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Kettenwachs statt -öl für den Herbst-Winter sinnvoll?

Folgendes Gespräch ereignete sich gestern im Supermarkt beim Einkauf für das Weihnachtsessen:

Sie: Jetzt noch Rotkohl...
Er: Lass uns den im Glas von HAK nehmen.
Sie: Ok? Hatten wir den schonmal?
Er: Ja! Die Gläser haben eine super Form und Größe!!
Sie: Die Gläser? Hat er denn geschmeckt?
Er: Geschmeckt?
Sie: ?
Er: ?
 
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Re: Kettenwachs statt -öl für den Herbst-Winter sinnvoll?
verstehe den aufwand nicht … mir reichen 5 min im glas die neue kette schütteln mit reiniger. dann auswaschen trocknen und flüssigwachs fertig , Danach ab und an abwischen und wachs drauf .
 
Das machst Du nach der Fahrt zum Bäcker? ;-)
Ich habe grade mein Rad mal angeschaut, an welchem ich in den letzten ca. 15 Betriebsstunden nichts gemacht habe. Also weder abspülen noch nachbehandeln, nichts, Fahren -> Keller -> Fahren -> .... Die meiste dieser Zeit wurde das Rad hier im Südosten von München bewegt, wo die Straßen alles andere als trocken waren und zuvor nach dem kleinen Wintereinbruch die Straßenmeistereien sich entschieden haben, dass das perfekte Verhältnis zwischen Schnee und Salz ungefähr 1:1 sein sollte.
Der Antrieb müsste nach eins zwei solcher Ausfahrten sauber gemacht und nachbehandelt werden. Mit geölten Ketten war das schon mehr Aufwand zu dieser schönen Jahreszeit.
 
Frage mich gerade was passiert wenn das Wax mehr wie 90 grad hat ( 98,100..)
Wenn man die Kette im Waxbad belässt und das Wax wieder runter kühlt sollte nichts passieren oder?
 
Wachs kann carbonisieren, daher die Hitzebeschränkung, zumal ein Wachsbrand wirklich kein Spaß ist. Ich habe vor 15 Jahren mal einen Laborraum mit einem Wachsbrand aufgrund meiner puren Dummheit ausgebrannt...
Der Selbstentzündungspunkt liegt aber deutlich höher, also erstmal keine Panik. Das war irgendwas um die 300°C oder so.
Die hier schon genannte Beschränkungen der Heatcycles sehe ich übrigens nicht als wirklich relevant. Der Phasenübergang ist mehr oder minder bijektiv reproduzierbar bei Wachs, einzig Additive könnten eventuell etwas verklumpen, oder sowas. Relevante Unterschiede entstehen eigentlich nur durch die Carbonisierung, die ist aber eher von der Zeit der Aufrechterhaltung der Schmelze abhängig, als Anzahl der Zyklen. Die Temperatur ist dabei natürlich auch relevant, daher möglichst nicht heisser als für die Viskosität notwendig.
Ich habe vor einiger Zeit mal ein Paper gelesen, da hat man Wachs gezykelt zwischen fest und flüssig und Energiemengen gemessen sowie das Wachs spektroskopiert (ich weiß nicht mehr genau welches Verfahren, aber ein optisches, wenn ich mich recht entsinne). Erst im Vierstelligen Bereich der Zyklen ist wirklich was passiert.
 
Laut ZFC ist alles im Bereich von 70-100°C in Ordnung und eine kalte Kette sollte mind. 10 Min. im Wachsbad bleiben, damit sie auch die entsprechende Temperatur hat. Diese Instant Pots mit Temperatursteuerung von dem Silca Chef sind bestimmt nicht schlecht, allerdings kosten die hierzulande eher so >100€.

Worüber ich mir selber noch nicht im klaren bin, sollte man das ganze etwas abkühlen lassen bevor man die Kette entnimmmt – und wenn ja wieviel – damit möglichst viel Wachs in die Kette kommt? Ich habe auch schon mal ausprobiert bis kurz vor dem Erstarrungstemperatur (fester Wachsfilm auf der Oberfläche) zu warten. Das führt aber zu relativ Wachs außen an der Kette bzw. zugesetzten Zwischenräumen (dort wo die Zähne eingreifen).
 
Worüber ich mir selber noch nicht im klaren bin, sollte man das ganze etwas abkühlen lassen bevor man die Kette entnimmmt – und wenn ja wieviel – damit möglichst viel Wachs in die Kette kommt?
Bei Optimize wird gesagt , bei ca, 50-60 Grad entnehmen da bildet sich auch ein Film auf der Oberfläche. Ob man das auf andere Waxe übertragen kann weiß ich natürlich nicht.

Bei ca. 3:10 Minuten

Bei ca, 11:55 Minuten

/ Wie oft bewegt/ schwenkt ihr eigentlich die Kette im Waxbad?
Eine bestimmte Bewegung ist doch sicher nötig das auch das Wax in die Röllchen und Gelenke eindringen kann?
 
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Laut ZFC ist alles im Bereich von 70-100°C in Ordnung und eine kalte Kette sollte mind. 10 Min. im Wachsbad bleiben, damit sie auch die entsprechende Temperatur hat. Diese Instant Pots mit Temperatursteuerung von dem Silca Chef sind bestimmt nicht schlecht, allerdings kosten die hierzulande eher so >100€.

Worüber ich mir selber noch nicht im klaren bin, sollte man das ganze etwas abkühlen lassen bevor man die Kette entnimmmt – und wenn ja wieviel – damit möglichst viel Wachs in die Kette kommt? Ich habe auch schon mal ausprobiert bis kurz vor dem Erstarrungstemperatur (fester Wachsfilm auf der Oberfläche) zu warten. Das führt aber zu relativ Wachs außen an der Kette bzw. zugesetzten Zwischenräumen (dort wo die Zähne eingreifen).
Lieber letzteres, das fährt sich frei.
 
Heute mal wieder eine harte Tour für das Wachs, früh los und fast 5h durch Felgentiefen Matsch mit kleinen Schauern zwischendurch (und Windböhen, bei denen man meinen könnte die 38mm Felgen wären Bahnradscheiben....
Da ist die Kette zwar auch dreckig geworden bei und ich vermute, jetzt dürfte Nachwachsen dran sein, aber die Kette ist trotzdem wunderbar durchgelaufen, hat den Schmodder und Sand recht zügig wieder verloren unterwegs, sodass sie auf den letzten 5km Straße wieder recht leise wurde und sieht vom Rad (und Fahrer) wohl am saubersten aus. Mein Vertrauen in fastWachs wächst permanent, mit Öl wäre die Kette heute definitiv weniger gut gelaufen.
So, ich muss jetzt los und mindestens zwei Festtagsmahle vernichten, der Nachtrainingshunger schlägt zu.
 
Ich benutze am neuen Rad seit Beginn das Finish Line Produkt zum Flüssigwachsen. Leider ist die Dosierung teilweise recht schwierig und es landet einiges auf der Kettenstrebe und rund um den Tretlagerbereich. Welches möglichst schonende Reinigungsmittel könnt ihr empfehlen? Normalerweise kommt bei mir nur Wasser zum Einsatz))
 
Ich benutze am neuen Rad seit Beginn das Finish Line Produkt zum Flüssigwachsen. Leider ist die Dosierung teilweise recht schwierig und es landet einiges auf der Kettenstrebe und rund um den Tretlagerbereich. Welches möglichst schonende Reinigungsmittel könnt ihr empfehlen? Normalerweise kommt bei mir nur Wasser zum Einsatz))
Eventuell ist so ein Aufsatz was..?! -

https://www.enjoyyourbike.com/ryder-innovation-luberetta-dosierer-fuer-kettenschmierstoff-94233195
 
Hat eigentlich jemand schon Erfahrung mit den bereits präparierten Ketten von Optimize?
Ich spiele mit dem Gedanken dort meinen ersten Ersatz zu beziehen sobald die Kette durch ist und bisher habe ich hier nur von deren Wachs gelesen.

https://www.optimize.bike/product-page/optimize-12fach-pre-waxed-chain
Keine Erfahrung, aber das sind ja Connex-Ketten und der Preis (70€ für 12-fach und 60€ für 11-fach) ist ja gar nicht mal so übertrieben. Ich vermute mal, die bekommen – genau wie der Typ von Cyclowax – Ketten ohne Fett von Connex. Das macht die ganze Sache deutlich einfacher.
Ich hoffe Connex bringt irgendwann Ketten ohne Fett für den Endverbraucher. Wäre ja erst mal ein Alleinstellungsmerkmal.
 
Das interessante daran ist für mich die werksseitig vorgenommene Entfettung. Dadurch entfällt schonmal dieser Aufwand sowie eventuelle zusätzliche Anschaffungen die diese Prozedur mit dich bringen könnte. Wusste gar nicht, dass cyclowax Ketten ebenfalls bereits entfettet erhältlich sind.
 
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