@Vito Leone, ich bin gespannt auf die Fortsetzung
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Und ich erst. Keinen Schimmer, wie das weitergeht. Insgeheim hoffe ich ja, dass sich spontan ein Ghostwriter einklinkt und die Geschichte weiterspinnt. Freiwillige vor! Sonst wird die Geschichte möglicherweise nie enden
@Vito Leone Ich tippe auf @Diabolus
Der wollte doch im Winter durchs Moor oder?
Ach was. Woher willst Du das jetzt so genau wissen, wo doch alle noch herumrätseln
Liebe Koppel, ich glaube ja, der Vito Leone ist heute Morgen in aller Ruhe über das hohe Venn ins Moor geradelt um neue Inspiration für die Aufklärung im Fall "Moorleiche" zu sammeln. Ob er schon wieder im Büro aufgetaucht ist können wir nur erahnen.
Schließlich haben wir nicht die Nummern von Kollegin I. oder vom Kollegen B.
Wir werden uns weiter in Geduld üben müssen.
Ja, richtig. Geduld ist bei diesem Herrn immer angesagt. Selten kommt er pünktlich. Und immer muss man oben am Hügel auf ihn warten. Und wenn man Pech hat, dann biegt er im Anstieg irgendwo spontan ab, weil ihm auf einmal irgendetwas anderes lohnenswerter und interessanter erscheint. Dieser Schludel. Manch einer hängt noch immer an der Klippe und wartet auf eine Geschichte, bei der es um die legendären Reisfladen in Sankt Vith geht. Nebenbei: Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass es diese Geschichte jemals geben wird (*).
(*) Dieser Tage wurden tatsächlich geheime Aufzeichnungen zu einer Tour gesichtet, bei der es verblüffende Ähnlichkeiten gibt zu einer Geschichte, die vermutlich niemals erzählt wird.
Mit 45 km/h im Regen durch den Wald geheizt. Würde sagen, der Waldrenner ist vollständig ins Amt eingeführt und ist in die Riege der Sportarbeitsräder aufgenommen.
Ein verdächtiges Tempo! Ab 45 km/h stellen doch diese S-Pedelecs ihre Unterstützung ein, oder?
Und sonst?
2439. Ring. Ring. Ring. Ring. Ring. Ring...
Er hörte das Klingeln auf dem Flur bereits von Weitem. "Ein Kilometerhai ist doch kein S-Pedelec!", brummelte er vor sich hin. Er hatte keinen blassen Schimmer, welchen Sinn dieser Spruch machen sollte. Von Generation zu Generation wurde der Spruch in seiner Familie weitergegeben, aber die Geschichte, die Ursprung dieses Ausspruchs war, war über die vielen Jahre in Vergessenheit geraten.
Ring. Ring. Ring. Ring. Ri... "Ja!", sagte
@vincentius forsch, als er mit der linken Hand den Hörer abnahm. "Was gibt's?" Dabei spielte er mit seiner rechten Hand in der Hosentasche mit ein paar Fundstücken, die er diesen Morgen auf dem Weg zur Arbeit eingesteckt hatte. Immer wieder griff er erneut einen der Knubbel, rieb mit seinen Fingern darüber und freute sich, wie glatt und weich sich deren Oberfläche anfühlte.
Immer diese Ungeduld, dachte er bei sich. Er holte nacheinander die vier glänzenden Kastanien aus seiner Hosentasche heraus und legte sie auf seinen Schreibtisch. Dabei sprach er in den Hörer: "Radio-Carbon braucht halt seine Zeit! Was glaubt ihr eigentlich, welchen Huddel ich mit dieser Messung hatte?"
Er ersparte dem Kollegen am anderen Ende der Leitung die technischen und nicht-technischen Details: Das Gerät war bei der Messung schier ausgeflippt. Die ganze Zeit wurde Alarm ausgelöst, dass die Grenzwerte nicht eingehalten wurden. Er wollte es mit einem Firmwareupdate versuchen. Auf dem Weg zu dem Gerät kam er dann an einer offenen Bürotüre vorbei, erblickte dabei den Kaffeevollautomaten, der den besten Kaffee im ganzen Haus hervorbrachte. Erst als er mit einer Tasse duftenden Kaffee wieder vor seiner Türe stand, fiel ihm ein, weshalb er den langen Weg über die Flure eigentlich auf sich genommen hatte. Er hatte dann geseufzt, einen Schluck aus der Tasse genommen, sich dabei über das fabelhafte Aroma gefreut und wieder den langen Gang über die Flure angetreten. Ja, so war das. Aber das alles und noch viel mehr erzählte er nicht. Vor allem nicht das Technische. Denn dafür wurde er in der Regel nur mit leeren Augen angeschaut. Perlen vor die Säue.
"Aber die Messung ist abgeschlossen,
@sibi", fuhr er fort. "Und stell' Dir vor, was das Ergebnis ist. Das ist echt unglaublich. Dieses Skelett besteht zu einhundert Prozent aus Carbon! Weißt Du, was das bedeutet?", fragte er in den Hörer und machte eine bedeutungsschwangere Pause.
Schon oft hatte sich
@vincentius gefragt, mit welchen Worten man Stille am Besten beschreiben kann. Wie hört sich Stille an? Echte Stille? Er presste den Hörer noch fester an seine Ohrmuschel, bis es fast weh tat und lauschte in den Hörer. Die Leitung knisterte ganz leise. Oder war es mehr ein Rauschen? Dann hörte er ein Gulp. Am anderen Ende der Leitung hatte
@sibi geschluckt: "Einhundert Prozent?"
Natürlich wusste jeder hier im Hause, was das bedeutete. Es war ein rein theoretischer Wert und bisher war man davon ausgegangen, dass man diesen Wert niemals messen würde. Alle wissenschaftlichen Abhandlungen, die man dazu finden konnten, waren sich einig. "Genau", sagte
@vincentius und nutzte die Gelegenheit, dieses unglaubliche Ergebnis wieder zu seinem Thema zu machen: "Einhundert Prozent! Wir sind in der Lage, das exakte Datum zu bestimmen. Und es handelt sich dabei um den 28.10.2019.. Und verrätst Du mir jetzt, wofür Du diese Messung brauchst?" Aus dem Hörer klang Tuten.
@sibi hatte einfach aufgelegt.
"Was ist los?", fragte Herr Leone und betrachtete den Kollegen, wie dieser so mit offenem Mund da stand. Noch nie hatte er ihn so sprachlos erlebt. "Was hat unser Nerd gesagt?"
Als sich
@sibi gesammelt und Herrn Leone ernsthaft versichert hatte, dass es sich um keine Scherz handelte, überlegten sie, wie sie weiter fortfahren sollten. Weshalb hatte sich der namenlose Reiter am 28.10.2019 ins Moor begeben? "Wie war eigentlich damals so das Wetter?", dachte
@sibi laut nach. "Kennst Du jemanden, der uns darüber Auskunft geben kann?"
. Man muss ja fit sein für das große Ereignis Anfang November
