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Klassiker Fotorallye - Kunst im öffentlichen Raum

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Irgendwo in Dortmund, der Gelbtrikoträger.
Freier Künstler oder M....
 

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Re: Klassiker Fotorallye - Kunst im öffentlichen Raum
...ein letztes für den Winterpokal.
Kunst in ER am Beispiel Hase.



oder auch Kopf



An dem Ort, wo ich hier und heute das Foto gemacht habe kam ich - als ich noch derselbst in ER wohnte - nie hin, denn er war immer Teil des eingefriedeten Exerxierplatzes.

Erst für die Artillerie-Garnisionen im Kaiserreich, dann Weimarer Repuplik und "drittes Reich".
Nach 1945 zogen hier die Amis ein und nannten das Ganze "Ferris Barracks".
Hier standen u.a. große Hallen mit Panzern, die wenn sie warmliefen, noch 3 Kilometer weiter an unserem Wohnhaus die Luft bewegten. Mein Schulradweg führte an diesem Gelände vorbei und oft kamen mir morgens dort laut singendende schwarze Männer in Tarnanzügen im Laufschritt entgegen.
Als die amerikanischen Truppen 1993 dann abzogen, bot sich für die Stadt die einmalige Gelegenheit auf der Brache das bis dato verstreute Uniklinikum aus der Innenstadt auf die frei gewordene Militärfläche zu verlegen und zu zentralisieren.
Man hatte keinen Mut und andere Interessen.
https://www.nordbayern.de/region/erlangen/remember-ferris-barracks-die-us-army-in-erlangen-1.5940408
Heute stehen dort wieder kasernenartige Monolithen als Wohnunterkünfte getarnt neben Bürokomplexen im sog. Röthelheimpark (benannt nach dem Röthelheimgraben, der aus dem Reichswald kommt). Ein Stück "Alibi-Natur" ist im Süden erhalten geblieben. Wer seinerzeit die hastige Feldbetankung der Panzer mit Kanistern beobachtet hat, kann sich den Bodenzustand ausmalen...

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Diese Geschichte wiederholt sich 1:1 in Mannheim, nur auf ungleich größeren Konversionsflächen. Benjamin Franklin, Spinelli, Turley, Funari, Sullivan, Taylor usw.
Auf dem Gelände der ehemaligen Spinelli-Barracks soll im nächsten Jahr die Bundesgartenschau stattfinden, unabhängige Gutachten für Bodenproben wurden erfolgreich verhindert. Ich wohnte lange in der unmittelbaren Nachbarschaft und konnte oft beobachten, wie am Humvee der Ölwechsel vonstatten ging. Naja, jetzt erst mal Gartengedöns, danach wird die Frischluftschneise mit den üblichen Legebatterien zugebaut.
Dazu gibt es ein Gutachten - die Frischluft aus dem Odenwald wird elegant um die Häuserecken ziehen und ungehindert die Innenstadt erreichen!
 
Mein Streifzug durch die alte Kreisstadt Reichenbach hat mich auch zum ehemaligen BW Reichenbach geführt. Das war einmal ein großer Betrieb, denn die Bahnstrecke war nur bis Reichenbach elektrifiziert und ab da ginx mit Diesel weiter in Richtung Plauen, denn die großen Brücken (Göltzsch- und Elstertalbrücke) waren nicht für Elektrifizierung gebaut. Diese erfolgte erst in den 2000er Jahren.
Und damit war auch das BW Reichenbach am Ende. Jetzt sind die Züge durchgefahren und mussten nicht mehr umgespannt werden.
Das BW Reichenbach war einmal eine beeindruckende Anlage mit 2 Ringlokschuppen samt zugehöriger Drehscheiben und zahlreichen Nebengebäuden.
Leider sind im Netz Aufnahmen der Anlage sehr rar. Aber bei flickr gibts ein paar schöne Bilder von Perry Wunderlich aus Zeiten, als der Verfall noch nicht so weit fortgeschritten war.

2019 gab es eine Kunstausstellung namens IBUg, bei der die noch verbleibenden Anlagen von Straßenkünstlern dekoriert wurden. Ich war damals leider nicht dort, aber das Gelände ist wieder verlassen und verfällt zusehends.

Jetzt sieht es dort so aus:
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