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Wo gibt's denn sowas? Unfassbar!

AW: Wo gibt's denn sowas? Unfassbar!

Leute, Leute, Leute ....

Ich würde den ACE (AvD und ADAC) mehr glauben schenken, wenn sie in dem Zusammenhang auch über z.B. generell Tempo 30 vor Schulen und auf stark benutzten Schulwegen pledieren würden. Ihr Mitglieder gleichzeitig um mehr Vorsicht und Rücksichtnahme aufrufen würden. Aber NEIN, sie meckern nur an den anderen rum.
 
AW: Wo gibt's denn sowas? Unfassbar!

Das ist doch die alte Sache mit den Splittern und Balken im Auge...
Eigene Fehler, oder die der eigenen Gruppe nimmt man nicht so deutlich wahr.
Ich ärgere mich aber öfter mal auch über Radfahrer die mir unbeleuchtet und zickzackfahrend auf dem Radweg entgegenkommen.
 
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Warum wird von allen Clubs die Empfehlung ausgesprochen dass "Biker" mit Warnwesten fahren sollen? Alles nur aus Spaß und der Profilierungssucht wegen? Weit gefehlt, es geht um die eigene Sicherheit - gesehen werden ist mehr Wert als selbst mehr sehen.
Du bist wohl nicht allzu oft nachts unterwegs? Außerdem hat gute Beleuchtung den Vorteil, dass auch andere sie sehen können, während jede passive Form des Reflektierens im Zweifelsfall erst Sekundenbruchteile vor einer Begegnung zu erkennen ist, da sie schließlich das Licht des anderen braucht, um zu leuchten.

Natürlich haben ACE und der dabei sehr aggressiv agierende ADAC ihre Gründe ständig auf Warnwesten hinzuweisen. In erster Linie ist es reine PR und frühe Kundenbindung, nach dem Motto, "schaut, wir machen etwas für die schwachen Verkehrsteilnehmer". Dabei sind Kinder und/oder Fußgänger gemäß der StVO nicht die schwächsten, sondern die stärksten Gruppen im Straßenverkehr. Alle anderen Fortbewegungsmittel haben ihre Fahrweise dieser Gruppe anzupassen, dafür zu sorgen, dass sie sicher und bequem durch den Verkehrsdschungel kommen. Die Automobilclubs drängen diese aber immer wieder aus ihrer eigentlichen Rolle heraus. "Tragt Warnwesten, damit die Autofahrer wieder etwas weniger aufpassen müsssen! Schaut auch bei Grün ständig auf die Fahrbahn, schließlich fahren unsere Mitglieder ja auch mal bei Rot!" Man muss sich bloß die Unfallmeldungen der eigenen Stadt anschauen, da werden noch nicht schulpflichtige Kinder als Unfallverursacher genannt, Vorfahrten erzwungen und fehlende Helme bei Bauchverletzungen als Fehler erhoben.

Es zeigt sich zwar, dass seit den 70er Jahren die Unfalltoten stark zurückgegangen sind, allerdings ist dies fast ausschließlich auf die sinkenden Toten im Fahrzeug, welche durch Schutzmechanismen wie Airbag, Gurte und stabilere Karosserien besser geschützt sind, zurückzuführen. Die Verkehrstoten außerhalb der Kraftfahrzeuge sind mitnichten weniger geworden. Warum kann ein Auto mittels Kamera oder GPS vor stationären Blitzern warnen und Verkehrsschilder lesen, aber nicht die Geschwindigkeit selbstständig auf das erlaubte Maximalmaß senken? Rückfahrkameras werden mehr und mehr zum Normalfall, vor allem weil aufgrund von Designentscheidungen die Übersicht im Auto immer schlechter wird. Ein Trabi/Golf 1 bietet derart mehr Übersicht, dass es im direkten Vergleich einfach nur verwundert, dass heute Wagen mit nicht mehr als Sehschlitzen überhaupt zugelassen werden dürfen.

Der gesunde Menschenverstand und auch die StVO geben vor, dass der stärkere auf den schwächeren Verkehrsteilnehmer zu achten hat, sich in seiner Fahrweise auf ihn einzustellen hat. Auf den Straßen sieht es derzeit aber eher nach Darwinismus aus, wer nicht wie ein Weihnachtsbaum weit über dem gesetzlichen Maß leuchtet und funkelt, auf seine Vorfahrtsrechte verzichtet und auf einer 40 m breiten Straße dem automobilen Verkehr über die Hälfte des Platzes zuspricht, ist selbst an seinem Schicksal Schuld.
 
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Stark/schwach ist doch orwellscher Neusprech. Der Autofahrer als "stärkster" Verkehrsteilneher hat die meisten Rechte.

schwacher/starker Verkehrsteilnehmer sollte man durch Verkehrsteilnehmer mit geringstem/stärkstem (besser massivstem :D ) Gefährderpotential ersetzen!
 
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- Bei rund 25 Prozent der geprüften Fahrräder ist die Lichtanlage defekt gewesen; Dynamo, Scheinwerfer und Rücklicht fehlten. OK, wenn das Kind im Dunkeln zur Schule fährt, ist das natürlich wichtig, im Hochsommer aber egal, weil es keine Rolle spielt, ob ein Licht dran ist, wenn es eh aus wäre
- Bei 26 Prozent der Fahrräder wurden Mängel bei den Reflektoren etwa im Bereich von Speichen und Pedalen festgestellt. siehe oben
- 17 Prozent der Fahrräder hatten keine Klingel. bei einem Unfall mit KFZ unrelevant
- 26 Prozent der Fahrräder hatten keinen Gepäckträger. was hat das mit Unfallverhütung zu tun
- Bei 18 Prozent der Fahrräder fehlten die Schutzbleche. was hat das mit Unfallverhütung zu tun
- Bei acht Prozent der Fahrräder fehlten die Bremsklötze vorne und / oder hinten. ok, das ist gefährlich
- Bei acht Prozent der Hinterreifen und bei sechs Prozent der Vorderreifen wurden Mängel festgestellt, wie etwa ein zu geringes Profil. naja, auch nicht relevant zur Unfallverhütung mit KFZ

Wenn man mal einige Punkte, welche nicht relevant für die Unfallverhütung sind, aus der Statistik herausnimmt, sieht es gleich nicht mehr so schlimm aus. Aber ich muss Dir rechtgeben, selbst wenn nur jeder 100. ohne Licht im Dunkeln fährt, oder die Bremsen defekt sind, ist es nicht OK.
 
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- Bei acht Prozent der Hinterreifen und bei sechs Prozent der Vorderreifen wurden Mängel festgestellt, wie etwa ein zu geringes Profil.
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Um die Diskussion auch mal von dieser Seite her aufzuzäumen:

Das "Argument" der Profiltiefe bei Fahrradreifen habe ich ja schon öfters von irgendwelchen selbsternannten Blockwarten dargebracht bekommen.
Angesichts dessen, daß Aquaplaning erst bei Geschwindigkeiten oberhalb 60km/h auftritt frage ich mich, wozu irgendeine Profiltiefe bei Fahrradreifen moniert wird, bzw. was der Gesetzgeber dazu vorschreibt, respektive die Rechtsberater vom ACE dazu vom gemeinen Nichtautofahrer verlangen ?
 
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Ich würde den ACE (AvD und ADAC) mehr glauben schenken, wenn sie in dem Zusammenhang auch über z.B. generell Tempo 30 vor Schulen und auf stark benutzten Schulwegen pledieren würden. Ihr Mitglieder gleichzeitig um mehr Vorsicht und Rücksichtnahme aufrufen würden. Aber NEIN, sie meckern nur an den anderen rum.

Wo gibt's denn sowas? Unfassbar!
Ein Verhalten das uns Radfahren völlig fremd ist.
 
AW: Wo gibt's denn sowas? Unfassbar!

Um die Diskussion auch mal von dieser Seite her aufzuzäumen:

Das "Argument" der Profiltiefe bei Fahrradreifen habe ich ja schon öfters von irgendwelchen selbsternannten Blockwarten dargebracht bekommen.
Angesichts dessen, daß Aquaplaning erst bei Geschwindigkeiten oberhalb 60km/h auftritt frage ich mich, wozu irgendeine Profiltiefe bei Fahrradreifen moniert wird, bzw. was der Gesetzgeber dazu vorschreibt, respektive die Rechtsberater vom ACE dazu vom gemeinen Nichtautofahrer verlangen ?

An dieser Stelle darf man mit der Unterstellung, dass so ein 26" Kinder-Baumarkt-MTB-Reifen, der kein Profil mehr hatund somit wohl auch allgemein einen schlechten Gesamtzustand aufweist, etwas pauschal umgehen. Das wird wohl der Hintergrund sein, dass dort etwas moniert wird. Wissenschaftlich erscheint das freilich unpräzise, doch sachliche Unschärfe wird von deutscher Presse irgendwie zunehmend als Prädikat gesehen.
 
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...doch sachliche Unschärfe wird von deutscher Presse irgendwie zunehmend als Prädikat gesehen.
Ist doch klar: im Zeitalter des "user generated content" ist ein länglicher Diskussionsfred an einem solchen Artikel ganz klar Messlatte für die Güte desselben, egal, ob in der Diskussion hochphilosophische Argumentationen ausgetauscht werden, oder Stammtischparolen unterhalb des Niveaus gewisser 4-Buchstaben-Zeitungen erbrochen werden.
So gesehen ist auch dieser Fred ein ganz klarer Beleg dafür, daß der Autor der Quelle eine Super Job gemacht hat.
(@Triumph 959, wer war das doch gleich?)
Solange das emotionale Interesse den Wert einer Meldung definiert, braucht Ihr Euch alle nicht zu wundern, wenn der Wahrheitsgehalt nicht wirklich wichtig ist.
Erfolgreich trollen wird zur Primärqualifikation des sogenannten Journalisten.

In diesem Sinne:
Verkehrsministerkonferenz beschliesst Verbot von Fahrrädern auf deutschen Strassen!
 
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