Weiss auch noch nicht in wie weit die Kälte noch erträglich bleibt. Auch das shutteln der Klamotten muss vorerst noch mit dem Auto stattfinden. (...) Ich möchte eben erstmal ein wenig testen und probiern. (...) Dann stellt sich die spätere Frage nach einem geeigneten Commuter Bike.
Alles gute Ideen. Vor allem: Probieren.
Ich bin mit drei unterschiedlichen Rädern unterwegs, wobei roter Renner und gelbes Randonneur inzwischen ein bisschen anders aussehen, aber das Wesentliche ist nach wie vor wie hier zu sehen:
Der rote Renner deshalb von der "falschen" Seite, weil man dann den kleinen Felgendynamo am Hnterrad sieht, denn: Alle Räder sind mit festem Dynamo-Licht ausgestattet. Ich fahre so viel im Dunkeln und habe keine Lust auf Laden und Bangen, ob es tatsächlich reicht, dass ich da sicher sein will.
- Renner für schönes Wetter und Asphalt, aber auch einigermaßen regentauglich, denn dann gibt's eh Regenklamotten und hinten noch einnen Ass-Saver. Bei Regen satt nachts beschränkt einsatzbereit, weil der Felgendynamo da zwar immer noch satt liefert, aber die beiden anderen Räder mit Nabendynamo einfach die absolut beste Lösung sind - und wenn man die Wahl hat...
- CX für schönes Wetter und schlechten Untergrund, wenn ich Waldstrecken für die Heimfahrt nehmen will. Auch bei leichtem Schneefall noch tauglich. Regen ist eh problemlos. Ist im Grunde erste Wahl, wenn ich mir morgens die Heimfahrt-Strecke noch offen halten will.
- Randonneur, ein besonderes Rad mit seinen dicken Reifen und 26''-Rädern und erste Wahl bei echt schlechtem Wetter, weil Schutzbleche montiert sind, und bei mehr Transport, weil mit Gepäckträger ausgestattet. Außerdem habe ich für den LRS auch Spikereifen, falls das mal nötig werden sollte.
- Wenn nur Schnee, dann nehme ich auch mal das MTB und Stecklicht. Mit dicken Stollenreifen ist das dann erste Wahl, kommt vielleicht einmal im Jahr vor.
Alles selbst gebaut, weil ich dann das dran habe, was ich haben will. Außerdem sind's dann mehr "meine" Räder.
Ich denke, man muss sich klarmachen, für welche Situationen man gewappnet sein will. Wie lang die Strecke ist. Welches Wetter darf herrschen. Zu welchen Zeiten bin ich unterwegs. Was ist mir bei Gewicht und Tempo wichtig.
Denn: Lösungen gibt es für alles. Aber will ich die auch und was kostet mich das? Finanziell, Aufwand, Warung, Pflege etc.
Je klarer man das für sich geklärt hat, desto besser findet man geeignete Lösungen.
Meine sind so, dass ich von der technischen Ausstattung her absolut immer fahren könnte. Meine Einschränkungen sind meine Fitness und mein Wille. Bei -10° C ist es auch eine Frage der Gesundheit, ob ich die 55 km im Dunkeln morgens durchfahren möchte. Nein, will ich nicht.

Aber bei -6° C habe ich es einmal gemacht. Krass geil, absolut. Aber auch ein Sonderevent, das dazu diente zu beweisen, dass es immerhin geht.