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Kettenöl. Was, welches und wie?

wohl wahr! Hatte leider kein Öl mit! Nächstes Jahr dann!
Aber die Salzluft hatte deutliche Spuren an den Rädern hinterlassen, so dass ich sie nach unserer Rückkehr erstmal zerlegt und gepflegt habe!
2 Ketten und ein Rillenkugellager welches wahrscheinlich ohnehin an der Reihe war.
Vor dem nächsten Urlaub die Räder vieleicht besser komplett mit Wachs behandeln?
 
Muss man das vor dem Auftragen warm machen?
20180829_224500.jpg
 
Die dafür benötigten Utensilien sind deutlich teurer:eek:. Ein gutes Rennrad ist dann auf Dauer deutlich billiger, und ich muß keine Bedenken haben, dass in meiner Abwesenheit jemand anders damit fährt:D.

Bike-Sharing scheint nicht Dein Ding zu sein ;).

Aber Du hast recht - wenn Dein Bike sich entschließt, dauerhaft mit jemanden anderen zu reiten, verlierst Du nicht die Hälfte Deines Eigentums und musst nicht einen beträchtlichen Teil Deines Einkommens an ein Rad überweisen, das Du eh nicht mehr fahren darfst.

LG
Live4Ever
 
Also ich habe das Innotech 105 mal getestet und kann zumindest sagen , dass die Reinigungswirkung dieses Mittels sehr gut ist. WD40 ist allerdings ähnlich. Der verbleibende Ölfilm auf der Kette ist sehr dünn, die Schmierleistung ist natürlich schlechter als richtiges Kettenöl. Das schöne allerdings ist, die Kette bleibt tatsächlich relativ sauber, auch nach einer 110 km Ausfahrt. Wenn man die Kette mit dem Innotech 105 jedes mal säubert und schmiert, geht allerdings relativ viel von dem Mittel drauf, keine billige Lösung! Ich werde auf jeden Fall weiter testen.
 
Das schöne allerdings ist, die Kette bleibt tatsächlich relativ sauber, auch nach einer 110 km Ausfahrt. Wenn man die Kette mit dem Innotech 105 jedes mal säubert und schmiert, geht allerdings relativ viel von dem Mittel drauf, keine billige Lösung! Ich werde auf jeden Fall weiter testen.
Eine sparsam geölte und mit nem Lappen abgewischte Kette ist ebenso relativ sauber. Und wenn ich nach jeder Fahrt die Kette säubern muss seh ich keinen Grund für so ein teures Zeug.
 
Eine sparsam geölte und mit nem Lappen abgewischte Kette ist ebenso relativ sauber. Und wenn ich nach jeder Fahrt die Kette säubern muss seh ich keinen Grund für so ein teures Zeug.
Die im dem 105er Mittel behandelte Kette zieht auf jeden Fall weniger Schmutz an, als eine klassisch geölte Kette. Hier ist der Unterschied durchaus signifikant!
 
Einige 1000 km mit dem 105 Kettenreiniger/Öl gefahren, war im Großen und ganzen zufrieden. Regelmäßig nach der Fahrt die Kette kurz durchgezogen und gut war. Da ich aber gerne auch mal was ausprobiere, habe ich Trockenschmiermittel und alles mögliche versucht. Bin jetzt bei klassischem Kettenöl gelandet, dass nach der gründlichen Reinigung der Kette (sparsam) aufgetragen wird. Bevor ich dann losfahre lasse ich die Kette einmal durch ein Babytuch laufen, um das überschüssige Öl ab zu wischen. Ist für trockene Verhältnisse meine Lieblingslösung zieht kaum zusätzlich Dreck an und ist m.M.N sehr praktikabel. Im Regen leider nicht soooo haltbar, da werde ich (jetzt bald für die nasse Jahreszeit) wohl auch auf Kettenfliessfett (Viskosität wie dünnflüssiger Honig) wechseln...
 
105 hatte ich an meinen Stadtrad oft verwendet. Es reinigt und schmiert zugleich aber sehr teuer auf die Dauer!

Am Rennrad habe ich jetzt mal Trockenschmierstoff zur Probe ausprobiert. Ich bin mal gespannt.

Kettenöl macht was es soll aber die Sauerrei würde ich mir gerne sparen oder minimieren.
 
Trockenschmierstoff hab ich als Probe geschenkt bekommen. Probeire ich gerade am Stadtrad. Kette sieht auf jeden Fall schön sauber aus
 
Um dann auch wirklich alle Extreme auszuloten – für offene Kettenantriebe gibt es Schmierstoffe auf Teerbasis (Seewasserfest). Auf neue Kette aufgetragen ist das Schmierproblem dauerhaft gelöst. Aber sieht schlimm aus, klebt wie Hulle und stinkt.
Destilliertes Wasser mit ein paar Tropfen Babyöl wäre dann auf dem anderen Ende der Skala, sieht super aus, riecht angenehm, und schmiert nur ohne Last ...:D

Im Ernst, ein Aspekt der hier ein wenig kurz gekommen ist - die offene Schmierung einer Kette wie wir sie verwenden ist eine Verlustschmierung und datt Zeusch landet nach der viel zu kurzen Nutzungsdauer einfach überall jenseits des Rades.
Auch ich freue mich über den sauberen Antrieb meines Renners durch Teflonschmierstoff, aber wenn ich an den Preis, den Gestank des Lösemittels und den Eintrag in die Umwelt denke, bin ich auf dem Weg wieder Oil of Rohloff zu verwenden, von dem es zumindest heißt dass es biologisch abbaubar ist.
 
Das scheint aber eher zu lösen als zu schmieren...ähnlich WD40, oder?
Mit WD40 hat das nicht viel zu tun. Ich bin darauf gekommen, weil eine Oldtimer-Zeitschrift Schwellerstücke hohlraumversiegelt hat für einen Langzeittest mit 27 Mitteln:
http://www.timemax.de/wp-content/uploads/oldtimer_markt_rostschutz-test_teil_3.pdf
Es ist auf Platz 5 gelandet und ist das beste Mittel, das kalt verarbeitet werden kann.
Basis ist ein Wachs (Lanolin aus Schafwolle), das konserviert und schmierfähig ist. Außerdem besitzt es gut Kriecheigenschaften, Salz/Wasser resistent, nicht verdunstend, nicht verharzend.
Das kommt auch immer an meine abnehmbare Anhängerkupplung vorm Winter.
(Ich habe nichts zu tun mit der Firma.)
 
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Mit WD40 hat das nicht viel zu tun. Ich bin darauf gekommen, weil eine Oldtimer-Zeitschrift Schwellerstücke hohlraumversiegelt hat für einen Langzeittest mit 27 Mitteln:
http://www.timemax.de/wp-content/uploads/oldtimer_markt_rostschutz-test_teil_3.pdf
Es ist auf Platz 5 gelandet und ist das beste Mittel, das kalt verarbeitet werden kann.
Basis ist ein Wachs (Lanolin aus Schafwolle), das konserviert und schmierfähig ist. Außerdem besitzt es gut Kriecheigenschaften, Salz/Wasser resistent, nicht verdunstend, nicht verharzend.
Das kommt auch immer an meine abnehmbare Anhängerkupplung vorm Winter.
(Ich habe nichts zu tun mit der Firma.)

Um es auch noch mal so zu beschreiben: WD40 ist nett riechendes Petroleum und somit nicht für das Schmieren von stark belasteten Teilen geeignet. Da ist Ballistol da weitaus wertiger, mit besseren Eigenschaften. Hier werden je nach Werkstofoberfläche auch Schmiereffekte erzielt.
Was aber beiden Stoffen absolut abgeht ist die Herstellung einer druckstabilen Schmierung! Dies können nur Stoffe deren sogenannte Schmierketten lang sind und sich nicht zu schnell zerstören lassen. Getriebeöl ist hier der wohl stabilste Schmierstoff, aber für eine Fahrradkette eine einzige stinkende Sauerei :eek:

Bei den Trockenschmierstoffen (z.B. Teflon) findet eine Einlagerung in der Werkstoffoberfläche statt. Dies ist eine saubere Sache, hat aber klar Grenzen in Sachen Haltbarkeit.

Die Druckbelastung der Rollen an den Kragen der Kettenglieder und auf den Bolzen ist wirklich erheblich und wird allzu leicht durch die von außen wirkenden Einflussfaktoren 'gestört' (Wasser, Staub etc.). Die aneinanderliegenden Laschen der Kettenglieder lassen sich mit fast allem schmieren, da tritt auch kein Verschleiß auf, der sich auf die Längung der Kette auswirkt.
 
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