AW: l'eroica
ich hab letztes jahr aus versehen (ich hatte mich furchtbar verfahren und wollte nicht umkehren um nicht nochmals die gefahrenen höhenmeter zu treten) einen test über mehr als 10 km auf via bianco gemacht. das waren keine weinbergwege, panzerstraßen und feinschotter ohne fahrspuren. naturallemente mit 10 bar auf den tubos, die ich auch nicht reduzieren wollte weil ja gleich wieder asphalt kommt (...)
über strecken gings weiter bergauf (tw. 36/28). die crux war im
sattel zu bleiben. wiegetritt brachte übers durchdrehende hinterrad unmittelbar folgenden stillstand. interessanter waren fast die abfahrten, richtig laufen lassen war nicht, da bekommt die fuhre irgendwann eine furiose eigendynamik. zu langsam fahren heißt jedes steinchen einzel zu überfahren. irgendwo zwischendrin machts spaß, auch wenn die steinchen ans geröhr und durch die speichen rasseln ;-)
der billige giro hintendrauf hat's übrigens überlebt. nachdem ich anfangs bei jeder radumdrehung auf das zischen wartete, gings mit der zeit und dem ergeben an die unpäßliche fahrsituation einwandfrei. 'nen ersatz hatte ich nicht dabei, ich hab einfach billigend in kauf genommen (oder besser, nehmen müssen) ggf. das rad ein paar kilometer zu schultern.
klar, pufters 'cross wyoming plan ahead ;-) übers material sollte man zu gegebener zeit rechtzeitig nachdenken und was zurecht machen, damit man sich beim fahren später möglichst keine gedanken drüber machen muß. natürlich muß man sich auch etwas mit den modischen accessoires beschäftigen, das gehört schließlich dazu. ich werd wohl kaum mal eben ein molteni-hemdchen anschaffen können um damit in italien auf einem bianchi herum gondeln.
alte regel bei reisen in fremden ländern, respektiere die gefühle der eingeborenen ;-))
gruß
klaus