das Wochenende ganz ohne

und ich muss sagen es war auch gut so
Bei mir das komplette Gegenteil. Da meine Liebste am Freitag dienstlich in Maulbronn zu tun hatte, habe ich morgens ihr Rennrad ins Auto geworfen und bin Abends selbst mit dem Rad hinterhergefahren. Sozusagen die erste richtige Tour mit dem
Rose, da sie morgens so richtig zeitig weg musste und ich keine Zeit zum Packen hatte, sogar mit ein bisschen Gepäck fürs Wochenende. Am Anfang hab ich gedacht, dass das gut gehen könnte, das Gewitter war immer links von mir (also östlich), rechts im Westen war schönes Wetter. Die ersten 45 km ging es auch gut, mit ein paar Tröpfeleien, aber relativ trocken. Danach war es richtig naß. Den schlimmsten Guß konnte ich glücklicherweise unter einem Carport verbringen, der gerade einladend da stand, also es so richtig losging. Da konnte ich nicht mehr sehen, wo ich hinfahre, egal ob mit oder ohne Brille. Danach hat es dann gleichmäßig geregnet, sodass ich nach 66 km komplett durchnässt in Lienzingen vor dem Hotel Zum Nachtwächter stand. Der Wildschweinbraten mit den weltbesten Spätzle hat dann sehr versöhnt.
Samstag sind wir dann gemeinsam eine kleine 35km-Runde durch das Enztal nach Vaihingen (landschaftlich spektakulär) und über den Berg zurück gefahren, glücklicherweise trocken, denn beim einzigen Regenschauer saßen wir gerade beim Mittagessen. Sonntag dann nochmal zusammen mit den Rädern nach Maulbronn (ursprünglich war der Plan, auch noch in Bretten bei Melanchthon zu halten, aber das haben wir zeitlich nicht geschafft), dann zurück zum Auto, Ihr Rad verpackt, und mich wieder auf die Heimfahrt gemacht. Blöderweise hab ich mich dabei verfahren und meine Einflugschneise ins ruhigere Kraichtal verfehlt, sodass ich via Maulbronn, Knittlingen, Bretten ziemlich viel Zeit neben der B35 verbracht habe. Landschaftlich nicht so schön wie der Hinweg und auch noch viel hügeliger und auch ein bisschen weiter. So endete ich kurz nach 20 Uhr bei 93 Tageskilometern ziemlich platt wieder zuhause.
Das neue Rad ist noch ein bisschen ungewohnt, im richtigen Moment zwischen großem und kleinem Blatt zu wechseln, muss ich noch lernen (am Rennrad hab ich dreifach und fahre viel auf dem mittleren 42er-Blatt). Die erste kleine Panne hatten wir auch: Samstag fing plötzlich das Schutzblech hinten an zu scheppern und nach ein paar Kilometern fiel eine der Schrauben raus. Da war wohl jemand bei der Montage entweder abgelenkt (Schraube nur eingefädelt) oder zaghaft beim anziehen. Naja - wenns weiter nichts ist ...
Heute gibt es einen fahrradlosen Tag (abgesehen von einem Weg zum Tischtennishändler, aber das sind nur drei Kilometer und das zählt wohl eher nicht ...).
Gruß CT