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MdRzA - Mit dem Rad zur Arbeit

Ja, manche Regeln sind sinnvoll, aber diese?

Wenn ich legal auf dem RR mit 39 in dich reinballere, bist du fällig. Ich auch. Ob zusätzliche 10 kg bei der Gesamtmasse da noch entscheidenden Einfluss haben, weiß ich nicht. Im Arsch sind wir wohl beide und 10 kg Gewichtsunterschied gibt's schon von Radler zu Radler, auch ganz ohne zusätzlichen Motor. (Füsik konnten die anderen immer besser als ich.)

Mir kommt die Regelung einfach sehr "unschlüssig" vor, bzw. ich weiß nicht, warum der eine darf, was dem anderen verboten ist und ob tatsächlich der Motor oder das Gesamtgewicht entscheidend sind?
Meine Vermutung ist eine ganz andere: "Der Gesetzgeber" rechnet einfach nicht damit, dass man mit dem Fahrrad so schnell sein kann. Für den ist 25 km/h auf dem Rad schon irre viel. Da Verkehrsplaner von einer Radlergeschwindigkeit von 15 bis 20 km/h ausgehen (sagte mir der Planer, mit dem ich gelegentlich zu tun habe), ist Tempo 25 schon das "Zugeständnis" für die schnelleren Radler. Mit einer noch höheren Geschwindigkeit ist in der Masse angeblich nicht zu rechnen.
"Schnelle Radler" kommen in der Verkehrsplanung also im Grunde nicht vor, als S-Pedelec-Fahrer sind sie jetzt doch da und man regelt sie von den Radwegen weg. Liegt aber am Tempo, nicht an der bewegten Masse.

Die Geschichte vom Händer, der das Zeug vertickt, habe ich auch schon gehört. Aber eben gehört.
 
Zwei Drittel aller Radler, die ich morgens treffen auf dem Weg zur Arbeit, fahren schneller als 20km/h. Die meisten liegen so zwischen 20-25 Sachen.
Da stimmt was bei der Planung der Herren von der Verkehrsplanung nicht. Wo leben die denn?!
 
Das frage ich mich auch und habe es (als Gemeinderat) einmal einen Verkehrsplaner gefragt, der "statistische Erhebungen" ins Feld führte.
Ich will ihm da insofern nicht widersprechen, als dieser Wert als Durchschnittswert sicherlich nachvollziehbar ist, möglichweise trifft sogar zu, dass dieser Wert mehrheitlich stimmt. Aber ein Durchschnittswert errechnet sich eben aus vielen Einzelwerten und es liegt demnach in der Natur der Sache, dass deutlich Schnellere unterwegs sein müssen, weil viele auch deutlich langsamer fahren.
Interessant wäre also neben dem Durchschnittswert einer Erhebung auch ihre Streuung. Erst dann lässt sich realistisch planen.
 
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Zwei Drittel aller Radler, die ich morgens treffen auf dem Weg zur Arbeit, fahren schneller als 20km/h. Die meisten liegen so zwischen 20-25 Sachen.
Da stimmt was bei der Planung der Herren von der Verkehrsplanung nicht. Wo leben die denn?!
Für die meisten Planer scheint das Rad nicht als Verkehrsmittel, sondern als Freizeit- oder Sportgerät gesehen zu werden. Die letzten Projekte, die hier in der Gegend für den Radverkehr gemacht wurden, waren Touristiksachen (Knotenpunktsystem, Radweg deutsche Einheit). Für die sind Geschwindigkeiten über 20 km/h unvorstellbar. Die für Pendler und Alltagsverkehr relevanten Schnellverbindungen sind an der Ignoranz einiger beteiligter Gemeinden gescheitert.

Der Konflikt, der sich aus dem Geschindigkeitsunterschied zwischen Ausflugsradlern und Pendlern ergeben kann, sieht man selten, da sie sich meist zeitlich und räumlich aus dem Weg gehen, aber es gibt ihn (z.B. Rheinradweg im Einzugsbereich der Städte am Nachmittag), und ich versuche dann, diese Strecken zu vermeiden.
 
"Schnelle Radler" kommen in der Verkehrsplanung also im Grunde nicht vor, als S-Pedelec-Fahrer sind sie jetzt doch da und man regelt sie von den Radwegen weg. Liegt aber am Tempo, nicht an der bewegten Masse.

Ja - und genau aus dem Grund bin ich der Meinung, dass die Radwegpflicht bis auf ganz wenige Ausnahmen wegfallen müsste (oder mit einer Höchstgeschwindigkeit versehen; aber das wäre wohl das Ende von MdRzA und Rennradfahren ;) ). Ich habe ja beruflich auch ab und zu mit der Planung von Radwegen etc. zu tun: Sichtwinkel und Radien sind hier in der Schweiz in Abhängigkeit zum Strassengefälle ausgelegt, so wird der unterschiedlichen Geschwindigkeit der Radfahrer Rechnung getragen. Die Radwegpflicht gilt aber auch für S-Pedelecs - und hier wird es nun unter Umständen sehr gefährlich, da die Sichtweiten eben nicht für motorunterstützte Fahrzeuge berechnet wurde...
 
Interessant wäre also neben dem Durchschnittswert einer Erhebung auch ihre Streuung. Erst dann lässt sich realistisch planen.
Oder der Rohdatensatz und unter welchen Bedingungen dieser aufgenommen wurde. Ich hab auch hin und wieder mit Datenmengen zu tun und bei statistischen Betrachtungen kann man sich selbst schon viel "hinfrickeln" wenn man denn will. Dabei gibt es gar nicht wirklich richtig oder falsch, die Frage ist dann immer, wie die Relevanz ist und ob man mit diesen Daten die "Realität" sauber abbilden kann.

Da stellt sich die Frage, ob der Mittelwert überhaupt die statistische Größe der Wahl ist, oder nicht viel eher der Median. (Gilt doch der Mittelwert nur für normalverteilte Daten).

Ich hatte mal gelesen, dass es in D um die 75 Millionen Fahrräder gibt ?!? Insofern kann da schon ein unterirdischer Schnitt bei rauskommen, so schütteln doch die wenigsten mal eben einen 30er Schnitt aus dem Ärmel, wenn es zur Arbeit geht.
 
Ja - und genau aus dem Grund bin ich der Meinung, dass die Radwegpflicht bis auf ganz wenige Ausnahmen wegfallen müsste (oder mit einer Höchstgeschwindigkeit versehen; aber das wäre wohl das Ende von MdRzA und Rennradfahren ;) ). I
Irgendwo habe ich mal gesehen, dass Radler nur bis zu einer bestimmten Geschwindigkeit auf den Radweg müssen. Fahren sie schneller, fahren sie Straße. Holland? Belgien? Ich weiß es nicht mehr...
 
Mal ne Frage an die Frostbeulen der Winterfraktion:

Habt Ihr schon mal Heizsocken ausprobiert bzw. habt diese in Gebrauch?
Bin am überlegen, mir diese für den Winter zuzulegen, damit ich auch mal längere Touren am WE machen kann, sofern das Wetter dazu einläd, aber die Temps doch ein so langes Fahren nicht zulassen wollen.
Bislang halfen weder Merinosocken und Überschuhe groß noch sonstige Mittelchen. Nach 2 Std kriecht die Kälte einfach unwillkürlich in den Schuh und so olle klobige Winterschuhe will ich auch nicht, die kosten dasselbe wie die Heizsocken, aber die produzieren wenigstens Wärme.
Mir schweben da die Lenz 5.0 toe cap mit RCB Li-Io Akku.
Die Teile wärmen die Zehen von unten UND von oben als auch die Ferse. Gut letzteres is nicht so wichtig für mich, aber den gesamten Zehenbereich warm zu halten, wäre schon geil. Das ist genau der kritische Bereich.
Lässt sich auch per app bequem beim radeln regulieren :D
Heizsohlen taugen bei mir nix, viel zu lasch. Da muss was stärkeres her.

Jemand Erfahrungswerte damit?
 
Ich habe seit zwei Jahren die Lenz Heatsocks - allerdings in Kombination MIT Winterschuhen (also Oberfrostbeule). Würde ich auf keinen Fall mehr missen wollen :D
Da gibt's übrigens auch Handschuhe von Ekoi mit Heizung ;) Nur falls da auch Bedarf wäre...:p

btw. wie wäscht Du Socken? Sollen ja nur bis 30 Grad gewaschen werden. Per Hand oder Maschine ?
 
Noch zum Thema S-Pedelec und Geschwindigkeit auf Radwegen etc... Ich finde das eine recht komplexe Geschichte und verstehe in gewissem Masse auch die Argumentation der Verkehrsplaner, dass es keine einfachen Lösung gibt, die allen Ansprüchen gerecht wird. Würde man Radwege auf Tempi bis 45km/h auslegen, sähen die selber bald wie Strassen aus. Ein gemischter Fuss- und Radweg müsste hier in der Schweiz z.B. nach neuen Normen 4.5m breit sein! Wie gesagt "herrscht" hier wie in D Radwegpflicht, was mich persönlich ziemlich nervt. Für mich als auf Geschwindigkeit erpichte Radfahrerin bergen Spaziergänger, Ausflugsrumgurker und zu enge Radien/ unmögliche Einmündungen etc. subjektiv das grössere Konflikt- und Gefährdungspotential als der strassengebundene Verkehr, daher fahre ich auch wenn immer möglich auf der Strasse. ABER ich kenne die Verkehrsregeln, weiss, wie ich mich im Kreisverkehr zu verhalten habe und habe mein Fahrzeug gut im Griff. Das trifft leider ganz und gar nicht auf alle Radfahrer zu. Was das Gefährdungspotential angeht, glaube ich, dass ich (und wohl auch viele hier im Thread) ein bisschen Augenwischerei betreiben; auf dem Radweg ist dieses doch durch eine der Situation angepasste Fahrweise und Geschwindigkeit stark durch mich als Fahrer beeinflussbar, auch wenn ich keinen Bock habe, Tempo rauszunehmen. Wenn's auf der Strasse blöd läuft, kann ich mich noch so gut und korrekt verhalten; werde ich abgeräumt, habe ich keine Chance...
 
Wenn's auf der Strasse blöd läuft, kann ich mich noch so gut und korrekt verhalten; werde ich abgeräumt, habe ich keine Chance...
stimmt, hab ich in den letzten jahren leider bereits 2mal erfahren müssen.
trotzdem vermeide ich mit dem Rennrad Radwege, zumindest in der Stadt, da durch Fußgänger (einschließlich 4beinigem anhang) und andere, oft eher unsichere und langsamere Radler, oft sehr plötzliche und auch nur schlecht vorhersehbare gefährliche Situationen entstehen.
alternative wäre natürlich sich in der Stadt mit maximal tempo 15km/h gemütlich zu bewegen - habe aber ebenfalls keinen Bock durch die gegend zu schleichen - also Straße, wissend der Gefahr.
 
Noch zum Thema S-Pedelec und Geschwindigkeit auf Radwegen etc... Ich finde das eine recht komplexe Geschichte und verstehe in gewissem Masse auch die Argumentation der Verkehrsplaner, dass es keine einfachen Lösung gibt, die allen Ansprüchen gerecht wird. Würde man Radwege auf Tempi bis 45km/h auslegen, sähen die selber bald wie Strassen aus. Ein gemischter Fuss- und Radweg müsste hier in der Schweiz z.B. nach neuen Normen 4.5m breit sein! Wie gesagt "herrscht" hier wie in D Radwegpflicht, was mich persönlich ziemlich nervt.(...)
Eine Lösungsmöglichkeit wäre: Die guten, breiten Radwege mit Nutzungspflicht, die nur zum langsam Fahren geeigneten ohne. Das kann man in D innerorts einfacher durchsetzen, seitdem auf Bundesebene vor wenigen Jahren ein Grundsatzurteil erging: Nur in besonderen Fällen darf man Fahrräder von der Fahrbahn verbannen (=Nutzungspflicht anordnen). Das betrifft häufig nur neue Radwege, aber auch bei bestehenden lohnt es sich, die Kommunen anzusprechen.
 
Trotz des Unfalles zuletzt bin ich mir ebenfalls sicher dass Rennradler (und andere schneller voranwollende) auf der Strasse besser aufgehoben sind. Denn:
1. Der Verkehr auf der Strasse, den wir mit PKWs und LKWs teilen, ist geregelt und die Verkehrsteilnehmer versichert;
2. wage mal eine Rate von 99% unter den RRlern haben auch einen Führerschein/Fahrprüfung abgelegt und sind sich Ihrer Rechte und Pflichten als Verkehrsteilnehmer bewusst. Aber auch hier gilt: Se ekssepschen konförms se ruul.

Edit: Ergänzt
 
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@Dynamo72 Wie war deine Mauer-Tour? Ein Stückchen Mauerstreifen hatten wir auch in Spandau.
So, endlich Zeit mich zu melden: Wie es war? Lang, anstrengend, sehr nass, stressig, zu wenig Schlaf... einfach nur geil (wie jedes Jahr). :D Samstag früh 3:30 Uhr verließ ich das Haus und fuhr mit dem 26"MTB meines Sohnes (hatte ja einige Fahrzeugausfälle zu beklagen) zum Jahn-Sportpark, wo wir uns trafen. Eine kurze Abschlußbesprechung, n Sturzkaffee und wir rollten gegen 4:30 Uhr zu dritt los. Leider mussten wir schnell feststellen, daß der Regen und die Gewitter viele Markierungspfeile weg gewaschen hatte (Wir dürfen nur Kreidefarbe sprühen). Zu allem Überfluß fing es gegen 6 Uhr an, sich eklig einzunieseln. :confused: Erst ab 14-15 Uhr wurde es trockener. Ende des ersten Teils: über 70% der Markierungen erneuert, bis auf 2 kurze Pausen 165 km durchgefahren, div. umgestürzte Bäume der Feuerwehr gemeldet usw. Eigentlich wollte ich zwischendurch nochmal nach Hause, aber da wir erst 18:30 Uhr zurück waren, fuhr ich direkt durch die komplette Stadt nach Teltow, wo sich die Nachfahrer trafen. Dort angekommen gab es wieder eine kurze Besprechung, dann hatte ich Zeit, 2h auf einer harten Sportmatte (mit meinem Fahrradhelm als Kopfkissen) zu "schlafen". Danach patrollierten wir auf den letzten 30% der Strecke, damit kein Läufer sich verlief, medizinische Versorgung, Motivator usw. Am meisten freuten sich die Läufer, wenn du sie auf den letzten Kilometern bis ins Ziel begleiteste.
Ende der Geschichte: 29 h unterwegs, 2 h "Schlaf", über 280 km auf dem Tacho und der alte Mann im Arsch. :D Trotzdem bin ich nächstes Jahr wieder mit dabei. :daumen:

PS: Selbstverständlich ging des heute wieder mit dem Rad zur Arbeit und zurück. Außerdem geht es später noch ins Stadion. Mein Verein darf heute im Pokal gegen Schalke ran. Wird lustig. :bier:
 
@Vito LeoneDas Rennradlersymbol, das Du da abegelichtet hast, ist am Donaukanal nahe der Urania zu finden und man hatte ihm letzte Woche per Kreide eine Maglia rosa und blaue Reifen verpaßt, das fand ich sehr hübsch.
Ja, da war am Donaukanal auf einmal vor mir dieses Rennradfahrerpiktogramm. Hat mich überrascht und gefreut. Dass anscheinend das Bewusstsein verhanden ist, dass Rennradfahrer andere Bedürfnisse haben und man auch versucht, diesen auch den Raum zu geben, ist keine Selbstverständlichkeit!

Hübsch, Deine Stadt :)
 
Ich hatte mal gelesen, dass es in D um die 75 Millionen Fahrräder gibt ?!? Insofern kann da schon ein unterirdischer Schnitt bei rauskommen, so schütteln doch die wenigsten mal eben einen 30er Schnitt aus dem Ärmel, wenn es zur Arbeit geht.
Ich glaube, ich bin da nicht allein: ich kann immer nur eins von meinen 4 Rädern bewegen. ...Und es soll ja Leute geben...die haben noch viel mehr :rolleyes:
 
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Kleiner MdRzA- Raubzug (verkauft am Strassenrand frisch ab Baum von zwei süssen Teenagern...)und neue Regel: ideale Rucksackgrösse= Krempel +1l... Und zur Belohnung fürs heimtragen gibt's noch ne kurze Runde im See...
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