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Preise für Rennräder: Langsam wird es grotesk ...

Komische Definition - dann ist Apple auch nur ein Konfektionär (oder generell viele Elektronikhersteller)?
Interessant ist doch, wer das Gerät/Rennrad konstruiert hat und nach wessen Maßstäben die Qualitätskontrolle erfolgt, oder?
Ich definiere das anders , herstellen ist herstellen , also Stück Blech nehmen und ein Schutzblech daraus dengeln z.B.
Das andere ist Teile kaufen und zusammensetzen .
Das Konstruieren/Auswählen/Kombinieren/Testen/Prüfen ist nach meinem Verständnis kein Herstellen .
 

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Re: Preise für Rennräder: Langsam wird es grotesk ...
Ich definiere das anders , herstellen ist herstellen , also Stück Blech nehmen und ein Schutzblech daraus dengeln z.B.
Das andere ist Teile kaufen und zusammensetzen .
Das Konstruieren/Auswählen/Kombinieren/Testen/Prüfen ist nach meinem Verständnis kein Herstellen .
Trotzdem kriegen es die meisten Radmarken hin das sich ihre Produkte doch mehr oder weniger stark von einander unterscheiden

Für mich sind es daher doch Radhersteller
 
Trotzdem kriegen es die meisten Radmarken hin das sich ihre Produkte doch mehr oder weniger stark von einander unterscheiden

Für mich sind es daher doch Radhersteller
Wäre BMW oder VW ohne ihre Fabriken ein Autohersteller? Würdest du es dann kaufen?

Die Produktionsqualität ist letztlich ein wichtiger Faktor bei einem Kauf, und in-House know-how ein Alleinstellungsmerkmal. Das hat BMW. Canyon wahrscheinlich eher nicht.
Giant oder Look zB schon.
 
Wäre BMW oder VW ohne ihre Fabriken ein Autohersteller? Würdest du es dann kaufen?

Die Produktionsqualität ist letztlich ein wichtiger Faktor bei einem Kauf, und in-House know-how ein Alleinstellungsmerkmal. Das hat BMW. Canyon wahrscheinlich eher nicht.
Giant oder Look zB schon.

Auto würde ich so oder so nicht kaufen.

Ich habe mal bei einem Automobil Zulieferer gearbeitet der auch viele Teile außer Haus fertigen lassen hat. Wenn die Qualitätskontrolle stimmt und die Teile noch den Qualitätsstandards produziert werden sehe ich da keinen Unterschied

Wenn ich also einen Führerschein besäße würde ich mir auch ein Auto bei einem Hersteller kaufen der die Teile nur zusammen steckt wenn der des Rest zu meinem Anforderungsprofil passen würde
 
Wäre BMW oder VW ohne ihre Fabriken ein Autohersteller? Würdest du es dann kaufen?

Die Produktionsqualität ist letztlich ein wichtiger Faktor bei einem Kauf, und in-House know-how ein Alleinstellungsmerkmal. Das hat BMW. Canyon wahrscheinlich eher nicht.
Giant oder Look zB schon.
Was stellt BMW außer der Karosserie und den Motoren noch inhouse her?
 
Wir haben da halt abweichende Vorstellungen , na und...?
Aber zum Thema .
Die aufgerufenen VK Preise haben ja nichts mehr mit den entstehenden Kosten zu tun , der Markt gibt die nur her weil Kunden das abdrücken . .
So ein Rad besteht aus geschätzten 200 Teilen,die gefertigt und montiert werden müssen , so ein Kleinstwagen aber aus locker 2000 Teilen und die Montagezeit beträgt auch ein vielfaches .
Die Relation stimmt einfach nicht wenn man mal die Marktpreise beider Produkte vergleicht .
Das ist grotesk , in der Tat .
Es gibt noch andere Produkte bei denen es auch so ist , z.B. Brillengestelle der Oberliga , was kostet an so einem Teil bitte 200.- , dafür gibt es eine nette Digitalcamera .
Etc etc
 
"paar Jahre" ist relativ. Ich weiß noch, dass 2014 der Alu-Hobel mit 105/Tiagra Mischgruppe mit (natürlich) FB und Dreifachkurbel bei 11-25 für 999 Euro zu haben war - und das war damals kein schlechtes Angebot, denn die Ultegra-Bauteile bei den Aluhobeln mit - huiuiui - Carbon-Gabel waren schon bei 1800 Flocken.
Damals für 899€, zu dem Zeitpunkt gab es noch zusätzlich 10% Rabatt bei Canyon. Shimano 105 und mit Carbon-Gabel.

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Hat vor Jahren mal einen schönen Bericht in einem Wirtschaftsmagazin zum Thema "Luxusprodukte" gegeben - Fazit : die Gewinnspannen sind erheblich höher, mehr nicht.....
 
Ich definiere das anders , herstellen ist herstellen , also Stück Blech nehmen und ein Schutzblech daraus dengeln z.B.
Das andere ist Teile kaufen und zusammensetzen .
Das ist aber ziemlich altmodisch.

Bei modernen Produkten macht das Herstellen einen immer geringeren Teil der Wertschöpfung aus um Vergleich zu Entwicklung, und das Know-How eines Unternehmens steckt eben auch darin, wie das Endprodukt beschaffen sein muss und nicht primär darin, wie man es herstellt. Dafür gibt es Spezialisten, deren Entwicklungsaufwand sozusagen in der Fertigungstechnologie steckt.

Fahrräder sind allerdings grenzwertig, weil man viele Komponenten tatsächlich nur am Markt kauft und ranschraubt und auch nicht selbst entwickelt.

Aber wer würde ein Rad kaufen, an dem eine proprietäre Schaltgruppe montiert ist? Die Leute regen sich ja schon auf, wenn der Lenker nicht von der Stange ist.
 
z.B. Kunststoff- und Carbonkomponenten für Interieur und Exterieur, Gelenkwellen, Bremsscheiben, Fahrwerkskomponenten, Hochvoltbatterien
Aber jetzt wird es schon ziemlich off-topic.
uff das wuerde ich aber in frage stellen ob BMW das alles selber produziert ebenso Motoren ... Kolben/Pleul/Schrauben hierfuer ... werden oft auch alles nur zugekauft bzw nach eigenen Vorgaben von anderen Herstellern wie bsp. Mahle produziert
 
uff das wuerde ich aber in frage stellen ob BMW das alles selber produziert ebenso Motoren ... Kolben/Pleul/Schrauben hierfuer ... werden oft auch alles nur zugekauft bzw nach eigenen Vorgaben von anderen Herstellern wie bsp. Mahle produziert
https://www.bmwgroup-werke.com/landshut/de.htmlhttps://www.bmwgroup-werke.com/berlin/de/unser-werk/technologien/bremsscheiben.htmlhttps://www.electrive.net/2022/05/09/bmw-weitet-e-antriebs-produktion-in-dingolfing-aus/
 
Dafür musst du aber auch ein Vielfaches an Geld für den Markenaufbau in die Hand nehmen.
Deswegen ist es ja so absurd. Da will/muss eine Firma viel Geld ausgeben ( z.B. Brandingexperten, da wird mir von der Bezeichnung schon schlecht ) damit sie ihren Kunden dann mit viel Worten und Gesülze erklären kann welch' "exklusives Produkt" sie erwerben können. Und damit sich das dann für die Firma rechnet wird ein überproportionaler Aufschlag draufgepackt. Und die Fans glauben dann gerne die Marketingsprüche von enormen Entwicklungskosten, Millionen von Rechneroperationen, unzähligen Stunden im Windkanal, exotisch Fasern, Kriegserprobten oder Weltraumgeprüften Materialien usw - und schon haftet der Marke das Image von "Innovativ" an - was immer das bei einem Fahrrad auch sein mag....
 
Deswegen ist es ja so absurd. Da will/muss eine Firma viel Geld ausgeben ( z.B. Brandingexperten, da wird mir von der Bezeichnung schon schlecht ) damit sie ihren Kunden dann mit viel Worten und Gesülze erklären kann welch' "exklusives Produkt" sie erwerben können. Und damit sich das dann für die Firma rechnet wird ein überproportionaler Aufschlag draufgepackt. Und die Fans glauben dann gerne die Marketingsprüche von enormen Entwicklungskosten, Millionen von Rechneroperationen, unzähligen Stunden im Windkanal, exotisch Fasern, Kriegserprobten oder Weltraumgeprüften Materialien usw - und schon haftet der Marke das Image von "Innovativ" an - was immer das bei einem Fahrrad auch sein mag....
Glauben kann man denen ohnehin nichts.
Ein bekanntes Beispiel ist Specialized, die noch vor kurzem behaupteten, Reifen mit Schlauch wären besser als Tubeless. Der Grund dafür war, dass sie mit ihren Roval-Laufrädern einfach noch nicht so weit waren, weil bei den Tests ihres Tubeless-Modells etwas schiefgelaufen ist. https://roadbikeaction.com/specialized-lied-to-everyone/
 
Glauben kann man denen ohnehin nichts.
Ein bekanntes Beispiel ist Specialized, die noch vor kurzem behaupteten, Reifen mit Schlauch wären besser als Tubeless. Der Grund dafür war einfach, dass sie mit ihren Roval-Laufrädern einfach noch nicht so weit waren, weil bei den Tests ihres Tubeless-Modells etwas schiefgelaufen ist. https://roadbikeaction.com/specialized-lied-to-everyone/
und weil die vllt noch keinen schnelleren eigenen reifen als den turbo cotton haben in tubeless ...
 
Ich möchte mal etwas Senf aus Marktanalyse dazu geben (ja, Brandingexperte wie Maxxi es nennt ;)) Die Branchen Sport/Mobilität sind da auch im Fokus, stürze mich gern darauf.
Allgemein höhere Preise in der 10-Jahresbetrachtung sind normal wenn man technischen Aufwand, Lieferketten, Modellsplitting betrachtet. Dabei sind 2 Dinge auffallend: das Durchschnittsrad wird deutlich teurer und die Spitze steigt extrem an.
Ein wesentlicher Treiber sind allerdings WIR, der Verbraucher und sein Kaufverhalten, das schließt alle ein die ein Rennrad kaufen, vom Crack, über den Sonntagsfahrer bis zum "RadandieWandhänger". Das (Renn) Rad hat sich in den letzten Jahres heftig zum Statusprodukt entwickelt, dazu ist die Fremdfinanzierung eingezogen (Kredite, Jobrad&Co.), diese Kombination führt eben dazu das wir alle (natürlich immer die anderen) sich mit immer höherwertigen Rädern schmücken wollen. Das kann/will nicht jeder finanziell, aber da ist Jobrad der Turbo geworden. Diese Nachfrage wird natürlich befriedigt und die Gier nach Übertrumpfen gerne von den Herstellern aufgenommen. Dann muß das teuerste Specialized oder Pinarello auch S-Works oder Dogma heißen-man muß den Preis ja sehen können.

Wenn wir alle beim renntauglichen Cube, Canyon für 3000,- bleiben würden, der SonntagszumBiergartenfahrer ein 1500,- Rad kauft (oder einfach ein normales Fahrrad nutzt) dann wäre die Spitze der letzten Jahre nicht entstanden.
 
Ist doch ok, man hat die Wahl. Ich kann mir ein Masterpiece von BMC für 18.000€ bestellen, aber kann mir genauso eine Budgetgrenze setzen, sagen wir mal 3500€, und dann schaue ich wo ich dafür den größten Gegenwert bekomme. Aber es ist so, dass die Nachfrage nach teureren Modelle gestiegen ist und die Hersteller reagieren logischerweise darauf.
 
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