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MdRzA - Mit dem Rad zur Arbeit

Hier war es mal wieder popokalt bei -1°, dafür ein wunderbarer Sonnenaufgang über dem Bodennebel.
Ich glaube, die rote Jacke ist wirklich eine Tarnkappe. Schon wieder 2 Vollbremsungen auf der Hauptstraße wegen blind
rausfahrenden Dosenlenkern.
Heut Nachmittag soll es angeblich regnen, kann ich gar nicht glauben.
Habt einen schönen Tag!
 
Das Eine schließt für mich das Andere nicht aus! Auch ich bin gedanklich bei allen Angehörigen der Verunglückten, aber das Rad fahren hilft mir sowas zu verarbeiten.
Richtig, geht mir auch so. Aber man fährt anders. Ich jedenfalls. Tacho, Schnitt, TF etc. sind mir da endgültig komplett wumpe.
 
Guten Morgen an die Freunde des gepflegten Frühsports,
nach den deprimierenden Bildern von gestern Abend ist es natürlich nicht einfach zur tagesordnung zurückzukehren. Das zeigt uns, daß immer und überall etwas passieren kann und wir dabei oft auch keinen Einfluß drauf haben. Darum, paßt auf Euch die die Euren.

Mittlerweile hat sich die Sonne durch den Dunst gekämpft und den Rauhreif abgetaut. Ziemlich frisch war´s heute. Mal schauen, wie es zum Feierabend aussieht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Bilder gestern waren verstörend, geschah dieses Unglück doch "vor der Haustür" und auf einem Flug, den man auch selbst hätte machen können. Ich habe selbst überlegt, ob ich jemanden kenne, der gerade im Urlaub ist und an Bord gewesen sein könnte, das macht man halt nicht, wenn irgendwo in Asien eine Maschine vom Radar verschwindet. Irrational aber menschlich, selbst wenn das Leid der Angehörigen sowie die grauenhaften letzten Lebensminuten der Passagiere anderswo in der Welt nicht geringer ist.

Dazu das schiere Maß der Zerstörung und der unklare Unfallhergang - alles sehr bedrückend.

Gedanken wie "Lebe den Tag als wäre es dein letzter" oder eben die Absicht, von nun an noch besser auf sich und seine Mitmenschen Acht zu geben, schießen dann wohl jedem durch den Kopf. Und am Ende lebt man als Nichtbetroffener dennoch seinen Alltag weiter wie bisher, weil man letztlich doch irgendwie dem Schicksal ausgeliefert ist.....
 
Auch meine Gedanken sind bei den Hinterbliebenen und bei den Verunglückten. Vor allem weil so viele Kinder und Jugendliche unter den Opfern sind.
Aber das ist fast immer bei großen Unglücken so. Wie schnell passieren solche Dinge.
Nur vergisst man zu schnell und viel zu oft, die Dinge die alltäglich passieren. Bei denen ebenfalls Menschen leiden oder gar ihr Leben verlieren.
Bei denen Menschen schlimme Nachrichten überbracht bekommen, bei denen Menschen schmerzen erleiden, bei denen Menschen Stärke zeigen müssen.
Das Leben ist einfach voller Unwegbarkeiten, voller Steine, voller Hürden, voller Schicksalsschläge.
Aber das Leben ist einfach auch wunderbar!
Passt alle auf euch und eure Familien auf! Genießt jede Sekunde, Minute, Stunde, jeden Tag, jede Feier, jedes Ereignis.
Denkt aber auch an diejenigen denen es nicht so gut geht.
Aber ich bin der Überzeugung, hier im Thread sind wir alle soweit geerdet, dass man das nicht so oft wiederholen und ansprechen muss.
Danke, dass auch ich ein Teil dieser geilen Gemeinschaft sein darf!!!!!
 
Hallo zusammen, die Bilder sind schlimm. Die Sache ist schrecklich. Ich selber fliege recht viel dienstl. - meist mit German Wings in genau diesem Maschinentyp A320 oder den baugl. A319/A321. Aber trotzdem muss ich sagen, dass ich diesen Medienhype genau so schrecklich finde.
Da wird jetzt die arme Schule von Reportern belagert. Jeder Politiker bringt sich jetzt über diese Aktion in Position. Es bricht der absolute Aktionismus aus. Und sind wir doch mal ehrlich. So schlimm das ist, denn da sind 160 Menschen auf einen Schlag gestorben, es gibt viel anderes schlimmes auch in diesem Land da kümmert sich kein Mensch drum: Jedes Jahr sterben 15.000 Menschen in Deutschland an multiresistenten Keimen in Krankenhäusern - Babys, Kinder, Väter, Mütter, ... Im Straßenverkehr sterben jedes Jahr alleine in Deutschland über 3.000 Menschen.
Zu den Keimen: Es gibt so vielen was man machen könnte. Von Schulungen, besseren tests, etc. Da passiert nichts. Das ist alles nicht medienwirksam genug und kostet etwas. Die Ärzte werfen mit Antibiotika um sich. Ich kriege bei einer Erkältung Antibiotika angeboten.
Zum letzt genannten: Da wird auch nichts gemacht. Die Autolobby unterbindet die längst überfälligen 120 km/h Grenze auf den Autobahnen und die 30 km/h innerorts. Autos werden immer Größer, immer stärker und das ist auch noch gewollt. Durch wenige 0 Emissionen Autos (die es eigentlich nicht gibt), werden Umweltstandards eingehalten, um weiter vor allem übermotorisierte Autos zu verkaufen.
Solange man Geld verdienen kann, werden Tote billigend in Kauf genommen.

Betroffen sein im Land ist ok, aber dann bitte kosequent und da wo wirklich viele Menschen sterben.
 
da ist sehr viel Wahres dran. Viele Medien, viele Politiker, viele Reporter. Klar, jeder macht nur seinen Job und möchte Ihn möglichst gut machen, aber man sieht hier wirklich in welche eigentlich schlimme Situation wir uns gebracht haben. Mir würde eine Tagesschau und etwas Radionachrichten mit den dazugehörigen Journalisten reichen. Überall ist ne Kamera und überall sind Mikrofone, einfach gräßlich in Situationen, wo die Betroffenen einfach nur in Ruhe gelassen werden wollen.
@igliman : tolle Worte:daumen::daumen:
 
da ist sehr viel Wahres dran. Viele Medien, viele Politiker, viele Reporter. Klar, jeder macht nur seinen Job und möchte Ihn möglichst gut machen,

ich sehe das etwas anders: bei den Reportern geht es nur um die Einschaltquote bzw. Auflage und die Politiker wollen sich nur in Szene setzen (Lokalpolitiker mal ausgenommen). Weder das eine noch das andere, hat etwas mit Qualität zu tun.
 
Schwierig wird es genau an den Punkten...
Was ist Populismus, wo zieht man die Grenze des Geschmacks und der Unvernunft gegenüber den Opfern und vor allem gegenüber den Hinterbliebenen?
Es ist wirklich schwierig und eine Gratwanderung zwischen rein informativem und gleichtzeitig respektvollem Journalismus und dem BILD-Niveau, das alles aus einem solchen Unglück ausschlachtet.
Für mich ist es schwierig. Man hört im Radio alles Minuten lang was über das Unglück. Sondersendungen im TV, etc...
Politiker sollten sich hier weitestgehend zurückhalten. Weniger ist oft mehr. Es würde reichen, wenn die "obersten" Volksvertreter oder Repräsentanten ihre Beileidsbekundungen kund tun. Das können sie und das sollen sie. Mehr sollten ihren Rüssel aber nicht vor die Kamera schwingen, sowas verabscheue ich zutiefst.
Information ist wichtig. Respekt und Zurückhaltung sind geboten. Aber mehr auch nicht.
Ich für meinen Teil finde es wichtig, das meine Kinder in dem Bewusstsein aufwachsen, dass solche schlimmen Dinge passieren. Dass es immer wieder passiert. Dass es aber auch so viel anderes Leid auf der Welt gibt an das viel zu wenig gedacht wird. Dass sie priviligiert sind hier in unserer Gesellschaft aufwachsen zu dürfen, denn mal ehrlich. In Deutschland ist so vieles nur jammern auf höchstem, wenn nicht sogar allerhöchstem Niveau.
Und auch wenn ich kein 100% iger Kirchengänger bin. Ich finde es wichtig und toll, dass meine Kinder es für sich als gut und wichtig empfinden, wenn wir am WE an einer Kirche vorübergehen (nicht an jeder, meist die im Dorf), dass sie dann eine Kerze anzünden. Sei es nur für die Verstorbenen Verwandten, sei es (wie zuletzt bei meiner Großen) für alle Armen Menschen und hier vor allem die Kinder auf der Welt.
Das ist mir wichtig. Sie sollen lernen und wissen, dass es immer schon Leid, Schicksal und Trauer gegeben hat und auch immer geben wird!
Und auch in ihrem täglichen, abendlichen Gute-Nacht-Gebet schließen wir ALLE Menschen ein, denen es nicht so gut geht.
Das war zu Beginn als Ritual gedacht. Damit die Kinder merken und spüren, dass uns das wichtig ist und dass es wichtig ist, daran zu denken und man irgendwo auch geerdet wird. Aber mit steigendem Verständnis der Kinder für solche Situationen und mit immer offener werdendem Blick erhalten solche Rituale einen immer tieferen Sinn...
Trotzdem gebe ich @Claw zu 100% Recht in seinen Ausführungen.
 
Krass war gestern auf Sat 1: Ein Sat1 Reporter steht beim Bild-Chefredakteur und fragt Ihn was er denn schon wüsste etc.
Dann der Hammer. Das Deckblatt der nächsten Bildausgabe wurde stolz präsentiert!
 
Krass war gestern auf Sat 1: Ein Sat1 Reporter steht beim Bild-Chefredakteur und fragt Ihn was er denn schon wüsste etc.
Dann der Hammer. Das Deckblatt der nächsten Bildausgabe wurde stolz präsentiert!
Zum Kotzen sowas, sorry für die Wortwahl. Information gibts bei mir nur in Form von Tageszeitung und Tagesschau oder Heute-Journal. Mehr nicht.
 
bei den Reportern geht es nur um die Einschaltquote
Ich weiß, dass es solche Reporter gibt, aber es ist nicht der Standard. Ich bin auch als Reporter unterwegs. Insgesamt und Tag für Tag baust du ein Programm und willst/musst Quote machen, aber bei einem solchen Ereignis zählen manche Quotenpflichten nicht. Und wenn man ein bisschen Anstand im Leib und Hirn im Kopf hat, macht man auch nicht alles mit.

Ich musste vor Jahren nach Winnenden wegen des Amoklaufs. Da erlebst du das gesamte Spektrum an Reportern: die Sensationsgeilen, die Verstörten und Kopflosen, die Nachplapperer, aber eben auch Reporter mit Herz und Hirn. Mich hat es ein wenig gekostet (Zeit und Geld), meinem Auftraggeber zu erklären, dass ich manche Sensationsinterviews nicht mache, dass ich nicht bereit bin, das "Krasse" zu liefern, weil es toppt, was die Konkurrenz macht. "Ich liefere die Stories, die es gibt, abe ich mache euch keine." Man hat das akzeptiert und meine Ergebnisse gut gefunden. Aber es war trotzdem mein letzter Job für diese Agentur, denn "wir hätten gerne mehr von dir bekommen, und emotionaler".

Es gibt aber, finde ich nach wie vor, Emotionen, die zu intim und privat sind, als dass sie in die mediale Öffentlichkeit gehören, auch wenn sie in der Öffentlichkeit, sprich: auf der Straße stattfinden. Nur weil jemand so schön schluchzt und sich das total gut einsetzen lässt, halte ich so jemandem mein Mikro nicht unter die Nase. Andere tun das und klopfen sich nachher mächtig dafür auf die Schulter. Mich widert das an, dafür stehe ich nicht zur Verfügung. Schade für den CV, aber egal, ich würde es wieder so machen. Und ich bin damit zum Glück nicht der einzige.

Über das Niveau dieses Drecksblatt der Hüpfpresse muss man hoffentlich kein weiteres Wort verlieren. Nur so viel: Es versaut auch den Ruf der Guten.
 
Guten Morgen an die aktiven und stillen Mitleser/-schreiber des mdRzA-Gestüts

Schicke 2 Grad (+!) heute morgen, die Luft noch etwas feucht, leichter Bodenfrost zauberte weiß auf die Felder und Wiesen. Dann sah ich plützlich meinen Schatten - die Sonne ging hinter mir auf und begleitete mich. :)
Ich sah eine tote Meise :(, einen frechen Dompfaff und eine Goldammer plus viele Meisen und ein Rotkehlchen und einen Zaunkönig. :)
Leider immer noch keine Hasen :(

Das Unglück habe ich gestern "live" in den Nachrichten gesehn, die hier im Dienst übertragen wurden. Sehr tragisch. Wir haben schon nicht unweit von dem Ort Urlaub gemacht. Gerade hatte ich "One of Us" zu Ende gelesen, was mich noch sehr beschäftigt, und dann ein Flugunglück. Mr Chicks meinte, es sei ein Schock auch deswegen, weil es in Europa einfach nicht viel passiert. Bei jedem Unglück, von dem ich höre, gedenke ich den Angehörigen und Hinterbliebenen.

Und dann heute morgen wurde ich knapp von einem MTB überholt. Ich wollte gerade einem Gullideckel auf dem Radweg ausweichen, da schießt dieses MTB mit tausend Sachen an mir vorbei. Zum Glück hatte ich mich nochmal kurz umgedreht, sonst hätte es gekracht. Er raste weiter, guckte kurz, ob die Frau auf dem RR in einholt und raste weiter :rolleyes:
Nach ein paar Minuten komme ich zur Ampel und er steht da, schiebt sein Rad bei grün rüber....
Ich "Alles klar?"
Er "Ich habe einen Platten...Und kein Reserveschlauch."
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