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Kettenwachs statt -öl für den Herbst-Winter sinnvoll?

bessert
Irgendwie verstehe ich Deinen Kommentar nicht. Kann Du das bitte nochmal erläutern?

Btw.: Gerade bei Squirt sind Optik und Funktion doch gut vereint. Der Antrieb ist gefettet und sauber. Bei Öl hat man sicher oft die bessere Schmierung, aber schnell einen versifften Antrieb (wenn man nicht oft reinigt).
Naja, wenn man Squirt immer nur mehr draufkippt ist das optische Ergebnis zwar ziemlich gut aber auch nicht annähernd “Katalogfoto“. Natürlich weit weniger unansehnlich als wenn man das gleiche (nur nachgießen ohne putzen) mit irgend einem Öl probieren würde, aber von dem was Putzfanatiker erreichen ist das optische Ergebnis von “mehr squirt drüber muss reichen!“ meilenweit entfernt. Optisch erreicht man damit eben schon bei Nulleinsatz ziemlich viel aber wer meint “Katalogfoto“ erputzen zu müssen ist mit anderen Mitteln besser beraten.

(und Vorsicht, wenn du “gefettet“ schreibst lockst du unweigerlich die Goldwaagenianer an!)
 
Wax ist Murks.
Weil: Im Inneren der Kette findet hauptsächlich der Verschleiß statt. Es sind die Bolzen und Rollen
die dringend eine Schmierung brauchen. Und Wachs gelangt da nicht hin. Nur normales Öl findet den Weg
ins Ketteninnere und sorgt für einen verschleißarmen Betrieb.

Weil Wachs nur außen an der Kette gut haftet aber nicht eindringt kann eine damit behandelte Kette sogar
quietschen weil sie innen total trocken läuft.

Meine Ketten sind immer gut eingeölt (nehme alles was gerade zur Hand ist: vom Nähmasch.-Öl bis Motoröl) und danken es mit einer Laufleistung von über 10.000 km, Ritzel + Kettenblätter mindestens das Doppelte.
Auf solch sagenumwobene Laufleistungsangaben kann man ohne die Randbedingungen zu kennen überhaupt nichts geben.
Wetter, Fahrergewicht, Steigungen usw. haben da einen Einfluss darauf. Wer nur bergabfährt belastet seine Kette so gut wie garnicht.
Ein 50 kg Bergfloh belastet die Kette beim Bergauffahren viel weniger als ein 100 kg Mensch.
Usw.
Ich bin weg von Dura Ace und Ultegra Ketten. Fahre 105er Ketten, und die wechsel ich wenn sie durch sind. Schmieren tu ich mit dem was gerade zur Hand ist. Im Winter mit Wetlube und im Sommer mit Dry.
 
Auf solch sagenumwobene Laufleistungsangaben kann man ohne die Randbedingungen zu kennen überhaupt nichts geben.
Wetter, Fahrergewicht, Steigungen usw. haben da einen Einfluss darauf. Wer nur bergabfährt belastet seine Kette so gut wie garnicht.
Ein 50 kg Bergfloh belastet die Kette beim Bergauffahren viel weniger als ein 100 kg Mensch.
Usw.
Sorry für meine offenen Worte, aber das sind alles nicht belegbare Mutmaßungen und mehr oder weniger
Ausreden für vorzeitigen Kettenverschleiß.

Einzig eine unzureichende Wartung, soll heißen eine mangelhafte Schmierung machen einer Kette
vorzeitig den gar aus.

Wenn eine Kette immer satt eingeölt ist und schön speckig glänzt sind Laufleistungen bis 10.000 km
oder sogar darüber durchaus möglich, und das trotz gelegentlicher Regenfahrten oder sogar auf winterlicher Salzpiste.

Wichtig ist eine vorausschauende Pflege, also vor der Ausfahrt ölen.

PS: Wohne/fahre auf der schwäbischen Alb. Und da geht es nur hoch und runter. Also keine Spur von "kettenschonender Flachland-Radlerei".
 
Wenn eine Kette immer satt eingeölt ist und schön speckig glänzt sind Laufleistungen bis 10.000 km
oder sogar darüber durchaus möglich, und das trotz gelegentlicher Regenfahrten oder sogar auf winterlicher Salzpiste.
Und unter genau diesen Bedingungen wird jemand der doppelt so viel wiegt wie du eben deutlich mehr Verschleiß haben wenn er das gleiche Ergebnis auf der Straße erfährt. Und wenn einer mit 8000 Watt Wohnwagen ziehen würde dann wär's für die Kette noch schneller vorbei.
 
Nirgens wird soviel geschummelt wie beim Sexualverhalten und beim Kettenverschleiß:D
Generell bei der Kilometerleistung von Verschleißteilen (Laufräder, Zahnkränze etc.), wenn das Zeug wieder verkauft werden soll. "... nur xxxx Kilometer bei schönem Wetter bewegt..." - ja nee, is' klar
lol.gif
...
 
Wenn eine Kette immer satt eingeölt ist und schön speckig glänzt sind Laufleistungen bis 10.000 km
oder sogar darüber durchaus möglich, ...

Das halte ich als so pauschale Aussage für falsch. Meine Einschätzung: Je speckiger die Kette, desto mehr Dreck bleibt dran haften. Je mehr Dreck, desto mehr Abrieb und Abnutzung. Ergo: Wenn eine Kette zu speckig ist, wird die Laufleistung eher geringer als größer. Schmierung ist wichtig, aber eben nur in Maßen und nicht in Massen.
 
Das halte ich als so pauschale Aussage für falsch. Meine Einschätzung: Je speckiger die Kette, desto mehr Dreck bleibt dran haften. Je mehr Dreck, desto mehr Abrieb und Abnutzung. Ergo: Wenn eine Kette zu speckig ist, wird die Laufleistung eher geringer als größer. Schmierung ist wichtig, aber eben nur in Maßen und nicht in Massen.
Sehe ich ähnlich...dahingehend hat das wachs vorteile weil nur wenig haften bleibt.
Muss mal ein ketten-foto vom cyclo machen, das wurde am we artgerecht bewegt.
Da mache ich wie gesagt nur wachs rauf.
 
So sieht meine Kette am Daily aus.
China-Kette, halbes Jahr alt, ca. 500km gelaufen. Bisher, nach der Werksfettung, ein mal Ballistol raufgesprüht.
 

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Weil ich es bisher net gesehen und es vielleicht net jeder kennt.
Hier: Zero-Friction Cycling ein Australier der klar ein Wachs-Verfechter ist dafür ein Test-Protokoll entwickelt hat so wie nen Haufen Anleitungen im Gepäck.
Die OP Frage klär er hier

Eine Bonus von Wachs ist übrigens wenn man eine 1-Raum Wohnung hat und man das Rad auch auf dem Trainer benutzen will - die Wachs-Flocken kriegt man (relativ) einfach weggesaugt. Man darf sie nur nicht verschmieren dann klebt das zeugs wie blöde - solls ja auch.
 
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So, 3 Matschfahrten ohne Wachs nachzugießen.
Die Kette läuft nun nahezu trocken aber quietscht oder rostet nicht.
Die Kette habe ich noch nie gewechselt und ist etwa 10000km gelaufen.
Die Kassette ist genauso alt läuft aber nur im Winter, im Sommer fahre ich einen anderen Radsatz.
 
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