Hallo in die Runde, ich klink mich mal ein. Hab bisher nur immer mal rein geschaut wie andere Fahrer bei dem Wetter sich schlagen.
Ich habe das Glück seit einem Jahr mdRzA zu fahren, davor 3 h täglich im ICE. Meine Strecke ist je Richtung 16km lang, führt zum großen Teil über Wirtschaftswege und hat gerade einmal eine Ampel, obwohl ich in Freiburg arbeite.
Im Moment fahre ich einen 26er Reisepanzer, witterungsbedingt mit Spikes, sonst mit sehr breiten Mondial. Ich kanns kaum erwarten, mein neues Sommerpendelrad in Betrieb zu nehmen, 6kg leichter, 37er
Reifen, kein Nabendynamo, Rennlenker. Bis dahin muss ich weiterhin durch Kälte und Dunkelheit fahren. Meine Fahrt startet um 6 Uhr morgens, das kann schon mal etwas nerven, wenn man eigentlich gerne bei Sonnenlicht unterwegs sein möchte. Abends wirds manchmal auch nix mit Sonnenlicht. Die letzten Wochen waren bei mir natürlich auch eisig, mein Kälterekord liegt bei -13°C. Aber selbst bei der Temperatur komme ich ganz gut an, meine Hände sind in dicke Handschuhe gewickelt, die Füße in
FiveTen mit zusätzlichen Neoprenhüllen gut eingepackt. Am Oberkörper drei Trikots plus Jacke, an den Beinen zwei Hosen. Da geht zum an- und ausziehen ganz schön viel Zeit verloren. Immerhin eine gute Bilanz: Bisher keinen Sturz gehabt, manchmal wars aber schon knapp.
Die Wegeverhältnisse hier sind ziemlich schlecht in Bezug auf den Winterdienst. Bei den Wirtschaftswegen erwartet man es ja nicht, aber wenn manche Dorfstraßen wochenlang eine einzige Eisbuckelpiste sind die selbst mit Spikes unbefahrbar sind verliere ich jedes Verständnis. Auch in der Stadt sieht es nicht besser aus. Daher musste ich meine Route unfreiwillig anpassen. Aus einer Ampel wurden nun sechs. Mehr Verkehr, schlechtere Wegequalität etc. mäh. Auf meiner alten Route sind die Berührungsstrecken nur marginal, wobei ich meistens keine Reibungsfläche mit denen habe.
Kopf hoch, es wird wieder warm! Für nächste Woche ist zwar etwas Regen angesagt, aber das Tauwetter am Wochenende bewirkt wenigstens, dass meine Stammstrecke frei wird. Ich hoffe nur, dass sich die Überschwemmungen im Zaum halten.