Willkommen auf dem Ponyhof!,
@Venceremos und
@henpara und allen anderen Neuen.
Pünktlich und in hoher Qualität wurden gestern-bei der Spätschaffe- zum 23x die 10tsd Jahreskilometer geknackt. Venceremos
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Wer braucht mit dieser Schar an Helfern denn noch Strava?
Dazu konnte ich mir ein Schmunzeln nicht verkneifen, als ich an der 5km langen Blechlawine vorbeigerollt bin, die im Stop- and Go sicherlich noch 30-40Minuten länger unterwegs waren, als ich. Auch bei der Autobahnüberfahrt wurde sichtbar: heute mit dem Rad zur Arbeit und du bist ein Exot. Schon um 7 war die A5 voll, Rückstau über Kilometer.
Ja, das hat schon etwas Komisches, wenn die scheinbare Ordnung umgekehrt wird. Wenn alle Königinnen und Könige der Straße, die sonst immer schnell, geschäftig und ach so eilig mit ihren Blechkisten unterwegs sind, plötzlich Stillstand haben und in das Hier und Jetzt geholt werden, in dem jetzt sogar der kleine Radfahrer, den sie sonst nur als Verkehrshindernis kennen, zügiger voran kommt.
Mach denen doch mal angst...ich frag an der ampel dann nach dem versicherungsschutz.
Einer ist dann plötzlich ganz spontan abgebogen.
Ich habe hier auch ne frau auf der pendelroute die s-pedelec fährt und sich regelmäßig den weg wirklich freibrüllt.
Das illegale Tuning wird einem doch schon
im Radladen unverhohlen verkauft. Ein Bekannter, der dort letztens vor Ort war, erzählte, dass sie auch ihm den kleinen Eingriff angeboten haben mit den Worten: "Was ich in meiner Mittagspause mache, ist mein Privatvergnügen. Dafür kann mir keiner was."
Kenn ich vom Isar-Highway - da sind regelmäßig einige S-Pedelecs unterwegs, teils mit Kennzeichen, teils nur noch mit Kennzeichen-Halterung...
Jedes Mal, wenn mich einer überholt, merk ich, wie mich das nervt. Bin aber noch nicht 100-prozentig sicher, warum das so ist.
Okay, manchmal erschrecke ich mich, weil ich zumindest zu dieser Jahreszeit bei 30+ kmh eigentlich nicht mehr überholt werde. Und natürlich isses auf dem Radweg verboten - aber ich bin ja kein Verkehrspolizist.
Ich fahre oft über einen Radweg, der auf einer alten Bahntrasse verläuft. Manchmal macht der aber auch so ein paar leichte Schlenker neben die Bahntrasse, weil irgendwelche Gehölze wegen der ansässigen schützenswerten Tiere stehen bleiben sollten. Der Weg ist auch freigegeben für Fußgänger, die dann hinter diesen erst spät einsehbaren Schikanen mit ihren Hunden auftauchen können. Mit zwei älteren Damen, die dort mit ihren kleinen Lieblingen unterwegs sind, hatte sich mal ein Gespräch ergeben. Ich stand ja eh schon, derweil sie noch immer damit beschäftigt waren, ihre Leinen zu entwirren und die Hunde an den Rand zu bringen.
Die alten Damen waren überrascht, dass der Herr mit dem Dackelschneider, wie ich da so geduldig vor ihnen stand, ein ganz normaler und umgänglicher Mensch sei. Da gäbe es aber noch diesen anderen! Diesen ganz schnellen. Der würde sich den Weg freibrüllen, dass auf diesem Weg die Radfahrer Vorrang hätten.
Mich hat der dann auch mal überholt, als ich gerade in so einen uneinsehbaren Links-Rechts-Schlenker gefahren bin. Der hat keinen Grund darin gesehen, das Überholen anzukündigen, und ist mit einem Affenzahn an mir vorbeigerauscht. Mit Nummernschild.
Beim nächsten Mal habe ich den beiden Damen ohne schlechtes Gewissen gesteckt, dass sie sich mit ihrem Ärger sehr gerne an die Polizei wenden sollen. Der Rüpel darf da nämlich gar nicht fahren. Und schon gar nicht in dieser Rambo-Manier.
Dieses Rambo-Verhalten ist für mich das eigentliche Problem an der Sache. Nicht das Nummernschild. Wenn er angemessen und rücksichtsvoll fahren würde, würde es mich nicht stören, dass er diesen Weg nutzt. Wenn er aber so aus dem Nichts mit viel höherer und an diesem Ort unerwartet hoher Geschwindigkeit ohne großen Seitenabstand an anderen vorbeirauscht, dann verändert er damit schlagartig den Charakter dieses Weges.