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Hartz 4 und Rennrad

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AW: Hartz 4 und Rennrad

Richtig, genau darum ging/geht es mir und deswegen mag ich diesen Begriff Wertschöpfung nicht.Dass ich etwas klischeehaft geantwortet habe, stimmt schon. Bisschen polarisieren mag ich ganz gerne....:)

Gruss Horst

Wenn wir uns über Wert unterhalten müssen wir auch differenzieren für wen.
Wie Du selber sagst ist für dich ein Krankenpfleger angesehener als ein Manager, für andere ist das vielleicht anders.
Für eine Gesellschaft ist logischerweise ein Nettozahler besser als ein Nettoempfänger, schließlich muss ein Gemeinwesen auch finanziert werden.
Diese Last auf immer weniger Schultern zu verteilen kann keine gerechte Lösung sein.
Jedes Unternehmen hat mehr oder weniger wertvolle Mitarbeiter, aber der ökonomische Wert hat mit dem humanistischen, ideel Wert nichts zu tun.
Bezahlen kann man einem MA nur das was andere für dessen Arbeit auszugeben bereit ist und wenn ich mir so die Schnäppchenmentalität anschau komme ich zu dem Schluss daß das nicht sehr viel ist.
 

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Re: Hartz 4 und Rennrad
AW: Hartz 4 und Rennrad

Diese Last auf immer weniger Schultern zu verteilen kann keine gerechte Lösung sein.
.

Okay, halbwegs einverstanden. Zum Zitat oben....: Es ist sicher keine gerechte Lösung, aber es ist ja im Moment wohl kaum zu ändern und die Zahl der Arbeitslosen wird noch reichlich steigen. Die allerwenigsten Arbeitslosen und Hartz IV Leuts sind zufrieden mit ihrer Situation, Ausnahmen bestimmen sicher auch hier die Regel. Ein bisschen gefährlich könnte die sich ständig mehr öffnende Schere zwischen arm und reich sein und ich bin gespannt, wie das in Zukunft geregelt wird.....Umverteilung von Arbeit beispielsweise ?? Begrenzungen von Einkommen ?? :ka::ka:

Gruss Horst
 
AW: Hartz 4 und Rennrad

Und jetzt kommt noch ein Vorschlag aus der Branche, die unsere Wirtschaft am Rande des Abgrund's geführt haben.

Renteneintrittsalter erst mit 69:eek:

Quelle
 
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auf platz 1 der meistgelesenen artikeln dieser seite:
1 Penis-Experte «Klein und dick – Frauens Glück»

danke, da hole ich mir meine infos besser an anderer stelle!

das renteneintrittsalter wird so oder so auf mindestens 70 steigen. das wissen wir doch schon lange, oder? die frage ist nur wann?
das bedeutet in keinster weise dass ich das begrüße. nein, ich rechne nur fest damit.
 
AW: Hartz 4 und Rennrad

Ein bisschen gefährlich könnte die sich ständig mehr öffnende Schere zwischen arm und reich sein und ich bin gespannt, wie das in Zukunft geregelt wird.....Umverteilung von Arbeit beispielsweise ?? Begrenzungen von Einkommen ?? :ka::ka:

Gruss Horst

Stimmt, die meiner Meinung nach beste, aber unpopuläre Massnahme gegen Kapitalakkumulation wäre eine hohe Erbschaftssteuer, schließlich steht da keine Leistung des Empfängers dagegen und es würde auch noch die Durchlässigkeit der Gesellschaft fördern.
Umverteilung von Arbeit ist nicht praktikabel und es will auch keiner der Arbeit hat einen Teil seiner Arbeit und damit seines Verdienstes einem Anderen abtreten.
Begrenzung von Einkommen, mit welcher Begründung, Neid?
Der Verdienst eines MA geht nur ihn und seinem Chef was an, er entscheidet aus unternehmerischer Sicht was ihm dieser MA wert ist, Irrtum nicht ausgeschlossen, aber sein Risiko.
Einzige, aber utopische Lösung wäre eine Werteänderung in der Gesellschaft, also auch gerechte Preise zahlen und damit auf Konsum verzichten und auf eine faire Unternehmenspolitik achten und diese in Kaufentscheidungen einfliessen zu lassen.
 
AW: Hartz 4 und Rennrad

Und jetzt kommt noch ein Vorschlag aus der Branche, die unsere Wirtschaft am Rande des Abgrund's geführt haben.

Quelle

Die Bundesbank ist keine Geschäftsbank und hat meistens sehr gute Arbeit geleistet, zumindest soweit die Politik dies zuliess.
Auslöser des Crashs war die subprime crisis in den USA, deren Banken jahrelang mit Hilfe der US Regierung und der Fed gut verdienten.
Die globale Vernetzung des Finanzmarktes tat das ihrige, der Rest ist bekannt.
Ein ehem. Kommilitone von mir, jetzt Prof in Princeton mit Schwerpunkt auf der Bildung von "bubbles", hat dies gut analysiert:
http://www.princeton.edu/~markus/research/papers/liquidity_credit_crunch.pdf
 
AW: Hartz 4 und Rennrad

Die Bundesbank ist keine Geschäftsbank und hat meistens sehr gute Arbeit geleistet, zumindest soweit die Politik dies zuliess.
Auslöser des Crashs war die subprime crisis in den USA, deren Banken jahrelang mit Hilfe der US Regierung und der Fed gut verdienten.
Die globale Vernetzung des Finanzmarktes tat das ihrige, der Rest ist bekannt.
Ein ehem. Kommilitone von mir, jetzt Prof in Princeton mit Schwerpunkt auf der Bildung von "bubbles", hat dies gut analysiert:
http://www.princeton.edu/~markus/research/papers/liquidity_credit_crunch.pdf
Ich kann leider kein Englisch:o aber, danke für den Link. Ich empfinde es trotzdem als Hohn, wenn so ein Vorschlag bei der derzeitigen schlechten Lage des Arbeitsmarktes kommt.
 
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Hier mal was zum Thema Verteilungsgerechtigkeit! :mad:

Es ging um die Verteilung der Lasten und nicht um die Verteilung des Vermögens, oder soll dem der mehr verdient alles genommen werden?

http://www.faz.net/s/RubA5A53ED802A...on~SMed.html#1F54A8EE46A94060993ED6A4FB51AE6B

Mal ein Beispiel:
Jemand der ein fleissiger Schüler war, einen guten Abschluss gemacht hat, sich im Beruf engagiert hat, sparsam war und dadurch sich was erspart hat verglichen mit einem der nur rumgehangen hat und ein fauler Schüler war, keinen Abschluss, keine Lehrstelle, aber Freundin geschwängert, logischerweise kein Vermögen.
Was hat das mit Gerechtigkeit zu tun?
Soll jetzt der Fleissige mit dem Versager gleichgestellt werden?
Was schließt Du aus solch einer Statistik, das alle die Vermögen haben dies zu Unrecht besitzen, weil eben andere nichts haben ohne die konkrete Situation zu berücksichtigen?
Wobei ich nebenbei bemerkt die zunehmende Akkumulation des Kapitals ebenfalls kritisch betrachte, meinen Ansatz dazu habe ich schon dargelegt.
 
AW: Hartz 4 und Rennrad

Ich kann leider kein Englisch:o aber, danke für den Link. Ich empfinde es trotzdem als Hohn, wenn so ein Vorschlag bei der derzeitigen schlechten Lage des Arbeitsmarktes kommt.

Ich kenne nur sehr wenige Berufe die ich mit 69 Jahren noch adäquat ausfüllen könnte und wollte.

Andererseits darf man bei allem Pessimismus nicht ausser Acht lassen, daß es noch nie soviele Möglichkeiten und Chancen wie heute gab, auch wenn nicht alles zum Erfolg führt.
Ich wünsche mir mehr Eigenverantwortung und- initiative, die Allgemeinheit soll den Einzelnen stützen, nicht tragen.
 
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Jo, Quellen, welche nicht die eigene Überzeugung belegen, immer schön diskreditieren! :rolleyes:

meine politischen informationen hole ich mir trotzdem nicht von seiten auf denen auf platz 1 etwas von einem "penisexperten" steht. gleich welcher politischer coleur.

Ich empfinde es trotzdem als Hohn, wenn so ein Vorschlag bei der derzeitigen schlechten Lage des Arbeitsmarktes kommt.

das hat ja auch nur bedingt etwas mit dem arbeitsmarkt zu tun. dies kommt aus der differenz zwischen dem tatsächlichen und dem theróretischen renteneintritt einer rentenkürzung gleich. es glaubt doch wohl keiner dass die renten so bleiben werden? wer soll das den zahlen?
 
AW: Hartz 4 und Rennrad

Okay, halbwegs einverstanden. Zum Zitat oben....: Es ist sicher keine gerechte Lösung, aber es ist ja im Moment wohl kaum zu ändern und die Zahl der Arbeitslosen wird noch reichlich steigen. Die allerwenigsten Arbeitslosen und Hartz IV Leuts sind zufrieden mit ihrer Situation, Ausnahmen bestimmen sicher auch hier die Regel. Ein bisschen gefährlich könnte die sich ständig mehr öffnende Schere zwischen arm und reich sein und ich bin gespannt, wie das in Zukunft geregelt wird.....Umverteilung von Arbeit beispielsweise ?? Begrenzungen von Einkommen ?? :ka::ka:

Gruss Horst
In der Makroökonomie geht man davon aus, dass bei sinkenden Gehältern mehr Arbeitsplätze geschaffen werden. Dass wir keine Vollbeschäftigung (was übrigens lustigerweise definiert ist als Arbeitslosenquote von 4-6% ) haben, liegt demnach an der sog. Lohnstarrheit, sprich Tarifverträge etc. die Löhne zwar stetig nach oben anpassen, aber in schlechten Zeiten nicht nach unten korrigieren. Und das führt zu Entlassungen und damit Arbeitslosigkeit. Die USA haben dieses Gewerkschaftswesen nicht so stark ausgeprägt, deswegen gings dort auch 1929 nach der Weltwirtschaftskrise wieder gut bergauf. Die Reallöhne sanken, besonders bei den unqualifizierten Arbeitskräften, aber der Aufschwung kam und verbesserte mittelfristig die Lage auch der Geringverdiener.
Wir haben damals das Problem mit der Arbeitslosigkeit ja anders gelöst...
 
AW: Hartz 4 und Rennrad

Ich kenne nur sehr wenige Berufe die ich mit 69 Jahren noch adäquat ausfüllen könnte und wollte.
Das ist ja der Trick. War schon bei der Rente mit 67 so. Die Rentner sollen schon eher gehen, aber mit Abzügen.

Andererseits darf man bei allem Pessimismus nicht ausser Acht lassen, daß es noch nie soviele Möglichkeiten und Chancen wie heute gab, auch wenn nicht alles zum Erfolg führt.
Ich wünsche mir mehr Eigenverantwortung und- initiative, die Allgemeinheit soll den Einzelnen stützen, nicht tragen.
Ich glaube schon, dass die meisten eigenständig versuchen eine Arbeit zu finden, aber es sieht leider nicht gut aus.

Ich erwarte heute noch einen Rückruf auf eine Minijob-Bewerbung. Komischer Weise ist die letzte Zeit für mich das eine oder andere dabei. Hoffentlich habe ich dieses mal mehr Glück, als letzte Woche. Dieser Job jetzt verspricht satte 8 Euro die Std. :eek:
 
AW: Hartz 4 und Rennrad

Es ging um die Verteilung der Lasten und nicht um die Verteilung des Vermögens, oder soll dem der mehr verdient alles genommen werden?


Dem Beispiel mit Deinem Schüler muß ich uneingeschränkt zustimmen, wobei wir hier auf ein weiteres (großes) Problem stoßen:

--> Die Chancen(un)gleichheit
:mad:


Ausserdem ist es (leider) so, daß sich die "Superreichen" so gut wie gar nicht an der Finanzierung der öffentlichen Ausgaben beteiligen (großes Lob an deren Steuerberater)!

In Deinem Link wird ausschließlich die Einkommensteuer berücksichtigt!


Bin aber überzeugt, daß wir, grundsätzlich, nicht weit auseinander liegen! :)


Viele Grüße,

Holger
 
AW: Hartz 4 und Rennrad

Ausserdem ist es (leider) so, daß sich die "Superreichen" so gut wie gar nicht an der Finanzierung der öffentlichen Ausgaben beteiligen (großes Lob an deren Steuerberater)!

In Deinem Link wird ausschließlich die Einkommensteuer berücksichtigt!

Wie kommst du darauf? Die Einkommensteuer war in der Grafik gerade berücksichtigt. Umsatzsteuer zahlen die Reichen mehr als die Armen, denn gerade die von den Armen primär benötigten Güter sind oft umsatzsteuerfrei oder -reduziert, das gilt insbesondere für Lebensmittel und Mieten. Die weiteren großen Steuerarten, Mineralöl- und Tabaksteuer, dürften in etwa gleich verteilt sein. Grundsteuer zahlen nur Reiche.

Wenn du das mit der Einkommensteuer grundsätzlich akzeptierst, verstehe ich im übrigen den Hinweis auf die Steuerberater nicht, denn mit deren Hilfe gelingt es vor allem, die Einkommensteuerlast zu senken, nicht aber andere Steuerarten.

Sozialabgaben wiederum werden von den Reichen anteilig (in Bezug auf ihr Einkommen) weniger bezahlt, dafür erhalten sie aber auch anteilig weniger im Versicherungsfall (Rente, Arbeitslosigkeit). Allein bei der Krankenversicherung ist das anders.
 
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klar, und der wahlkampf hat für dich ja schon begonnen...
 
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Hartz IV nach der Wahl?



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Fordern kann man viel, aber wenn ich mir unsere finanzielle Situation so anschau sehe ich keine machbare Finanzierungsmöglichkeit, zumindest nicht ohne die mit Einkommen erheblich bluten zu lassen.
Wer zahlt wann die Schuldenlast die wir jetzt schon haben?
Können 40 % der Bundesbürger 60% Transferleistungsempfänger verkraften und nebenbei noch für sich selbst Vorsorge treffen?
 
AW: Hartz 4 und Rennrad

Fordern kann man viel, aber wenn ich mir unsere finanzielle Situation so anschau sehe ich keine machbare Finanzierungsmöglichkeit, zumindest nicht ohne die mit Einkommen erheblich bluten zu lassen.
Wer zahlt wann die Schuldenlast die wir jetzt schon haben?
Können 40 % der Bundesbürger 60% Transferleistungsempfänger verkraften und nebenbei noch für sich selbst Vorsorge treffen?

zusätzlich will man auch noch Steuern senken :rolleyes:
 
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