N+1
Colnago, Pinarello, ..., ... [dann lange nichts] ... Peugeot, Motobecane, ... Mars (Quelle).
Mit Blick auf die Komponenten frage ich mich, ob das (seinerzeit) nicht eine wirklich geile Maschine war.
Any ideas?
Viele Grüße,
Bombus
...deine Bilder zeigen ein C4C oder C5; das Modell stand 1979 für ca. 1.300 DM in der Liste und war das teuerste Modell aus dem "Normalkatalog" und nicht eben ein Schnäppchen. Der Rahmen besteht aus Columbus-SL-Rohr, Komponenten wie die Huret Success Titan, ein toller LRS u.a. sprachen eine hochwertige Sprache...
Dennoch war Motobecane vor allem ein Massenhersteller und zeitweise Europas größter Zweiradhersteller. Da wurde viel für den Massenmarkt produziert.
Wohl erst gegen Ende der 60er wurde die Produktionslinie gegründet, in welcher nur auf Bestellung und auf Maß gefertigt und welche als "atélier artisanale" bezeichnet wurde. Hier wurden die Teamvelos für das Team BIC gelötet und hier hat man wohl auch den Bahnrenner für Alain Bondue gebaut, der damit Anfang der 80er zwei Mal Weltmeister der Einerverfolgung wurde, um nur 2 der zahlreichen Erfolge zu benennen.
Ich denke, dass Motobecane Anfang der 80er durch fernöstliche Hersteller unter Druck geriet und nicht die richtigen Antworten parat hatte. Da wurden zwar interessante Ansätze ausprobiert wie z.B. das muffenlose Lötverfahren (" inexternal"), aber die Qualität ließ nach und der Namensmix mit MBK machte es auch nicht besser.
Insgesamt bekam der Marke der Spagat zwischen Qualität und Quantität, zwischen Velo- und Motorradherstellung, zwischen europäischem und amerikanischem Markt nicht so gut und so wurde man von Yamaha wegen der Motorräder begierig übernommen, womit die Velos endgültig aufs Abstellgleis gerieten.
Freue Dich also daran, ein zweifelsfrei hochwertiges Rennvelo dieser überaus interessanten Marke zu besitzen und schaue Dich in den fachspezifischen Fäden zu Motobecane etwas um, z.B. hier:
https://www.rennrad-news.de/forum/t...ier-artisanale-die-modelle-sur-mesure.146236/Motobecane konnte auch richtig hochwertig...