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Krämpfe

Da ich auch immer wieder bei längeren Einheiten oder Wettkämpfen (MTB-Marathons) mit Krämpfen konfrontiert wurde, habe ich zwischenzeitlich einige Dinge gefunden, die helfen. Das eine hilft mehr, das andere weniger, am besten in Kombination. (Alles ist nur angelesenes "Laienwissen" und Austesten):

1. Belastung/Umfang muss zum Fitnessstand passen. Eigentlich einfach, aber man muss es sich auch eingestehen. Wenn man immer nur 50-70km trainiert, muss man sich bei einem 100km-Rennen + ordentlich Höhenmeter nicht über Krämpfe wundern.
2. Magnesiumtabletten helfen nicht bei sportbedingten Krämpfen unter Belastung, das ist eher was für die krampfenden Frauenwaden in der Nacht.
3. Trotzdem muss der Magnesiumbedarf gedeckt sein. 2 Liter Mineralwasser am Tag reichen (aber vorher mal schauen wieviel Mg drin ist)
4. Salz hilft am meisten während der Belastung. Bei Wettkämpfen fülle ich ein/zwei Prisen zum Trinken hinzu. Darf ruhig versalzen u. "bäh" schmecken. Später am Berg merkt man das nicht mehr. Der Körper lechzt nach einem Ausgleich für die herausgeschwitzten Salze.
5. Zimt soll Krämpfen vorbeugen (da bin ich mir noch nicht sicher). Mir schmeckt es z. B. im Porridge oder Müsli zum Frühstück. Ist aber vielleicht nur Placebo...
 
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... (wie zum Gegenbeweis fuhr ich am Samstag drauf mit einem Stundenmittel von knapp 33km/h durch die Wetterau).
So ganz schlecht seint´s Dir ja nicht zu gehen. Der Neurologe hat offensichtlich bei der Statuserhebung auch nichts Auffälliges registrieren können. Wer hat Dir denn das Spasmolytikum Baclofen verschrieben (und zuvor die Selbstmedikation mit Cortisontabletten ...)? Also drehe mal Deine etwas merkwürdige Eskalationsspirale zurück und schleiche alle nicht ärztlich verordnete Medikamente und NEM aus. Ist das Baclofen nicht von einem Arzt verordnet worden, dann frage ich mich doch ernsthaft, wie Du darauf kommst, es "natürlich weiternehmen" zu müssen?

Wirf´ parallel einen Blick auf Deine Verköstigung, ob diese halbwegs ausgewogen ist oder ob Du Dich mit "Junggesellen-Junkfood" am Leben hältst.

Drittens: falls nicht ohnehin bestehend, plane eine gute Periodisierung mit ausreichend Ruhephasen. Das bedeutet in der jetzigen Jahreszeit max. 4 Einheiten pro Woche, davon max. 2 Einheiten als auserschöpfende Schlüsseleinheiten.

Die anstehenden Termine beim Doc und ein Labor mögen auch noch etwas Erhellung bringen, auch wenn ich das nicht garantieren will. Eventuell könnte eine sauber geführte Dokumentation von Krampfereignissen (Ort/Dauer der Krämpfe, Situation bei und in den Stunden vor den Krämpfen, Zeitpunkt der letzten Einnahme von Baclofen (falls überhaupt noch angezeigt)) helfen, ein Muster zu erkennen, an dem man Ideen entwickeln kann.
 
Die 3 Pausentage werden wahrscheinlich sehr gut wirken. Muss man aber auch mal durchhalten.
 
2. Magnesiumtabletten helfen nicht bei sportbedingten Krämpfen, das ist eher was für die krampfenden Frauenwaden in der Nacht.

Mir helfen Magnesiumtabletten 100%. Ich bekomme Krämpfe allerdings nicht beim Fahren, sondern danach, nach längeren härteren Ausfahrten. Mit 1-2 Magnesiumtabletten nach der Ausfahrt habe ich Ruhe. Und das sind andernfalls sehr schmerzhafte Krämpfe (bin auch keine Frau IMHO).
 
So ganz schlecht seint´s Dir ja nicht zu gehen. Der Neurologe hat offensichtlich bei der Statuserhebung auch nichts Auffälliges registrieren können. Wer hat Dir denn das Spasmolytikum Baclofen verschrieben (und zuvor die Selbstmedikation mit Cortisontabletten ...)? Also drehe mal Deine etwas merkwürdige Eskalationsspirale zurück und schleiche alle nicht ärztlich verordnete Medikamente und NEM aus. Ist das Baclofen nicht von einem Arzt verordnet worden, dann frage ich mich doch ernsthaft, wie Du darauf kommst, es "natürlich weiternehmen" zu müssen?

Wirf´ parallel einen Blick auf Deine Verköstigung, ob diese halbwegs ausgewogen ist oder ob Du Dich mit "Junggesellen-Junkfood" am Leben hältst.

Drittens: falls nicht ohnehin bestehend, plane eine gute Periodisierung mit ausreichend Ruhephasen. Das bedeutet in der jetzigen Jahreszeit max. 4 Einheiten pro Woche, davon max. 2 Einheiten als auserschöpfende Schlüsseleinheiten.

Die anstehenden Termine beim Doc und ein Labor mögen auch noch etwas Erhellung bringen, auch wenn ich das nicht garantieren will. Eventuell könnte eine sauber geführte Dokumentation von Krampfereignissen (Ort/Dauer der Krämpfe, Situation bei und in den Stunden vor den Krämpfen, Zeitpunkt der letzten Einnahme von Baclofen (falls überhaupt noch angezeigt)) helfen, ein Muster zu erkennen, an dem man Ideen entwickeln kann.

Ich hatte bereits vor knapp 20 Jahren über einige Wochen hinweg Probleme mit verkrampfender Beinmuskulatur (gerader, innerer und äußerer Oberschenkelmuskel beidseitig), und zwar seinerzeit im Winter während des Laufens. Einmal konnte ich kaum noch bergab laufen und mußte dann einige Minuten gehen, bevor ich dann nach Hause humpeln konnte. Seinerzeit hatte ich noch Restbestände an Musaril von meiner Mutter, die sehr gut geholfen hatten. Nach einigen Wochen (vermutlich nach dem ich wieder Fahren konnte, damals war alles dick verschneit, nicht so wie heute) war der Spuk vorbei. Daher lag es nach der Verstärkung der Krampfsymptome Ende September letzten Jahres nahe, zu versuchen, Musaril zu bekommen, aber natürlich ist das Zeug vor einigen Jahren vom Markt genommen worden. Bei der Suche nach "Musaril Alternativen" bin ich dann auf Baclofen als Muskelrelaxan (https://www.gesundheit.de/medizin/wirkstoffe/sonstige-wirkstoffe/baclofen) gestoßen, was bei meiner Quelle verfügbar war. Ein Weglassen ist mir schlicht zu riskant, erst gestern hatte ich im Büro trotz morgendlicher Einnahme von Baclofen einen Krampf an der rechten Oberschenkelrückseite (zweiköpfiger Oberschenkelmuskel). Gottlob war ich alleine, dann gibt es keine Rückfragen, wenn man aufschreit und wie von einer Tarantel gestochen aufspringt und ein Bein mehrere Minuten dehnen muß-und das, obwohl ich morgens keinen Sport machen konnte. Seit ich das gleiche letztes Jahr im Oktober hatte, nehme ich die Tabletten erst regelmäßig (davor nur vor dem Sport) und habe die daher fertig zerteilt in einem leeren Brausetablettenröhrchen immer dabei. Wenn man die im Mund zergehen läßt, wirken die auch relativ schnell, nach etwa zehn Minuten habe ich mich wieder getraut hinzusetzen. Am 24.12.17 hatte ich bei meiner Runde durch die Wetterau nach etwa 1h45min während des Fahrens links am Schneidermuskel und am inneren Oberschenkelmuskel einen Krampf. Ich mußte rechts ran und habe mir eine in weiser Voraussicht mitgenommene Baclofentablette im Mund zergehen lassen, konnte dann auch nach einigen Minuten Pause problemlos nach Hause fahren, allerdings mit etwas gedrosseltem Ehrgeiz. Leider habe ich den Schuss vor den Bug ignoriert und bin am nächsten Tag die gleiche Strecke wieder gefahren, diesmal allerdings habe ich die zusätzliche Tablette vorbeugend auf halbem Weg eingenommen. Leider war das ganze dann wohl zuviel, ich kam zwar noch gut nach Hause, obwohl mir unterwegs schon ein wenig schwindelig wurde, zu Hause wurde mir dann ziemlich schlecht (das Wort "sterbensschlecht" trifft den Nagel auf den Kopf). Seitdem habe ich die Tabletten für den Notfall dabei, werde sie aber wirklich nur noch im Fall des Falles nehmen, bisher gab es aber keine Probleme mehr.

Ohne das Medikament (oder gerne auch ein anderes Muskelrelaxan) könnte ich schlicht gar keinen Sport machen, gerade bei den Kniebeugen merke ich, wie die Muskulatur trotz des Medikaments bei der Aufwärtsbewegung am Limit ist, ganz zu schweigen von der Haltemuskulatur der Arme, die am Ende der Sätze jeweils recht verspannt ist. Ich hatte auch schon überlegt, ergänzend Tonic Wasser zu trinken, um so gegebenenfalls das Baclofen (stark) reduzieren zu können, aber selbst im Tonic Wasser scheint relativ wenig Chinin enthalten zu sein, außerdem fand ich beim Googeln diesen Artikel bezüglich Chinin: https://www.arznei-telegramm.de/html/htmlcontainer.php3?produktid=099_01&artikel=1009099_01k.

Die Ernährung ist bei mir-bedingt durch etliche Nahrungsmittelintoleranzen (nicht diagnostiziert, nur durch Versuch und Irrtum herausgefunden, eine habe ich im Verdacht, mit ? markiert, nach Auftreten zeitlich sortiert):
Laktose
Haselnüsse
Mandeln
Gluten
Hühnereiweiß
Soja (-lecithine)
Rapslecithine
Invertzucker
Karamellsirup
Fructose (?)

Diese will ich per Allergietest auch noch verifizieren. Seit Auftreten der Glutenallergie bin ich zunächst auf Dosenbohnen und -erbsen umgestiegen, was mir aber nach der Wiederaufnahme des Radtrainings im Jahr 2016 nicht kalorienhaltig genug und außerdem zu schwer verdaulich erschien. Daher bin ich dann auf Reisbrot umgestiegen (zum Schnäppchenpreis von 6,50 €/Kilo), davor Weizen- und Roggenbrot, vor der Laktoseintoleranz mit viel Käse, Quark und anderen Milchprodukten, oftmals auch Müsli zum Frühstück, neben Marmeladenbrot. Seit dem Auftreten der Allergien beschränkt sich der Speiseplan auf Reis/Reisbrot (nachdem dieses zunächst bei dm und später auch bei Rewe ausgelistet wurde, esse ich hauptsächlich Reiswaffeln als Brotersatz, mit Dauerwurst (ungekühlt haltbar), kaum Gemüse, kein Obst (schlicht kein Bedürfnis danach). Den Bedarf an Mineralstoffen und Vitaminen habe ich bisher über isotonische Getränke (zunächst Isostar, seit September letzten Jahres mit Basica Sport) und Tabletten aus der Drogerie gedeckt (ähnlich wie die Zentrum-Tabletten). Nicht zuletzt deswegen bin ich mal gespannt, was das Blutbild für Erkenntnisse bringt. Das letzte Blutbild war vor neun Jahren gemacht worden, damals war unter anderem die Leukozytenzahl recht niedrig (3000/ml Blut, als meine Mutter eine Chemotherapie gemacht hatte, war der kritische Wert für die Fortführung immer bei 4000/ml Blut gewesen), und besser dürften die Werte kaum geworden sein.

Im Training mache ich etwa alle drei Tage eine Krafttrainingseinheit (Kniebeugen bis in die Hocke, momentan 5-6 Sätze mit aktuell 28kg und im Mittel 36 Wiedeholungen-klingt wenig, aber haut bei mir richtig rein (das Gewicht ist von 62 auf 67,4 kg bei 1,75m gestiegen), ich kann so konstant schneller fahren, mit weniger Wiederholungen und mehr Gewicht konnte ich nur kurzfristig, etwa in Abfahrten, richtig Gas geben. An den Tagen dazwischen fahre ich unter der Woche eher kurz (40-55 Kilometer), morgens ist es mir aktuell schlicht zu kalt, und als Michelinmännchen ist es nicht einfach, die Liegeposition beizubehalten. Ein Beispielzyklus sieht etwa so aus (ich variiere das je nach Wetterlage, das Krafttraining lege ich nach Möglichkeit auf Schlechtwettertage): Mo 45 Kilometer, Di Krafttraining, Mi 45 Kilometer, Do Pause, Fr Krafttraining, Sa 60-75 Kilometer (je nach Form und Wetter), So 70-80 Kilometer, Mo Krafttraining, Di Pause oder leichtes Rollentraining (Puls 125-130, etwa 15-20 Minuten oder lockeres Rollen über asphaltierte Feldwege, eine echte Pause am Tag nach dem Krafttraining erwies sich mitunter als Fehler), Mi 45-50 Kilometer, Do Krafttraining, Fr Pause, Sa und So jeweils 50-70 Kilometer. Das Radfahren findet in der Regel auf flachen bis leicht welligen Kursen statt. Dabei horche ich in mich hinein-zwickt oder spannt es im Beinmuskelbereich irgendwo? Mittlerweile würde ich dann gegebenenfalls das Training abbrechen, wenn sich Probleme abzeichnen. Die 600ml-Flasche mache ich immer voll, außerdem nehme ich noch Diasporal Magnesium Lutschtabletten mit. Bis vor einigen Monaten habe ich mir vor Fahrtbeginn immer 3-4 in den Mund gesteckt und während der Fahrt langsam eine nach der anderen gelutscht, allerdings hat mir dabei die enthaltene Glukose leider die Zahnhälse angegriffen, so dass ich die jetzt nur unterwegs paarweise in den Mund stecke und recht zügig kleinbeiße und dann auflutsche. Wenn die Muskulatur etwas verspannt ist (das fühlt sich dann an, als ob im Muskel ein starkes Gummiband ist, welches den Muskel tendenziell zusammenzieht. Früher habe ich für den Rücken abends isometrische Übungen gemacht (in Rückenlage das Becken anheben und für 30 Sekunden die Rückenmuskeln angespannt zu halten), aber mittlerweile habe ich schlicht Schiß, die angespannten Rückenmuskeln dann nicht mehr "entriegelt" zu bekommen.

Die Baclofen-Tabletten nehme ich regelmäßig alle 8 Stunden (7,15 und 23 Uhr). Wenn ich vor dem Sport noch eine zusätzliche Tablette nehme, kann ich auf die Nachmittagsdosis verzichten, der Wirkstoffpegel scheint dann bis abends zu reichen. Dafür gab es dann gestern trotz kein Sport Probleme. Ich warte jetzt erst einmal das Blutbild ab, vielleicht haben die Krämpfe ja eine einfache Erklärung, und ich ärgere mich, nicht eher zum Arzt gegangen zu sein. Eigentlich glaube ich nicht mehr an den Weihnachtsmann, aber wer weiß, unverhofft kommt oft.
 
Im Prinzip sind da soviele Dinge durch Selbstbeobachtung eingestylt, das ich da sowas wie eine Kur sehe wo die ganzen Ernährungs-Probleme mal ganzheitlich bewertet / ausgeschlossen und eingestellt werden. Schon mal überlegt?
 
Das will ich dann im Anschluß an das Blutbild machen lassen. Es gibt zwar in der Apotheke Selbsttests, aber einer alleine kostet 25 Euro, und die sind auch nicht sehr valide. Das Problem mit den Intoleranzen ist, dass es bei Kontakt mit den (vermuteten) Allergenen sofort zum Durchfall kommt, und da kann es ja schnell passieren, dass man diesen vom Allergen x verursachten Durchfall fälschlicherweise dem Allergen y zuschreibt. Und da so die Liste der verträglichen Nahrungsmittel doch stark zusammengeschrumpft ist, bleibt auf die Dauer die Lebensqualität zu sehr auf der Strecke, abgesehen von etwaigen Mängeln in Bezug auf die Mineralstoff- und Vitaminversorgung. Das Reisbrot beispielsweise ist online bei dm noch gelistet, aber Lebensmittel im Netz bestellen geht mir zu weit.
Außerdem müßte wohl einfach mal "reingeschaut" werden (bspw. Darmspiegelung). Wenn dann wider Erwarten alles in Ordnung ist, muß ich weitersehen.
 
Daher lag es nach der Verstärkung der Krampfsymptome Ende September letzten Jahres nahe, zu versuchen, Musaril zu bekommen, aber natürlich ist das Zeug vor einigen Jahren vom Markt genommen worden. Bei der Suche nach "Musaril Alternativen" bin ich dann auf Baclofen als Muskelrelaxan (https://www.gesundheit.de/medizin/wirkstoffe/sonstige-wirkstoffe/baclofen) gestoßen, was bei meiner Quelle verfügbar war. Ein Weglassen ist mir schlicht zu riskant, erst gestern hatte ich im Büro trotz morgendlicher Einnahme von Baclofen einen Krampf an der rechten Oberschenkelrückseite (zweiköpfiger Oberschenkelmuskel).
Benzodiazepine von Mutti, Baclofen über graue Kanäle - und dann trotzdem noch Krämpfe ...

Ohne das Medikament (oder gerne auch ein anderes Muskelrelaxan) könnte ich schlicht gar keinen Sport machen, gerade bei den Kniebeugen merke ich, wie die Muskulatur trotz des Medikaments bei der Aufwärtsbewegung am Limit ist, ganz zu schweigen von der Haltemuskulatur der Arme, die am Ende der Sätze jeweils recht verspannt ist. Ich hatte auch schon überlegt, ergänzend Tonic Wasser zu trinken, um so gegebenenfalls das Baclofen (stark) reduzieren zu können, aber selbst im Tonic Wasser scheint relativ wenig Chinin enthalten zu sein, außerdem fand ich beim Googeln diesen Artikel bezüglich Chinin: https://www.arznei-telegramm.de/html/htmlcontainer.php3?produktid=099_01&artikel=1009099_01k.
Da ist sehr viel Kopfkino mit im Spiel. Nachdem Du längerfristig unter Baclofen stehst und eventuell schon eine Toleranz ausgeprägt hast, kann ich meine Empfehlung nur nochmal wiederholen: wash-out und nicht noch etwas anderes, im Zweifelsfall noch Gruseligeres hinzunehmen. Gäbe Dir jemand Chinin-Pulver, so würdest Du Dir das womöglich gleich reinziehen ... merkst Du nicht, dass da in Deinem Gehirn etwas irrational verdrahtet ist?

Die Ernährung ist bei mir-bedingt durch etliche Nahrungsmittelintoleranzen (nicht diagnostiziert, nur durch Versuch und Irrtum herausgefunden, eine habe ich im Verdacht, mit ? markiert, nach Auftreten zeitlich sortiert):
Laktose
Haselnüsse
Mandeln
Gluten
Hühnereiweiß
Soja (-lecithine)
Rapslecithine
Invertzucker
Karamellsirup
Fructose (?)
Die Wahrscheinlichkeit, dass diese Intoleranzen alle real sind, liegt bei ... so kleine Zahlen kann ich gar nicht schreiben. ;)

Wash-out/Reset/Neustart sind hier physisch wie auch geistig angezeigt. Kostaufbau mit Vollkornprodukten wagen und mal eine Wooche ohne Krafttraining jeden 2. Tag locker pedalieren. Wenn Dich das umbringt, dann soll der Arzt Dir helfen. Wenn es aber geht, dann fasse Zuversicht und baue weiter darauf auf - ohne Zusatzmittelchen und ohne exzessive Vermeidungsstrategien beim Essen.
 
Im Prinzip sind da soviele Dinge durch Selbstbeobachtung eingestylt, das ich da sowas wie eine Kur sehe wo die ganzen Ernährungs-Probleme mal ganzheitlich bewertet / ausgeschlossen und eingestellt werden. Schon mal überlegt?
Es wäre schön wenn unser Gesundheitssystem sowas hergäbe. Eine Kur bekommt man nur nach einer Diagnose. In obigem Fall dürfte genau das zum Problem werden. Da spielen m.E. so viele Faktoren hinein, dass der Abteilung Psyche auch eine nicht unerhebliche Rolle zukommen wird, trotz möglicherweise organischer Mitbeteiligung. Und mit sowas tut sich unser System schwer, sprich einer ganzheitlichen Betrachtung des Menschen. Ich sehe auf unseren Recordfahrer noch viel Arbeit zukommen.
 
Mir helfen Magnesiumtabletten 100%. Ich bekomme Krämpfe allerdings nicht beim Fahren, sondern danach, nach längeren härteren Ausfahrten. Mit 1-2 Magnesiumtabletten nach der Ausfahrt habe ich Ruhe. Und das sind andernfalls sehr schmerzhafte Krämpfe (bin auch keine Frau IMHO).
Die Krämpfe treten aber nicht während der Belastung auf. Das meinte ich mit sportbedingt. Hab den Begriff korrigiert.
 
Ja, sie sind sportbedingt, aber noch nicht ernsthaft unter Belastung aufgetreten zum Glück. Bei Intervallen hatte ich letztes Frühjahr den Eindruck, dass sich was in der Wade zusammenzieht, da musste ich abbrechen. Hatte dabei den Eindruck, dass ein früherer Krampf (nach Sport, Magnesium vergessen) zu irgendwelchen Schäden in der Wade geführt hatte und das erstmal ausheilen bzw. sich wieder lockern musste. Man müsste halt nen privaten Masseur haben.
 
Ja, sie sind sportbedingt, aber noch nicht ernsthaft unter Belastung aufgetreten zum Glück. Bei Intervallen hatte ich letztes Frühjahr den Eindruck, dass sich was in der Wade zusammenzieht, da musste ich abbrechen. Hatte dabei den Eindruck, dass ein früherer Krampf (nach Sport, Magnesium vergessen) zu irgendwelchen Schäden in der Wade geführt hatte und das erstmal ausheilen bzw. sich wieder lockern musste. Man müsste halt nen privaten Masseur haben.

Es könnte sein, dass Du nachts einen Krampf bekommen hast, aber davon nicht aufgewacht bist. Ich hatte auch einige Male morgens einseitig ein Ziehen in einer Wade oder an einer Oberschenkelrückseite und mich auch erst gewundert, bis mir eben dieser Gedanke kam. Ich trinke eben auch zwischendurch schon Basica-Sport, um etwaige Defizite auszugleichen, aber vielleicht hast Du da ja noch Bedarf. Diese Lutschtabletten (mit Magnesiumcitrat) sind schon sehr gut, nur eben nicht zum im-Mund-behalten, wobei das mit gesunden Zähnen ohne freiliegende Zahnhälse eventuell nicht einmal problematisch ist.

Jetzt mal nur so. Wenn Du viele Dinge ausschliesst und dann einige außergewöhnlichen Lebensmittels sehr viel isst kann es natürlich zu den seltsamsten Reaktionen kommen. Schau mal nur hier: https://www.stern.de/gesundheit/oekotest-warnt--reiswaffeln-sind-oft-mit-arsen-belastet-7082334.html

Ich hatte schon die Idee, dass in den Reiswaffeln etwas fehlt, was im Reisbrot enthalten ist, an die umgekehrte Variante hatte ich nicht gedacht. Das Problem besteht ja wohl schon länger. Zumindest kamen die Probleme relativ zeitgleich mit der Umstellung.

Das mit den Allergien ist so abwegig nicht, ich bin nämlich seit meinem fünften Lebensjahr Pollenallergiker-mittlerweile gegen alles, was fliegt (ich hatte beispielsweise bereits im Januar für drei Wochen heftigen Heuschnupfen, ich muß fast den ganzen Sommer Loratadin nehmen), aber bereits vor 25 Jahren mußte ich mir bei der Desensibilisierung aussuchen, ob ich im Frühjahr oder im Sommer beschwerdefrei sein will, ich war bereits damals gegen so viel allergisch, dass man nicht mehr gegen alles auf einmal desensibilisieren konnte.
Bis zum Blutbild in drei Wochen werde ich die Waffeln erstmal weiteressen, damit man das dann gegebenenfalls im Blutbild sieht. Eventuell kann der Arzt ja auch gleich zumindest auf Gluten und Laktose testen, das sind ja die größten Einschränkungen (auch finanziell).
 
Wenn ich nachts oder überhaupt Krämpfe bekomme fühlt sich das wie kurz vor dem Exitus an. Hinten im Oberschenkel ist es am schlimmsten, totale Immobilität und kann nur hoffen, dass irgendein Familienmitglied schnell ein Glas Wasser mit Magnesium bringt, dann ist der Krampf binnen Minuten weitgehend weg. Inzwischen ist das Thema aber durch vorsorgliche Einnahme nach dem Training zum Glück erledigt.
 
Also nachts ist das nicht so oft, früher mal beim Einschlafen. Eher passiert es nach einem Regenerations-Power-Schläfchen nachmittags am WE. Das Problem hat sich wie gesagt aber durch rechtzeitige Einnahme von Magnesiumtabletten erledigt.
 
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