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Macht Radfahren süchtig??

Special Ellie

Flachland-Teppichfliese
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Hallo zusammen,

mache mir derzeit Gedanken, ob Radfahren süchtig machen kann. Kaum bin ich nach einer Tour zu Hause, denke ich schon darüber nach, welche Strecken ich als nächstes fahren könnte. Und vor allem, wann. Meine Mitmenschen texte ich gnadenlos mit Rennradgefasel zu. Bald habe ich keine Freunde mehr :rolleyes:

Sind das die ersten Anzeichen einer Sucht? Kennt ihr das auch, wenn die Gedanken nur ums Radfahren kreisen? Drehe ich jetzt komplett durch? :D

Verwirrte Grüsse, Ellie
 
Du wirst neue, bessere Freunde finden.

In der richtigen Selbsthilfegruppe bist Du ja bereits.
 
Ehrlich gesagt, habe ich mir heute morgen ernsthafte Gedanken gemacht, ob ich noch normal bin. Gestern habe ich eine für meine Verhältnisse recht lange Tour gemacht und ich hätte noch stundenlang weiterfahren können. Bin dann aber doch lieber nach Hause gefahren, um keinen Ärger mit meinem Liebsten zu provozieren, der dann schon ein paar Stunden sich selbst überlassen war :) Und ich hatte gerade geduscht und gegessen, da hatte ich schon die Karte in der Hand, um die nächste Tour auszutüfteln. Mir fällt es schon ein wenig schwer, einen Ruhetag einzulegen. Ich muss mich mehr oder weniger dazu zwingen.

Zudem muss ich mein Fahrrad in nächster Zeit auch noch mal in die Werkstatt geben. Dass heisst, ich muss es abgeben. Arrrgh!! Sind das Entzugserscheinungen??

Wenn es Euch ähnlich geht, bin ich echt ein wenig beruhigt.

Grüsse, Ellie
 
Kannst ganz beruhigt sein. Ist normal. Auch wenn es bei mir eine Saison gedauert hatte, bis ich in Schwung gekommen bin.

Anfangs dachte ich: 1000 km/ Monat, wie verrückt ist das denn?
Jetzt fahre ich ebenfalls 200/Woche und es könnte gern mehr sein.

:spinner:

Kleiner Tipp: Fahr mal bei richtigem SCH.....Wetter! Dann hast du erst mal die Nase voll und das hält (bei mir) immerhin für zwei Tage an, bevor du wieder Druck bekommst- :lol:
 
Ach ja, weiterer Hinweis für Sucht:
Fährst du nicht, hängst du nur noch in Rennrad-Foren rum oder konfigurierst dir bei einem Online-Händler ein neues Rädchen :D
 
Special Ellie schrieb:
Zudem muss ich mein Fahrrad in nächster Zeit auch noch mal in die Werkstatt geben. Dass heisst, ich muss es abgeben. Arrrgh!! Sind das Entzugserscheinungen??

Wenn es Euch ähnlich geht, bin ich echt ein wenig beruhigt.

Grüsse, Ellie
Klar macht Radfahren süchtig, genau wie einige andere Sportarten.

Mach die Werkstatt doch einfach selber und zu Hause. Anleitungen zum einen oder anderen findest du in der "Suchen- Funktion". Was du nicht findest wird hier in der Regel schneller beantwortet, als du Werkzeug raussuchen kannst.
 
Special Ellie schrieb:
Bin dann aber doch lieber nach Hause gefahren, um keinen Ärger mit meinem Liebsten zu provozieren, der dann schon ein paar Stunden sich selbst überlassen war :)
Die Selbsthilfegruppe versteht dich. Schade dass ihr nicht in der Nähe wohnt - vielleicht könnten unsere Herzliebsten gemeinsam Nudeln zubereiten, dann wären sie nicht so allein, wir könnten noch ein paar Kilometer drauflegen und bekämen fein zu essen.
Special Ellie schrieb:
Zudem muss ich mein Fahrrad in nächster Zeit auch noch mal in die Werkstatt geben. Dass heisst, ich muss es abgeben.
Da hilft ein Zweitrad!
Verstehend grüßt
Jörg
 
Höhhöhö, danke für die guten Tips - bin schon gerade dabei mir eine Werkstatt zu Hause einzurichten und einen schlimmen Rennradputzfimmel zu entwickeln. So weit ist es schon :D

Bin Freitag in einen sturzbachartigen Regen gekommen und sah aus als hätte ich zwei Stunden Schlammcatchen hinter mir. Hat aber tatsächlich geholfen. Bin am Samstag trotz Sonne nicht gefahren, sondern habe eine kleine Runde auf Inlinern gedreht. Aber gestern hat mich gar nichts mehr gehalten. Ich MUSSTE los :rolleyes:
 
Ich finde nicht, dass es süchtig macht. Das merke ich daran, dass ich mich bei schlechtem Wetter immer neu aufraffen muß doch wieder eine Runde zu drehen.
 
manchmal total verrückt danach, manchmal einfach kein bock und ich bleib zu hause.
ich trainier noch 3 mal die woche handball, da geht das mit dem verzicht schon ganz gut.
selber das rr putzen macht wirklich spaß find ich! wenn das doch im eigenen zimmer auch so wäre...
 
Aus Wikipedia:
"Wesensmerkmale süchtigen Verhaltens
Nicht alle Süchtigen zeigen alle Symptome, und das unten beschrieben Verhalten ist oft Ergebnis eines langen Prozesses, der meist in vielen kleinen Schritten erfolgen kann, so daß für die Betroffenen schwer nachzuvollziehen ist, das sie eine fortschreitende Verhaltenanpassung an ihre Sucht vornehmen.
Das Schrittweise Verändern erschwert es, den Prozess überhaupt als solchen wahrzunehmen.
Die Suchthandlung zielt in der Regel auf Verbesserung des gegenwärtigen Erlebniszustands an. Die Einnahme eines Stoffs ist hierfür nur eine Möglichkeit von vielen.
Der Süchtige nimmt gezielt Einfluss auf sein seelisches Erleben. Er tut dies aber nicht durch adäquates und realitätsgerechtes Handeln vom Standpunkt der Gesellschaft betrachtet, daß häufig aus vielen Einzelschritten besteht, sondern durch den Vollzug der süchtigen Handlung. Das daraus resultierende Positiverleben soll das unmittelbare Ergebnis dieser Manipulation sein.
..stimmt.....
Freiheitsverlust und Freiheitsverzicht, vom naiven Freiheitsbegriff ausgehend, können weitere Merkmale süchtiger Entwicklungen sein. Der Verlust an Freiheit beginnt zunächst als ein Verlust der Freiheit des Denkens. Ist die Durchführung der süchtigen Handlung durch materielle, geistige oder ander Umstände unmöglich gemacht, wird das Denken des Süchtigen eingeengt auf die Befriedigung der Sucht.
hmmmm, schon wahr...

Für viele Süchtige hat die Befriedigung der Sucht möglichst sofort zu erfolgen. Vergangenheit und Zukunft verlieren dann häufig ihren bedeutungsgebenden Einfluss auf die Gegenwart. Zukunftsplanung reduziert sich in vielen Fällen zunehmend auf die Organisation der Sucht.
also, da kann ich jetzt auch nicht so widersprechen....

Die Lebenseinstellung des Süchtigen wird in vielen Fällen in übermächtiger Weise augenblickszentriert. Eine unangemessene Dominanz der Gegenwart ist daher ein weiteres Wesensmerkmal süchtigen Verhaltens.
morgen? was ist da? rtf?

Die unter Kriterien stehende Erklärung des Kontrollverlustes ist für die Suchtkranken in aller Regel beschämend, da sie nicht (mehr) im Besitz ihrer vollen geistigen Kräfte sind, so dass es zu massiven Verleugnungen und Vertuschungen vor sich selbst (z.B. jedes Bier sofort bezahlen, damit man nicht wirklich weiß, wieviel man getrunken hat) und der Umwelt kommt. Deshalb wird Kritik von außen als unangenehm wahrgenommen. ...
blödsinn. ich habe bestimmt kein problem mit dem radfahren (nur ohne). wer denkt sich nur so einen mist aus? außerdem will ich eigentlich gar nicht radfahren, nur: ich brauche einen vorwand für die pastaparties und fürs beinrasieren.

....Dies alles führt meistens zur gesellschaftlichen Isolation oder in entsprechende gesellschaftliche Randgruppen.
gesellschaftliche isolation? pffrt, ich bin doch im forum!
 
Die Antwort ist unbedingt "JA".

Spätestens dann, wenn dich Dunkelheit in Tateinheit mit strömendem Regen nicht vom Rad bringt.

Ich bin letztens um 18 Uhr auf ne kurze Feierabendrunde aufgebrochen, 18:45 war ich nass, 19:30 das erste Mal zu hause im Hof, bin wieder losgefahren, 20:30 ebenso, 21:20 nochmal und 22:15 hab ich dann wirklich aufgehört.
Es lief einfach gut, auch wenn ich von meinem Nachbar den Tipp bekommen habe, mich mal auf Feierabendwahnsinn untersuchen zu lassen.

Ist aber eine schöne Sucht :D

Henning
 
Mädchen schrieb:
Ach ja, weiterer Hinweis für Sucht:
Fährst du nicht, hängst du nur noch in Rennrad-Foren rum oder konfigurierst dir bei einem Online-Händler ein neues Rädchen :D
Ich wußte es, ich bin süchtig.
Trifft absolut zu :jumping:
 
Ich habe mal einen Film auf ZDF gesehen (muss schon etwas älter sein), da ging es um einen Typ der das Rennradfahren für sich entdeckt hat und sein restliches soziales Umfeld völlig verwaisen lassen hat. Erst war die Freundin weg, dann die Freunde... Leider habe ich den Namen vergessen, kennt jemand den Film? :D
 
was heißt süchtug..?
meiner meinung nach geht das einfach so nicht.
ja ich mache es gerne.. sehr gerne.. es macht spaß.aber dann kann ich nur sagen,dass ich süchtig nach spaß bin.ich kriege aber keinen schüttelfrost oder apetitlosigkeit. mir würde es etwas schlechter gehen,wenn ich keinen sport machen könnte.dann würde ich schlapp und schwach werden,das hat aber mit dem radfahren nichts zu tun.
ich kann ir aber vorstellen, dass es soetwas auch in einem solchen extremen mase gibt.dann ist man aber krank.so einfachso kommt soetwas nicht.
wieso soll mans also lassen wenn es gesund ,schlau,wohlhabend,schön ,spaßig umweltfreundlich und wettbewerbsmässig ist, lassen?
 
Kai schrieb:
Ich habe mal einen Film auf ZDF gesehen (muss schon etwas älter sein), da ging es um einen Typ der das Rennradfahren für sich entdeckt hat und sein restliches soziales Umfeld völlig verwaisen lassen hat. Erst war die Freundin weg, dann die Freunde... Leider habe ich den Namen vergessen, kennt jemand den Film? :D

Nee, hab ich vergessen und ich kenne auch niemanden, den ich fragen kann.... :D :D :D
 
Kai schrieb:
Ich habe mal einen Film auf ZDF gesehen (muss schon etwas älter sein), da ging es um einen Typ der das Rennradfahren für sich entdeckt hat und sein restliches soziales Umfeld völlig verwaisen lassen hat. Erst war die Freundin weg, dann die Freunde... Leider habe ich den Namen vergessen, kennt jemand den Film? :D

Hallo,

der Film heißt Männer auf Rädern.

Gruß

Michael
 
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