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Kettenwachs statt -öl für den Herbst-Winter sinnvoll?

Von der haftung her kann ich nur die motorradkettensprays empfehlen.
Die halten aber gefühlt wird dadurch die kette träge und ich nicht mehr so schaltwillig.
Für meine stadtgurke aber genau das richtige.
Als für Motorradketten taugliches Schmierspray (z.B. Castrol) benutze ich bei Lagersitzen und ähnlichen Montagen, weil nach eine wenig Abtrocknung die Teile als Fliegenfänger durchgehen und a. die Montage erleichtert wird und sichergestellt ist, dass sich das Zeug durch Wasser GANZ sicher nicht abwaschen lässt.
Auf einer Fahrradkette kann mensch zumindest bei dem von mir verwendeten Spray bestimmt spannende Effekte beobachten. :eek:
 
Als für Motorradketten taugliches Schmierspray (z.B. Castrol) benutze ich bei Lagersitzen und ähnlichen Montagen, weil nach eine wenig Abtrocknung die Teile als Fliegenfänger durchgehen und a. die Montage erleichtert wird und sichergestellt ist, dass sich das Zeug durch Wasser GANZ sicher nicht abwaschen lässt.
Auf einer Fahrradkette kann mensch zumindest bei dem von mir verwendeten Spray bestimmt spannende Effekte beobachten. :eek:

ja wie gesagt längst quasi ohne probleme, icht ganz so schaltwillig gefühlt.
Hässlich wirds beim reinigen, das zeug geht schwer ab.
 
Von der haftung her kann ich nur die motorradkettensprays empfehlen.
Die halten aber gefühlt wird dadurch die kette träge und ich nicht mehr so schaltwillig.
Für meine stadtgurke aber genau das richtige.

Achtung: Finger weg von Motorradkettensprays.
Weil: Eine Motorradkette vollkommen anders aufgebaut ist als eine Fahrradkette. Die Motorradkette besitzt sogenannte O-Ringe welche zum einen die vorhandene Fettfüllung nach außen abdichten und zum zweiten ein Eindringen des Straßenschmutzes verhindern.

Ergo dient ein Motorradkettenspray nur zur äußeren Schmierung und kann auf Grund der zähflüssigen und stark haftenden Eigenschaft nicht die inneren Bolzen und Rollenbohrungen schmieren (siehe O-Ringe) wo ja der Verschleiß statt findet.

Effekt bei Fahrradketten: Außen hui, innen pfui.
 
Das stimmt einfach nicht…
Wachs an sich ist ein toller Schmier und Gleitstoff.
Er hat am Rad sicherlich Nachteile aber auch Vorteile.
Der größte Nachteil ist die Haltbarkeit.
Im Regen fährst du die Kette nach 30km „trocken“, das ist einfach scheisse.
Im trockenen trage ich die Emulsion etwa alle 200km auf.
Der größte Vorteil für mich ist, dass es weniger Dreck anzieht und ich die Finger immer ganz leicht sauber bekomme.
Das reinigen des Paketes ist auch leichter.
Ich nutze Wachs nur auf den Schönwetter-Rädern und da halten die Ketten/Ritzel schon mehr als 5000km auf dem crosser und ca 1500km auf dem fully.
Auf den Rädern die mit Absicht auch Regen/Schnee und Dreck sehen kommt herkömmliches Kettenöl.
Bei Regen nach 30 km trocken? Das ist doch nicht praxisgerecht. Und bei trockenem Wetter fahre ich locker 300 km mit Hydrodynamic. Zum Reinigen der Kette reicht ein Durchziehen durch einen Lappen, ggf. mit Reinigungsbenzin getränkt oder auch ohne. Ist alles Quatsch mit dem Wachs.
 
Interessante Daten. Vor allem, dass die besten Schmiermittel auch nur einem Druck von ca. 120N/mm² standhalten. Ganz grob überschlagen, wenn ich mit meinem halben Körpergewicht ins Pedal trete und die reibenden Kontaktflächen in der Kette zwischen Rolle, Bolzen und Laschen mit deutlich unter 1mm² abschätze, kommt da locker das Zehnfache zusammen. Die gegeneiner reibenden Teile der Kette laufen also immer im "Verschleißbereich." Dazu kommen noch zusätzlich abrasive Partikel durch Straßendreck.

Ich glaube, der Brugger-Test ist gut für z.B. ein vollgekapseltes Getriebe, wo keine Fremdkörper drin sind und bei dem immer ausreichend (filtriertes) Schmiermittel umgepumpt wird. Bei Fahrradketten spielen noch weitere Faktoren eine Rolle.

(Wenn ich meine Autowerkstatt frage, ob man bei meinem Auto nach 18 Jahren und 200.000 km nicht mal nach dem Getriebeöl schauen müsse, wiegeln die immer ab und meinen, das sei dauergeschmiert.)
Hast du in deiner Abschätzung beachtet, dass mehrere Kettenglieder die Last aufnehmen?
Ob 120 N/mm² ausreichen ist schwer zu sagen. Interessant ist aber der Vergleich bzw. die großen Unterschiede im Testfeld. Einige Schmiermittel halten quasi überhaupt keinem Druck stand.
 
Von der haftung her kann ich nur die motorradkettensprays empfehlen.
Die halten aber gefühlt wird dadurch die kette träge und ich nicht mehr so schaltwillig.
Für meine stadtgurke aber genau das richtige.

Das hatte ich auch mal probiert: HKS Extrem. Extrem war allerdings nur die Schmutzanziehung, beziehungsweise die Steifheit der Kette nach einer mehrmonatigen Nutzungspause (Zweitrad). Die mußte ich erst mal mit WD 40 gangbar bekommen, dann kam wieder Motorex Wet Protect drauf. Wenn demnächst ein anderes Kettenblatt in Verbindung mit einer anderen Kassette draufkommt, werde ich das Silca Synergetic Wet Lube nach gründlicher Entfettung der Kette versuchen.

Okay, ich pendle das ganze Jahr bei Wind und Wetter zur Arbeit, allerdings nur 30 Min. und keine 2 Stunden. Für meine Pendlerstrecke finde ich das Cross Country gut und es hält dem Regen stand. Zieht allerdings auch den Schmutz an, aber ich reinige die Kette regelmäßig und versuche sie sauber zu halten.

Ich vermute mal, dass ein Kettenöl nicht gleichzeitig wasserfest sein und eine geschmeidig laufende Kette liefern kann (die berühmte Quadratur des Kreises), so wie bei Reifen Haftung versus Rollwiderstand, eins geht zu Lasten des anderen, auch wenn die Hersteller einem manchmal erzählen wollen, dass beides möglich ist. Im Zweifel (wenn man absehen kann, lange unterwegs zu sein, und die Kette vermutlich ausgewaschen wird, ein kleines Fläschen mit Kettenöl einpacken und die Kette unterwegs nachölen.
 
Wachs ist so sinnvoll wie eine nasse GoreTex-Jacke...........

...zumindest bei kalten und/oder nassen Bedingungen. Im Sommer zieht die gewachste Kette im Gegensatz zur geölten keinen Dreck an, was dann langfristig zu einer dauerhaft leichtlaufenden Kette führt. Wenn das Wachs mit den Fingern ordentlich in die Zwischenräume gedrückt wird, verbunden mit einem leichten Verdrehen des Kettenstrangs, ist die ebenfalls perfekt geschmiert, und die Finger sind mit dem Abwischen an einem Zewatuch sauber. Bei geölten Ketten ist ein Spritzer WD-40 aufs Zewatuch fällig, anschließend ein gründliches Händewaschen (auch bei den sogenannten biologisch abbaubaren Ölen). Und Kettenöle sind bei Regen auch schnell ausgewaschen. Einzig bei trockenen, aber kalten Bedingungen ist Wachs von Anfang an im Nachteil, Silca selbst empfiehlt dann das Synergetic Wet Lube.
 
Achtung: Finger weg von Motorradkettensprays.
Weil: Eine Motorradkette vollkommen anders aufgebaut ist als eine Fahrradkette. Die Motorradkette besitzt sogenannte O-Ringe welche zum einen die vorhandene Fettfüllung nach außen abdichten und zum zweiten ein Eindringen des Straßenschmutzes verhindern.

Ergo dient ein Motorradkettenspray nur zur äußeren Schmierung und kann auf Grund der zähflüssigen und stark haftenden Eigenschaft nicht die inneren Bolzen und Rollenbohrungen schmieren (siehe O-Ringe) wo ja der Verschleiß statt findet.

Effekt bei Fahrradketten: Außen hui, innen pfui.
Nope, zwar hast Du Recht mit den nach innen abgedichteten Motorrad-ORing-Ketten, aber auch Motorradkettenspray (nicht alle) kann&soll an nicht mehr ganz dichten ORingen vorbei in die Kettenhülsen vordringen.
Beim Auftragen ist der Schmierstoff derart mit Verdünnung versetzt, dass er weit kriechfähiger als z.B. Wasser ist. Erst nach dem Verdunsten des Lösungsmittel bildet sich der erwünschte stark haftende Schmierfilm.
Zu unterscheiden von normalem Öl o.a. ist Motorradkettenspray in so fern, dass nach dem Anhaften keine Kriechfähigkeit (Nachschmierwirkung) mehr erfolgt.
 
Welchen Unterschied macht eigentlich die Jahreszeit dabei ?

Ist doch klar: im Sommer kommt's schon mal vor dass man auch einen Regentag ohne Unterhose herumbringt, bei Temperaturen nah am Gefrierpunkt wäre das aber nur etwas für ganz besonders schmerzbefreite.
 
Ist doch klar: im Sommer kommt's schon mal vor dass man auch einen Regentag ohne Unterhose herumbringt, bei Temperaturen nah am Gefrierpunkt wäre das aber nur etwas für ganz besonders schmerzbefreite.

Manche scheinen auch drauf zu stehen.

Habe am Samstag jemanden auf dem Rad in kurzer Hose und Shirt gesehen. :D

Ich bin knapp 2 Stunden durch eine ehemaliges NVA Übungsgelände gefahren.
Feuchtes Wetter, kein Regen und auch keine Probleme mit dem Wachs.

Vor Monaten hatte ich am weißen Dachhimmel im Auto meiner Frau ein paar Kettenblattspuren (sie holte mich ab nach einem Platten) hinterlassen.
Die habe ich nun mit 3 Feuchttüchern wieder wegbekommen.
Hat nicht nur Nachteile das Zeuch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Meine Erfahrung ist, dass man nach einer längeren Fahrt bei Nässe ohnehin etwas machen muss. Wenn ich pendel, gut 20 km einfach.
Da man damit nicht putzen muss, bin ich mittlerweile bei Squirt (Winterversion) gelandet.
Wenn die Kette noch nass ist, verdünnt es sich stark bei Auftragen. So dürfte es problemlos auch nach innen eindringen.
Ich bin aktuell zufrieden, es fehlt mir aber Langgzeiterfahrung damit.
 
Das hatte ich auch mal probiert: HKS Extrem. Extrem war allerdings nur die Schmutzanziehung, beziehungsweise die Steifheit der Kette nach einer mehrmonatigen Nutzungspause (Zweitrad). Die mußte ich erst mal mit WD 40 gangbar bekommen, dann kam wieder Motorex Wet Protect drauf. Wenn demnächst ein anderes Kettenblatt in Verbindung mit einer anderen Kassette draufkommt, werde ich das Silca Synergetic Wet Lube nach gründlicher Entfettung der Kette versuchen.



Ich vermute mal, dass ein Kettenöl nicht gleichzeitig wasserfest sein und eine geschmeidig laufende Kette liefern kann (die berühmte Quadratur des Kreises), so wie bei Reifen Haftung versus Rollwiderstand, eins geht zu Lasten des anderen, auch wenn die Hersteller einem manchmal erzählen wollen, dass beides möglich ist. Im Zweifel (wenn man absehen kann, lange unterwegs zu sein, und die Kette vermutlich ausgewaschen wird, ein kleines Fläschen mit Kettenöl einpacken und die Kette unterwegs nachölen.
Oder an die nächste Tanke fahren und aus dem Abfallbehälter eine Öldose rausfischen. Da ist immer noch genug für ne Kette drin!
 
Ist doch klar: im Sommer kommt's schon mal vor dass man auch einen Regentag ohne Unterhose herumbringt, bei Temperaturen nah am Gefrierpunkt wäre das aber nur etwas für ganz besonders schmerzbefreite.
Du fährst mit Unterhose? Hast du kein Gelkissen in der Hose?
 
Klingt als hättest du diese spezielle Form von Squirt-Erleuchtung erlangt, “Funktion und Optik müssen nicht zwingend Hand in Hand gehen“ ;)
Irgendwie verstehe ich Deinen Kommentar nicht. Kann Du das bitte nochmal erläutern?

Btw.: Gerade bei Squirt sind Optik und Funktion doch gut vereint. Der Antrieb ist gefettet und sauber. Bei Öl hat man sicher oft die bessere Schmierung, aber schnell einen versifften Antrieb (wenn man nicht oft reinigt).
 
Du fährst mit Unterhose? Hast du kein Gelkissen in der Hose?
Wenn ich nicht radfahre trage ich üblicherweise keine Radkleidung sondern Unterhose (und meist auch noch irgenwas darüber ;)). Tage ohne Unterhose sind solche an denen sehr wenig Zeit abseits des Rades bleibt.

(und nein, “Gelkissen“ hatte ich noch nie in irgendeiner Hose. Ich habe nicht mal Gel in den Haaren.)
 
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