• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Ironman - Fahrradstrecke machbar? (Staffel)

Fördeschleicher

Neuer Benutzer
Registriert
10 Januar 2022
Beiträge
11
Reaktionspunkte
6
Moin, auch wenn es zeitlich passen könnte, meine Frage ist keine Neujahrsidee, auch keine Wette im Suff oder oder oder:
Eine Kollegin und ein Kollege haben mich gefragt, ob ich mit ihnen im Sommer (August) in der Ironman-Staffel als Radler antreten möchte. Ich habe aber keine Ahnung, inwieweit ich den realistisch unter für mich kommode Bedingungen finishen kann und hätte gerne etwas Input.
Kommod heißt
  • akzeptable Zielzeit (Sub 6 als absolutes Minimum, lieber sub 5:37)
  • akzeptabler Trainingsaufwand (3-4 Einheiten auf dem Rad und einmal Ausgleichstraining für Beweglichkeit, Stabilität, ...; 10 Stunden/Woche könnte ich sicherlich aufbringen, wenn nötig (phasenweise) auch ein paar mehr)
  • akzeptable Lebensführung (keine Askese)
Zu mir: Ich bin in der zweiten Hälfte der 30er, 1,83m und 89kg von denen sich bis Sommer mindestens sechs verabschieden sollen. Fahre seit zwei Jahren Gravel Bike und Rennrad, letztes Jahr "sportlich" ungefähr 2.000 km und das gleiche nochmal als Bikepacking/Touren. Meine normale Feierabendrunde ist 40-70km lang mit nem Schnitt um die 27+-, je nach Laune und geht durch die gleiche Landschaft wie die Ironman-Strecke. Auf Touren fahre ich auch mal mehrere Tage hintereinander 100km+ aber dann entsprechend gemütlich und mit Pausen... Ein Zeitfahr-/Triatlonrad werde ich mir sicher nicht anschaffen, fahren würde ich mit nem normalen Renner.
FTP-Test mache ich die Tage mal, beim letzten (Stufentest) kam ich auf gut 250 Watt, schlechter bin ich wohl nicht geworden, deutlich besser aber sicherlich auch nicht...
Smarttrainer und ausreichend Fahrräder um den dauerhaft bestückt zu haben sind vorhanden, das Training wäre also wetterunabhängig sichergestellt.
Was meint ihr? Mit einer hohen Wahrscheinlichkeit machbar oder eine blöde Idee?

Schon mal vielen Dank für eure Meinung
Fördeschleicher

P.S. Da es ja ausschließlich um die Teildisziplin radfahren geht, habe ich den Beitrag nicht in das Triatlon-Unterforum gestellt. Ich hoffe, das ist ok.
 

Anzeige

Re: Ironman - Fahrradstrecke machbar? (Staffel)
Hilfreichster Beitrag geschrieben von Hendrik_aus_e

Hilfreich
Zum Beitrag springen →
Ich würde mal 76-78kg anpeilen.
Ansonsten einfach trainieren und machen.
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von Hendrik_aus_e

Hilfreich
Zum Beitrag springen →
DIe ist ziemlich flach, knapp 1.100.
"Einfach machen" würde ich als EInzelstarter. Bei ner Staffel würde ich aber zwei andere noch mit reinreißen, wenn ich verkacke ;)
 
Ich würde da lieber die 2,4 Meilen = 3,86km schwimmen. Das ist einfach. Ich verstehe sowieso nicht, dass die Schwimmstrecke beim Ironman so kurz ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
@AW312 jein. 6 Stunden am Stück radeln traue ich mir schon zu, aber ob ich danach 180 km auf der Uhr habe weiß ich halt nicht.
@solution85 Danke für die Einschätzung. Heißt das im Umkerhschluss mit normalem Rennlenker wird das eher nix?
 
@AW312 jein. 6 Stunden am Stück radeln traue ich mir schon zu, aber ob ich danach 180 km auf der Uhr habe weiß ich halt nicht.
@solution85 Danke für die Einschätzung. Heißt das im Umkerhschluss mit normalem Rennlenker wird das eher nix?
Das ist doch Pflicht für dein Vorhaben. Ohne müsstest du sicherlich die ganze Zeit sehr geduckt fahren, was bei so langer Zeit sicher ins Kreuz geht. Um es kurz zu machen, das ganze steht und fällt mit der Aerodynamik.
 
Ein normales Rad mit dieser speziellen Sattelstütze umbauen und eine Lenkerauflage montieren. So wie man die früheren Rennräder für sowas umgebaut hat.
Die Teile bekommt man hier in der Klassikerbereich-Suche für ganz kleines Geld (weil sich niemand sowas an den Klassiker schrauben würde).
 
Fahre einfach mal eine Stunde, bei ca 80% deiner FTP. Diese Intensität merkst du dir, weil ich jetzt mal davon ausgehe das du kein Powermeter hast. Dann drehst du draußen einer Runde, die dem Streckenprofil der Ironman Strecke nahe kommt. Die Durchschnittsgeschwindigkeit die da heraus kommt, kannst du als groben Anhaltspunkt nehmen wo du stehst.
 
Ich hab die Daten mal kurz in den Kreuzotter-Rechner getackert, um überhaupt ein Gefühl zu bekommen. Angenommen, Du hast tatsächlich eine FTP von 250 (wichtig ist für sowas wirklich der Wert, den Du über eine Stunde auch fahren kannst), also der Ramptest hat vielleicht etwas geschmeichelt, aber Du trainierst ja noch.. wenn ich davon die üblichen 70-75% ansetze, die meines Wissens LD-Trias als Pace annehmen, obwohl sie noch laufen müssen (Du bist aber Newbie).. dann lande ich so bei 190 Watt, die Du bringen könntest.

Das ergibt, allerdings ohne die 1.000 Hm, folgendes Bild, vielleicht könnte man mit einem Tria-Aufsatz noch was gutmachen, aber wie gesagt, dann kommen ja noch die Höhenmeter:

1641846567234.png


Fazit: Machbar, aber es knirscht.. das musst Du schon mit ordentlich Ehrgeiz angehen, ich würde viel SST und Tempotraining empfehlen, gewöhn Dich im Training zumindest schonmal an 2-3stündige Distanzen mit Dauerdruck.. den Rest macht dann die Motivation und die richtige Pace im Wettkampf. Und iss genug!
 
Vielen Dank für den Rechner und die vielen Tipps!
Am ersten trockenen Wochenende werde ich den Tipp von @solution85 anwenden und auch mal gucken, ob ich 80km mit 32er-Schnitt schaffe. Bei Gelegenheit werde ich auch mal eine Runde auf der Tria-Fahrradstrecke (45km) mit Druck drehen, bzw. fast, die geht teilweise über die Bundesstraße aber parallel dazu ist ein Radweg.
@dobelli Die Strecke wird gesperrt und ich habe ein Rose X-Lite 4.
 
Von welchem Ironman reden wir denn?
Frankfurt hat durch zahlreiche Umlegungen der Strecke inzwischen 183km mit 1600hm und wenn man Pech hat spielt einem da der Wind auch noch ordentlich gegen die Karten.

Ohne Auflieger, mit nem normalen Rennrad ist das durchaus drin, aber nicht so optimal.

Wenn es Frankfurt ist, dann würde ich hier versuchen soviel wie möglich auf der Strecke zu fahren, die ja sehr gut beschildert ist. Die Anstiege hier fahren sich deutlich leichter, wenn man sie schon oft gefahren ist, vorallem hilft es einem besser einschätzen zu können, wie schnell man diese angeht um hintenraus noch Kraft in den Beinen zu haben.
 
Und ganz wichtig, sieh zu, dass Du die Ernährung bzw. Kolenhydratzufuhr und Flüssigkeitsaufnahme für die 5:30-6:0 Stunden berücksichtigst und auch trainierst. Aus eigener Erfahrung kenne ich, dass die ersten ca. 2:30 noch ganz gut klappen, danach aber ganz schnell die Lampen ausgehen, wenn Du das verkackt hast, will sagen, die KH aufnahme nicht stimmt. Sollte es im August recht warm werden, soltest Du genug Flüssigkeit aufnehmen.

Achja, das Zauberwort heisst Pacing. Mal angenommen die 190W aus Teutones Beispiel sind Deine mögliche Dauerleistung für die Zeit/Distanz, die ersten 2-3 Stunden rollt das noch locker, dann kann es etwas mühseliger werden, aber schaffbar.
Bist Du dagegen die ersten 2-3 Stunden mit ca. 195W unterwegs, also nur 5W zuviel, kann sich das nach hinten raus bitter rächen. Unbedingt ausprobieren :D
 
Klar, machbar ist alles. Ich bin 2014 in einer Staffel bei einem Tria der Ironmandistanz gestartet. Ich war seit 2007/2008 mit dem Rennrad unterwegs, aber durch den Tria bin ich noch gezielter rangegangen. Im Oktober angemeldet und im Juli war das Rennen - ich habe mich dann ab November sehr gezielt und relativ akribisch drauf vorbereitet. Ich kann es nur empfehlen, das Fahren auf einem Auflieger zu üben, vor allem auch über längere Strecken und höherer Leistung. Hatte mein RR mit einem Auflieger und leichteren Laufradsatz 'gepimpt' und viel Spaß gehabt. :daumen:

PS: Meine 'heftigsten' Trainingswochen beliefen sich auf 12 Stunden - das war nur Radfahren.

EDIT: Ich war damals 'nur' mit Pulsuhr im Training und beim Wettkampf unterwegs.
 
Hey, ich hab auch so ungefähr 250FTP bei 75kg und letztens Jahr im März bei 0Grad bin ich auch die 180km am Stück gefahren. Allerdings mit dem Triathlon Bike….. meine Strecke hatte auch keine Höhenmeter und 4h war es auch ok mit einem 32‘er Schnitt aber dann kam Wind auf, Ermüdung, zu wenig Kohlenhydrate und die letzte Stunde nur noch 28km/h…. Ich würde empfehlen, dass unbedingt vorher mal zu testen 🤪😉
19BED2DA-7E79-4B32-A74C-EA591EEF26FD.jpeg3CD52CA1-041E-4723-967C-2C2F6263BA16.jpeg
 
Hey, ich hab auch so ungefähr 250FTP bei 75kg und letztens Jahr im März bei 0Grad bin ich auch die 180km am Stück gefahren. Allerdings mit dem Triathlon Bike….. meine Strecke hatte auch keine Höhenmeter und 4h war es auch ok mit einem 32‘er Schnitt aber dann kam Wind auf, Ermüdung, zu wenig Kohlenhydrate und die letzte Stunde nur noch 28km/h…. Ich würde empfehlen, dass unbedingt vorher mal zu testen 🤪😉
Anhang anzeigen 1035331Anhang anzeigen 1035332
0°C sind aber schon echt schlechte Bedingungen. Bei 20°C wärst du bestimmt einen km/h schneller gewesen. Die Kohlenhydrate hätten dann bestimmt auch gereicht, weil die Zeit kürzer gewesen wäre und dein Körper nicht so viel hätte heizen müssen. Ein Abgesperrte Strecke, ohne Ampel und so, bringt auch nochmal einen Benefit.
 
Zurück
Oben Unten