt jetzt der Protektor genauso tief.

Nun bin ich ratlos.
Wenn dazu jemandem was schlaues einfällt würde mich das auch interessieren.
Schließlich könnte ich ....theoretisch... nächstes Wochenende zum erstenmal wieder auf dem Rad sitzen!!!
 
der_seevetaler
Hi,
es gibt spezielle Unterhosen aus dem medizinischen Bereich für den Schutz vor OSH-Bruchs. Dein Orthopäde oder die Leute in einem Sanitätshaus sollten mehr wissen.
Ich habe keine Erfahrungen damit, aber mal einen Artikel im Dt. Ärzteblatt gelesen. In dem wurde beklagt, dass die Kassen lieber die OP plus Nachsorge plus diverse weitere Folgekosten zahlen, als den Menschen der Risikogruppen die erwiesen wirksame Schutzkleidung.
 
Die Oneal die tom-ridley verlinkt hat, habe ich auch. DIe Protektoren gehen bis auf Höhe der Beckenknochen; kann man auf der Abbildung gut erkennen.Trage sie aber nur bei Schnee und Eis, nach meiner Fraktur bin ich in "normalen" RR-Klamotten gefahren. Und hatte bis jetzt Glück.;)
 
Ich habe auch mit dem Gedanken gespielt, mir nach meiner TEP so ein Teil zuzulegen. Ich habe aber dann doch die ersten Ausfahrten ohne so eine Oma-Sturz-Hose absolviert. Nach großer Unsicherheit bei den ersten 2-3 Touren habe ich mittlerweile fast das alte Gefühl wieder. Lediglich wenn ich auf eine Kurve zufahre, in der erkennbar Sand/Laub etc. liegt, bin ich noch (zu) vorsichtig.
Solltest du dir so ein Teil anschaffen, gib mal Laut, wie sich das auf dem RR anfühlt. Iwie kann ich mir nicht vorstellen, dass das bequem ist. Allerdings wäre es eine Wohltat für den Kopf meiner Liebsten, wenn ich so eine Protektorenhose spazieren fahren würde. Und was tut man nicht alles für den Schatz... :cool:
 
Meine Motivation, mich in Zukunft zu schützen, hat nicht in erster Linie etwas mit dem Kopf zu tun , denn nach ein paar super vorsichtigen Tagen
entspannt sich die Lage an dieser Front wohl sowieso schnell.
Nein, nach dieser brutalen Erfahrung sehe ich ganz einfach die ganz konkrete Dauergefährdung , der man hier unterliegt.
Ich bin in den bisherigen 2 aktiven Jahren schon zweimal Mal auf die linke Hüfte gestürzt, ohne tatsächlich zu wissen, wie unglaublich glimpflich ich
aus den Nummern rausgekommen bin.
Genauso wie der Fraktursturz waren es Stürze mit geringer Geschwindigkeit, auch einfach unglücklich,
dumm gelaufen, ohne dass man sich auch nur ansatzweise irgendwelche Vorwürfe machen müsste.

Jetzt einfach so zu Tagesordnung überzugehen, wäre meiner Meinung nach absolut fahrlässig.

Und die Ansage meiner Frau, ich könne nach der nächster OSH-Fraktur gleich für n paar Wochen in stationärer Reha bleiben,
denn diese Nummer macht sie nur einmal mit, war schon mehr als deutlich.

Völlig klar, daß auch ich nicht als halber Panzer durch die Gegend fahren will. Aber der Markt bietet ja ne ganze Menge und die Kunst
wird sein, etwas zu finden, was (dezente) Optik, Bequenlichkeit und Sicherheit optimal vereint.
Klar, wird´s vielleicht den einen oder anderen Spruch aus der Radtruppe geben......sowas perlt nach dieser Erfahrung aber locker an mir ab

Übrigens war ich eigentlich immer schon der Meinung, daß man, gerade bei kurz/kurz, viel zu ungeschützt durch die Gegend fährt.
Ich meine, da knallst Du mit ner 20er Gruppe mit 50 km/h nen Berg runter, Dir kommen ne Menge Autos entgegen , Du musst immer mit nem
Fahrfehler eines Kollegen rechnen .....und was hat man an: ne kurze Hose und nen Kurztrikot.
Mir war vor allen in solchen Momenten immer schon nicht sehr wohl.......gerade ein solches Outfit find ich, so geil es sich auch trägt,
sicherheitstechnisch absolut katastrophal.
 
Meine Vernunft sagt mir, dass du absolut recht hast. Ich möchte die Erfahrung diesen Sommer auch nicht wiederholen. Nur fürchte ich, dass so eine Protektorengeschichte nicht wirklich für 6-8 Stunden Radfahren gemacht ist. Dumme Kommentare von Radkollegen sind mir dabei auch egal, wenn das überhaupt passiert. Die haben bei ihren Besuchen im KH bedröppelter aus der Wäsche geschaut als ich selbst. Insofern könnte ich vermutlich sogar auf Verständnis stoßen. Es muss einfach praktikabel sein. Wenn ich daran denke, wie lange ich gebraucht habe, bis ich einen passenden Sattel und ein passendes Sitzpolster für meinen Allerwertesten gefunden hatte...
 
Hm, ob die Bequemlichkeit ein Problem wird, kann ich absolut noch nicht abschätzen.
Letztlich wird es wohl in der Tat dieselbe Herkulesaufgabe wie die Sattelfindung werden,
sodass ich mir zeitgleich erstmal 5 oder 6 Hosen zusenden lassen muss.
Aber den unbedingten Ehrgeiz, was Passendes zu finden, habe ich auf jeden Fall
Werde dann natürlich hier berichten.
 
Leute, keine Panik.
Natürlich möchte ich das nicht noch einmal erleben. Ich fahre jetzt nach 6 Monaten immer noch extrem vorsichtig um die Ecken, wenn es feucht oder verdreckt ist. Trotzdem habe ich meine Protektorenhose seit dem Sturz nur einmal angehabt- nämlich vor 2 Tagen, um zu sehen, wie hoch die Polster gehen und Euch das hier mitzuteilen. Ansonsten warte ich auf den für dieses Wochenende angesagten Schnee.
Was uns beim seitlichen Sturz passiert ist, war eine Art GAU. Wenn man sich so umsieht/umhört, dann erscheint ein Schlüsselbeinbruch/Schultereckgelenksprengung(Tossy) um ein 10- oder 20-facheres wahrscheinlicher als ein OSH. Genauso Ellenbogen/Unterarm/Handgelenkfrakturen. Die meisten Unfälle passieren im Haushalt, und die meisten Leute sterben im Bett.
Wenn man danach geht, müssten wir auf dem RR die Ausrüstung der bekloppten Downhiller tragen. Also erstmal Schulter- und Ellenbogen/Unterarmprotektoren. Dann für Hüfte und Rücken. Und dann folgt noch die Überlegung, ob man das nicht auch als Fußgänger tragen sollte...;)
Leztendlich entscheidet das jeder für sich selbst. Und wenn sich einer mit so einem Zeug sicherer fühlt, und damit einen Sturz à la "Self-Fulfilling-Prophecy" (selbst erfüllende Prophezeiung, angstbedingter Unfall) vermeidet, dann hätte sich das schon gelohnt. Sch... auf das, was die Anderen sagen oder denken.
Ich für meinen Teil bin von Anfang an ohne zusätzlichen Schutz gefahren. Die Ängste wurden von Tour zu Tour geringer.
Macht das, was Ihr als richtig empfindet. Die Empfindung oder das "Bauchgefühl" ist durchaus ernst zu nehmen.

Ne verschraubte Jroß - Thomas
 
Deine Argumente sind natürlich durchaus nachvollziehbar, sodaß sich daraus zwangsläufig die Frage ergibt, welcher
Schutz von der Aerodynamik/Bequemlichkeit/Optik noch im Verhältnis steht und wo es anfängt, bekloppt zu werden.
Und da muss ich für mich ganz klar sagen, daß ersteres beim Seitenschutz ganz klar gegeben, zumindest wenn
man es schafft, eine Hose zu finden, die optisch nicht so extrem aufträgt bzw die man als Unterhose nutzen kann.
Zumal ich trotz einiger möglicherweise anderslautender Statistiken ein Wegrutschen mit Aufprall auf die Seite nach wie vor für das
wahrscheinlichste Szenario halte und im Zuge der OSH-Fraktur ja auch immer die TEP als Worst-Case Szenarioe im Raume steht.
Aber klar, das Risiko muss jeder für sich selbst abwägen und daraus die individuellen Schlüsse
ziehen.
 
Ich hatte gestern meine erste RR-Ausfahrt seit dem Tag X (vor 10 Wochen und 2 Tagen).
Und ich bin mit einem sehr mulmigen Gefühl aufgestiegen.
Besser gesagt - über mein Rad geklettert....
Und die ersten paar 100m waren auch etwas wackelig, die alte Sicherheit war nicht mehr da.
Ich muss von zu Hause immer erst einen rel. steilen Hügel runter, mit mehreren "Vorfahrt-Achten-Kreuzungen", die Protektorhose hat mich da gewaltig beruhigt.

Daher:
Die Hose ist zum großen Teil Kopfsache. (Könnte ich nicht als Philosoph gehen?)

Ich hab mir jetzt eine gesucht, die Protektoren genau da hat, wo ich meine, dass ich drauf gefallen bin:
http://www.motorcycle-superstore.com/14/67/909/35685/ITEM/Icon-Field-Armor-Stryker-Shorts.aspx
Das Ding ist eigentlich für Motorradfahrer gedacht und vermutlich hoffnungslos überdimmensioniert.
Aber mein Sicherheitsbedürfnis war so groß, dass ich ohne ordentlichen Schutz nicht starten wollte.
Erstaunlich war. dass sich das nach kurzer Zeit total gegeben hat. Ich hab das Ding sogar vergessen.
Erst als ich nach sagenhaften 48,5km wieder umständlich von meinem Rad runtergeklettert bin hab ich gespürt, dass unter den Protektoren alles feucht ist. Da kommt natürlich keine Luft ran. Das war aber der einzige Nachteil.

Ich hab beschlossen, dass ich jetzt einige Zeit "mit" fahre.
Bei höheren Außentemperaturen, und höherer Transpiartion, kann ich mir das ja nochmal überlegen.
Die Optik spielt jedenfalls erstmal keine Rolle.
Im Moment hab ich eh noch ein paar Lagen dicke Hosen obendrüber.
Und Mädels sind jetzt auch noch nicht unterwegs.
 
Hallo Haerluk,
Glückwunsch zur ersten Ausfahrt !!!:bier:
Ich bin übrigens absolut begeistert von dem Teil, das überzeugenste, was ich bisher für unseren Zweck gesehenhabe.
Bis jetzt standen bei mir folgende 3 Hosen zur Debatte,
1. http://www.wecycle.de/Bekleidung/Pr...Short-Hose-Protektorenhose-schwarz-2012.html?
2. http://www.bruegelmann.de/bekleidun...90736_&c=18#protektor-hip-vpd-20-shorts-black
3. http://www.amazon.de/dp/B005PLR9OE/...de=asn&creative=22494&creativeASIN=B005PLR9OE
aber Dein Teil topt sie irgendwie alle.
Wo hast Du sie gekauft, und würde Göße M bei mir passen?
Ich hab Jeansgröße 98 bzw US-Größe 33.
Soweit ich erkennen kann, kostet das Teil überall 65 Euro.
 
Wo hast Du sie gekauft, und würde Göße M bei mir passen?
Auf der Suche nach der SCOT, die Du oben reingestellt hast, war ich auf der SCOT-Seite und hab einen "Local Dealer" 400m neben meinem Arbeitsplatz gefunden.
Das ist zwar ein "Motor-Bike-Shop" aber ich bin trotzdem hin.
(Mittagsspaziergang mit Vorwärts, Rückwärtslaufen Stechschritt, anfersen,.....)
Die Scot hatten sie nicht, aber eben diese ICON.

Meine Hosengröße ist auch 98 bzw 33.
M würde Dir bestimmt passen.
Ich hab L probiert und die gleich gekauft. Ich wollte die Hose nicht so eng sitzen haben (Alles was drüber ist ist eng genug.)
 
Lukas
gratuliere zur ersten Ausfahrt!:daumen:
War ja auch gleich eine recht umfangreiche Runde, hoffe Du hast den Spaß wiedergefunden. Egal ob "mit" oder "ohne".

Ne bejeisterte Jrooß - Thomas
 
Na ja, sooo umfangreich war das nicht.
Ich hatte vorher natürlich gehofft, dass ich ordentlich was rausballern kann.
Das ging leider nicht.
Aber ich denke ich kann trotzdem ganz zufrieden sein.
Wenn man noch weiß, dass ich 2:04h dafür gebraucht hab, war das noch kein Sport.
Das war eher "Luftschnappen".
Aber es war ein wunderbares Luftschnappen.
Und es ist der Anfang.
Spass hab ich garantiert dabei.
 
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