Naja, Magnesium hat mir nie geholfen bei meinen wenigen Krämpfen beim Sport bei heissem Wetter. Eine Prise NaCl im Getränk und genügend Wasser vorher sowie Vorbeugen durch regelmässiges Dehnen waren da hilfreicher.
Ich nehme an, Du machst auch ab und zu mal ausreichend Trainingspause, um Deinen Muskeln Entspannung zu gönnen? Hast Du Dein Pensum letztens erhöht?
Nach Deinen Schilderungen würde ich aber keinerlei Eigenversuche ("Unmengen" an Mg oder anderen Elektrolyten) oder Eigenmedikationsversuche mehr starten, sondern rasch einen Arzttermin organisieren, zumal das ja jetzt anscheinend schon 2 Monate dauert eher schlimmer als besser wird. Der Arzt kann dann nach Elektrolyt-Ungleichgewichten und weiteren möglichen Ursachen gucken.
Viel Glück, hoffe Du findest einen guten Arzt. *Daumendrück*
(ps: kannste ja trotzdem während des Wartens auf den Termin mal schwarzen Johannisbeersaft versuchen, das ist das Haus-Geheimmittel meines Partners, der hat nach verstärktem Genuss desselbigen seine regelmässigen Krämpfe nach dem Rennradfahren weggekriegt, glaubt er (haben aber bisher aber keinerlei direkte wissenschaftliche Unterstützung für diese Theorie gefunden. Aber da kann man zumindest sagen nützt's nix, so schadet's nix...)
Gedehnt habe ich längere Zeit nicht mehr-auch weil ich da beim Googeln auf widersprüchliche Aussagen gestoßen bin. So sagen manche, nach dem Sport soll man sich dehnen, andere wiederum meinten, nach dem Sport
nicht dehnen, da dann angerissene Muskelfasern vollends reißen, aber aktuell ist ja eher moderates Ausdauertraining angesagt, da sollte das nicht viel ausmachen. Ich habe tatsächlich im Juli (wann genau, da müßte ich in meinen Aufzeichnungen nochmal genauer nachschauen) mit Krafttraining angefangen, um langfristig etwas mehr Muskelmasse aufzubauen: Kniebeugen mit einer Curlstange und aktuell 15kg Gewicht zuzüglich 8kg für die Stange, momentan eine Serie zu 8 Sätzen mit 36 Wiederholungen, da ganze anfänglich (mit 10+8kg, eine Serie zu 6 Sätzen mit 24 Wiederholungen) montags und mittwochs, seit vier Wochen auch freitags, also eigentlich nichts wildes, zur Verbesserung der Kraftausdauer. Mehr Gewicht würde ich außerdem schlicht nicht gestemmt bekommen. An den Tagen dazwischen fahre ich 30-50 km recht locker, am Wochenende auch mal bis 70 km, je nach Witterung baue ich aber einen Pausentag pro Woche ein. Eigentlich hatte ich vor, ab November mit dem Rad zur Arbeit zu fahren, allerdings möchte ich da aktuell nicht riskieren, unterwegs liegenzubleiben, da ich im Notfall nicht die Möglichkeit habe, in ein ÖPNV-Verkehrsmittel umzusteigen.
Beim Googeln war ich auch auf Chininsulfat gestoßen, und hatte schon überlegt, es mal mit Tonicwasser zu probieren, schwarzen Johannisbeersaft würde ich dann auch mal testen. Ich habe bislang eigentlich nie allzuviel getrunken, und bis zu diesem Spätsommer war das auch nie ein Problem. Tja, mit 44 fangen wohl die Zipperlein an.
Du trinkst nicht zufällig viel Cola (bzw. Koffein-Produkte)?
Das könnte nämlich zu einem Kaliummangel führen und damit zu deinen Muskelkrämpfen.
Ab mit dir zum Doc und durchchecken lassen!
Ich trinke zum Frühstück (Reiswaffeln) zwei Tassen Schwarztee, das war es dann mit harntreibenden Getränken. Die Amibrause habe ich mir abgewöhnt, und Kaffee trinke ich tagsüber keinen, dafür vor und während des Sports Basica Sport.
Ja, Du solltest zu einem Arzt gehen. Dieser "Ich frage mal herum, ob jemand ähnliche Symptome hat, dann wird mir auch das helfen, was dem geholfen hat"-Ansatz ist mit "unüberlegt" noch höflich beschrieben. Erstens sind Symptom-Beschreibungen von medizinischen Laien mit Vorsicht zu genießen, zweitens können Menschen ganz ähnliche Symptome haben, die aber völlig unterschiedliche Ursachen haben und unterschiedliche Therapien erfordern.
Bei sportkorrelierten Krämpfen ist die vermutete Ursache in den letzten Jahren von Magnesium-Mangel zu Natrium-Mangel gewandert.
Das Wissen von einer kleinen Personenzahl, der dieses oder jenes geholfen oder geschadet hat, fällt unter "anekdotische Evidenz" und kann keine Grundlage für eine wichtige Entscheidung sein.
Such Dir einen Internisten mit Zusatzbezeichnung Sportmedizin.
Danke für diesen Hinweis, da werde ich in den lokalen Gelben Seiten nochmal nachschauen, ich hatte heute schon vor, bei einem Internisten (ohne Zusatz anzurufen), aber das ist sicher sinnvoll, darauf zu achten. Optimalerweise fährt der auch Rad.
das sind keine krämpfe, sondern faszikulationen, eine bestimmte form von muskelzuckungen
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Faszikulation
baclofen hilft da nicht! eigene erfahrung.
ursachen können sehr vielfältig sein bis hin zu üblen krankheiten. ernährungsprobleme sind aber unwahrscheinlich.
ein einzelner arzt dürfte damit überfordert sein! gehe bitte zu verschiedenen ärzten.
gesendet vom telefon
Etwas hilft das Zeug schon (keine Krämpfe mehr), aber gemessen an den Nebenwirkungen ist die Verbesserung teuer erkauft, zumal die Zuckungen trotzdem auftreten. Ich war bisher auch davon ausgegangen, dass die Krämpfe nur eine Steigerung dieser Faszikulationen seien, aber eventuell sind das am Ende zwei verschiedene Sachen
.
Generell bin ich bestrebt, mir zunächst selbst zu helfen, soweit ich das kann. Letztes Jahr habe ich eine merkwürdige Entzündung im/am rechten Schienbein (ich konnte ohne ein knappes Dutzend Ibuprofen-Tabletten kaum laufen) durch Selbstmedikation mit Cortison wegbekommen. Davor hatte ich sieben Monate pausiert, dann aber wieder mit dem Training angefangen, da ich der (wohl richtigen) Meinung war, dass die Entzündung durch die Sportabstinenz zumindest begünstigt, wenn nicht gar verursacht wurde. Die Entzündung blieb auch bis heute verschwunden. Offenbar muß jedes Jahr irgend ein Sch.....modder dazukommen. Um das Maß vollzumachen, bin ich vorgestern einem Autofahrer hinten draufgefahren
. Bin ich froh, wenn das Jahr vorbei ist. Schlimmer kann es nun wirklich nicht mehr werden
.
Danke euch allen
, da war schon viel dabei, was weiterhilft. Nichtsdestotrotz werde ich dann mal den Gang nach Canossa antreten. Im Tourforum gab es vor einigen Jahren mal jemanden, der auch wegen diverser Probleme zum Arzt ging und ein Blutbild machen ließ. Am nächsten Tag wurde der dann nachmittags von der ganz aufgeregten Ärztin angerufen, bei seinem Blutbild stimme ja gar nichts, er solle abends noch vorbeikommen, sie wäre dann noch in der Praxis. Ich hoffe mal, dass das bei mir nicht so schlimm wird. Bei meinem letzten Arztbesuch vor knapp neun Jahren wurde festgestellt, dass meine Leukozytenzahl bei 3000/ml Blut lag (als meine Mutter ihre Chemotherapie machen mußte, hatte dieser Wert nie unter 4000/ml Blut liegen dürfen), was den Arzt aber nicht sonderlich beunruhigte
, zum Verschreiben von Medikamenten sah er sich seinerzeit nicht genötigt
.