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Kettenwachs statt -öl für den Herbst-Winter sinnvoll?

Ich mußte am Montag die Notbremse ziehen und den ganzen Antrieb gründlich entschmoddern, das war nur noch ein einziges Gekruspel. Das passiert genau dann,...

Wenn eine Kette immer satt eingeölt ist und schön speckig glänzt

Das war schon soweit, dass die Schaltung nicht mehr richtig funktionierte. Selbst nach intensiver Bearbeitung mit Bremsenreiniger war die Kette beim Verdrehen immer noch am Knirschen. Eigentlich wollte ich die aufheben, um sie nach der jetzt neu montierten Kette nochmal zu fahren, aber das wird wohl nichts. Und dafür einen Ultraschallreiniger zu kaufen, ist vermutlich doch zuviel Aufwand. Jetzt wird das Synergetic Wet Lube von Silca getestet. Bis diese Kette durch ist, hoffe ich, von Campa eine Antwort bezüglich der Kompatibilität von 11fach Kassetten mit 98er Shamal HPW bekommen zu haben-nach den Bildern zu urteilen, sitzt eventuell der Spiderarm des größten Ritzels auf dem Nabenflansch auf.
 
Warum sollte man denn eigentlich die ganze Kette mit Öl schmieren?

Ich verstehe ja, dass Wachs auf die ganze Kette muss. Weil Wachs nebst der Schmier- auch eine Versiegelungsfunktion hat.
Nur soll man dies doch nicht auch mit Öl machen?! Öl schmiert und gehört dorthin wo es schmieren soll oder nicht?

Nachdem ich die 6 Seiten und diverse andere Posts in anderen Foren durchgelesen habe, kann ich sagen: Viele Wege führen nach Rom. Viele sind legitim und gut.

Vergleichen ist eh schwierig. Die einen finden mit Wachs machts mehr Geräusche. Die anderen finden es ist genauso leise. Die einen entfetten vor dem Wachsen nur aussen, die anderen legen die Kette ein. Die einen entfernen die Werksschmierung sofort, die anderen fahren sie erst trocken.

Zudem fährt auch jeder anders. Saubere Strassen, staubige Strassen, trocken, Regen, Schnee, Salz, gemütlich, sportlich, viel berghoch, usw.

Die Hauptargumente bei denen sich die meisten einig waren:
Wachs hält Schmutz ab, Regen und Nässe bringt ihm bzw. der Kette den Tod. Seltene Reinigungsintervalle, dafür etwas aufwändiger (neu wachsen).
Öl ist beständiger, die Kette und der ganze Antrieb verschmutzen aber mehr. Häufige Reinigungsintervalle, dafür kürzer (Kette durch den Lappen ziehen, Antrieb reinigen, nach ölen).
 
Die Hauptargumente bei denen sich die meisten einig waren:
Wachs hält Schmutz ab, Regen und Nässe bringt ihm bzw. der Kette den Tod. Seltene Reinigungsintervalle, dafür etwas aufwändiger (neu wachsen).
Öl ist beständiger, die Kette und der ganze Antrieb verschmutzen aber mehr. Häufige Reinigungsintervalle, dafür kürzer (Kette durch den Lappen ziehen, Antrieb reinigen, nach ölen).
Stimmt soweit - nur dass das nachwachsen auch "sauberer" ist, man muß hinterher die Finger lediglich an einem Zewa-Tuch abwischen, nachdem das Wachs mit Daumen und Zeigefinger in die Kette reingedrückt wurde.
Nach dem Reinigen der geölten Kette ist generell eine Vorbehandlung der Finger mit WD40 nötig, danach ein ausgiebiges Schrubben mit Seife und Bürste, und auch dann bleibt etwas Restschwärze am/im Nagelbett und in verhornten Hautpartien der Finger hängen (besonders wenn der Antrieb entschmoddert werden mußte
whistle.gif
).

Wenn man also den Aufwand des anschließenden Händereinigens miteinbezieht, ist im Endeffekt das Wachsen zeitlich weniger aufwendig, allerdings empfiehlt selbst Silca die Verwendung von Öl für nasse und/oder kalte Bedingungen.
 
Nach dem Reinigen der geölten Kette ist generell eine Vorbehandlung der Finger mit WD40 nötig, danach ein ausgiebiges Schrubben mit Seife und Bürste, und auch dann bleibt etwas Restschwärze am/im Nagelbett und in verhornten Hautpartien der Finger hängen (besonders wenn der Antrieb entschmoddert werden mußte
whistle.gif
).
Kann ich nicht nachvollziehen.
1. Handschuhe
2. Handwaschpaste, die von Aldi reicht
 
Kann ich nicht nachvollziehen.
1. Handschuhe
2. Handwaschpaste, die von Aldi reicht

Ja, dies wiederum kann ich verstehen, will aber noch eine sache in den raum werfen.

Auch wenn es sich schnell abwäscht, dadurch, dass nichts haften bleibt muss man auch weniger reinigen und kann einfach "nachwachsen".

Zudem, bekommt man im auto den weißen dachhimmel des neuwagens ohne probleme wieder sauber. :D
 
Ja, dies wiederum kann ich verstehen, will aber noch eine sache in den raum werfen.

Auch wenn es sich schnell abwäscht, dadurch, dass nichts haften bleibt muss man auch weniger reinigen und kann einfach "nachwachsen".

Zudem, bekommt man im auto den weißen dachhimmel des neuwagens ohne probleme wieder sauber. :D

Wer hat den hellen Himmel? :eek:
 
Wenn die Kette dreckig ist, nehme ich einen Lappen (eigentlich am liebsten ausgediente Mikrofaser-Abwaschtücher, die ganz billigen...), mit dem rubbel ich die Kette trocken ab, bis sie blank ist. Dabei bleiben meine Finger i.d.R. sauber. ggf. ein wenig dunkel vom Lappen, aber nicht direkter Kontakt mit Schmodder.
üblicherweise wird dann Öl aufgeträufelt und fertig. Ist ne Sache von wenigen Minuten. Vor dem Fahren dann noch mal die Kette aussen abziehen.
Alle paar Interwalle tu ich nach dem Trockenrubbeln den Kettenreiniger dran hängen, das gibt dann aber ggf. ein bisschen mehr Sauerei, allerdings ist die Sauerei dann so verdünnt, dass man sie einfach wieder weg bekommt.
Das ist der Zeitaufwand, den ich für Kettenpflege aufwende. Wenn ich jedes mal 15 Minuten brauchen würde...dann würde ich in Betracht ziehen die Kette einfach garnicht zu pflegen (solche Leute habe ich im Bekanntenkreis) und einfach häufiger zu wechseln. Vor der Krise hat ne 105er Kette glaub 12 Euro gekostet...Man denke an die gesparte Lebenszeit, das gesparte Kettenfett usw.

Ich weiss aber auch, dass Radpflege für manche Menschen etwas meditatives hat, manchmal mache ich das auch gerne, einfach zum runter kommen und ablenken...
 
Ich weiss aber auch, dass Radpflege für manche Menschen etwas meditatives hat, manchmal mache ich das auch gerne, einfach zum runter kommen und ablenken...

Fahrrad ja aber bis auf die Kette und Ritzel...
Wenn die Kette dreckig ist, nehme ich einen Lappen (eigentlich am liebsten ausgediente Mikrofaser-Abwaschtücher, die ganz billigen...), mit dem rubbel ich die Kette trocken ab, bis sie blank ist. Dabei bleiben meine Finger i.d.R. sauber. ggf. ein wenig dunkel vom Lappen, aber nicht direkter Kontakt mit Schmodder.
üblicherweise wird dann Öl aufgeträufelt und fertig. Ist ne Sache von wenigen Minuten. Vor dem Fahren dann noch mal die Kette aussen abziehen.
Alle paar Interwalle tu ich nach dem Trockenrubbeln den Kettenreiniger dran hängen, das gibt dann aber ggf. ein bisschen mehr Sauerei, allerdings ist die Sauerei dann so verdünnt, dass man sie einfach wieder weg bekommt.
Das ist der Zeitaufwand, den ich für Kettenpflege aufwende. Wenn ich jedes mal 15 Minuten brauchen würde...dann würde ich in Betracht ziehen die Kette einfach garnicht zu pflegen (solche Leute habe ich im Bekanntenkreis) und einfach häufiger zu wechseln. Vor der Krise hat ne 105er Kette glaub 12 Euro gekostet...Man denke an die gesparte Lebenszeit, das gesparte Kettenfett usw.

Ich weiss aber auch, dass Radpflege für manche Menschen etwas meditatives hat, manchmal mache ich das auch gerne, einfach zum runter kommen und ablenken...

Dann wäre Wachs auch etwas für dich…wie gesagt, dadurch, dass kaum steckt haften bleibt kann man einfach immer wieder nachträufeln. 😜
 
Ich weiss aber auch, dass Radpflege für manche Menschen etwas meditatives hat, manchmal mache ich das auch gerne, einfach zum runter kommen und ablenken...
Erwischt
itwasntme-1.gif
... Bei Schätzlein (Erstrad) massiere ich frisches Super Secret Chain Lube in die stets saubere Kette ein, sobald die sich trocken anfühlt, Schätzeken (Zweitrad und hauptsächliches Winterrad) bekommt jetzt regelmäßig Synergetic Wet Lube auf die Kette, so verranzen wie beim letzten Mal lasse ich den Antrieb nicht mehr. Ich werde regelmäßig die Kette abwischen und vor allem die Kettenglieder innen mittels Durchziehen von zusammengedrehten Küchentuchstreifen (die gute Küchenrolle von Zewa, nicht dieser untaugliche Kokett-Mist) säubern. Sei gut zu Deinem Rad, und Dein Rad ist gut zu Dir.
 
Ich werde regelmäßig die Kette abwischen und vor allem die Kettenglieder innen mittels Durchziehen von zusammengedrehten Küchentuchstreifen (die gute Küchenrolle von Zewa, nicht dieser untaugliche Kokett-Mist) säubern.
Und anschließend die Kettenlehre reinhängen und feststellen, dass die Kette total durch ist. 🤣 :D

Ging mir neulich so... :crash:
 
Und anschließend die Kettenlehre reinhängen und feststellen, dass die Kette total durch ist. 🤣 :D

Ging mir neulich so... :crash:
Mir auch, nachdem die Kette sauber war, vorher war wohl so reichlich Sand in der Kette, dass die Meßlehre noch "Alles im grünen Bereich" angezeigt hat. Kein Problem, kommt halt eine neue drauf. Losgefahren (ich war eh schon spät dran) - ratterkrachratterkrach ist die Kette fröhlich durchgerutscht. Sch...lecht, also den Kranz montiert, der mal ein Beifang bei einem Satz Fulcrum Racing Quattro war. Damit läuft die neue Kette auch schon merklich rauh, aber geht gerade noch. Noch eine Kette geht da nicht mehr drüber, dann kommt als nächstes doch noch 11fach drauf.
 
Wie sieht es in Bezug auf Squirt Lube mit so einem Test-
aus?
Da schneidet das Wachs nicht so gut ab?!
Naja, das Wachs kann man auch nicht bloß einfach nur draufträufeln, das muss man schon mit den Fingern richtig reindrücken, oder am besten gleich das Hot melt wax von Silca. Abgesehen davon ist Öl bei nassen Bedingungen zwar besser (Silca selbst empfiehlt dann Öl), allerdings verliert Öl seinen Vorteil, wenn es erstmal genug Dreck angezogen hat, und der Antrieb durch die zunehmende Verschlammung zunehmend schlechter läuft. Und ob dieser Test mit dem geölten oder gewachsten Rad die Betriebsbedinungen einer Kette realistisch nachbildet, weiß ich nicht so recht.
 
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