Nie wieder 1380km am Stück mit dem Auto.
Nimm dir mehr Zeit und mach's mit dem Rad...
Morgen nachmittag sollten dann weitere 220 km auf dem Tacho stehen. Jetzt muss ich noch sehen, dass ich mich heute bei der Geburtstagsfeier von meinem Lieblingsschwager etwas zurücknehme. Der kocht nicht nur gern, sondern auch über alle Maßen gut. Ein Teufelskreis
Im Gegenteil. Jedes leckere Zusatzfutter motiviert, gleich nochmal 50 km draufzulegen. Und weil man mehr gefahren ist, darf man erstmal lecker essen, wehalb man natürich nochmal 50 km drauflegen muss, weshalb man dann natürlich lecker... usw. Das ist doch eher ein "Gotteskreis".
Wenn man so etwas auf sich oder an sich vorbeifahren sieht, da pupt sich der eine oder andre bestimmt in die Hose und ist total fertig mit den Nerven.
Krasse Klamotten, aggressive Helme, geile Räder - auf sowas reagiert man? Ich denke dann immer nur, "na, dann fahr mal schön". Möge er Spaß haben. Hatte es gestern erst wieder mit einem MTBler, der in bundesweiten Rennen ziemlich weit nach vorne gekommen ist. Wir waren uns einig, dass Rennradler anstrengend oft in einem leicht aggressiven "Rennmodus" unterwegs sind und jedes Überholen als einen Angriff auf ihre Leistung empfinden und wenn sie selbst überholen schnell diesen Gesichtsausdruck des "Jetzt habe ich's dir aber gezeigt" an den Tag legen. Mir ist das völlig fremd. Ich mag Leistung. Meine. Aber ich mag es überhaupt nicht, die Leistung eines anderen kleinzumachen oder mich wegen der Leistung eines anderen kleinzufühlen.
Mit MTBlern lässt sich viel lässiger gemeinsam ein paar km gemeinsam fahren. Bei RRlern kommt gleich die Lutscher-Diskussion auf, mit MTBlern fährt mal lässig quatschend und sagt nach ner Handvoll km fröhlich tschüs. Meistens.
Am Anfang habe ich mich noch sehr darüber geärgert, aber nach den ersten Tagen dachte ich mir, das war das Beste was mir passieren konnte.
Ein Leben ohne Smartphone/Handy ist Gold wert. Mich stresst das Gerät nur. Notwendiges Übel, aber mehr Übel als notwendig. Leider trotzdem noch zuviel "notwendig", sonst hätte ich keins mehr.
Die Erfahrung habe ich schon bei Touren durch Frankreich, Spanien und in der Schweiz gemacht, auch durch Österreich und Kroatien war alles ganz locker.
Geht mir auch so. Die ersten 20 km in CH oder A finde ich anstrengend, weil man noch im D-Speed-Modus ist. Wenn man sich aber mal dran gewöhnt und es akzeptiert hat, dann wird's richtig entspannt.
Ich werde mich deshalb aber nicht auf die rechte Spur hinter einen LKW klemmen
Ich mache genau das gelegentlich, weil mir der Stress auf der linken Spur zu groß ist. Wobei mir mein Umfeld immer wieder bestätigt, ich führe mit unserem T5 ja schon ziemlich "pkw-like"; meine Kinder wünschen sich immer, dass ich fahre, nicht meine Frau. Weil die Kurven dann mehr Spaß machen und man nicht so lange unterwegs ist.

Als RRler kommt man aus der Speed-Nummer eben doch nicht ganz raus...
Tour heute? Wie immer. Angekommen. Zu Müde. Aber irgendwie doch in Ordnung.