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Hüftzerrung durch Radfahren?

Sheldon

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31 August 2012
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Hannover
Hallo liebe Gemeinde,

bin hier neu als Schreiber. fahre auch kein Rennrad, sondern nur Cross- und eine Art Fitnessbike. Das ganze auch für die meisten hier mit lächerlichen Entfernungen von nur 25-40 km je Ausfahrt. fahre das seit 5 Jahren zwar immerhin regelmäßig 2-3 mal die Woche. dennoch Penauts für die meisten hier.

Nun plagt mich aber die Hüfte und ich weiß nicht, ob das vom Radfahren kommen kann. deswegen die Frage an die "Profis":

Vorgestern für eine kleine 25 Km-Runde schön zügig unterwegs gewesen, danach Dusche, Kaffee, gemütlich vorm PC gesessen. so ca. 4 Stunden später verspüre ich, quasi aus heiterem Himmel, einen Schmerz an der rechten Hüfte. so direkt am Becken, vmtl. Tractus ilinochwas. habe da mal ein Bild angehangen und eingekringelt. ist druckempfindlich und strahlt z.T. bis in das Knie aus. aufgestanden, fast umgefallen, laufen nur bedingt möglich, weil das höllisch schmerzte.

nun gut, die Nacht drauf war kaum an Schlaf zu denken, weil in jeder Lage Schmerzen da waren. gestern morgen immerhin deutlich besser, Finalgon ist dein Freund...heute immer noch etwas lädiert, aber ebenfalls Besserung, weg ist es aber noch nicht. denke Zerrung (?) oder eine Art Muskelkater?

lange Rede, kurzer Sinn, kann das von der kurzen Tour gekommen sein? ist doch eigentlich eine kaum belastete Stelle? und während der Fahrt schmerzte überhaupt nichts...?

ggf. auch ne Salbenempfehlung? eher mal Voltaren probieren als Finalgon?

Vielen Dank fürs lesen.

muskulatur2.jpg
 
Hi, hatte genau solche ekligen Symptome auch noch nie erlebt, bis vor gut einem Monat, als mein Sattel 0,5cm zu hoch eingestellt war.
Heute sind die Schmerzen weg ohne Salben, Doktor usw., hatte aber bestimmt 3 Wochen "Spaß".
 
Ich hatte in dem Bereich auch Ende des Winters ein paar Tage vor meinem Radurlaub plötzlich Schmerzen. Letztes Radtraining lag 2 Tage zurück. Gemerkt hab ich es dann morgens beim Aufstehen und mich in den nächsten Tagen für den Urlaub echt das Schlimmste befürchten lassen. Diagnose vom Sportarzt und Orthopäden: Schleimbeutel des Hüftbeugers entzündet, wahrscheinlich beim Schlafen nach Training blöd verrenkt gelegen. Empfehlung: Ibuprofen, Eisbeutel, Ruhe - war da alles bereits von mir so gemacht. Weitere Empfehlung: Im Urlaub erstmal nicht mit Klickpedalen fahren, da der Schmerz beim Hochziehen auftritt. Das habe ich dann bei der ersten Tour so gemacht und danach war's gut und ich hatte einen tollen Urlaub. Ich fand das übrigens ganz interessant, wie er das diagnonstiziert hat: Auf dem Rücken liegend habe ich mit dem Bein gegen seinen Widerstand alle Bewegungen gemacht, die man mit dem Oberschenkel so machen kann (Ziehen/Drücken/Einwärtsdrehen/Auswärtsdrehen) und beim Ziehen hats dann weh getan. Kann man auch Zuhause mit Partner testen. Ob man sich für die Erkenntnis dann was kaufen kann, sei mal dahingestellt. Aber Ibuprofen und Ruhe hilft meistens.
 
Super Therapie, als ob es für den Hüftbeuger keine Dehnübungen geben würde (im Endeffekt Streckung in der Hüfte ohne das Becken mitzunehmen) ... Aber solange sie nicht wieder auftreten... Eis ist sehr umstritten im übrigen, aber darauf scheinst du ja auch nicht zu setzen.

Schmerzen im Hüftbereich können einige Ursachen haben. Häufig ist der M. Piriformis (kann man durch innenrotation testen und dehnen) oder eben der Gegenspieler, der Beuger eben (M. Iliopsoas). Kann aber auch der Tracktus oder weiss der Geier sein. Bei hartnäckigen Schmerzen und wenn du nicht mehr in den 20ern bist ;) wäre ein Röntgenbild angebracht um den Verschleisszustand zu beurteilen... Ferndiagnosen sind meist eher ungenau. :D

Gute Besserung,
Olly
 
Herzlich willkommen auf diesem Internetforum.

Mit "höllischen" Hüftschmerzen solltest Du dringend einen Orthopäden aufsuchen, nicht aber Nichtmediziner um Rat fragen.

Im Übrigen sind Fragen um medizinischen Rat und deren Beantwortung nach den Forumsstatuten nicht gestattet, wie Du hier nachlesen kannst:

http://www.rennrad-news.de/forum/threads/verhaltensregeln-fuer-rennrad-news-de.2/#post-4

Hier wurde darüber diskutiert:
http://www.rennrad-news.de/forum/threads/verhaltensregeln-medizinische-beratung.93523/
 
Super Therapie, als ob es für den Hüftbeuger keine Dehnübungen geben würde ... Ferndiagnosen sind meist eher ungenau. :D
Olly

Tolle Idee mit den Dehnübungen:daumen: - Wenn Dir 6 Tage vor einer Woche Trainingslager völlig plötzlich was weh tut.

Bzgl. der Ferndiagnosen stimme ich Dir zu. Ich käme auch niemals auf die Idee, hier irgendwas medizinisches zu fragen. Das sollte auch keine Diagnose meinerseits sein, sondern die Beschreibung einer persönlichen Erfahrung.
 
Hab ich auch so verstanden, meinte damit auch den Threadsteller... :)
Zur Therapie: Finde Ibos zur entzündungshemmung auch in deinem Fall schon sinnvoll. aber wenn er sich schon die Arbeit gemacht hat zu ner vernünftigen Diagnose (was sicher nicht selbstverständlich ist). Könnte er dir zusätzlich auch etwas an die Hand geben, was die Ursache angeht....
 
Leute, wie Flammberg bereits schrieb: keine medizinische Beratung. Der Einzige Rat, den man bei so einem Problem geben sollte:
Schmerzen sind ein Warnsignal des Körpers, die eine Verletzung, Überlastung oder Fehlhaltung anzeigen... damit sollte man keinen Sport, Dehnübung etc. machen, solange man die Ursache nicht kennt... stattdessen wäre ein Besuch beim Fachmann anzuraten... also ab zum Arzt, und solange Finger weg vom Sport und auch Vorsicht bei der Selbstmedikation mit diversen Schmerzmitteln.
 
sorry, das sollte nicht so rüber kommen, als dass ich hier fachärztlichen Rat einholen wollte.

mein Ansinnen war prioritär ob bzgl. der Beschwerden mit dem Zeitversatz von über 4h dennoch die vorherige Radtour Beschwerdeauslöser in diesem Körperbereich sein konnte/könnte. vmtl. ist der Sachverhalt zu bejahen, insofern sind gleichgelagerte Problemschilderungen oder der Hinweis mit einem zu hohem Sattel schon hilfreich.

Beschwerden sind auch wieder fast weg. morgen also langsamer machen und Sattelhöhe prüfen.

wegen so einer Sache würde ich aber nie schon nach 1-2 Tagen zum Arzt rennen. das nichts gebrochen oder gerissen ist, weiß ich selber. was will der also sagen? klassisch verordnet der Schonung und verschreibt eine Salbe, mit dem Hinweis, "wenns in 3-5 Tagen nicht besser ist, kommen Sie noch mal". dazu laufe ich als Nicht-GKV-Patient aber ständig Gefahr, dass die (Ärzte) gerne alles mögliche mal ausprobieren und abklären wollen ("andere Ursachen ausschließen") um ihre kärgliches Honorar aufzubessern. da kommt man aus Röntgen, MRT, Arthroskopie, Biopsie und sonstwas gar nicht mehr raus. zum Arzt gehe ich daher nur bei wirklich ernsten Sachen, also z.B. falls die Hüfte bzw. der Muskel Ende nächste Woche immer noch schmerzen sollte.

Vielen Dank.
 
Ui da fällt mir gerade auf, dass ich hier schon geschrieben habe.

zur Aktualisierung (auch wenn ich mich wiederhole):

Ich habe nen anderen Orthopäden aufgesucht. Dieser hat mich erstmal eingeränkt. (das knackte einmal den ganzen Rücken durch).
Daraufhin manuelle Therapie. Der Physio drückte immer ordentlich an den Triggerpunkten rum.

Danach kam der Schmerz nur noch beim Radfahren. Im Alltag erstmal harmlos.

Am 21.12. Bikefitting. Sattel deutlich zu hoch gewesen. Diverse Triggerpunkte wurden im linken Gesäßbereich und Bein festgestellt. Die Dehnübungen wirkten schnell Wunder. Es wurde immer besser. Ab jetzt hatte ich nur bei hoher Belastung (bspw. Fahren an der Schwelle) das Gefühl, dass mir jemand den Hintern mit nem Schraubstock einspannt.

Also nochmals zum Orthopäden. Diesmal den empfohlenen Physio vom Bikefitting genommen. War super. Der stellte diverse Disbalancen im Hüftbereich und daraus resultierende Fehlstellungen fest. Dann noch ein wenig Strom und ne kräftige Dehnung und Massage (ich dachte, ich muss qualvoll sterben :D).
Nach diversen INet Recherchen stieß ich auf das Piriformis Syndrom (so wie Fixpunkt schon schrieb). Die Dehnübungen dazu zu Herzen genommen und seit dem wird es immer besser. Aber es ist immernoch nicht ganz weg. Im Alltag habe ich vor allem beim Sitzen noch zu tun. Im LWS Bereich ist aber alles ruhig. Nur der Gesäßbereich zwickt und zwackt.

Edit: in letzter Zeit habe ich vor allem mit dem linken Glutaeus zu tun, der direkt über den Sitzknochen geht. Der fühlt sich immer an, wie eine Knolle die ständig drüberrollt. Ich weiß gar nicht wie ich aufm Rad sitzen soll. Auf der rechten Seite ist der Muskel schön flächig und ich kann mich da hinsetzen wie ich will.

Hat jemand ne Ahnung woran das liegt und was man da machen kann?
 
Ui da fällt mir gerade auf, dass ich hier schon geschrieben habe.

zur Aktualisierung (auch wenn ich mich wiederhole):

Ich habe nen anderen Orthopäden aufgesucht. Dieser hat mich erstmal eingeränkt. (das knackte einmal den ganzen Rücken durch).
Daraufhin manuelle Therapie. Der Physio drückte immer ordentlich an den Triggerpunkten rum.

Danach kam der Schmerz nur noch beim Radfahren. Im Alltag erstmal harmlos.

Am 21.12. Bikefitting. Sattel deutlich zu hoch gewesen. Diverse Triggerpunkte wurden im linken Gesäßbereich und Bein festgestellt. Die Dehnübungen wirkten schnell Wunder. Es wurde immer besser. Ab jetzt hatte ich nur bei hoher Belastung (bspw. Fahren an der Schwelle) das Gefühl, dass mir jemand den Hintern mit nem Schraubstock einspannt.

Also nochmals zum Orthopäden. Diesmal den empfohlenen Physio vom Bikefitting genommen. War super. Der stellte diverse Disbalancen im Hüftbereich und daraus resultierende Fehlstellungen fest. Dann noch ein wenig Strom und ne kräftige Dehnung und Massage (ich dachte, ich muss qualvoll sterben :D).
Nach diversen INet Recherchen stieß ich auf das Piriformis Syndrom (so wie Fixpunkt schon schrieb). Die Dehnübungen dazu zu Herzen genommen und seit dem wird es immer besser. Aber es ist immernoch nicht ganz weg. Im Alltag habe ich vor allem beim Sitzen noch zu tun. Im LWS Bereich ist aber alles ruhig. Nur der Gesäßbereich zwickt und zwackt.
 
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