Moin moin,
was etwaige Schwimmversuche angeht, hat mir Corona hier sowieso erst einmal eine weitere - 4 wöchige - Zwangspause (mindestens, noch glaube ich nicht daran, dass nach 4 Wochen alles wieder besser ist, aber dieses Thema würde jetzt ein ganz neues Fass öffnen und zu wenig führen; dazu gibt es auch bestimmt bereits geschätzt eine Milliarde Foreneinträge) bereitet. Wahrscheinlich auch nicht schlecht.
Was Ohrstöppsel und Kraulen angeht - da muss ich gestehen, dass mir bislang weder fertig gekaufte noch maßangefertigte zu
100% gefallen haben; sprich: Die funktionieren zwar gut, um Wasser abzuhalten, aber eben nicht gut genug, um bei einem Loch im Trommelfell das Wasser zu den notwendigen
100% abzuhalten. Beim Schnorcheln am Great Barrier Reef vor vielen Jahren (das wollte ich mir dann nicht entgehen lassen) funktionierte die Kombination von Ohrstöppsen, Watte in Öl und Badekappe - aber für den Alltag ist das ein wenig kompliziert
Wer noch kein Loch im Trommelfell hatte sei kurz darüber informiert, dass es sehr unschön ist, Wasser direkt ins Innenohr zu bekommen - vom Infektionsrisiko mal ganz abgesehen. Gewisse Orientierungsprobleme sind dann nicht von der Hand zu weisen und auch nach Tagen merkt man es noch. Kurzfristig hat man zudem sehr große Probleme unten von oben oder links von rechts zu unterscheiden. Sprich: Das will man nicht.
Ansonsten gibt es nur schlechte Nachrichten - oder halt gleichbleibend deprimierend.
Auch nach fünfeinhalb Wochen ist das Knie immer noch übel, wenngleich die Schwellungen - zumindest die sichtbaren Schwellungen - eigentlich kaum noch der Rede wert sind.
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Treppen hinab im Haus geht eigentlich kaum besser als vor einer Woche, sobald ich mal stehe - selbst für 30 Sekunden - ist danach das Bein sehr steif und schwer, bevor es sich dann etwas einläuft.
Zuletzt knackt die Kniescheibe wieder sehr gerne einmal, wenn man z.B. eine zaghafte, beidbeinige Kniebeuge probiert (so wie bei Physiotherapie), so dass ich es auch besser lasse.
Längere Strecken zu Fuß funktionieren schon, so lange ich nicht asynchron gehen muss und meinen eigenen Rhythmus gehen kann - da bin ich mittlerweile auch schon mal 2km am Stück gegangen, aber darauf verlassen, dass das Knie rund läuft, kann man sich nicht. Gestern früh gingen die 2km, gestern nachmittag waren 500m zum Spielplatz nicht möglich, da ich das Bein irgendwie nicht rund "führen" konnte. Schwer zu beschreiben, aber vom Kniegefühl her war es einfach nur bescheiden. Ich bin dann die 500m mit dem Auto gefahren - kein Kommentar.
Was Radfahren angeht - da war ich die Tage noch 1x eine Stunde auf dem Rad, aber hatte danach den ganzen Tag ein wirklich schwereres Bein und konnte kaum mehr vernünftig gehen, wobei "danach" auch wieder nachmittags war und das Bein über den Tag sowieso immer schlechter wird. Ob es also nun am radfahren oder an den vielen Stunden seit der Horizontalen lag - wer weiß das schon.
Alles in allem ist der Zustand mehr als 5 Wochen nach einer Arthroskopie sehr sehr dürftig und frustrierend - zumindest Gedanken an eine auch dauerhafte Behinderung bzw. Einschränkung lassen sich kaum im Keim ersticken, wobei es für alle Probleme auch noch kausale Erklärungen gibt, da ich mein Kontroll-MRT (Coronoa-bedingt) vorgezogen habe
und attestiert bekam, dass noch ein gescheiter Erguss im Knie ist. Die geplatzte Bakerzyste, die bei mir eigentlich vollends ohne Symptome verläuft, könne man auch sehr schön sehen, ("das kann ich ihnen genau zeigen..."), so der Radiologe. Beim Orthopäden war ich jetzt noch nicht wieder - keine Ahnung, ob der Termin noch stattfinden wird. Den Knorpelschaden kann man im MRT jetzt auch sehen - entweder ist dieses Mal die Schicht erwischt worden, auf der er zu sehen ist, oder er ist durch die Knorpelglättung sichtbarer geworden. Genauso wie nach der OP gesagt, ist er jetzt zumindest als nur klein und nicht allzu tiefschichtig zu erkennen, aber da ist er halt.
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Was somit bleibt: Es ist bescheiden und ich fühle mich immer noch sehr schlecht. Nicht im Leben hätte ich vor Wochen gedacht, selbst fast 6 Wochen nach der OP nicht verlässlich radfahren oder normal gehen zu können. Ob und wann alles noch besser wird, muss die Zeit zeigen - medizinisch dürfte ich in den kommenden Wochen keine Priorität mehr haben, aber es schwant mir auch, dass man nicht wahnsinnig viel machen kann.
Die Bakerzyte bzw. der Erguss in die Wade hinein:
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Diclofenac habe ich erst einmal abgesetzt - nach 2.5 Monaten Ibu/Diclo/was auch immer war mir zuletzt häufiger mal übel, wobei mir auch aufgrund des Knies häufiger mal übel ist. Spaß beiseite - da muss mal eine Pause her, die aber gerade erst angefangen hat. Mal sehen, wie mir das um die Ohren fliegt; ggf. kommt dann jetzt die Entzündung nach der geplatzten Bakerzyste durch; was weiß ich schon...